• Servus:)

    Ich bin der, der einen Wettkampf Roboter als 12.Klassprojekt für die Schule macht…

    Background:

    GORUN (Nach dem Endboss eines Roboter-Computerspiels dass ich mal vor Jahren geschrieben habe) soll ein mächtiger vertikaler Spinner mit edel eloxierter Titanwaffe werden (Ja mir ist das Design extrem wichtig 🤣)

    Ich habe 0% Erfahrungen und ein bisschen Basic-Knowledge…

    Im Zuge dieses Projekts werde ich zunächst einmal ein paar Designentwürfe vorstellen und meine Materialwahl und Überlegungen teilen…

    Freue mich schon auf euren Input - dieses Forum ist echt toll!:)

  • Hier schonmal ein Design-Mockup für eine mögliche Variante mit zwei Rädern und Bar-Spinner. Vielleicht aber auch doch andere Form, 4 Räder und vielleicht vorne noch eine kleine Wedge? Das Mockup ist jetzt noch nicht wirklich auf Funktionalität ausgelegt sondern soll einfach zeigen wie ich mir das in etwas vorgestellt habe...

    Kleine Stützräder oder diese beweglichen Kugeln wären vorne meine Idee. Habe auch überlegt für Gewichtszwecke den "Deckel" aus Lexan zu machen - dann würde man zusätzlich die beeindruckende Elektronik begutachten können;) Weiß aber nicht wie sich das mit Lexan vs Hammer oder Thwackbots verhält....

  • Wenn ihr an der Stelle schon Ideen für Antriebsmotoren (Ich wäre jetzt instinktiv zu irgendwas mit Bürsten Gegangen weil das ja anscheinend easier zu regeln ist...) oder für den Waffenmotor (für die maximalen 1Kj) habt - immer her damit!:)

  • Die Zeichnung sieht schon mal nicht schlecht aus. Allerdings denke ich, dass du etwas zu wenig Gewicht auf den Rädern haben könntest, und du dadurch nicht genug Grip hast. Bei Vertikalspinnern bevorzuge ich immer Vierradantrieb. Wenn du der Einfachheit halber lieber einen Zweiradantrieb bauen willst, muss der Bot recht kurz werden, so zum Beispiel:

    Für den Fahrantrieb werden gerne Akkuschraubermotoren genommen, die sind inzwischen aber recht schwer günstig zu bekommen. Bei Bristol Bot Builders kann man Akkuschraubermotoren kaufen, allerdings muss man für den Versand aus England Zoll zahlen. Link Ansonsten gibt es noch die Option, Getriebe selber zu bauen.

    Wird schon schief gehen...

    die hier ist Emily, Dominic ist der andere

  • Habe ehrlich gesagt keine Ahnung ob das was taugt, aber hier gibt es ein komplettes Set:

    https://shop.bristolbotbuilders.com/product/featherkit/

    Die Website scheint echt ganz cool zu sein! - Vielleicht bestelle ich das halt wirklich einfach direkt so..:)

    Die Zeichnung sieht schon mal nicht schlecht aus. Allerdings denke ich, dass du etwas zu wenig Gewicht auf den Rädern haben könntest, und du dadurch nicht genug Grip hast. Bei Vertikalspinnern bevorzuge ich immer Vierradantrieb. Wenn du der Einfachheit halber lieber einen Zweiradantrieb bauen willst, muss der Bot recht kurz werden, so zum Beispiel:

    Für den Fahrantrieb werden gerne Akkuschraubermotoren genommen, die sind inzwischen aber recht schwer günstig zu bekommen. Bei Bristol Bot Builders kann man Akkuschraubermotoren kaufen, allerdings muss man für den Versand aus England Zoll zahlen. Link Ansonsten gibt es noch die Option, Getriebe selber zu bauen.

    Uhh Getriebe selber bauen klingt hardcore... Wahrscheinlich hast du Recht und Vierrad wäre viel besser! was haltet ihr von vier Bürstenmotoren und kleineren Rädern unter der Chassis?

    • Offizieller Beitrag

    Der "Klassiker" unter den Vertikalspinnern wäre sicherlich etwas wie Endgame.

    Kasten mit vier Rädern, entweder mindestens die Hinterräder groß genug um auf dem Kopf zu fahren, oder mit einem Aufrichtmechanismus.

    Vorne ein stabiles Blech schräge als wedge, und in der Mitte ein Bar- oder Discspinner, eingerahmt von zwei "öhrchen" wenn er über Kopf fahren können soll.

    Das Set von BBB ist bestimmt nicht high-End, aber relativ einfach zu verwenden, gutes Preis-Leistungs Verhältnis und zuverlässig. Falls dir die Radgröße nicht gefällt kannst du auch welche aus HDPE ausschneiden und Fahrradreifen draufschrauben, das hat sich auch bewährt.

    Was mir auffällt: wenn du das Set nimmst, kannst du von da gleich noch je ein Set Motoren/Getriebe, Halterungen und Räder holen (außer du willst Räder selbst bauen).

    Die Regler sind stark genug um zwei Motoren zu versorgen, du brauchst also nur einen pro Seite. Spart Platz, Gewicht und Geld.

    Aber ja, für den Antrieb hättest du damit alles zusammen, und auch sonst schon viel Kleinkram.

    Nur den Link würde ich für einen Spinner zur Sicherheit wohl von xt60 auf xt90 upgraden, aber das ist ja nur ein Steckerpaar... Je nach Waffenmotor musst du auch schauen ob die LED funktioniert oder du dafür zu hohe Spannungen hast und noch einen Widerstand brauchst.


    Klingt jedenfalls sehr sinnvoll, plan ruhig erstmal damit.


    Kurze Anmerkungen zu deinem Design:

    Wenn du bei einem Vertikalspinner eine Wedge haben willst, macht es meistens Sinn das mit der Waffe zu kombinieren, damit man den Gegner anheben und von unten treffen kann. Dadurch fliegt der besser hoch, und man selbst ist mehr gegen den Boden abgestützt und fliegt weniger/garnicht.

    Dagegen spricht, dass man halt erstmal unter den Gegner kommen muss ;)

    Also gibt Gründe das wie in deinem Design zu machen, ist aber ungewöhnlich.

    Außerdem hat es sich bewährt die Waffenhalterung höher als die Waffe zu machen. Wird der Bot umgedreht, kann er noch auf den Hinterrädern und der Waffenhalterung (Öhrchen) weiterfahren.


    Ansonsten Hausaufgabe:

    Für die Bauteile aus dem Kit Maße und Masse rausschreiben bzw. Modelle im CAD machen (BBB hat für manches schon Dateien zum runterladen).

    Dann brauchst du noch einen Motor für den Spinner und einen Akku, und die Innereien sind eigentlich fertig.

    Aber welchen Motor und was für einen Akku dann, da hab ich wirklich wenig Erfahrung.

    • Offizieller Beitrag

    Habe ehrlich gesagt keine Ahnung ob das was taugt, aber hier gibt es ein komplettes Set:

    https://shop.bristolbotbuilders.com/product/featherkit/

    Ich glaube, Mischa hatte letztes Jahr diese Kits für die Studenten-Projekte benutzt. Aber nicht mit den angeboteten ESCs, sondern von woanders her... :saint:
    Laut seinen Schilderungen hat der Bau der Bots (waren Raptoren) mit diesen Kits einwandfrei funktioniert.

    Nur als Tipp bzgl. Motor/-Getriebekombinationen: Bis jetzt habe ich eigentlich im EBay immer noch preisgünstige Akkuschrauber zum Schlachten gefunden. Die letzten waren von Black&Decker und kosteten 15 Euro das Stück. Wäre vielleicht eine Alternative, ohne dass ich BBB jetzt nicht das Geschäft vermasseln will. :saint:

    • Offizieller Beitrag

    Zu den Akkuschraubern: Wir haben die für 20 Euro (neu) vom schwedischen Würstchenhändler genommen und damit keine Probleme gehabt.

    Regler sollte man dann aber einen gescheiten (z.B. von IBF) nehmen, wo man die Motorkurven und auch die Kreuzmischer-Funktion gescheit

    einstellen kann. Das können viele China-Rgler leider nicht.

    Grundsätzlich ist es aber so, dass Brushless nicht komplizierter ist als Brushed. Ob nun 2 oder 3 Kabel vom ESC zum Motor gehen, dürfte kein

    Unterschied sein. Ist im Grunde genommen Geschmackssache.

    Aber wer mal gesehen hat, wie exakt man Brushless-Antriebe steuern kann (auch hier: mit einem gescheiten ESC !), wird wohl keinen Bürstenmotor

    mehr in einem neuen Projekt verwenden.

    Preislich schenkt es sich eigentlich auch nichts. Einziger Nachteil: So billig wie einen Akkuschrauber kriegt man keinen Brushless-Motor mit Gertriebe.

    Andererseits gibt es Brushless-Motoren mit so niedriger Drehzahl (oder gleich die Hoverboard-Motoren im Rad integriert), dass man kein Getriebe

    braucht.

    Beides macht wie gesagt Sinn - und im allerersten Bot, wenn man eh noch das Fahren lernen muss, macht es vielleicht nicht ganz soviel aus.

    Aber eben preislich auch nicht wirklich.

    LG

    -Michael

    • Offizieller Beitrag

    Den Hauptvorteil an dem Kit sehe ich in der Zeitersparnis.

    Erster bot, Deadline nach allerhöchstens 5 Monaten, alles was man an Zeitersparnis hat und sich nicht erst tief wo einlesen muss oder herausfinden wie man Schrauber auseinanderbaut um an die Teile zu kommen ist ein absoluter Vorteil.

    Besonders weil BBB schon eine cad Datei für die Getriebemotoren und Halter anbietet.

    Also selbst wenn's nicht das ganze mit wird, sondern nur die Teile, vllt ein ibf-regler (besser ist der garantiert, allerdings auch einen Hauch teurer) und selbstgebaute räder (die sind bei BBB momentan eh ausverkauft) ist das durchaus ein sehr sinnvoller start.

  • Hallo Alle zusammen ! Danke für den tollen Input. Ich hätte jetzt eure Tipps so verstanden dass ich meinen Bot mit vier Motoren also 2x dem Kit antreiben könnte? Mit Ketten zur Achse ist mir das mit zwei Motoren nämlich irgendwie heikel.

    Dennoch bin ich neugierig: Runsler was hattest du mit diesen Hubmotoren vor und was waren deren Vorteile?

    Hätte jetzt auch lieber den legendären IBF Regler drinnen - als irgendwas No-Name mäßiges. Aber ich kenne mich mit Reglern leider garnicht aus… hat IBF wirklich auch Regler für Brushless? Also für meinen Waffenmotor? Bzw. Kann ich da den Gleichen wie für den Antrieb nochmal benutzen?

    Habe mir jetzt ein Wasserstrahl Unternehmen rausgesucht die mir Hardox nach den hoffentlich irgendwann mal fertigen CAD Designs schneiden können.

    Zum Design nochmal:

    Es war schon so geplant hinten am Bot eine Wedge zu bauen - allerdings könnte ich mir auch vorstellen vorne noch eine zu bauen oder so ein paar ,,Gabelstapler Zähne‘‘

    Zudem überlege ich eventuell einen Asymetrischen Bar Spinner zu designen - ist anscheinend vom MOI effizienter -> was sagt ihr dazu?

    Zu den Rädern: die HDPE Methode scheint ja Klassiker zu sein aber wie schafft ihr, dass die perfekt Rund sind?! Irgendwie mit einem Ring rausschmelzen? Ich habe so einen Bohrmaschinen Aufsatz aber perfekte Kreise bekommt der auch nicht hin… zudem wird das HDPE ja danach noch mit Reifenstreifen bestückt oder? Das kann doch dann garnicht wirklich Rundlaufen… meine Idee war es noch mit 3D Druck aus Tpu Reifen mit etwas Profil zu drucken oder kleine Skateboard rollen….

    • Offizieller Beitrag

    Zu den Rädern: die HDPE Methode scheint ja Klassiker zu sein aber wie schafft ihr, dass die perfekt Rund sind?!

    Gar nicht :D einfach mit der Stichsäge aussägen. Wer es perfekt haben will, muss drehen oder fräsen, aber wenn man sicht etwas mühe gibt, genügt die genauigkeit der Stichsäge vollkommen.

    hat IBF wirklich auch Regler für Brushless?

    Nein, nur brushed.

  • Nein, nur brushed.

    über den Powerswitch müsste der doch auch brushless Waffenmotoren befeuern können.

    Oder ich habe das falsch in Erinnereung :/

    die HDPE Methode scheint ja Klassiker zu sein aber wie schafft ihr, dass die perfekt Rund sind?

    je nach Größe des Rades kann man die auch von einer HDPE Rundstange abschneiden.

    So habe ich das bei den Ezyrollern einer Kinder gemacht (mit einem Durchmesser von glaube ich 100mm)

    Wasserstrahl Unternehmen rausgesucht die mir Hardox nach den hoffentlich irgendwann mal fertigen CAD Designs schneiden können.

    Das ist super, wenn Du hierbei noch ein bisschen sparen möchtest, allerdings mit ein bisschen Toleranz (0,1mm) kannst Du es laserschneiden lassen, ist wesentlich günstiger

    • Offizieller Beitrag

    Gar nicht :D einfach mit der Stichsäge aussägen. Wer es perfekt haben will, muss drehen oder fräsen, aber wenn man sicht etwas mühe gibt, genügt die genauigkeit der Stichsäge vollkommen.

    Nein, nur brushed.

    Korrekt, ich komme leider nicht dazu, mal ein Layout für BL-Motoren anzufertigen. Wobei das Layout selber wohl nicht das Problem ist, aber ich möchte eine "saubere" Ansteuerung der Motoren gewährleisten. Und dafür wohl lieber "hardware-orient" agieren. Also möglichst keine Geschwindigkeits-Schwankungen bei der Motordrehzahl haben, weil die Software genau in dieser Mikrosekunde was anderes zu tun hat....

    Der Powerswitch_Duo ist auch nur dafür gedacht, fette Bürstenmotoren mit bis zu 80 Ampere zum Laufen (wobei der Anlauf das Kritische ist) zu kriegen. Ohne drei Kanäle geht es leider nicht, einen BL-Motor anzusteuern.

    Mit dem Ausschneiden von Rädern bzw. Felgen: Mach' Dir da keine zu großen Gedanken. Die Bohrung in der Felge hat da einen wesentlich größeren Einfluss, ob das Rad eiert oder einen Höhenschlag hat.

    Das Patent hat sich bewährt, wenn keine Drehbank zur Verfügung steht:
    < Fotos folgen >

    • Offizieller Beitrag

    Okay, der Reihe nach:

    Wenn du nicht die Regler aus dem Kit nehmen willst sondern zB. einen IBF-Regler, dann würde ich nicht zweimal das Kit kaufen, sondern ja nach Bedarf die Einzelteile.

    Insgesamt 4 Getriebemotoren (also 2*2) ist absolut sinnvoll. Und der Einfachheit halber hätte ich auch zwei Sets Motor mounts mitbestellt (scheinen aber nur noch eines auf Lager zu haben. vllt. ne Mail schicken und fragen wann da Nachschub kommt, aber du kannst auch das meiste erstmal mit einem machen und/oder dir fürs zweite anderweitig behelfen bzw. halt warten).

    Räder selber machen oder von dort bestellen ist Geschmackssache, als ich zuletzt geschaut hatte waren die Räder aber sowieso gerade nicht lieferbar. Aber selber machen ist auch simpel, und dann bist du von der Größe her variabel.

    Bec brauchst du nicht wenn du einen IBF-Regler nimmst, der kann das auch.

    Empfänger würde ich mitbestellen, die gibt's zwar über Amazon oder ähnliches manchmal billiger, aber zusammen bestellen spart Versandkosten. Wenn du eine neue Funke kaufst ist da wahrscheinlich auch ein Empfänger dabei, aber der wird wahrscheinlich deutlich größer sein. (Nur vorher sicherstellen das Funke und Empfänger zusammenpassen!)

    Die ganze Kabelage, Stecker etc... das bekommst du im Zweifelsfall auch innerhalb der EU bestellt und/oder zB. bei Conrad auch lokal (vllt. etwas teurer, aber Versand + Zoll...)

    die 12V-LED hilft dir zB. nur so richtig weiter wenn du auch bei 12V (3s LiPo) bleiben möchtest, wenn du dann aber nur Waffenmotoren fü 5s (18V) findest brauchst du da eh was anderes. Und als Link würde ich bei einem Feather-Spinner eh sicherheitshalber XT90 Antispark statt XT60 wählen, da geht ja dann doch etwas mehr Saft durch.

    Für den Waffenmotor kannst du problemlos irgendeinen noname-Brushless benutzen, der muss ja nicht viel können (nichtmal Rückwärtsgang). Falls du mich erinnerst und du nach Dortmund kommst kann ich dir vllt. sogar einen passenden Regler mitbringen, hab da noch 1-2 "Fehlkäufe" die bei mir eh nur verstauben.

    Aber IBF-Regler für den Fahrantrieb (brauchst dann auch nur einen für 4 Motoren) ist schon das Sahnehäubchen. nimmt einen Tick mehr Platz weg als manch andere und ist nicht der billigste. Aber die Fuktionen sind super, er hält eher mehr aus als angegeben (im Gegensatz zu manch China-ESC der angeblich 100A können soll und bei 10 explodiert...), hat ne eigene Sicherung, und in den meisten Fällen kann IBF den sogar wieder reparieren wenn es nötig ist.

    Theoretisch hätte ich hier auch noch einen... den nehm ich momentan als Ersatzteil für Hammerschwanz, war ursprünglich für einen anderen Bot geplant der aber in "Rente" ist. Mööööglicherweise könnte ich dir den zumindest als Leihgabe überlassen damit du fürs Schulprojekt erstmal was fahrbares hast (und IBF nicht eilig löten muss falls keiner auf Vorrat ist ;) ). Allerdings ist der um die Bahöhe zu reduzieren mit dem kleineren Kühlkörper ausgestattet und war auch nur für zwei Motoren gedacht. Damit hat die Kühlung locker gereicht, bei vier... IBF ? was meinst du? Taugt der von Flabberwookie auch für vier Motoren, oder glaubst du das wird zu heiß?


    Hast du zufällig einen Link zu dem Unternehmen? Sowas ist immer grundsätzlich für alle interessant.


    Spinnerdesigns...

    Grundsätlich gilt folgendes: Je mehr Masse außen ist, desto effizienter ist das Gewicht verteilt. Das heißt ein Disc- oder Drumspinner kann bei gleichem Gewicht, Drehzahl und Durchmesser mehr Energie speichern.

    Wie viel "Bumms" das macht, hängt aber vor allem auch vom "Biss" der Waffe ab. Der Biss beschriebt, wie weit der Waffenzahn in/unter den Gegner kommt, bevor er trifft. Das ist dann der Unterschied zwischen reinbeißen/wegschleudern oder nur dran knabbern.

    Dafür gibt es drei Hauptfaktoren:

    1. Anzahl der Zähne (mehr Zähne steigert die Chance das einer davon schnell Feindkontakt und damit relativ wenig Biss hat, deswegen sind asymmetrische Waffen mit nur einem Zahn oft ziemlich effizient)

    2. Drehzahl (je schneller es dreht, desto schneller Kontakt)

    3. relative Geschwindigkeit der Bots beim Kontakt (je schneller du den Gegner rammst, desto weiter bewegt sich die Waffe innerhalb des von Zahnanzahl und Drehzahl ermöglichten Zeitfensters)

    Gleichzeitig gibt es aber noch andere Faktoren:

    Barspinner haben den Vorteil sehr wenig "Angriffsfläche" zu bieten. trifft zB. ein Horizontalspinner auf einen Vertikalspinner, ist es vorteilhaft möglichst wenig getroffen zu werden und eher nur selber zu treffen. Barspinner bestehen ja quasi nur aus ihrem Zahn, während eine Disc zB. fast auf der gesamten Kreisbahn Angriffsfläche bietet und nur am Zahn selber angreifen kann.

    Dafür hat der Barspinner einen Nachteil beim MOI, muss man also entscheiden was wichtiger ist oder tatsächlich je nach Gegner die Waffe tauschen. Aber... ich glaube bei uns macht das niemand.

    Die Scheibe hat dafü, gerade beim Vertikalspinner die Chance auch als "Aufrichtmechanismus" zu funktionieren. landet man auf dem Kopf, kann ein ausreichend starker Motor, eine Scheibenförmige Waffe und etwas Glück reichen damit ihr aufprall auf den Boden den Bot wieder zurückdreht. Ein Barspinner hat recht hohe Chancen "flach" auf dem Boden zu landen und das Manöver nicht zu schaffen.

    Wobei ich nicht weiß wie relevant das bei uns ist, wir haben einen Holzboden in der Arena in dem so eine Waffe ggf. auch stecken bleibt oder durchgeht statt den Bot wieder umzudrehen.

    Und dann gibt es noch Hybridformen die wie Anker aussehen oder sonstwas...

    Also ja... im Endeffekt Geschmackssache und etwas Glück ob man das passende genommen hat. Gerade für den Spinner sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt, solange es ein drehendes Stück Metall ist wird es irgendwie funktionieren und für manches besser sein als für anderes.

    Räder... einerseits kann man sich die auch per Wasserstrahl/Laser schneiden lassen, aber es funktioniert auch ganz gut sie ganz grob auszuschneiden (viereck oder so etwas größer als das geplante Rad). Dann bohrt man ein loch, und schraubt das Stück zB. an einem Brett so fest, dass das zukünftige Rad auf einer Seite leicht übersteht. jetzt kann man je nach Geschick freihand oder mit einem extra Anschlag die Stichsäge nehmen und das Rad sozusagen unter der Stichsäge durchdrehen. Wenn die Stichsäge an der gleichen Postition bleibt und das Rad um seinen zukünftigen Mittelpunkt dreht muss es dabei (ziemlich) rund werden.

    Wie für alles runde tut es natürlich auch ne Drehbank, aber Stichsägen sind häufiger.

    Dazu muss man auch sagen, dass die Räder garnicht perfekt rund laufen müssen. Wäre schön, aber auch der Boden ist keine perfekt runde Fläche, und wenn dein Bot nur unter perfekten Umständen funktioniert, übersteht er den ersten Treffer eh nicht (spätestens dann hat das Rad eine Macke). Aber ja, ist mehr die "schnell und einfach"-Variante als die perfektionistische. Aber... bisher hat mich das nie gestört. tatsächlich könnte ich auch noch entsprechende Rad-Rohlinge von Flabberwookie haben, weiß ich aber gerade nicht genau und wahrscheinlich sind die auch zu klein.

    Gedruckte Reifen sind natürlich auch gut, wenn du einen Drucker zur Hand hast, ggf. kann man die dann auch noch mit PU beschichten (dazu gibts hier auch irgendwo threads, müsstest du mal raussuchen).

    Skateboardrollen haben ziemlich wahrscheinlich sehr wenig Grip, das könnte also schwierig werden.


    €dit:

    Was ich mit den Hubmotoren vorhab:

    Runsler
    26. April 2022 um 17:09

    Insgesamt wollte ich einfach mal einen Brushless-Antrieb versuchen, und die Variante spart einfach echt Platz im Bot. Dafür nicht leicht, braucht hohe Spannungen, jeweils einen eigenen Regler der fast so viel kostet wie ein IBF-Regler für mehrere Motoren, ganz leicht sind sie auch nicht, man legt sich direkt auf eine exakte Radgröße fest, und wenn die Räde getroffen werden ist das wesentlich schlimmer als bei anderen Antrieben.

    Aber naja, Platz ist shcon wertvoll, und wenn alles andere zusammenpasst dachte ich mir kann man es ja mal versuchen.

    • Offizieller Beitrag

    Das Patent hat sich bewährt, wenn keine Drehbank zur Verfügung steht:
    < Fotos folgen >


    Ds ist die Methode, wenn mit einem Kreisschneider aus dem Baumarkt und einer 8mm HDPE-Platte eine Felge zusammengebaut werden sollte.

    (Mit einer Drehbank und einem 24mm Klotz geht's zwar in einem Stück, aber bei dieser Foto-Doku wurde Wert darauf gelegt, es mit "Hausmitteln" realisiert zu bekommen.

    (Der Kreisschneider sieht etwas schäbig aus, wurde vor 30 Jahren mit dem Haus und diversen Werkzeugen/Teilen mitgekauft.... Hättte mittlerweile einen Satz "besserer" Kreisschneider, auch mit größerem Durchmesser für größere Felgen.)



    • Offizieller Beitrag

    Fortsetzung Felgen-/Räderbau:




    Gekennzeichnte mit A=Aussen, M=Mitte und I=Innen, damit man die passenden drei Scheiben wieder zusammenfindet. (L=Links, R=Rechts). Der Strich dient dazu, die Deckungsgleichheit wieder herzustellen, gibt schließlich drei Möglichkeiten)

    • Offizieller Beitrag

    Spannend eigentlich wie unterschiedlich wir da rangehen. Ich nehm einfach nur eine 10mm dicke scheibe, schneid die aus, und hämmer eine Mutter mit passendem Gewinde ins leicht untermaßige Mittelloch. Dann viele kleine Spax und etwas Fahrradreifen von außen draufgeschraubt.

    Aber deine Räder sind auch deutlich dicker, bringt das denn was? Bei mir ist immer eher die Achse als das Rad die Schwachstelle.

    • Offizieller Beitrag

    Ah... die madenschraube drauf macht natürlich Sinn.

    Ich hab bisher einfach nur auf den Gewindeteil ne Unterlegscheibe gesteckt, und dann das Rad da raufgeschraubt (bei den kleinen Rädern von Flabberwookie eingehämmerte Mutter in HDPE, in Hammerschwanz mit einem entsprechendem gedrehtem Mitnehmer), dann von außen noch eine Unterlegscheibe (oder auch mehrere) und die Konterschraube reingedreht.

    Hm... falls ich nochmal neue Mitnehmer brauche sollte ich vllt. auch über sowas nachdenken... dann reißt die Konterschraube besonders bei Hammerschwanz vllt. nicht mehr wenn die Madenschraube das entlastet. Dafür wäre es mir etwas gruselig bei den riesigen Rädern die Welle in irgendeiner Art zu schwächen.