Projekt: GORUN

Wenn du überkopf fahren willst groß genug dafür.

Ich glaube die meisten dürften etwas zwischen 5 und 15 cm haben. unter 5 wird überkopf wahrscheinlich unmöglich, und über 15 ist zumindest sehr ungewöhnlich.

Ansonsten, gerade wiel du die Getriebe und Motoren schon hast, legt die Radgröße die Geschwindigkeit fest.

Auch die Radgröße kannst du so ein bisschen wie ein Getriebe betrachten: kleine Räder heißt viel Kraft, wenig geschwindigkeit, bei großen ist es andersherum. Aber solange du deine Räder nicht auch jenseits der 20cm Durchmesser hast, sollte die Kraft auf alle Fälle ausreichen. Also bleibt die Frage wie schnell du den Bot gerne hättest.

Gleichzeitig sind große Räder natürlich auch gut zu treffen und sorgen in der Regel für viel Bodenfreiheit.

Viele Bots basieren darauf, dass sie versuchen unter den Gegner zu kommen (wedge, lifter, flipper, viele Vertikalspinner, undercutter...) Das macht man ihnen mit großen Rädern und viel Bodenfreiheit natürlich leichter

Aber: Viel Bodenfreiheit bedeutet auch weniger shcnell stecken zu bleiben, sei es in Bodenunebenheiten weil da ein Spinner ein Loch geschlagen hat, Teilen des Gegners, oder sonst irgendwas.

Ähnlich ist es ob du die Räder "versteckt" oder exponiert haben willst. Versteckt ist geschützt und sicher, aber du kannst leichter "stranden". exponierte Räder lassen dich zumindest noch etwas machen, auch wenn du gerade von einer wedge/lifter aufgegabelt wurdest oder schräg an der Bande liegst.

Ja... könnte noch eine ganze Weile so weitergehen, alles hat vor- und Nachteile. Und im Endeffekt kommt es darauf an wie gut alles zusammenspielt, wie gut es zusammengebaut ist, wie gut du fährst, ob es gegen den gegner jetzt gerade eher stark oder schwach ist, und dann natürlich Glück

Das kommt auf den Regler an, die meisten können die Spannung nicht herunterregeln.

Aber zumindest für die Motoren ist das egal, ob 12 oder 14, das ist dicht genug dran. Die meisten 12V-Bürstenmotoren kann man für unseren Zweck auch mit 18 betreiben... haben dann halt mehr verschleiß (und entsprechend eine höhere Drehzahl etc.), aber wir wollen sie ja nur ein paar mal für 3 Minuten laufen lassen und nicht jahrelang

Aber wenn dein Regler nur 12V verträgt, dann brennt der bei 14,8 wahrscheinlich ab.

Da würde ich mir stark überlegen dann doch lieber nur 3s zu nehmen.

mAh... ja, da lieg ich auch sehr regelmäßig sehr daneben^^

Die für mich bisher beste methode ist tatsächlich zu schauen was andere Bots in ähnlicher größe/motorisierung so benutzen, und wie sie damit hinkommen. Wenn man ausreichend oft ausreichend ähnliche Bots baut gibt es da auch Erfahrungswerte, aber da der Verbrauch je nach Belastung wirklich sehr schwankt ist ein reines berechnen echt schwierig.

Ich hab in Hammerschwnaz 3s mit 1100mAh verbaut, und als der Akku noch neu war (inzwischen 6 Jahre alt und nicht gerade pfleglich behandelt) hat er die beiden Akkuschraubermotoren auch gut mal zwei Kämpfe hinternander ohne aufladen versorgt. Da wäre also deutlich kleiner auch okay gewesen.

Aber, spätestens mit aktiver Waffe: die frisst meistens mehr als der Antrieb, und oft mit starken Spitzen im Verbrauch. Da kommt es dann nicht nur auf die Kapazität an, sondern auch darauf wie viel auf einmal der Akku denn liefern kann. Das hängt von der C-Rate des Akkus und dessen Kapazität ab.

Grundsätzlich mag ich zumindest Akkus aber lieber zu groß als zu klein, auch wenn die natürlich viel Platz im Bot und Geldbeutel brauchen. Aber wneig ist ärgerlicher als kurz vor Ende eines gut verlaufenden Kampfes plötzlich keinen Saft mehr zu haben.

Da (zumindest in Deutschland soweit) Raptoren und Feather gleich starke Waffen haben können, kannst du prinzipiell auch die gleiche Panzerung verwenden.

Aber vor allem für den Antrieb brauchst du natürlich nur die halbe Kraft für das gleiche Ergebnis.

Hier wird gerade über eine Vereinfachung dieser Regeln diskutiert...

LG

-Michael

Die Regeländerungen bei Raptoren sind so gut wie durch. In Zukunft darf da das gleiche wie bei feathers benutzt werden, nur ob sie auf 24V (6s) begrenzt werden oder nicht und ob Pneumatik einen Gewichtsbonus bekommt ist einen Hauch unsicher.

Für deinen bot völlig egal, mit den Motoren bleibst du unter 6s.

Das sieht aus als hättest du genug Platz für einen Drumspinner oder Eggbeater. also eher kleiner Durchmesser, dafür sehr breit und viel Treffefläche. Damit könnte das gehen.

(oder ein beweglich gelagerter Spinner ähnlich wie bei Lockjaw oder besonders Monsoon zu sehen. aber das ist halt noch ne Nummer komplizierter.)

Ich hab mit "normalen" Spinnern jetzt noch nicht so viel Erfahrung, meine beiden Projekte die sowas haben werden sollen erst nach deiner Deadline fertig werden.

Also können andere da bestimmt noch was besseres zu sagen.

Aber:

1. Als Achse kann man auch ganz gut "Schulterbolzen" bzw. "Passchrauben" nehmen. Die haben einen sehr glatten, genormten Mittelteil der Ideal als Achse ist, dazu auf einer Seite einen Kopf und auf der anderen ein Gewinde. Wenn man zwei Platten oder so als Waffenhalterung hat, muss also in eine nur ein Loch vom Durchmesser des Mittelteils, in die andere etwas kleiner passend zum Gewinde. Durchs erste Loch schieben, Spinner etc. auffädeln, und ins kleinere reinschrauben. Oder beide Löcher gleich groß und auf der anderen Seite ne Mutter durch, je nachdem. Da würde ich mich was festigkeit etc. angeht wohler mit fühlen als mit einer normalen Gewindestange.

1.5: Ja, Riemenscheibe so am Spinner festmachen ist eine gängige Praxis. Welche man da nimmt ist dann sehr unterschiedlich, manche drucken sich die wohl auch selbst.

Oft hab ich vor allem gesehen einen Zahnriemen, und die Scheibe am motor dann mit Zähnen, die am Spinner glatt. So rutscht der Riemen beim beschleunigen nicht an der kleineren Motorscheibe durch, kann aber etwas beim Einschlag rutschen damit der Motor nicht so ruckartig abgebremst wird. Oder es werden schlicht Rundriemen benutzt und V-förmige Scheiben.

2. 9mm Welle erscheint mir eher zu dünn als zu dick. Wieder fehlen mir die Erfahrungswerte für Spinner, aber als Radachse für einen Raptor waren die 12mm vom getriebe bisher zumindest nicht zu dick. Aber bevor du da groß umplanst, schau ob da jemand mit mehr Plan nochmal draufguckt.

3. Mir kommt das sehr schnell vor für die Waffe. Also rein nach Gefühl, ich hatte jetzt aber auch sehr wenig Schlaf und kann mich irren. Außerdem finde ich die Einheiten vom Moi bei dem Berechnungstool auch immer etwas verwirrend.

4. Motor: kann passen, aber kommt mir wie gesagt schnell vor. Außerdem ist der auf maximal 52V ausgelegt, du wirst aber nur gut 11V haben. Ich weiß nicht ob inrunner da genauso reagieren, aber outrunner die mit deutlich weniger als ihrer maximalspannung betrieben werden haben manchmal sehr wenig Drehmoment. Ansonsten würde ich da schlicht nach Leistung gehen um zu sehen ob der motor "groß genug" ist wenn der Rest stimmt. Unter 1000W wirst du eine sehr langsame Beschleunigung haben, über 3000 ist ziemlich sinnlos... soweit ich mich orientiert hab sind die meisten mit 1kj Spinnern wohl im Bereich um 1500W-2500W. Aber wieder: Andere haben es gebaut, ich bisher nicht.

Ansonsten ja, bei der Deadline dürfte Boden/Deckel neu machen doch das schnellste und sinnvollste sein, zumindest wenn du so eine Spinnerscheibe nicht inzwischen schneller designst als sowas auszuschneiden

Zitat von max.joule

Das Ding fährt schon ganz gut und ist ziemlich wendig

Aktuell 4,9 Kg.

sieht doch schon ganz brauchbar aus.

Ein paar kleine Hinweise:

Die gelb markierten Schrauben von der anderen Seite einstecken, die Muttern nach innen, sonst bleibst du dran hängen.

In die grün markierten Ecken passen noch gut ein paar Winkel, bringt viel Stabilität.

Die lila markierten glänzenden Teile, gehören die zum Akkuschraubergetriebe oder sind das Eigenanfertigungen? Ist jedenfalls der wichtigste Punkt um die Getriebe am Chassis zu befestigen. Wenn die Lüsterklemme beibehalten wird, dann bitte diese mit Kabelbinder irgendwie festtüddeln, die reisst mächtig am Fahrtregler wenn du wogegen fährst oder geschleudert wirst.

Viel Spass wünsch ich dir,

Dirk

Sieht gut aus! Respekt für den ersten Bot!
(Viele kommen ja über das Zeichnen in einem 3D-Programm nicht drüber hinaus... )

Auch meinerseits noch ein kleiner Tipp als Ergänzung zu den Hinweisen von Flatliner-Dirk: Du hast an den Seitenteilen jeweils zwei Winkel für die Befestigung von der Deckplatte. Wenn Du an der Front und dem Heckteil auch nochmal jeweils zwei von diesen Winkeln spendierst, dann wirkt die Deckplatte auch noch als zusätzliche Stabilisierung.

Mit Lüsterklemmen bin ich auch immer etwas skeptisch. Hast Du bei den Drähten auch Aderendhülsen verwendet? Oder direkt die Litzen reingesteckt und dann mit der Schraube geklemmt?
- Entweder die Litzen mit Aderendhülsen noch versehen (dafür brauchst Du aber eine Crimpzange)
- Noch besser ist, die Drähte miteinander gut zu verlöten und einen Schrumpfschlauch drüberzulegen. Das hält dann auf alle Fälle gegen mechanische Vibrationen.

Ansonsten: Nette Konstruktion. Dass Du gleich mit einem Spinner loslegst, das hätte ich nicht geglaubt.
(Bei BL-Motoren und Spinner fehlt mir auch die Erfahrung, da kann ich leider keinen fundierten Kommentar abgeben.)