GizZilla vs. IBF, Delldog, Normen, Bugs, ...

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    Mein Ziel ist alles bis zum 900 BB Turbo abzudecken...


    Jo, hau rein, damit die Jungs wieder was zum Befeuern der Maschinen kriegen!
    (.... und verwende Optokoppler, damit die Testphasen nicht so teuer werden... :engel: )

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    So, mal wieder ein Beitrag zur allgemeinen Belustigung.... =)
    Zum "Gehirnausschütteln" bei der abendlichen Nebenjob-Tätigkeit habe ich ein bißchen am Raptor geschraubt. Nämlich die lahmen 540er gegen Johnson was-weis-ich-und-schieß-mich-tot ersetzt. Sind vom Gehäuse her baugleich. Bezugsquelle über Pollin.

    Die Kiste zieht jetzt wesentlich besser, aber bei einer langsamen Schleichfahrt ging plötzlich nichts mehr. Ursache: In der Zuleitung habe ich eine 15A-Autosicherung untergebracht, die hatte es zerbröselt.
    Mir ist eingefallen, dass Bat_Boy auch einen Tag vor MMMV3 Ärger mit dem Regler hatte. Auch bei langsamer Fahrt.

    Bei extrem kleinen Geschwindigkeiten hört man die 1KHz PWM am Motor.
    In dem am Wochenende bei der Modellbaumesse gekauftem Buch über Mikroantriebe steht übrigens drinn, dass die ihre Fahrtregler auf eine geringere Frequenz eingestellt haben. Und zwar ausdrücklich betont, dass dies entgegen jeglicher Theorie ist, aber es funktioniert wesentlich besser.
    Hm... habt ihr eine Erklärung? Im Prinzip hätte ich meine PMW auch um mindestens Faktor 4 hochgesetzt (Geringerer Strom wg. Induktivität des Motors). Aber das Buch hat mich etwas verunsichert.

    (Ach ja, eine Strombegrenzung ist beim Regler noch nicht eingebaut. Aber was hilft die, wenn ein einziger kurzer Impuls schon dafür sorgt, dass eine 15A-Fuse fliegt. ;( . Meine Strombegrenzung hätte einfach die Pulsdauer so weit nach unten geregelt, bis der Effektivwert des Stroms dem gesetzten Limit entspricht. Das haut jetzt anhand der o.g. Erkenntnis so nicht hin)

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    mögliche ursachen fürs abrauchen der sicherung:

    -wie schon öfter angemerkt: störungen, kurzzeitiges umschalten von vorwärts auf rückwärts-fahrt

    -generatorwirkung des fahrenden bots beim abbremsen bzw umschalten von vorwärts- auf rückwärtsfahrt ... mit zwei motoren 15A in die batterie zurückzuspeisen ist nicht schwer... :engel:

    -längsströme in den H-brücken, die können verschiedene ursachen haben, killen aber recht schnell eine 15A sicherung an einem 12v/1,2Ah pack

    -öhm... IBF, du hast nicht zufällig die 4,5V-johnsons von pollin erwischt??? die dinger machen bei 12V locker 30-40A pro stück beim anlaufen...


    zur schaltfrequenz:
    um die stromwelligkeit und damit die belastung des magnetmaterials gering zu halten sollten mindestens 3kHz PWM-frequenz verwendet werden...
    bei niedrigen strömen (mikromotoren mit 500mA maxaufnahme kann man z.b. auch mit 50Hz-PWM ansteuern) geht auch etwa 1kHz, so niedrige frequenzen würde ich aber für motoren der 550'er klasse so nicht verwenden... die dinger kochen sonst weg... 4-8kHz PWM sind meiner meinung nach für ströme von 5-30A ideal... die magnete danken es einem... =)

    der einzige grund, die PWM langsamer zu machen ist, dem prozessor weniger rechenleistung für die erzeugung der PWM abzuverlangen... wenn die PWM nicht in einem eigenen PWM-generator des prozessors generiert, sondern 'zu fuss' errechnet und gesteuert wird.

    übrgens würde eine strombegrenzung (a la effektivwert) wenigstens die gefährdung durch die anlauf und abbremsströme ausschliessen... =)

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    übrgens würde eine strombegrenzung (a la effektivwert) wenigstens die gefährdung durch die anlauf und abbremsströme ausschliessen...


    Stimmt, damit würde die (bisherig willkürlich gelegte Rampe) an die tatsächlichen Verhältnisse angepaßt.

    Bei den Johnsons habe ich jetzt mal konkret nachgesehen. Heißen laut Tütenaufkleber "63240". Ich hab die deswegen (statt Mabuchi 550) genommen, weil ich dadurch das Raptor-Chassis nicht verbreitern muss. =) Diese Johnson sind Anschluß- und Dimensionskompatible zu meinem Laborfund (540er Mabuchi).
    Beim Anlauf tut sich mein Labornetzgerät hart, da (etwas getunt) die Strombegrenzung bei 2.5A einsetzt. Also 30 bis 40A dürften das nicht sein. An einer Motorradbatterie oder an den Raptor-Akkus (Panasonic BleiGel 2Ah) laufen die Motoren sportlich los.

    Danke Heiko für die Tipps.
    Werde also mal die PWM auf 4KHz erhöhen.

    • Offizieller Beitrag

    So, mal wieder diesen Thread aktivieren und die Mit-Bauer etwas provozieren.... =)

    In den letzten Wochen ein bißchen am Fahrtregler optimiert. Und zwar hat mich aktuell gestört, dass das Kühlblech beim Betrieb mit den neuen Johnson sehr heiß wird. Bei einem Rs von 6mOhm pro MOSFET darf da nichts schmurgeln.
    Erster Schritt: Meinen Standard-Optokoppler an der Stelle rausgeworfen, bei denen die PWM an den Treiber rübergeht.
    Früher bzw. aktuell nachgemessen: 50us Anstiegsflanke und 300us Abfallflanke (ca. 10/90er Werte). Bei 2.5KHz PWM ist der MOSFET damit praktisch nur noch in den Flanken drinn.
    Ersetzen der Optokoppler durch Typen mit integriertem Verstärker. HCPL2630. Kleiner Nachteil. Die Biester invertieren das Signal, also mußte die Ansteuerung überarbeitet werden. (Inverter dazwischen, normalerweise kein Problem, außer das Layout ist schon fertig... ;( ) .Der High-Side-Treiber wird jetzt sauber angesteuert.
    Tja, das Ausgangssignal des High-Side-Treibers ist immer noch verschliffen, obwohl der Treiber angeblich Amperes können soll. Dieses Problem war nicht zu lösen. Die Ladepumpe des Treibers ist einfach zu träge.

    Gestern dann das ganze Board umgebaut bzw. gepatched. Die Pulse gehen jetzt nicht mehr an den High-Side-Treiber, sondern an den Low-Side-Treiber.
    Nach dem Abschalten der PWM wird die Motorwicklung jetzt nicht über die beiden gleichzeitig aktiven Low-Side MOSFETs kurzgeschlossen (danke Heiko für den Tipp zur Schonung der FETs!), sondern über die beiden High-Side-MOSFETs. Dürfte normalerweise ja nichts ausmachen, oder?

    Jedenfalls ist jetzt an den Gates der MOSFETs ein Puls wie aus dem Bilderbuch zu messen. Anstiegs-/Abfallzeiten unter "ferner liefen".... Habe dann den Motor ein bißchen jaulen lassen (na ja, zugegeben, ohne konkrete Belastung, außer einem schlecht konstruierten Kettengetriebe mit viel Verlustleistung). => Das Kühlblech blieb kalt wie eine Hundeschnautze.

    Derzeit entsteht das geshrinkte Redesign des Reglers. Wir ca. 100x100mm groß. Enthält zwei Motor-Fahrtregler, eine H-Brücke für digitalte Ansteuerung (braucht man für eine Vorwärts-Rückwärts-Waffenansteuerung a la Gimli) und zwei Digitalausgänge. Schickimicki ist derzeit keiner drinn. Also keine automatische Nullpunktkorrektur oder Maximumfindung. Ich erwarte vom Empfänger sauber Pulse zwischen 1ms und 2ms mit Nullpunkt bei 1.5ms. Auch die Motorstellzeiten (Rampen und Entladezeiten) sind fix. Derzeit zumindest.

    Um mal auf die Verteidigung der Optokoppler einzugehen: Bei den Tests ging einige male die Ansteuerung der FETS den Bach runter. Also satte Kurzschlüsse in der H-Brücke,Versorgungsspannung bricht irgendwie zusammen..... Die MOSFETs protestierten mit Hitze, die Treiber haben angeblich einen integrierten Schutz. Es war schon beruhigend zu wissen, dass die Optokoppler da keine "Rückwirkungen" auf die ganze Logik zuließen. Zum Nachmessen und Optimieren war es gut, eine galvanische Trennung zu haben, mit der man dann durch "Herausziehen" und "Haxn verbiegen" der Koppler schnell mal offene Verbindungen machen konnte.
    Ob die Optokoppler irgendwann mal einer Ratio zum Opfer fallen weis ich nicht. Derzeit bin ich dankbar um die Dinger.

    So , Aufruf an die restlichen Fahrtregler-Bauer: Postet auch mal wieder den aktuellen Stand!
    (Schaltplan von meiner neuen Version gibts dann in den nächsten Tagen, das Layout wird wohl erst später was)

    • Offizieller Beitrag

    Frage an die Leute, die Fahrtregler verbauen:
    Muss so ein Regler eigentlich ein Gehäuse habe? Oder ist eine nackte Flachbaugruppe ohnehin besser, weil man sie leichter verbauen kann?

    Grund der Anfrage: Passende Gehäuse, die genau die Schraubklemmen frei lassen, gibt es nicht. Wenn dann ist es eine Sonderanfertigung. Und die macht Arbeit. Wenn also die Mehrheit sagt, dass ein Fahrtregler ohne Gehäuse auch ok ist, dann hätte ich eine Sorge weniger. :engel:

  • Zitat

    Ich erwarte vom Empfänger sauber Pulse zwischen 1ms und 2ms mit Nullpunkt bei 1.5ms


    Da schlage ich mehr toleranz vor!
    Wir hatten in Utrecht das Problem mit den Kees. Unsere FC18 (wir haben mehrere) senden ein großzügigeres Signal raus ... ca. 0.9-2.1ms ... dann schaltet der Kess bei voll signal ab ... wir mussten also in der Programmierung das Signal eindämmen.
    Ich würde da einfach etwas mehr spielraum bei der Signalabtastung zugestehen.
    Ganz wichtig ist auch eine kleine Tot-zone um Center herum. das hat Kess auch nicht. Wir können daher die Kessregeler nicht mit PCM mit Failsafe fahren, da wir das Failsafe nicht sauber eingestellt bekommen (wir haben stundenlang probiert).

    Gehäuse ist mehr ein Schutz vor schmutz. Gerade in Utrecht war es mal wieder Wahnsinn, was wir aus den Maschinen herrausgekehrt haben.

    Can Opener hatte dafür sogar einen Staubsauger dabei ;)

    Gruss Delldog.

    • Offizieller Beitrag

    Ah... danke für das erste Feedback.

    Zitat

    ... ca. 0.9-2.1ms ... dann schaltet der Kess bei voll signal ab ...


    Bei der Entwicklung benutze ich einen "Dummy" von Conrad, der liefert Signale zwischen 0.8 und 2.2ms.
    Derzeitiger Stand:
    Bei Werten < 1ms wird auf den Wert begrenzt, der 1ms entspricht. Bei Werten > 2ms dann auf 2ms.
    Die Grenze liegt aber auch bei ca. 0.8 bzw. 2.2ms, da sonst verstümmelte Signale wg. Fail-Save nicht sicher erkannt werden können.
    Das "Problem" könnte derzeit also nur darin liegen, dass die Funke nur zwischen 1.2ms und 1.8ms sendet, so wie das die billige AM Attakt2 gemacht hat, die ich mir zunächst als Testvehicel angelacht hatte.

    Zitat

    eine kleine Tot-zone um Center herum


    Ja, ist auch drinn. Der Grund war in der ersten (minderwertigen) Fernbedienung zu suchen, die die Potis nicht reproduzierbar in die Ausgangsstellung zurückbrachten. Derzeits sind ca. ± 0.04ms drin. Erscheint relativ viel. Aber beim Steuern hats mir bisher nichts ausgemacht, den Knüppel ein bißchen nach vorne zu schieben, damit sich die Fuhre in Bewegung setzt.

    Zitat

    Gehäuse ist mehr ein Schutz vor schmutz.


    Oha, eine ganz neue Erkenntnis. Gut zu wissen. Somit täte es ein "flexibles" Gehäuse auch ? => Isoliermatte bzw. Gummimatte, die man am Labortisch als Arbeitsunterlage verwendet. => Passend zugeschnitten => Macht relativ wenig arbeit und schützt sogar noch vor umherfliegenden metallsplittern. Natürlich nicht gegen massive Teile. => Die Befestigung ist dann noch ein Problem... mal sehen.

    So, danke für den Input ! Weitere Vorschläge/Anregungen/Kritiken ...?

  • also was mich am meisten stört is irgendwie das format des reglers... 10 * 10... da hat man wenig variationsmöglichkeiten. hochkant is kaum möglich. so 2 regler à 5 * 10 könnte man besser unterkriegen.

    versteh mich nich falsch, respekt für deine arbeit, und ich will auch nich dass du wieder neu layoutest, nenne nur nen kleinen nachteil :)

    Zitat

    "wir brauchen eine Welt in der die macht der Träume größer ist als der Traum von Macht!"

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    Zitat

    nenne nur nen kleinen nachteil


    Immer her mit den Vorschlägen! Ob ich alles in einen Schritt reinpacke oder dann die Version 3 dafür kommt, wird sich zeigen. Aber gerade wegen solchen "Wünschen" schreib' ich meine Intimitäten ins Forum. Nur wenn ich weis, was euch bedrückt, kann ich beseitigen..... :engel:

    • Offizieller Beitrag

    Platinenmaß:
    Wenn man erstmal alle Teile für einen Bot sammelt und zurechtlegt kommt man auch damit klar indem man das Bot-Gehäuse entsprechend anpasst.
    Optimal wäre natürlich das Format 3*3*1 cm :jeah:

    Platinengehäuse:
    Sollte schon relativ Staub- bzw. Spänedicht sein und vor allen Dingen isolierend.
    Achja, in nem CO2-Flipper sammelt sich auch einiges an Wasser an =)
    Gummimatte oder Schaumfolie müssten reichen, wenn sich die Bauteile nicht durchdrücken konnen.

    Temperaturen:
    Wie siehts denn mit der Wärmeentwicklung aus, da zirkuliert dann keine Luft mehr ?

    Befestigung:
    Das größere Problem.
    Mit Kabelbinder festzurren wird wohl nix.
    Vielleicht selbstklebendes Klettband ?

    Gruß Dirk

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Befestigung: Das größere Problem.


    Derzeit hat die Platine drei Befestigungslöcher. (Im Vergleich zu manchen Musik-CDs, die am besten zwei Löcher -nämlich zum Abheften- haben sollten =) ). Wenn allerdings ein Gummimantel herumkommt, dann klappt das nicht mit dem Festschrauben.
    Kabelbinder festzurren ginge noch, aber halt nur mit Gefühl. Es stehen ein paar Teile hoch.
    Selbstklebendes Klettband wird nicht halten. Beim ersten Schubs wird das abreißen.

    Man könnte höchstens die Gummiumwicklung so designen, dass sie eine Art "Dönerbrötchen" gibt. An den Ecken dann Nieten rein, da könnten dann Schrauben durch.

    Hm... gibts bessere Lösungen ?

    Zitat

    Optimal wäre natürlich das Format 3*3*1 cm


    So was gibts. Das ist das Weltrekord-Auto von den Regensburger Mikroantriebs-Modellbauern. 1:187er VW-Bus mit allen Funktionen wie Blinker, Blaulicht, Lenkung und natürlich zweikanal Geschwindigkeitsregelung.
    Tja, mit den 10A wird sich diese Platine wohl etwas hart tun.... :engel:

    • Offizieller Beitrag
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    Original von IBF
    Selbstklebendes Klettband wird nicht halten. Beim ersten Schubs wird das abreißen.


    In Hellfire mit Klettband befestigt und zusätzlich mit 1 Kabelbinder fixiert:
    2*Pro90
    1*Failsafe
    1*Empfänger
    An einem Regler hab ich den Kabelbinder weggelassen (kam nicht mehr an die Löcher dran =) ), hat auch gehalten.

    Zitat

    Original von IBF
    Man könnte höchstens die Gummiumwicklung so designen, dass sie eine Art "Dönerbrötchen" gibt.


    Und darauf dann das selbstklebende Klettband (die Fläche machts) und nen Kabelbinder.
    Hoffentlich bricht die Platine nicht beim Ausbauen durch :engel:

    Zitat

    Original von IBF
    ...Das ist das Weltrekord-Auto von den Regensburger Mikroantriebs-Modellbauern. 1:187er VW-Bus...


    Ich hoffe das mit dem Maßstab 1:187 war ein Schreibfehler. So krank kann man doch garnicht sein, oder ?

    Dirk

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Ich hoffe das mit dem Maßstab 1:187 war ein Schreibfehler


    Ein geringer. Ist "nur" 1:160 :engel: siehe Mikroantriebe . Bei der IR-Fernsteuerung für den Touran kannste Blinker setzen, Bremslicht geht automatisch nach wegnahme des Gas, .... ist wahnsinn, was da für eine Liebe zum Detail dahintersteckt.

    Zitat

    An einem Regler hab ich den Kabelbinder weggelassen (kam nicht mehr an die Löcher dran ), hat auch gehalten.


    Bin überrascht. Der Klettverschluss selbst hatte bei meinen bisherigen Anwendungen immer ganz gut gehalten. Aber das Gegenstück löste sich meistens von der Unterseite. Pattex etc hielten auf Holz oder Alu nicht besonders. Wie machst Du die Befestigung vom Gegenstück?

    Zitat

    Hoffentlich bricht die Platine nicht beim Ausbauen durch


    Brechen dürfte sie nicht. Bin nur etwas beunruhigt, dass nicht ein Elko oder anderes herausstehendes Teil abreißt.
    Das herauszufinden wird dann Sache vom Beta-Tester sein... *zwinker*

    • Offizieller Beitrag

    IBF:

    Zitat

    Dieses Problem war nicht zu lösen. Die Ladepumpe des Treibers ist einfach zu träge.


    hm... welche ladungspumpe im treiber??? ich habe mir deine treiber jetzt nicht angesehen, aber normalerweise macht man bei versorgungsspannungen unter 15V die versorgung der high-side-treiber über ne extra diode und nen 100uF kondi... (ACHTUNG: dann muss der entsprechende low-fet alle paar millisekunden einmal schalten, um die ladung auf dem kondie für den high fet aufzufrischen...) die meisten treiber haben eigentlich nur ne bootstrap-schaltung zur versorgung ihrer 'innereien', das reicht keinesfalls zur versorgung der treiberstufe!!! ausserdem sollten die treiber einen unterspannungsschutz haben... wenn die spannung unter 8V (oder so) einbricht, kann der treiber den fet nicht mehr durchschalten. dass soll verhindern, dass der fet im widerstandsbereich betrieben wird...

    Zitat

    Nach dem Abschalten der PWM wird die Motorwicklung jetzt nicht über die beiden gleichzeitig aktiven Low-Side MOSFETs kurzgeschlossen (danke Heiko für den Tipp zur Schonung der FETs!), sondern über die beiden High-Side-MOSFETs. Dürfte normalerweise ja nichts ausmachen, oder?

    das wort 'kurzgeschlossen' macht mich schon wieder nervös... mann sollte den motor NIE wirklich kurzschliessen, sondern immer takten... das macht zwar die bremszeit etwas langsamer, schont aber enorm die kohlen und die fets...
    idealerweise sollte der regler eine einstellbare rampe für beschleunigen und bremsen haben (0,2-1s) ... d.h. wenn der steuerknüppel ruckartig von 0 auf vollgas bewegt wird, lässt der regler das signal in 0,1-1s auf den maximalwert laufen... beim fahren ist bei kurzen rampenzeiten fast keine verzögerung zu merken, die ströme sind allerdings um einiges kleiner!!!
    da wohl keine drehzahl- oder stromrüberwachung vorgesehen wird, sind die rampen wenigstens eine kleine sicherheit beim wechsel von vollgas vor auf vollgas rück...

    rainer, lass doch mal spasseshalber den grössten (durchmesser) motor den du hast im leerlauf (nur der motor, ohne getriebe) vollgas laufen, schalte dann SCHNELL!!! auf vollgas rückwärts und beobachte dabei die bürsten.... der lichtbogen ist sehenswert!!!

    zum aufbau:
    normalerweise trennt man leistungsstufe+optokoppler und steuerstufe... gibt zwar eine platine mehr (die platinenfläche bleibt dabei fast gleich), aber man kann die platinen 'stapeln'... 4x3x1 x2 ist sicher machbar... 6x3x2,5 sollte für drei endstufen+steuerteil machbar sein... zugegebenermaßen nix für grobmotoriker....*grinzel*

    gruss, heiko


    EDIT:
    sach ma... HCPL2630??? open-colector-ausgang, max 30mA??? das ist zwar ein highspeed-opto mit schmitt-trigger drin, aber wie willst du damit die fets treiben??? (ok, einer geht, aber mehr wird das nicht machen)

    Zitat

    obwohl der Treiber angeblich Amperes können soll

    hab ich das falsche datenblatt gefunden? hast du andere infos? :-O

    • Offizieller Beitrag

    Schön! Dieser Thread brummt jetzt wieder ! *freu*

    Zitat

    sach ma... HCPL2630??? open-colector-ausgang, max 30mA??? das ist zwar ein highspeed-opto mit schmitt-trigger drin, aber wie willst du damit die fets treiben??? (ok, einer geht, aber mehr wird das nicht machen)


    Ich mach' das alles auf die umständliche Tour:
    - Controller mit TTL-Ausgang; geht auf
    - Optokoppler. Jetzt die schnellere Version. Ausgang Optokoppler steuert
    - High-Side- bzw. Low-Side-Treiber. Die Ausgänge der Treiber-IC's gehen auf
    - die Gates von den MOSFETs

    Frühere Anordnung:
    1)
    - PWM
    - langsame Optokoppler
    - High-Side-Treiber
    - High-Side-MOSFETs
    2)
    - DC-Signale
    - langsame Optokoppler
    - Low-Side-Treiber
    - Low-Side-MOSFETs

    Aktuelle Anordnung:
    1)
    - PWM
    - schnelle Koppler
    - Low-Side-Treiber
    - Low-Side-MOSFETs
    2)
    - DC-Signale
    - langsame Koppler
    - High-Side-Treiber
    - High-Side-MOSFETs

    Zitat

    das wort 'kurzgeschlossen' macht mich schon wieder nervös... mann sollte den motor NIE wirklich kurzschliessen, sondern immer takten... das macht zwar die bremszeit etwas langsamer, schont aber enorm die kohlen und die fets...


    yep. Im Vergleich zu Normens und Gizmos Schaltung führt bei mir der gegenphasige Puls der PWM zu keiner Aktion. D.h. derzeit: Die High-Side (z..B. "links oben" ) ist grundsätzlich durchgeschaltet, der PWM-High-Puls schaltet mir "rechts unten" durch. Wenn der PWM-Puls auf low geht, dann ist der untere MOSFET einfach nicht angesteuert. Bei Gizmos/Normens Schaltung wird dagegen der rechte obere High-Side damit durchgeschaltet. Damit hängt der Motor besser am Gas.
    Bei mir wird nichts durch die Gegenphase bei jedem Puls zusätzlich an der High-Side durchgeschaltet.
    Wenn ich eine Änderung der Geschwindigkeit habe, wird der PWM nachgezogen. Zwar nicht wie in der von Dir offerierten gutmütigen Geschwindigkeit von 1Sek, sondern einfach in der Programm-Arbeitsschleife mit DEC/INC gemacht. Aber wenigstens bei schnellen Steuerkommandos nicht auf "brutalo" von 0 auf 255. Diese Einstellung, ich habe sie "Rampe" bezeichnet, ist derzeit fix und kann nicht verändert werden (s.o.). Den von Dir angeregten Lichtbogentest mache ich mit den fetten AEGs, die ich von whoEver gekauft habe. Aber erst, wenn die anderen Tests mit den Feather-Motoren von Flatliner durch sind. (Langsam steigern und nicht beim ersten Schuss schon alles abrauchen lassen....)
    Zum weiteren Ablauf beim Pulsen bzw. Bremsen:
    Sobald der PWM jetzt auf Null ist und keine weitere Fahrt gewünscht ist, wird zusätzlich zum "linken oberen" High-Side-FET auch noch der "rechte obere" dazugeschaltet. Das meinte ich mit "kurzschluss". Klar?

    Den High-Side-Treiber hatte ich damals laut einer Übersicht und einer telefonischen Beratugn von IR ausgesucht. Bin da von einer Spannungsüberhöhung ausgegangen. (Macht auch 16V bei 12V Versorgungsspannung, aber gaaaaaanz langsam) . Im Nachhinein im Datenblatt auch erst gelesen, dass er ab der Versorgungsspannung relativ hochohmig ist. Aha... hätte man vorher lesen sollen. ;(
    Derzeit schiele ich auf den TC2630 als High-Side-Treiber. Bin mir aber noch nicht sicher, ob ich meine IR damit endgültig zum Teufel haue.

    Wegen dem lahmen High-Side-Treiber daher mein "Trick" mit der PWM auf der LOW-Side. Die derzeitigen LOW-Side-Treiber liefern saubere Pulse an das Gate. Ok, die Treiber sollen auch 6A können. In der geschrinken Version kommen die Dual-Versionen zum Einsatz (wg. Platzbedarf). Dafür aber nur noch 1.5A pro Ausgang. Müßte aber auch reichen.

    Zur Zielsetzung: Irgendwann hätte ich die Hoffnung, dass tatsächlich mal ein Fahrtregler für Heavies rauskommt. Daher ist jetzt die Ansteuerung der Raptor-Endstufe vollkommenn übertrieben. Weis ich. Aber dies sollte als Vorstufe für die große Lösung dienen, ... bzw. mein Spielplatz als Entwicklungsmuster....
    Ich weis, dass für die Raptor-Endstufe weniger Materialeinsatz möglich wäre....

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    Zitat

    yep. Im Vergleich zu Normens und Gizmos Schaltung führt bei mir der gegenphasige Puls der PWM zu keiner Aktion. D.h. derzeit: Die High-Side (z..B. "links oben" ) ist grundsätzlich durchgeschaltet, der PWM-High-Puls schaltet mir "rechts unten" durch. Wenn der PWM-Puls auf low geht, dann ist der untere MOSFET einfach nicht angesteuert. Bei Gizmos/Normens Schaltung wird dagegen der rechte obere High-Side damit durchgeschaltet. Damit hängt der Motor besser am Gas.

    So eigentlich nicht ganz korrekt. Ich/wir haben folgendes benutztund waren/sind damit sehr zufrieden:

    • FET rechts oben zu
    • FET rechts unten auf
    • FET links unten PWM
    • FET links oben /PWM
    Zitat

    Bin mir aber noch nicht sicher, ob ich meine IR damit endgültig zum Teufel haue.

    Hattest du nicht Linear Technologies LT1161 Quad High Side Treiber? Mit IR2110 hatten wir niemals Probleme, auch nicht mit 4 paralleln FETs...

    Zitat

    das wort 'kurzgeschlossen' macht mich schon wieder nervös... mann sollte den motor NIE wirklich kurzschliessen, sondern immer takten... das macht zwar die bremszeit etwas langsamer, schont aber enorm die kohlen und die fets...
    idealerweise sollte der regler eine einstellbare rampe für beschleunigen und bremsen haben (0,2-1s) ... d.h. wenn der steuerknüppel ruckartig von 0 auf vollgas bewegt wird, lässt der regler das signal in 0,1-1s auf den maximalwert laufen... beim fahren ist bei kurzen rampenzeiten fast keine verzögerung zu merken, die ströme sind allerdings um einiges kleiner!!!

    Nennt sich bei mir Smoothness Funktion und macht nichts anderes als die Reaktionszeit langsamer. Dies ist bei mir drin seitdem beim vollen Lastwechsel plötzlich unangenehme Gerüche und lustige Lichtspiele den Motoren entsprungen sind als eine fast unerschöpfliche Energiequelle im Spiel war...

    • Offizieller Beitrag

    Wenn du auf einer Seite den FET oben offen hast, und auf der andere Seite nur den unteren pulst, wird dann nicht jedes mal der Strom durch eine Indukivität (nämlich den Motor) schnell unterbrochen ? Hast du da irgendwelche Dioden drin durch die der Strom weiterfließen kann ?

    Zitat

    Sobald der PWM jetzt auf Null ist und keine weitere Fahrt gewünscht ist, wird zusätzlich zum "linken oberen" High-Side-FET auch noch der "rechte obere" dazugeschaltet. Das meinte ich mit "kurzschluss". Klar?


    Da bei deiner Ansteuerung der Motor ja immer ausrollt und nicht langsam gebremst wird, wird damit doch eventuell auch der Motor bei fast maximaler Drehzahl aprupt kurzgeschlossen. Das gibt den gleichen Funken.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    So eigentlich nicht ganz korrekt. Ich/wir haben folgendes benutztund waren/sind damit sehr zufrieden: .......


    Das ist genau das Beispiel, das ich gemeint habe. Allerdings habe ich meinen linken oberen FET immer angesteuert, bei Dir ist's der rechte. Aber prinzipiell hab' ichs schon verstanden.

    Zitat

    wird dann nicht jedes mal der Strom durch eine Indukivität (nämlich den Motor) schnell unterbrochen ? Hast du da irgendwelche Dioden drin durch die der Strom weiterfließen kann ?


    Nein, keine Dioden, die einen Bypass zum fließenden Strom bilden würden. Wenn der PWM pulst, wird der LOW-FET durchgeschaltet. Über den diagonal gegenüberliegenden High-FET, der immer durchgeschaltet ist, fließt Strom. Kommt die Pause des PWM-Pulses, wird der LOW-FET geöffnet, der Stromkreis unterbrochen. Keine Durchschaltung des darüberliegenden HIGH-FETS bezüglich "Kurzschluss" des Motors etc. . Außer den Supressordioden (27V oder ähnlich, was ich grad passend für die FETS und der Betriebsspannung da habe) ist nichts drin.

    Zitat

    Da bei deiner Ansteuerung der Motor ja immer ausrollt und nicht langsam gebremst wird, wird damit doch eventuell auch der Motor bei fast maximaler Drehzahl aprupt kurzgeschlossen. Das gibt den gleichen Funken.


    Jein. Der Motor wird durch die kürzer werdenden Pulszeiten immer weniger mit neuer Energie versorgt, nicht durch die "Pulspause" kurzgeschlossen. Somit weniger "Bremse" als bei Euch, stimmt. Nachdem die Pulsbreite aber nicht drastisch von 100% auf 0% geht, sondern langsam durch meine Rampe herunterdecrementiert wird, bleibt also ein bißchen Zeit für die 6kg, die kinetische Energie auf mechanischem Weg loszuwerden. Bei meiner Schrottkiste ist die Zuschaltung des Kurzschlusses so ziemlich gleich mit dem regulären Stillstand des Motors. (Wie gesagt, das Getriebe ist keine Präzisionsarbeit und hat die 540er so weit runtergebremst, dass die Fuhre kaum vom Fleck kam....) . Der "Kurzschluss" war in erster Linie gedacht, im Stand nicht davongeschoben zu werden. Dass, wie bei Euch, ein kontinuierliches Abbremsen bei Rückgang der aktiven Pulsweite erfolgt, habe ich nicht drin. Ihr seid etwas "schärfer" mit der Gasstellung bzw. abbremsen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Somit weniger "Bremse" als bei Euch, stimmt.


    Was heißt da "weniger Bremse" ? Du hast garkeine, außer am Nullpunkt, da haste eine 100%ige. Und das "weniger mit Energie versorgen" bewirkt ja gerade noch das Gegenteil, nämlich, dass der Motor noch langsamer ausrollt, als wenn er garkeine Energie mehr kriegen würde.
    Rechnen wir's doch mal durch : Wie steil ist die Rampe ? Wie groß ist die Zeit von 100% PWM bis Kurzschlussbremse mindestens ? Wenn der Raptor anfangs 15km/h draufhatte, wie schnell rollt er dann noch, nach dieser Zeit ? Wieviel Energie steckt dann alleine noch in der Rotation des Motorankers, Getriebe und Räder (mal angenommen, die Räder blockieren beim Kurzschluss, wenn nicht, kommt noch 6kg / 2 * v^2 dazu) ? Wie groß wird der Strom, wenn diese Energie über 2 6mOhm FETS und 2 Kohlebrüsten abgebaut wird ? Wie hell kann ein Lichtbogen bei dieser Stromstärke maximal werden ? Wieviel Arenabeleuchtung könnte man mit dieser Helligkeit einsparen ? . . .