*grins* ich WUSSTE doch (oder besser hoffte), dass Du da drauf anspringst...
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Nein, nein, es gibt bei meiner Variante keine Rückspeisung.
Doch, doch, die gibt es... ;-)))
Jedenfalls, wenn wir über das gleiche Ansteuerschema sprechen!
Nur nochmal zur Sicherheit, Dein Ansteuerschema ist folgendes:
- Die Namen der FET's seien mal LH/LL für die linke und RH/RL für die rechte Halbbrücke
- RL sei dauerhaft leitend (solange die Drehrichtung des Motors nicht geändert wird und es keinen Freilauf "Coasten" des Motors gibt)
- LH und LL werden ABWECHSELND leitend (nur von einer kleinen Totzeit im µs-Bereich getrennt)
- Die Frequenz der PWM liege im Bereich von 8kHz bis 15kHz
- Die Induktivität des Motors sei so hoch, dass der Motorstrom bei der oben genannten PWM-Frequenz und der abwechselnden Ansteuerung von LH/LL zwischen zwei PWM-Perioden nicht auf Null sinken kann. (wir betrachten also mal keine Scheibenläufer wie LEM, PERM, LYNCH usw und keine Motoren mit extrem wenig Turns)
Soweit richtig?
Unter diesen Voraussetzung ist richtig:
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da dann kurzfristig BEIDE L-FET's leitend sind
Nicht ganz richtig ist:
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- die gemäß Deiner Definition weiche Bremsung also
Meine Definition der "weichen KURZSCHLUSS-Bremsung" ist z.B.
- RL leitend
- LH nicht leitend (das ist der Unterschied zu Deiner Ansteuerung!)
- LL getaktet
Das habe ich oben missverständlich geschrieben!
Nur noch ganz mal deutlich gesagt:
Ich finde Dein Ansteuerschema gut, die harte oder weiche Kurzschlussbremse eher schlecht! (für Ants OK, für richtige Drehzahlsteller/ESC's/Speedos nicht optimal)
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Ich habe keine Rekuperation, jedenfalls nicht geplant
Dann hast Du sie ganz umsonst dazu bekommen
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Eine Spannungsüberhöhung am Fahrakku habe ich gelegentlich festgestellt, meine Vermutung via Bodydioden-Rückfluß...
Über die Body-Dioden fliesst der Strom bei Deinem Ansteuerschema eigentlich nur in der Totzeit. (oder wenn Du extrem schnell einen Berg hinabrollst und der Motor mehr als Batteriespannung generiert)
Wie gut die Rekuperation funktioniert hängt vom Fahrzeug (in Bewegung befindliche Masse, also die dort gespeicherte kinetische Energie), vom Motor(Induktivität), der Drehzahl des Motors, der Taktfrequenz der PWM und der "Runterlauframpe" der PWM ab...
Wenn die Runterlauframpe langsam genug ist, siehst Du fast keine Rückspeisung. Ebenso wenn die Drehzahl des Motors zu gering ( <20% der Nenndrehzahl) ist.
Kleine Erläuterung, warum die Rückspeisung mit Deinem Ansteuerschema funktioniert:
Man kann den Mittelpunkt der abwechselnd angesteuerten FET's LH/LL als gesteuerte Spannungsquelle ansehen.
Duty-Cycle der PWM: DT = Zeit LH_ON / Zeit LL_ON)
Der !!!zeitliche Mittelwert!!! der Spannung zwischen GND und dem Mittelpunkt von LH/LL beträgt ca.: U_Batterie * DT
- Ist diese Spannung höher als die vom Motor generierte Spannung, fließt Strom von der Batterie zum Motor, der Motor arbeitet als Motor.
- Ist diese Spannung kleiner als die vom Motor generierte Spannung, fließt Strom von Motor zur Batterie, der Motor arbeitet als Generator.
Damit das gut funktioniert, ist es Wichtig, dass der Strom dreieckförmig bleibt und nicht sägezahnförmig ist (also zwischen den PWM-Perioden nicht auf Null fällt)
*Klugschei...ss...erModusAus* *zwinker*
EDIT:
Während ich hier getipselt und telefoniert habe, hast Du Deinen Post editiert...
Kann man meine "Erläuterung" verstehen?