- Offizieller Beitrag
Bei einem anderen Thread war vor kurzem die Diskussion, wie man kompakt einen Removable Link platziert und wie man die Akkus am Besten einbaut.
Bei unserem aktuellen Vereinsprojekt "T-Bot" haben wir in Gemeinschaftsarbeit einen Bot gebaut. Die Fotos von der Endmontage der Akkuhalterung bzw. die geniale Kombination der Akkuhalterung mit dem Circuit-Breaker/Removeable Link wollte ich euch nicht vorenthalten.
Die "Mechanik" von der Akkuhalterung stammt von Flatliner. Der rechteckige Rahmen wird am Boden vom Bot von unten in das HDPE-Material festgeschraubt. Nicht vergessen: Isolierfolie zwischen dem Unterteil und dem metallenen Bot-Boden.
Ansicht von oben. Deutlich erkennbar ist links am Rahmen ein Ausschnitt, bei dem anschließend die beiden Akkukabel durchgeführt werden.
Als Verbindung zwischen den Zellen habe ich ein Kupfergewebe verwendet, das schon verzinnt ist. Normalerweise nehme ich das her, wenn ich bei einem elektronischen Gerät EMV-Probleme habe und die Chassis-Platten noch zusätzlich mit Masse verbunden werden müssen.
1) = Kupfergeflecht, 6cm länge
2) = Kupfergeflecht doppelt genommen, damit der Querschnitt steigt
3) = Schrumpfschlauch
4) = Kupfergeflecht ein bißchen gebogen, damit es nicht an den Kanten des Akkus aufsteht
5) = Kupfergeflecht mit Schrumpfschlauch
6) = Die Enden des Kupfergeflechts wurden mit Lötzinn getränkt. Der Schrumpfschlauch liegt jetzt satt an.
7) = Montage am Akku. Zwischen der Brücke und dem Rand des Akkus befindet sich ein kleiner Abstand.
Die fertig verlötete Akkueinheit (natürlich auf der Rückseite auch... )
Deutlich erkennbar, dass der Deckel breiter ist als das eigentliche Gehäuse der Akkuhalterung-
Die Beschriftung der Buchsen spricht für sich. An der roten Buchse wird sowohl +12V für das Laden eingespeist, als auch der Removable Link versorgt.
Die gelbe Buchse nimmt vom Removable Link die +12-Spannung auf und gibt sie zum Fahrtregler weiter.
Die schwarze Buchse ist für den Standard-Betrieb eigentlich sinnlos, dient hier aber zum Einspeisen von "GND" /"-" beim Laden.
Der Gag: Die rote LED befindet sich genau zwischen GND und dem + nach dem Removable Link. Wird also Leuchten, wenn der Link gesteckt ist.
Hier in dieser Ansicht ist die Akkuhalterung auf den Deckel gelegt.
Die beiden Akkuleitungen sind also über den "Schlitz" an der Oberseite auf die Buchsen gelötet.
An der schwarzen Buchse liegen zwei Drähte für GND auf. Versorgung vom Akku und Abgang zum Fahrtregler.
Hier noch einmal detailierter. Zwischen der gelben Buchse (geschaltetes Plus) und der LED ist ein roter Schrumpfschlauch erkennbar. Hier ist der Vorwiderstand für die LED enthalten bzw. eingeschrumpft.
Der gelbe Schrumpfschlauch wurde als Vorbereitung für einen kleinen Schutz gegen eventuelle Kurzschlüsse bei Reparaturarbeiten vorgesehen. Sollte man vor dem Anlöten an die Buchsen über die Drähte überstreifen.
(Von den zusätzlichen dünneren roten und schwarzen Drähten sollte sich hier bei diesem Foto niemand stören lassen. Die sind für den zusätzlichen Lüfter und ein paar separaten Gimmicks vorgesehen)
Hier nun die fertige Einheit.
Wie oben bereits erwähnt: An der Unterseite der Haltung muss noch eine Folie für die elektrische Isolation des Akkus vorgesehen werden.
Mit der Anordnung der Buchsen bzw. der farblichen Kennzeichnung ergibt sich folgender Vorteil:
Die Akkupotenziale (also +12V und GND) sind praktisch so weit entfernt wie möglich. Beim Anstecken der Ladekabel können mit den ungeschützten Bananensteckern also eigentlich keine versehentliche Berührungen (=Kurzschluss) entstehen.
Der Abstand zwischen roter Buchse und gelber Buchse ist anders als der Abstand zwischen schwarzer Buchse und gelber Buchse. Der Removable Link kann also nicht versehentlich zwischen GND und der +12V-Leitung zum Fahrtregler eingesteckt werden.
Die Betriebsanzeige-LED ist immer deutlich sichtbar an der Einheit, wo man den Removeable Link abziehen will.