Motor richtig entstören

  • *autsch* bis dirk (bat boy) sein posting bin ich noch mitgekommen , ab da , großes fragezeichen ?
    das andere von alle ist ja schon ne doktorarbeit , ging doch eigentlich bloß darum ob ein failsavemodul zwischen regler und empfänger muß , auch wenn es ohne FS funktioniert , oder nicht ? ;)

  • Ist schon richtig, aber ab und zu müssen die Vollkranken mal mit komischen Wörtern um sich werfen :jeah:

    • Offizieller Beitrag

    @ing:
    1. höhöhö =)
    2. schon verstanden.. hat aber auch nachteile, wenn
    das signal nur binär gespeichert wird... damit geht der signalinhalt (pulsbreite) verloren... und die braucht man eigentlich zur bewertung des neu eintreffenden impulses...

    @nick:
    ich wollte eigentlich nur sagen, dass die meisten failsaves nicht wirklich sicher sind und man bei der waffensteuerung extrem aufpassen muss...
    ... nur weil ein failsave-modul irgendwo sitz sollte man nicht denken, die waffe sei nun für einen selber ungefährlich...
    ...das war eigentlich die hauptaussage... :engel:

  • Zitat

    wenn das signal nur binär gespeichert wird... damit geht der signalinhalt (pulsbreite) verloren

    Schon klar, aber so war das auch nicht gedacht.
    Eine solcher Failsafe müsste das Signal unabhängig von der eigentlichen Pulsbreitenauswertung parallel beobachten und nur im Fehlerfalle einschreiten; also quasi parallel zum Signal angeschlossen sein.

    • Offizieller Beitrag

    gerade im Bezug zur waffensteuerung (z.B. Ventilsteuerung) ist so ein system extrem empfehlenswert wie england gezeigt hat. Wir wissen zwar noch nicht weswegen unsere ventile auch ohne expizites Signal von der Fernsteuerung ausgelöst haben, aber die wirkung war doch ausgesprochen unangenehm. Ich hatte gerade den Arm im Bot um die CO-Flasche aufzudrehen, als der Flipparm schon auslöste..... war gar nicht so nett. Möglicherweise ist das aber auch ein fehler im Schaltbaustein selber, und dann hilft einem auch der failsave nichts......

    • Offizieller Beitrag

    Ein sehr interessanter Thread hier !
    Jetzt fehlt nur noch ein Teil, meiner Meinung nach noch interessanter und mindestens genau so sicherheitskritisch wie das Eingreifen des Failsaves ist doch, wann der Failsave sich wieder ausklinken darf.
    Es muss auf jeden Fall fuer eine bestimmte Zeit wieder ein gueltiges Signal emofangen werden, bevor der Failsave sich abschaltet. Da es immer wieder mal vorkommen kann, dass auch bei den ganzen Störimpulsen was gültiges dabei ist darf diese zeit nicht zu kurz sein.
    Wir haben momentan einen Software FIFO der Eingangswerte (passen 10 Impulse rein) und erst wenn der voll ist mit Impulsen, wird wieder angeschaltet.

  • Das wäre mit einer Schiebergisterlösung gar kein Problem. Wenn man das SR im Fehlerfalle löschen würde, müsste man notgedrungen wieder so lange warten, bis wieder genügend Impulse eingetaktet sind, um überhaupt eine "gültig"-Erkennung zu erlauben.
    Ist noch nicht ganz gar, aber geht in die richtige Richtung...

    • Offizieller Beitrag

    Wenn es nur um digitale Aussagen geht (sprich: Schaltbetrieb für Waffenelektronik) ist unser Patent mit den drei gültigen Werten (im gleichen Zeitbereich, also z.B. zwischen 1ms und 1,45ms) im Prinzip auch ein Schieberegister. Allerdings nur mit drei Speicherzellen =) . Es werden auch keine Analogwerte (Zeitwerte des Timers) gespeichert, sondern nur die "Schaltaktion". Also "1ms - 1,45ms" entspricht "-1" , "1,5ms" entspricht "0" und "1,55 bis 2ms" entspricht "+1". Wobei die eigentliche Schaltschwelle bei ca. 1,25ms und 1,75ms liegt. Nicht zu vergessen eine Hysterese von ca. 0.05ms, sonst kann die Waffe im Extremfall zum Zappeln anfangen.
    Anders bei den Speedos. Hier mußte ich tatsächlich einen kleinen "Historie-Puffer" einbauen. "Ringpuffer" ware übertrieben. Aber es wird geprüft, ob der aktuelle gewünschte Pulswert in der Gegend von den letzten beiden Werten liegt. Bei "schlagartig Vollgas" am Steuerknüppel geht also für 60ms nichts. Erst dann (alle drei letzten Werte einigermaßen gleich) wird Vollgas gegeben.
    (Das derzeitige Problem ist, dass ich die Pulsmessung des Timers nicht über Interrupt, sondern über meine Main-Arbeitsschleife mache. Die ist zu ungenau, so dass ich selbstverschuldet manche Pulse mit 3 bis 5 % Fehler messe und deshalb einige Aktionen nicht ausgeführt werden. Bzw. der Motor ändert seine Geschwindigkeit. ;( )

    • Offizieller Beitrag

    Ui, ich glaub da hat wer unbeabsichtigt ne Lawine losgetreten.
    -In den Spiegel guck- Sorry-

    Der Punkt wo mein Gehirn ohne Grossrechnerhilfe mitkommt ist
    leider schon überschritten. deshalb möchte ich nochmal auf mein "spezielles" Problem zurückkommen.
    Korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege:

    - Den Tech-Check würde ich bestehen da die Motoren definitiv abschalten.
    - Den Tech-Check würde ich zwar nicht bestehen da jemand sieht dass
    kein extra Failsave verbaut ist, ich dürfte aber unter gewissen Auflagen (?) trotzdem starten.
    (Vielleicht weil ich keine aktive Waffe hab?)
    -Alle anderen Teilnehmer die ein Standard-Failsave-Modul (z.B. Conrad)
    verbaut haben starten ohne diese Auflagen
    obwohl das Modul nicht richtig funktioniert
    (oder auch falsch eingestellt werden kann oder sich )
    (evtl sogar während der Wars verstellt. )
    (Das in den Klammern hier ist jetzt pure Vermutung)
    -Die Standard-Failsave-Module sind für unseren Zweck
    untauglich, da Störsignale aus Nicht-Fernbedienungsquelle vom Empfänger als Signal
    ausgelegt werden können

    Zitat

    , ging doch eigentlich bloß darum ob ein failsavemodul zwischen regler und empfänger muß , auch wenn es ohne FS funktioniert , oder nicht ?

    Muss ich mir jetzt son Teil bzw. zwei davon einbauen,
    obwohl der Bot danach evtl wesentlich mehr Fehlfunktionen hat als vorher?

  • Wenn dein Antrieb bei Signalausfall und -störung zuverlässig abschaltet, besteht keinerlei Handlungsbedarf. Allerdings wird das, wie gesagt, beim Technical Check ausprobiert werden.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Ui, ich glaub da hat wer unbeabsichtigt ne Lawine losgetreten.

    Ist doch gut ! Endllich mal wieder ein technisches Thema, wo wir uns so richtig auf know-how-Ebene austoben können. Finde ich gut.... =)

  • Failsave hin, Failsave her.
    Auf dem Video seht Ihr was passiert wenn so ein Teil versagt. Passiert auf dem Event in Folkestone. Hier versagte diese Funktion und Dantomkia "drehte durch"! Nur durch das kontrollierte Eingreifen von Cat3 konnte der Roboter gestoppt werden.
    - Wenn der Link nicht funktioniert - probiert es über meine HP.


    http://www.team-rheinpower.roboteers.org/videos/dantomkia.avi

    Stand up and fight!

  • Der Ing. hats eh schon gesagt, wenns ohne FS geht bei dir, ist auch OK, du mußt nur den Techcheck beim Event überstehen.

    Die FS Module müssen richtig und einwandfrei funktionieren, es wird nicht darauf geachtet ob jetzt ein Modul zwischen Empfänger und Regler sitzt, das sagt noch gar nix obs auch geht, und es gibt ja auch noch PCM Anlagen und da wird kein Failsaveunit verbaut.
    Da du ja die programmierbare Version der Conrad Regler hast (PRO 60) dürfte es da aber keine Probleme mit dem Failasve geben, Probleme so wie von Nick beschrieben treten nur bei den Conradreglern (TOP, TRUCK, NAVY) auf die eine automatische Nullpunkterkennung besitzen.

    • Offizieller Beitrag

    Hi ich bin auf folgende Motorentstörungen gestoßen

    http://www.x2y.com/cube/x2y.nsf/1/080103EI.pdf/$FILE/080103EI.pdf

    http://www.elektroniknet.de/topics/bauelem…hemen/2003/0033


    weiß allerdings noch nicht wo man so etwas bekommen könnte und was diese Dinger kosten und welche man überhaupt nimmt....

  • Ist prinzipiell interessant, technisch aber genau das Gleiche, was wir bei den Heavies auch machen; hier sind die 3 Cs nur in einem integriert.
    Problem: Das sind winzige SMD-Bauteile, ohne Platine schlecht zu montieren. Aus dem Yageo-Sortiment (http://www.yageo.com/48059?mgrp=1) wäre der 180nF/90nF/50V-Typ interessant (für Raptoren).

    • Offizieller Beitrag

    Das Thema Motorentstörung geht weiter.... =)

    Die engländer vertreten die Meinung, dass eine Entstörung mit drei Kondensatoren SCHLECHT ist!?

    http://www.fightingrobots.co.uk/documents/emi.pdf

    Es wird die Meinung vertreten, dass die Koppelung der äußeren Kondensatoren an das Motorgehäuse den restlichen Roboter zum "Störsender" macht.

    Also nur ein Kondensator zwischen den Motoranschlüssen?!


    Gruß Dirk

    • Offizieller Beitrag

    hm... das ist so wie immer, wenn es um nicht sichtbare oder nicht leicht nachmessbare effekte geht... jeder hat siene eigene meinung, die bei gewissen randbedingungen auch sicher zutrifft...

    EMI ist so ein ganz eigenes thema... da geistern jede menge halbwahrheiten und im kaffeesatz gelesene weisheiten durch die gegend... =)

    mit dem einkoppeln der störungen auf das chassis hat der autor natürlich nicht unrecht... (wenn der motor z.b. in einem metallrahmen sitzt und der mit der metall-aussenhülle des bots verbunden ist) ...
    allerdings sorgen die zwei kondis zum gehäuse des motors auch für eine ableitung der störungen auf die motorleitungen (und dann auf auf die batterie oder eventuell vorhandene filterschaltungen in den reglern)

    das motorgehäuse sendet sowieso eine gewisse störstarhlung ab, gerade wenn es nicht isoliert an einem metallteil befestigt wird (egal, ob mit oder ohne die zwei kondis)... ob die störungen mit oder ohne die kondensatoren von den polen zum gehäuse grösser oder kleiner werden, hängt unter anderem von der art der störung, dem ort der entstehung im motor und dem aufbau des motors ab...
    ... im einzelfall hilft da leider nur ausprobieren oder eine vernünftige messung in einem EMI-labor... =)

    ich persönlich bleibe bei den klein-motoren (raptor-klasse) bei den drei kondis und einem ringkern mit zwei bis drei gemeinsamen windungen (nur wenn wirklich nachvollziehbare störungen durch die motoren auftreten) in beiden motorleitungen...

    bei grösseren motoren muss man sich die ganze sache im einzelfall anschauen... bei nem bosch-motor z.b. würde ich nur enen kondi zwischen den polen und dafür nen fetten ringkern mit fünf windungen und vernünftig verdrillten motorkabeln nehmen... :-O