Fahrgestell bauen und was über Antriebe lernen

  • Hallöle.
    Also da ich ja der völlige Noob bin in Sachen RC, müsste ich erstmal einiges lernen. Vor allem was den Antrieb angeht sind mir einige Dinge ja noch unklar. Das wäre erstmal die erste Sache mir der ich anfangen würde. Da ich als letzliche Ziel ein HW ins Auge gefasst habe schreib ich das auch mal hier so rein.

    Wieso gleich ein HW statt klein anzufangen? Als Schlosser hab ichs mit Metall, daraus ergibt sich das es schwer wird. Ebenso ergibt sich das ich in einem HW einfach mehr Platz habe und somit auch Platz um was umzubauen oder auch wirklich komplett umzugestalten. Ob es vom Gewicht auch auf volle 100kg kommt weiß ich nicht, aber von der Größe her wird es wohl diese Klasse werden. Das lässt mir gerade als Anfänger einfach sehr viele Optionen finde ich. Ausserdem kann ich dann auch mal Autoteile benutzen die ich eh habe :D

    So ganz ernsthaft geh ich an die Sache erstmal noch nicht ran. Ich würde gern erstmal eine fahrende Platte bauen die groß genug ist um da verschiedene Dinge möglichst einfach dranzubauen ohne gleich Platzprobleme zu haben. Also erstmal eine Multiplexplatte auf die ich mit einfachen Mitteln erstmal Antriebsteile befestigen kann, meinetwegen eine Autobatterie dran oder Akkupacks von nem Schrauber und ab dafür und dabei das Zusammenspiel und Funktionen lerne. Jetzt mal so grob als Beispiel. Ein Demo-Modell quasi.

    Zum Thema also.

    Ich lese viel von Bosch GPM-Motoren mit Bürstenkollektoren, Bürstenlose werden manchmal wohl nicht empfohlen. Der Grund dafür ist das die Steuerung für Bürstenlose aufwendiger ist? Wo sind die Unterschiede bei der Steuerung?

    Zurück zu der Multiplexplatte undso.,
    Ich würd natürlich gern mit einfachen Motoren anfangen. Zum einen aus Kostengründen weil es ja erstmal zum lernen ist, zum anderen weil ich keine Übersicht habe was für Motoren geeignet sind. Von der Art der Motoren möchte ich aber gleich welche benutzen die später auch zum Einsatz kommen sollen. Also eben Brushless oder Brushed usw.

    Eignen sich da wohl die häufiger erwähnten Akkuschraubermotoren? Die Spannung läge ja im Bereich irgendwo zwischen 14 und 18 Volt. Das können soweit ich weiß alle Regler verarbeiten wenn ich das richtig sehe. Oder sollte ich da auf was anderes gehen? Klar Anlasser habe ich ich, scheinen auch manchmal benutzt zu werden, aber die wollen Strom haben, nicht zu knapp, weiß garnicht was man da für Monsterakkus nehmen müsste. Scheibenwischermotoren mit Getriebe hab ich auch, das sind eher Langsamläufer aber dafür mit viel Drehmoment, 12 Volt, aber sicher auch mit einiges an Strombedarf denk ich, weiß nicht genau wieviel die ziehen. Es gab einige Bots die Scheibenwischermotoren verwendet haben. Ich denke die würden auch als Motor für einen Lifter gut gehen da es welche Gibt die vom Getriebe sehr schnell laufen und nicht so lahm rumeiern. Wer italienische Autos kennt weiß wie abartig schnell die Wischer da sind.

    Jedenfalls wär der nächste Schritt dann die Wahl eines Reglers und Controllers, würde ich jetzt so orakeln. Falls ich von der falschen Seite da rangehe, dann einfach sagen. Ist jetzt mein Bauchgefühl das ich mit der Wahl eines Motors beginne.

    Ja, ich schreib immer so viel, aber mir gehen halt immer viele Gedanken rum undso. Mit ein paar Tipps von euch würd ich die Sache dann mal gedanklich rotieren lassen.

    Gruß,
    Michael.

  • Bin grad erst hierauf aufmerksam geworden
    Ein Erstling... oder doch zwei?

    und somit auf die Johnson-Motoren die es bei Pollin gibt und die von IBF erwähnt wurden. Bei den Preisen kann ich leider kaum widerstehen, da kan man sich auch mal eine Handvoll Ersatz hinlegen und Power haben die auch noch.

    Werd da mal ein bissel mitschnuppern und schauen ob ich da auch was von anwenden kann. Scheint interessant zu sein.

    • Offizieller Beitrag

    :D Heavy als Anfänger nicht schlecht...

    Also Akkuschrauber Motoren stellen wir dann mal ganz schnell in die Kategorie Raptor 6Kg oder Feather 13,6Kg, zu mehr Taugen die nicht, da kommst du nicht weit bei Heavy, Mittlerweile ja schon 110Kg, die 100Kg sollen bald überall verschwinden...

    dann haben wir im oberen Bereich eine Leiste, dort findest du einen Button, der nennt sich Downloads, mal rein schauen und zwei Sachen Downloaden, die dich beim Bau Ständig begleiten sollten...

    Das Heavy Regelwerk: https://onedrive.live.com/?authkey=%21AA…%212977&o=OneUp

    und das Antibuch: https://onedrive.live.com/?authkey=%21AA…%212980&o=OneUp


    im Antibuch stehen alle deine Fragen Beantwortet drinnen, mehr muß ich schon gar nicht zu Schreiben, je nach dem für welche Motoren du dich entscheidest, siehe Antibuch oder dann im Netz nach passenden suchen, aber wenn du das Antibuch gelesen hast, wirst du schon eine Vorstellung haben wohin die Reise gehen wird, dann kann ich dir Tipps geben welche Controller du dafür brauchst, einfach Bescheid geben, eine Beliebte Quelle dafür auch...


    http://www.robotmarketplace.com/products/motors_main.html


    wobei ich von den Ampflow nur abraten kann, habe damit selber nur schlechte Erfahrungen gemacht, NPC scheinen hingegen nicht schlecht zu sein, immerhin Fährt damit Last Rites oder Tombstone seit vielen Jahren sehr zuverlässig!

    Bin grad erst hierauf aufmerksam geworden
    Ein Erstling... oder doch zwei?

    und somit auf die Johnson-Motoren die es bei Pollin gibt und die von IBF erwähnt wurden. Bei den Preisen kann ich leider kaum widerstehen, da kan man sich auch mal eine Handvoll Ersatz hinlegen und Power haben die auch noch.

    Wie gesagt, wenn es ein Heavy werden soll, niemals, die taugen Maximal für 13,6Kg!

  • Regelwerke hab ich seit gefühlten 20 Jahren, sogar ausgedruckt hatt ich sie irgendwo noch liegen :D
    Die aktuellen verinnerliche ich mir noch, hat sich ja einiges getan ne.

    Ob es nacher HW oder doch FW wird, naja das wird sich zeigen. Für einen Demoaufbau sind die Johnsonmotoren perfekt. Da muss ich noch nicht soviel Geld raushauen und kann mir die ganze Technik mal anschauen und probieren was so geht.

    Wie gesagt kanns sein das e von der Große schon HW-ähnlich sein wird aber trotzdem noch FW bleibt. Mit der Miniaturisierung kann ich ja im Prinzip auch erst beginnen wenn ich schon eine genauere Vorstellung habe. Wobei mir FW halt ehct sehr knapp im Gewicht bemessen scheint. Irgendwie hatte ich eine Gewichtsklasse von um die 36 Kilo im Kopf rumschwirren. Kann auch sein das es bei Battlebots war.

    Ja Robotmarketplace kenn ich natürlich, auch bei Banggood hab ich da immer wieder einiges gesehn, da hab ich ein paar Taschenlampen gekauft, also so richtige mein ich, keine Funzeln, so wie man im TLF-Forum benutzt halt ne.

    Also, erstmal festgehalten:

    Johnsonmotoren aussuchen
    Getriebe dazu aussuchen oder fräsen / erodieren / lassen
    Regler von IBF scheinen dafür zu funktioniere, mal was suchen

  • Ich würd ja gern einen der @IBF Regler nehmen, kostet mich zwar eigentlich mehr als ich für den Probeaufbau ausgeben will, aber so kann ich den später weiterbenutzen. Ein "billigerer" kostet ja auch schon locker 80-90 Euro und hat meist auch keine sehr hohe Strombelastbarkeit. Allerdings fehlen mir da irgendwie vergleichbare Daten um das mit nem anderen Regler zu vergleichen und mir fehlen da ein paar Erklärungen.

    Im Bereich Schiffe und Trucks werden oft die Regler von modellbau-regler.de empfohlen die zuverlässig sein sollen. Da fällt mir als erstes an der Beschreibung auf das er natürlich auch eine Überstrom- und Übertemperaturabschaltung hat wobei die Überstromabschaltung ausschaltbar ist. Wäre vermutlich zu empfehlen die auszuschalten damit der Bot nicht stillsteht wenn der Strom kurzzeitig mal hochschiesst.

    Er hat einen Anfahrschutz, der Regler geht erst in den Betrieb wenn der Steuerknüppel auf Null steht. Also einwandfreie Kalibrierung vorausgesetzt sollte das also schon ein guter Schutz sein das der Bot nicht gleich loszuckt wenn man den Strom per Link verbindet. ich glaub das macht sich ganz gut bei einem Technikcheck.

    Ja, aber dann ist da dieses was ich noch nicht so recht einordnen kann, Zitat auf der Seite http://www.modellbau-regler.de/shop/product_i…?products_id=85
    "Motorschonende Umpolung durch Drehzahlabhängige Umpolzeit mit Bremse. Die Bremszeit wird über einen Algorithmus berechnet. (Im unteren Drehzahlbereich wird sofort umgepolt bei hoher Drehzahl bremst der Regler den Motor sanft ab, so dass Akkus und Motor vor hohen Stromspitzen geschützt werden.)"

    Ok das hört sich schon irgendwie super an. Aber das bedeutet auch das der Motor dann langsamer die Richtung ändert oder? Weil er ja schonender umgeschaltet wird und nicht einfach Vorwärts -> Rückwärts. Sondern Vorwärts -> Spannung runter bis Motor steht -> Spannung umpolen.
    Das wäre für einen Bot dann ja eigentlich ein No-Go? Würde ja eindeutig auch die Wendigkeit beeinflussen weil man den Bot weniger schnell wenden kann?

    @IBF
    Kannst du mir da ein bissel was zu dem Regler 4_5XL oder XXL erklären was diese Ausstattungsmerkmale angeht? Ich weiß ja noch nicht so recht worauf besonders zu achten ist. Kann mir das im Moment ja nur zusammenreimen was für ein Merkmal was für Folgen haben könnte.

    • Offizieller Beitrag

    Die Regler von IBF passen super für Feather, aber für einen Heavy wären sie mir viel zu klein.

    Von modellbau-regler.de hab ich noch nie gehört, das muss aber nicht unbedingt etwas schlechtes bedeuten. In der Größe sind -neben denen von IBF- die Regler von Botbitz sehr weit verbreitet.

    Ok das hört sich schon irgendwie super an. Aber das bedeutet auch das der Motor dann langsamer die Richtung ändert oder? Weil er ja schonender umgeschaltet wird und nicht einfach Vorwärts -> Rückwärts. Sondern Vorwärts -> Spannung runter bis Motor steht -> Spannung umpolen.
    Das wäre für einen Bot dann ja eigentlich ein No-Go? Würde ja eindeutig auch die Wendigkeit beeinflussen weil man den Bot weniger schnell wenden kann?

    Ich glaube nicht, dass der Unterschied bemerkbar ist, aber wie gesagt habe ich keine Erfahrung mit den Reglern. Wird von IBF seinen Reglern glaube ich ähnlich gemacht.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von battlecore

    @IBF
    Kannst du mir da ein bissel was zu dem Regler 4_5XL oder XXL erklären
    was diese Ausstattungsmerkmale angeht? Ich weiß ja noch nicht so recht
    worauf besonders zu achten ist. Kann mir das im Moment ja nur
    zusammenreimen was für ein Merkmal was für Folgen haben könnte.

    Details, was hier an "Ausstattaungsmerkmalen" vorhanden ist, wäre gut in der Doku nachzulesen:
    http://www.robots.ib-fink.de/fahrtregler4_5/Fahrtregler4_5.pdf
    (Sorry, aber ich möchte jetzt nicht die ganzen Seiten hier 1:1 mit Copy/Paste auf das Forum überführen).

    Kern von Deinen o.g. Fragen ist, so denke ich, wie es mit der Leistung aussieht?
    Alle Fahrtregler der 4_5-Klasse haben die gleichen MOSFET-Halbbrücken drin. Sind von Infineon, haben Unterspannungsschutz, Überspannungsüberwachung, Strombegrenzung,.... . Das sind Features, die ich mit meiner Hardware/Software nicht beeinflussen kann. Aber im Vergleich zu Fahrtreglern mit normalen MOSFET-Transistoren passierte es bisher nie, dass hier im laufenden Betrieb eine Infineon-Brücke die Grätsche gemacht hat. (o.o.t.: Anmerkung: Replikator: Klärung über den Defekt beim Disrupter-Fahrtregler läuft. Wahrscheinlich hat der Quarz mit seinem Gehäuse einen Kurzschluss am Mikrocontroller gemacht. => Das kommt wohl von dem kleinen Bot-Chassis. :D )

    Die aktuell verwendeten Infineon-Brücken können lt. Datenblatt nicht mehr 40Ampere, sondern 55 Ampere.
    Das Problem bei den Fahrtreglern ist nicht die Leistungsfähigkeit der MOSFETs, sondern den Strom rein und wieder rauszukriegen, ohne dass hier zuviel an Verlustleistung hängenbleibt. Vor allem die dünnen Beinchen der Halbleiter lassen einem den Kopf schütteln, wenn man dazu die Stromangabe im Datenblatt liest.
    Wenn Du meinen Fotos von dem Fahrtregler ansiehst, dann wirst Du bemerken, dass ich von der Platinenunterseite bis zum Pin-Eingang am Gehäuse jeweils einen fetten Draht angelötet habe. Der soll die Stromzufuhr erleichtern und gleichzeitig die Hitze vom Gehäuse nach unten auf die Versorgungs-Leiterbahn ableiten.
    Diese Konstruktion ist leider sehr zeitaufwändig, darum hänge ich bei jedem Bau eines Fahrtreglers auch zwei Nächte dran.

    Wie gesagt, das "Herz" der drei Fahrtreglertypen ist jedesmal gleich. Aber jetzt unterscheide ich mit den Verlustleistungen und wie schnell ein Akku den Strom nachliefern kann. Darum die Unterscheidung mit "Standard", "XL" und "XXL".
    Bei "Standard" wurde Wert darauf gelegt, möglichst platzsparend den Fahrtregler im Bot unterzubringen. Also möglichst flach. Darum ist hier nur eine kleine Sicherung (FKS) mit maximal 30A vorhanden. Ein kleiner Kühlkörper und "kleine" Puffer-Elkos. Diese Elkos braucht man, um bei jedem Puls an den MOSFETs (erzeugt einen Strompeak, der vom Akku nicht schnell genug nachgeliefert werden kann) auszugleichen. Je kräftiger die Motoren, desto höher ist der Strompeak.). Entsprechend sollte dann bei Motoren, die viel Strom ziehen, auch größere Kondensatoren mit mehr Kapazität verbaut werden.

    Somit ist meine Empfehlung für die Raptoren-/Featherweightklasse die "XL"-Version. Ein Kühlkörper, der wirklich was wegschaufeln kann und Kondensatoren, die auch bei 40A den Stromhunger (Stromspitzen) bedienen.

    Die XXL-Version ist aus der Anforderung entstanden, dass ein Militär-Modellbauverein einen Panzer mit 2 x 500W-Motoren hatte. Bei dem sind ständig die käuflich zu erwerbenden Standard-Fahrtregler durchgebrannt, auch wenn sie laut "Verkaufs-Prospekt" > 100A hätten liefern sollen.
    Zusammen mit dem Elektroniker des Modellbauvereins haben wir uns dann an die Leistungsgrenze heran-entwickelt. Herausgekommen ist ein noch größerer Kühlkörper und noch größere Kondensatoren. Das bedingt natürlich eine größere Bauhöhe. Aber, noch einmal der Hinweis, unter der Motorhaube schlummern immer noch die gleichen MOSFET-Halbleiter.

    Was aber der Durchbruch bei dem fetten Panzer (Eigengewicht 300kg) war: Ich habe in die Software des Fahrtreglers einen Modus einprogrammiert, wo dann bedarfsweise die beiden Ausgänge für die Motoren parallelgeschaltet werden können. Also rein theoretisch 55A + 55A für einen Motor . Nachdem die MOSFETS bei den geringen Widerständen an Leitungen und Motorenwicklungen niemals synchron belastet werden, habe ich vorsichtshalber den Gesamtstrom mit 80A festgelegt. Deshalb gibt es bei dem XXL auch eine separate Sicherung mit 80A, da ich auf dem Fahrtregler selber eine LKW-Sicherung mit 80A nicht mehr untergebracht hätte. (Laut Messungen an dem Panzer waren schon über 110A pro Motor möglich.... Beim Gesamtstrom für beide Motoren ging die Stromzange allerdings in den Überlauf....)

    Dieses Parallelschalten der Endstufen war letztendlich dann der Erfolg, den Panzer zum Laufen zu kriegen. Und zwar nicht nur vorwärts/rückwärts, sondern sogar auf der Stelle drehen lassen. Nicht auf Beton oder Pflaster, sondern in Erde, wo er sich dann seitlich "durchwühlen" muss.

    Einschränkung natürlich: Dieser XXL läuft nicht stundenlang bei glühender Sonne im Freien, sondern einfach mal ein paar Minuten im Demo-Modus . (Lüfter sind beim XXL vorgeschrieben, um die Verlustleistung vom Kühlkörper wegzuschaufeln.)

    Nachteil: Wenn jetzt beim Fahrtregler beide Kanäle parallelgeschaltet sind, braucht man natürlich zwei von diesen Fahrtregler, um beide Schwergewichtsmotoren befeuern zu können.

    Leider habe ich bis jetzt niemand gefunden, der den XXL mal in einem Heavyweight verbauen würde. Würde mich schon brennend interessieren, ob damit auch zwei Bosch GPA750 mit je 24V für einen Kampf betrieben werden können. (Müsste halt vor einem Turnier getestet werden, nicht dass die Fuhre dann während des Kampfes stehenbleibt, weil eine der beiden 80A-Sicherung ausgelöst hat.)

    Zum Thema "bremsen".
    Vor einem Richtungswechsel des Motors muss der Motor "stillstehen". Das wäre sonst so, als wenn Du mit dem Auto rückwärts aus einer Parklücke sportlich herausfährst, das Auto rollt noch rückwärts, Du grätscht schon den Vorwärtsgang rein und willst losfahren. Kostet entweder Kupplung oder der Motor wird abgewürgt.
    Zum schnellen Anhalten wird der Motor kurzgeschlossen. Das ist brachial. Entsprechend gibt es an den Kollektoren ein großes Feuerwerk, schaden den Kollektoren und dem Anker. Also mache ich "Stotterbremse". Die Anzahl der Pulse und wie lange ein Puls dauert, kann jeder per Parameter selbst einstellen. Wenn man die Pulse zu kurz macht, braucht man mehrere Pulse. Das dauert dann u.U. Oder die Pulse sind zu lange, dann gibt es wieder ein großes Feuerwerk. => Muss jeder anhand des Kohlen-Feuerwerks selbst einstellen.
    Hier sehe ich jetzt den Punkt in Deinem Auszug von dem Fahrtregler: Wenn der Motor "schnell" war, dann wird mehr gebremst. Bei nur einer kleinen Fahrt wird nur mäßig (also "kurz") gebremst. Ob dieser Fahrtregler auch eine Stotterbremse hat, das weis man nicht.
    Bei meinem Fahrtregler gibt es keine derartige flexible Bremsanpassung. Zum Einen weis ich nicht, ob der Bot nicht flott unterwegs war, auch wenn aktuelle vor dem Bremsen nur mäßig Gas war, oder ob er nicht durch einen anderen Bot "geschoben" wurde. Ich denke, für unsere Anwendungen braucht man diese Bremszeit-Optimierung nicht.

    Somit:

    Zitat von battlecore

    Vorwärts -> Rückwärts. Sondern Vorwärts -> Spannung runter bis Motor steht -> Spannung umpolen.

    Nicht ganz, sondern:
    Vorwärts => Spannung weg (Motor dreht immer noch durch Massenträgheit) => Motor gepulst kurzschließen bis Stillstand => Umpolen => Spannung aufschalten.

    Thema: Strombegrenzung
    Das war mal eine deutliche Forderung in unserem Verein, dass meine Fahrtregler eine Strombegrenzung haben müssen. Habe ich dann bei der 3_1-Version integriert. Ist doch ein ziemlicher Aufwand, mit Shunt-Widerständen den Strom zu messen, mit Potis die "Schwelle" einstellbar zu haben und dann so zu programmieren, dass der Bot nicht das "Ruckeln" anfängt.
    Im Endeffekt war es so, dass sich dann ein paar Leute beschwert haben, weil der Bot beim Losfahren "geruckelt" hat. Klar, die Strombegrenzung hatte zugeschlagen. Was wurde gemacht?: Das Poti solange gedreht, bis keine Strombegrenzung mehr aktiv war.
    In den nachfolgenden Fahrtreglern habe ich die einstellbare Strombegrenzung daher wieder rausgeschmissen.

    Um das jetzt zum Abschluss deutlich zu machen: Ich möchte hier nicht meine Fahrtregler anpreisen wie der Fischhändler am Hamburger Fischmarkt. :D Ich habe viel Arbeit und Zeit in diese Baugruppen gesteckt, um möglichst viel an den Bedarf, den wir bei dem Bau der Roboter haben, abdecken zu können. Wenn es andere Fahrtregler gibt, die Deine Bedürfnisse auch abdecken und preisgünstiger sind, dann bin ich nicht beleidigt, wenn Du diese verwendest!

  • Super! Danke!
    Auch die Frage mit dem Parallelschalten hatte ich vorhin schon geschrieben, aber dann doch nicht abgeschickt. Weil da wäre dann die Frage gewesen ob die Ausgänge jeweils per grosser Diode voneinander getrennt werden müssen damit die sich nicht gegenseitig aufpusten. Aber war mir nicht sicher ob das bei der Signalart geht, weil das ja vermutlich PWM-Spannungen sind und die sind ja nicht glatt sondern eher Rechteckig. Mit mehr oder weniger Sägezahn.

    Mit de Pufferelkos hatte ich auch gegrübelt. Es gibt ja Regler wo die extern auf kleiner Platine verdrahtet sind. Vermutlich weil die größer sind und auf ner separaten platine lassen die sich dan leichter unterbringen, das find ich eigentlich gar nicht schlecht. WENN denn die Kabel dick genug sind und die Leiterbahnen ebenso. Oder zumindest mit einer 70mü Kupferauflage statt der üblichen 35.

    Aber die Hauptfrage die ich bei den Elkos im Kopf hatte war der Strom der hinter den Elkos abfällt. Je grösser die Elkos, umso höher der Peak. Bei Netzteilen macht man es ja meist so das dann die Pufferelkos zum Netzteil hin groß sind, und zum Verbraucher hin schaltet man einen kleineren nach. Je nach Innenwiderstand der Elkos. Manchmal überbrückt man die ja auch mit einem kleinen Folienkondensator parallel zum Elko, was den Innenwiderstand verringert, Stromrauchen kurzschliesst, aber auch den Peak vergrössert wegen dem niedrigen Innenwiderstand. Das ist immer sone Sache die mich grübeln lässt.

    Aber ok, ich hab schon Vertrauen in deine Regler und nehm die gerne. Klarm ich würd die dann auch bei einem Heavy nehmen wenns geht. Vielleicht dann auch tatsächlich Parallelgeschaltet. Die Bosch GPA750 geistern mir ja auch eh durch den Kopf. Wenn die nicht teilweise so teuer wären ?(
    Ältere Bosch GPA750 bekommt man gebraucht teilweise für 30 Euro, vermutlich aus Waschmaschinen oder was weiss ich für Geräten, keine Ahnung wo die sonst eingesetzt werden. Aber die haben dann natürlich auch 30 Jahre auf dem Buckel.

    Ich frag mal die Elektriker in der Firma nach einem Preis. Vielleicht gibts da noch Bezugsquellen die ich nicht kenne. Wäre cool die gebraucht zu bekommen. Im Vergleich zu anderen sind sie ja relativ günstig, insgesamt natürlich immer noch übelst teuer. Da muss ich ja glatt auf Urlaubsgeld warten :D

    Gut, ich werd dann mal mit deinem XXL-Regler einplanen.

    Aber erstmal benutz ich die kleinen Johnson und überleg mir wie ich das alles überhaupt aufbaue. Weihnachten naht und die Urlaubstage kann ich dann mal ein bissel zeichnen und mir was überlegen.

  • Ach wegen den Transen nochmal. Ich hatte die auch irgendwo gesehn, weiss nicht mehr wo, keine Infineon, aber von National Semi. Wären die austauschbar?
    Ich mein falls mal was schiefgeht udn einer abraucht könnt ich die dann schnell ersetzen und wenn die National sich mit den Inineon verstehen wär das halt einfach. Ich weiss jetzt nicht wo ich die von Infineon herbekommen könnte.

    Und...habs vergessen, eben hatt ichs noch..
    Da isses wieder. Die Kühlung. Weisst du so aus dem Stehgreif welchen K-Wert dein Kühlkörper hat? Eventuell würd ich dann einen passenden grösseren benutzen und per Kupferleiste anflanschen an einen Gehäusekühlkörper so das ich daran wiederum eine Gehäuseschale aus Kupfer biegen kann damit der Regler geschützt ist. Von einer Seite könnte dann ein Lüfter rein und auf der anderen ein Gitter. Also wie üblich halt, Querstrom, kennste ja.

    Hast du Silikonpads und Kunststoffhülsen zum isolieren vom Kühlkörper da dran? Oder haben die Kühl/Montagefahnen alle gleiches Potential?
    Und nimmst du Wärmeleitpaste oder Wärmeleitkleber? Weil wenn ich einen grösseren Kühlkörper benutz muss ich deinen ja auch irgendwie abbekommen.

    Alternativ wär es ja möglich die Transen an einen Kühlkörper zu schrauben und dann erst einzulöten mittels möglichst kurzer gleichlanger dicker Kupferadern. Da die ja nicht an der Kante der Platine sitzen kann man die ja nicht direkt an einen Kühlkörper flanschen so das die Platine dann 90 Grad vom Kühlkörper steht.

    • Offizieller Beitrag

    Auch die Frage mit dem Parallelschalten hatte ich vorhin schon geschrieben, aber dann doch nicht abgeschickt. Weil da wäre dann die Frage gewesen ob die Ausgänge jeweils per grosser Diode voneinander getrennt werden müssen damit die sich nicht gegenseitig aufpusten. Aber war mir nicht sicher ob das bei der Signalart geht, weil das ja vermutlich PWM-Spannungen sind und die sind ja nicht glatt sondern eher Rechteckig. Mit mehr oder weniger Sägezahn.

    Es wird eine Rechteck-Spannung ausgegeben, die natürlich (dank induktiver Last) etwas "verformt" wird. Sägezahn ist das nicht, eher ein "Peak" bei der aufsteigenden Flanke. Diode kostet 0.7V und ist nicht brauchbar. Schließlich willst Du ja auch die Fahrtrichtung ändern. Und eine Diode sperrt dann. :D


    Zitat von battlecore

    Es gibt ja Regler wo die extern auf kleiner Platine verdrahtet sind. Vermutlich weil die größer sind und auf ner separaten platine lassen die sich dan leichter unterbringen, das find ich eigentlich gar nicht schlecht. WENN denn die Kabel dick genug sind und die Leiterbahnen ebenso. Oder zumindest mit einer 70mü Kupferauflage statt der üblichen 35.

    Nein, die extern untergebrachten Elkos sind eigentlich nur auf die Unfähigkeit der Entwickler oder auf kaufmännische Vorgaben seitens des Auftraggebers zurückzuführen. Jedes Stück Draht bildet eine Induktivität. Die "wehrt" sich gegen jede Änderung des Zustands. Bildet also bei jedem Strompuls erst mal einen zusätzlichen Widerstand. Aber "fehlender Strom" sorgt dafür, dass der MOSFET nicht so schnell durchschalten kann. Also bleibt er sehr lange auf dem Weg zum Durchschalten hängen. Das produziert Hitze.
    Es ist also absoluter Schwachsinn, die Kondensatoren weit weg von den MOSFETs zu platzieren. Dann kann man gleich darauf vertrauen, dass der Akku genügend Amperes nachschieben kann.
    => Schau mal auf meine Fotos: Jeder MOSFET hat hier seinen eigenen Elko spendiert bekommen, damit hier wirklich nur ein paar Millimeter an Leiterbahn zu überwinden sind. Egal ob 35µm, 70µm oder 105µm, das ist für solche Strombelastungen viel zu wenig. Es gibt zwar Verfahren von Leiterplattenherstellern, die können eine Kupferschiene in das Trägermaterial integrieren. Ist mir aber zu teuer. Ich doppel mit versilberten Drähten und viel Lötzinn auf. Das ergibt auch die gewünschte Stromtragfähigkeit.


    Zitat von battlecore

    Ältere Bosch GPA750 bekommt man gebraucht teilweise für 30 Euro, vermutlich aus Waschmaschinen oder was weiss ich für Geräten, keine Ahnung wo die sonst eingesetzt werden.

    Ich habe die GPA750 zitiert, weil sie sich in den Heavyweighs bewährt haben. IceMaster benutzt andere Motoren, da kann ich aber nicht mitreden. Die Heavy-Motoren sind für mich nicht wichtig gewesen und habe mich ehrlich gesagt nie um die aktuellen Trends bei neuen Motorentypen gekümmert.
    Für Waschmaschinen sind die GPA750 etwas ungeeignet. Es sind 24V-Motoren, bei Waschmaschinen hat es sich von Vorteil erwiesen, gleich 230V-Wechselstrom-Motoren zu verbauen. :D (Ausserdem braucht ein Waschmaschinenmotor noch eine Tachometer-Spule, damit der Regler weis, wie schnell der Motor jetzt gerade dreht.)

    Der harte Kern der Forumsuser möge ich verbessern. Aber ich glaube, es gibt baugleiche Motoren der GPA 750 von der Firma AEG. Oder hatte es gegeben, die Firma AEG ist ja auch schon x-mal verkauft, verhökert, verschleudert, umbenannt.... worden.


    Zitat von battlecore

    Aber erstmal benutz ich die kleinen Johnson und überleg mir wie ich das alles überhaupt aufbaue. Weihnachten naht und die Urlaubstage kann ich dann mal ein bissel zeichnen und mir was überlegen.

    Yep, Du kannst ja die Motoren auch erst mal direkt an den Akku hängen, um zu sehen, ob die Räder drehen. => Ob somit das Getriebe arbeitet, ohne zu blockieren oder "Zähne" zu überspringen.

    • Offizieller Beitrag

    Ach wegen den Transen nochmal. Ich hatte die auch irgendwo gesehn, weiss nicht mehr wo, keine Infineon, aber von National Semi. Wären die austauschbar?
    Ich mein falls mal was schiefgeht udn einer abraucht könnt ich die dann schnell ersetzen und wenn die National sich mit den Inineon verstehen wär das halt einfach. Ich weiss jetzt nicht wo ich die von Infineon herbekommen könnte.

    Und...habs vergessen, eben hatt ichs noch..
    Da isses wieder. Die Kühlung. Weisst du so aus dem Stehgreif welchen K-Wert dein Kühlkörper hat? Eventuell würd ich dann einen passenden grösseren benutzen und per Kupferleiste anflanschen an einen Gehäusekühlkörper so das ich daran wiederum eine Gehäuseschale aus Kupfer biegen kann damit der Regler geschützt ist. Von einer Seite könnte dann ein Lüfter rein und auf der anderen ein Gitter. Also wie üblich halt, Querstrom, kennste ja.

    Hast du Silikonpads und Kunststoffhülsen zum isolieren vom Kühlkörper da dran? Oder haben die Kühl/Montagefahnen alle gleiches Potential?
    Und nimmst du Wärmeleitpaste oder Wärmeleitkleber? Weil wenn ich einen grösseren Kühlkörper benutz muss ich deinen ja auch irgendwie abbekommen.

    Alternativ wär es ja möglich die Transen an einen Kühlkörper zu schrauben und dann erst einzulöten mittels möglichst kurzer gleichlanger dicker Kupferadern. Da die ja nicht an der Kante der Platine sitzen kann man die ja nicht direkt an einen Kühlkörper flanschen so das die Platine dann 90 Grad vom Kühlkörper steht.

    Nein, sind nicht kompatibel. Jede Firma hat ein eigenes Design bzgl. der Pinbelegung.

    Infineon kannst Du auch von mir bekommen, falls Du Ersatz benötigst. Kannst mir im Bedarfsfall aber auch den Regler zur Reparatur schicken. (Ach ja,.... aus Platzgründen auf der Baugruppe habe ich viel mit SMD gearbeitet. Also aufpassen, wenn Du mit einem Lötprügel an den MOSFET-Halbbrücken herumlöten willst. ;)

    Zwischen den Halbleitern und dem Kühlkörper wird eine Wärmeleitfolie angebracht. Das erleichtert die Demontage. Ausserdem hasse ich es, wenn man bei der Wärmeleitpaste ständig das Gemansche an Werkzeug und Fingern hat.

    Der Kühlkörper ist potenzialfrei. (Ausser Du verwendest Motoren, bei denen eine Lötfahne mit dem Motorengehäuse verbunden ist, dann hast Du aber ohnehin ein Problem.)
    Den K-Wert kann ich nicht sagen, es sind einzelne Segmente von den flächigen Fischer-Kühlkörpern.

    Wenn der Kühlkörper unbedingt abgeschraubt werden muss: Zwei selbstsichernde M3-Muttern von oben (bzw. seitlich zugänglich beim XXL) und eine lange M3-Schraube von unten. Kst-Isolierscheiben nicht vergessen, sonst leidet die Potenzialfreiheit.

    In meiner Beschreibung von dem Fahrtregler gibt es einen Bohrplan, falls jemand einen anderen Kühlkörper anbringen/verwenden will.
    Bitte bedenken: Die dicken Drähte zerren an den Schraubklemmen. Der Fahrtregler muss mit seinen vier Befestigungslöchern fest angeschraubt werden. Nicht nur durch den Kühlkörper irgendwie gehalten. ;)


    Bitte bedenke: Ich bin bei eventuellen Reparaturen sehr kulant. Aber wenn ich Baugruppen zurückkriege, wo dann am Kühlkörper und der Platine herumgefräst wurde, überall auf der Platine Metallspäne sind und manche Bauteile aussehen, als wenn der Hund damit gespielt hätte, dann muss ich da etwas sensibler reagieren.... :rolleyes:

  • Achja...die Fahrtrichtung ändern...da war ja was. Also Diode fällt aus.

    Die Entfernung der Pufferelkos darf nicht zu weit weg sein, stimmt schon. Daher dacht ich ja an kleine Elkos direkt an den Verbrauchern, den Transen, und die grösseren könnten dann weiter weg sein. Aber das ist natürlich ein Prinzip aus der NF-Technik, daher weiß ich ja nicht ob das bei denen mit "Anhängsel" so umgesetzt ist. So genau hab ich das Bild wo ich das gesehn hab auch nicht angeschaut. Sah halt für mich erstmal praktisch aus falls man Platzprobleme hat vor allem in der Bauhöhe. Wobei man dann natürlich auch liegende Elkos hätte nehmen können. Oder kleine Panasonic oder Nichicon die ja sehr Platzsparend sind.

    Ja ok, dann würd ich gleich einige von den Infineon mitbestellen bei dir, das ist dann einfach schneller erledigt wenn ich die direkt austauschen kann.
    Einen Lötprügel hab ich nicht. Es ist schon eine geregelte Lötstation. Ich hab früher viel selber entwickelt im Bereich Hifi-Endstufen und Digital-Endstufen und Gainclone, so völlig vergessen hab ich noch nicht alles. Klar das die Platine richtig befestigt werden muss, nur die Leiterbahn kann ja schlecht die Last aufnehmen, da kannste noch so dicke Drähte auflöten. Und das man nicht gefühlte 85,4 Brücken aus Lötresten und Spänen mit einbaut ist mehr als nur optional :D

    Aber so tief müssen wir uns da ja auch nicht drin eingraben, sonst versteht keiner mehr was der so mitliest. Die infos die ich interessant find hab ich ja jetzt. Das man immer mal was ein bissel anpassen muss ist ja halt manchmal so. Wie die Wärmeentwicklung ist sieht man dann ja, vielleicht ist es ja weniger als ich grad so denke.

    Die Tage hatt ich schon gedacht das einige Bots locker eine Fernbetätigte Flasche Kältespray vertragen könnten die vom Lüfter verteilt wird :D

    AEG war vor einigen Jahren mal Electrolux, ich glaub nicht das man da noch brauchbares bekommt. Ist ja alles rein Chinaware, gibt da zwar auch gutes Zeug, aber das ist auch nicht grad billig. Kann ja auch ein anderer Motor mit ähnlichen Daten sein, muss ich halt öfters mal google bemühen und ein bissel graben.

  • Nach ein bissel Suche im Industriebereich hab ich schon mal eine grobe Richtung gefunden, Leer 3150 und unter Last 2500 Umdrehungen, Leer 2,5A und Last 26,7A. Bei jeweils 24 Volt. Blockadestrom steht nirgends bei,
    https://forandor.com/index.php/dc-m…r?search=MY1020

    Oder gleich mit Planetengetriebe aber 100 Euro teurer
    https://forandor.com/index.php/prod…f?search=MY1020


    Allerdings hat der Johnson HC75LP_ES auch 469 Watt und bei 18 Volt dann 10521 Umdrehungen. Leer 2,4A und Last 53,1A, nach Adam Riese wären es dann unter Last aber 8,8 Volt wenn er auf 469 Watt kommen soll. Das merkwürdig.

    https://www.pollin.de/shop/dt/Mzk0OT…HC785LP_ES.html


    Johnson Datenblatt hilft weiter

    https://www.pollin.de/shop/downloads/D310506D.PDF


    Blockadestrom knapp 104 Ampere...auweia..DAS steht bei Pollin nicht so direkt dabei.


    Aber ok, direkt im Industriebereich sind die Motoren wesentlich billiger als mit schöner Farbe drauf und einem schicken Label.

    Ich schau morgen mal bei den Elektrikern vorbei und guck mal was die so haben.

  • The Forandor My1020 is a common Chinese "scooter" motor. Can be found on Ebay or Aliexpress under the same name.
    Not a bad motor.
    TMHWK runs 24V version on 37V , and the motors dind't fry instantly.
    They need some ruggedizing tough. Making sure the magnets won't break lose form the glue, soldering thicker leads to the brush-board and using better grade threaded rods or long enough bolts to keep the body and end caps together.
    Also, take care of the gearratio. Those motors like to run fast, so a large gearratio is in order. Depending on wheel size, but for a 200mm wheel I would advice 7 or 8 to 1.

    Johnson/pollin motor is a standard 775 motor. The maximum size used in Raptors, and the basic motor on the Robot Power Pagnum and Ranglebox Saturn.

    The only heavy I ever have seen with simular sized motors is 259. And that was an 80 kg machine, melting 4 of'm in a fight.

    I had the wacky plan of using 8 "stronger" featherweight drives mounted on torsion bar suspension so all 8 will have contact to the floor at all times.
    But up to now, I didn't find time, funds nor courage to try it.

    Einmal editiert, zuletzt von maddox (7. November 2016 um 04:21)

    • Offizieller Beitrag

    Wie Mario geschrieben hat, ist so ein Scooter-Motor für einen Heavy sicher OK, wenn auch nicht top motorisiert. Mann könnte sicherlich versuchen Motoren der Baugröße Speed 900 zu verwenden, da sind aber sicherlich zwei Motoren pro Rad erforderlich und ob das wirklich was taugt glaube ich nicht so richtig.

    Interessant finde ich die brushless hub Motoren die für E-Skateboards verwendet werden. Da bilden Motor und Rad eine Einheit. Gibt es in den Durchmessern von z.B. 73mm oder 80mm. Allerdings drehen die doch etwas schnell. Aber für einen sehr flachen bot mit sechsradantrieb sicher witzig.

    Es gibt schon entwürfe des vesc (vedder) im neuen Design mit einer höheren Strombelastbarkeit. Damit wird es ggf möglich sein einen heavy mit brushless zu fahren.

    • Offizieller Beitrag

    Pulsar zB. hat brushless-antriebsmotoren ;)
    Allerdings auch irgendwas ganz arg modifiziertes... steht zumindest in irgendeinem fb-kommentar

  • @maddox
    Thanks for infos, i think the same way and wanna use four Johnson motors, each wheel a motor. Because of the prize its a simple value. Maybe i need 2 regulators to manage that but it can be a powerful thing for a Featherweight. I wanna test it with a plus weight of 80 kilos and will see. At this point i dont know exactly about the weight of the robot, thats a thing to learn.The speed to run this motors would be about 10000 to 15000 rounds per minute, in this case it should be good tu use not a normal planetarygearbox, i think about wormdrive because ist a good way to reduce it and as a plus it will be step up the torque more than normal gears.
    But thats a long way, i have some Cars to care and repair and i still go to work and and and.. And i need to learn many things about RC-systems.
    In last step, or in one of the las steps :D i will use a industrialtype motor like the one at Forandor. Thats even a powerful thing and if i can use four motors...i think it will rock. Hope so.

    We will see where the way is.