Sägeblatt = Spinner oder Säge?

  • Nachdem ich nun einige Zeit hier im Forum rumgelesen habe, bin ich zu dem Entschluß gekommen, einen Raptor zu bauen, Schon allein darum weil ich nach langen Jahren des Modellbaus einige Ersatzteile rumliegen habe.

    Ich plane eine aktive Waffe, und dabei bin ich auf die Spinner gestoßen.

    Beim wühlen in der Werkzeugkiste sind mir nun einige alte Holzsägeblätter in die Hand gekommen. Sie haben KEINE gehärteten oder aufgelöteten Hartmetalleinsätze.

    Nun ist aber ein Spinner eine Waffe, die ihre Kraft aud der Masse zieht, die in Bewegung ist.

    Darum wollte ich einmal nachfragen ob ein Sägeblatt nun als Säge zählt, oder als Spinner?

    Und gibt es noch andere Kriterien, die ich beachten muß?

    Also Umdrehungsgeschwindigkeit, Gewicht, Umfang/Durchmesser?

    • Offizieller Beitrag

    Ist der Grenzfall ähnlich dem Raptor von Franky (... die meisten Bilder wurden schon entfernt, aber eines ist noch drinn, das sagt dann etwas über die Funktionsweise aus...)
    http://www.german-roboteers.de/thread.php?thr…ardid=34&page=8

    • Offizieller Beitrag

    Bei einem handelsüblichen Sägeblatt, mit typischen Zähnen, halte ich so eine Waffe tatsächlich für eine Säge und nicht für einen Spinner. Durch den geringen Zahnabstand spielt die Kinetische Energie der Schwungmasse eher eine untergeordnete Rolle bei der "Wirkung" . Selbst größere Scheiben 50-60cm Durchmesser mit entsprechend größeren Zähnen würde ich so auffassen wollen. Nur wenn deutliche "Lücken" zwischen den Zähnen bestehen, z.B. weil mehrere Zähne entfernt worden sind nähert man sich einem Spinner.

  • Was ist aber, wenn ich aus M14- Muttern und Gewindestangen zusätzliche Schwungmasse "baue", aber die Zahnzahl Orginal lasse?

    z.B. Bei 350 mm Durchmesser 30 Zähne oder 56 Zähne, Da ist schon ein Unterschied


    (Sry wenn ich nerve, aber ich will nur sicher sein, bevor ich das Teil fertig habe, und es dann nicht erlaubt ist)

  • Das ist dann wie Bad-Boy sagt:
    Ist es ein Sägeblatt ... ok
    Versucht du mit Gewalt Richtung Schwungmasse zu gehen müssen wir die Waffe als Spinner einstufen.

    Die Frage muss eigendlich ganz anders beantwortet werden:
    Lässt der Turnierveranstalter deinen Bot zu?
    Dies ist eine Sicherheitsfrage!
    Wenn Makrolon zum Schutz vorhanden ist (wie bei uns in Zukunft) dann ja. (Die DRG/Niederlande hat auch Makrolon)
    Fehlt dieser Schutz .. dann darfst du zwar Teilnehmen, aber deine Waffe nicht aktivieren. Das Risiko einer Verletzung wäre viel zu hoch.
    Wir werden evtl auch nicht immer das Makrolon aufbauen können ... das muss transportiert und aufgebaut werden.
    Daher sind im Moment bei uns keine Spinner bei den Raptoren vorhanden.
    Ich weiss noch von einem Mitglied, dass einen Spinner-Bot bauen will ... er hat aber noch nix gebaut.

    So ganz neben bei würden wir uns dann auch freuen, wenn du in unseren Verein als aktives, motiviertes und angagiertes Mitglied (habe ich was vergessen?) eintrittst!
    Zur Zeit warten wir auf die Bestätigung des Amtsgerichts, dass wir ein e.V. sind. Gemeinnützig sind wir schon.

    Gruss Delldog.

  • Also Säge ohne zusätzliche Masse oder weitere Änderungen = Bleibt Säge, Bedeutet auch einsatz in Arenen ohne schutz

    Alles ander ist Spinner. Ok, dann werd ich wohl ne Säge als Waffe bauen, dafür hab ich ja die 350mm-Sägeblätter


    Das ist ein Verein?
    Das wuste ich gar nicht, ich dachte das is einfach so ne Hobby-Seite zum Thema.
    Meine Wenigkeit kommt aus Bayern, 50 km weit weg von Regensburg (Im Norden )
    Ich hatte mal nen Kollegen, der nen kleinen Bot gebaut hatte, darum bin ich ja dazu gekommen. Aber leider ist er nicht mehr zu erreichen

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Meine Wenigkeit kommt aus Bayern, 50 km weit weg von Regensburg (Im Norden )

    Hallo Nachbar ! (Ich wohne 18km nördlich von Regensburg)

    Schau Dir in Ruhe unseren Verein und die zugehörigen Aktivitäten an. Dann siehst Du schon, was für ein schönes Hobby das ist.
    Wir Bayern haben halt einen einzigen Nachteil: Für unsere Turniere müssen wir jedesmal knapp 600km fahren. Aber dank Fahrgemeinschaften.... :engel:

  • Zitat

    Ich hatte mal nen Kollegen, der nen kleinen Bot gebaut hatte, darum bin ich ja dazu gekommen. Aber leider ist er nicht mehr zu erreichen

    .... das muss Erich und sein Tsunami sein =)

    Stand up and fight!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    .... das muss Erich und sein Tsunami sein


    Hm... denke ich nicht. "Kleiner Bot" ? Tsunami wiegt auch knappe 100kg. Ich denke eher an unseren Kumpel aus Weiden, der hat sich in letzter Zeit auch sehr rar gemacht.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    .... das muss Erich und sein Tsunami sein


    Hm... denke ich nicht. "Kleiner Bot" ? Tsunami wiegt auch knappe 100kg. Ich denke eher an unseren Kumpel aus Weiden, der hat sich in letzter Zeit auch sehr rar gemacht. Nick war "ED-209", wenn ich mich nicht irre (?)

    (Erich und Jochen wohnen im Westen von Regensburg, wobei das bei Jochen schon eine neue Stadt (Neumarkt) ist.

  • Erich?

    Nö...eigendlich war es ein Kollege/Nachbar im Ort.

    Mann, der is mir mit seinem Staubsauer im Sommer immer auf die nerven gegangen -.- , aber zum Glück ist er ja umgezogen.

    So macht er wenigstens net meine Modellautos platt

    IBF : Fahrgemeinschaften sind so ein Ding. Mein Auto muß erst mal den nächsten TÜV überleben. :)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Fahrgemeinschaften sind so ein Ding. Mein Auto muß erst mal den nächsten TÜV überleben.


    Die Fahrgemeinschaft kriegen wir schon hin. Irgendwie wirste es bis zur Autobahnausfahrt Regenstauf schon schaffen, ab da ist dann das IBF-Taxi da.
    Einschränkung: Priorität bei der Mitfahrt hat RS-513 (Roland). Kommt aus Österreich und dort fast aus dem Burgenland. Der muss schon mal 500km fahren, um zu mir zu kommen. Verständlich, dass er bei der Mitfahrgelegenheit die Nummer 1 bleiben muss. Aber wenn wir zu Dritt oder Viert fahren, dann findet sich schon ein größeres Auto. :engel:

  • Erstmal muß ein Bot her.

    Hab ne Menge Alublech und meinen treuen Akkuschrauber. Also wird der Kampf bald beginnen.

    aber in zwei Jahren wird das schon werden

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    aber in zwei Jahren wird das schon werden


    :dagegen:
    Jetzt ist Winter, da kann man ohnehin nicht so viel in der Natur tun... also Bastelzeit. Wenn man ein bißchen konsequent am Feierabend dranbleibt, dann kann man innerhalb 4 Wochen einen Raptor zum Leben erwecken. Muss ja nicht die perfekte Kiste sein. (Sonst bleibt ja nichts mehr zum Verbessern).

    Im nächsten Frühjahr gehts wieder nach Bochum zu "Mad-Metal-Machines Vol.4" *freu*... bis dahin sollte dein Maschinchen die ersten Fahrversuche haben. Nachdem Du offensichtlich aus dem RC-Bau kommst, kennst Du Dich mit der Materie aus... also einfach dranbleiben. Tipps usw. findest Du hier im Forum. Der Rest läßt sich mit ein paar Fragen/Antworten klären.

    Thema Akkuschrauber:
    In Regensburg im "Bauhaus" sind die 9,95Euro-Akkuschrauber erhältlich.

  • <---Arbeitslos nach Firmenpleite -.-

    Darum kann es noch etwas dauern. Auserdem muß ich mich erst mal mit der Konstruktion beschäftigen.

    Bei der Panzerung hab ich an Material gedacht, das in meiner Firma Hergestellt wurde. Eine Prepregmatte, die in Schichten gelegt und durch Temperatur und Vakkum Geformt und gehärtet wird.

    Davon hab ich noch genug Abfall, um ein Zimmer zu Tapezieren

  • Zitat

    Also Säge ohne zusätzliche Masse oder weitere Änderungen = Bleibt Säge, Bedeutet auch einsatz in Arenen ohne schutz

    Ich muss dich nochmal auf mein obiges Posting verweisen!
    Ob Spinner oder Säge ... ist eigendlich egal (Bei Raptoren/6Kg).

    Es geht um die Sicherheit!
    Jeder Veranstalter entscheidet im Endeffekt, welche Bots er zuläßt. "Spinner" ist also mehr ein Schlagwort für die Waffengattung.

    Gruss Delldog.

  • Also das Material ist ein GFK Material, was bedeutet das es nach dem Tempern nicht mehr verformbar ist.


    Das Material wird in der Rohform geliefert von der Firma Stesalit AG aus Kassel.

    Die Verarbeitung ist ähnlich wie beim Laminieren, Also einzelne Zuschnitte des Rohmaterials werden Schichtweise in eine Negativform gelegt. Nach dem Verlegen wird eine Trennfolie und eine Vliesmatteauf die Form gelegt. Dannach kommt noch eine hochfeste, Temperaturbeständige Folie darüber, um ein Vakkum zu erzeugen. Das ganze wird dann in den Temperofen geschoben, und bei 120-135° "gebacken".


    Zu den Materialeigenschaften kann ich leider nur auf die Seite des Herrstellers Verweisen.

    http://www.stesalit.com/kassel/products/prepregs.htm

    Ich habe vor dem Ende der Firma noch einiges an Fräsabfall besorgt, der sonst in den Container gewandert wäre. Und da mann aus dem Material sehr gut Servoträger bauen kann, war es für mich Ideal.
    Und ich denk mal das es im Raptorbereich vielleicht besser ist als Alu.
    P.S.

    Wer nach Faserverbundstoffen sucht, oder nach Laminier- und Giesharz, dem sei diese Seite http://www.r-g.de/ ans Herz gelegt. Dort findet man fast alles zum Thema.

    • Offizieller Beitrag

    Meine ganz persönliche Meinung :
    Säge und Spinner unterscheiden sich ausschließlich durch die Anzahl der Zähne die einschlagen sollen.
    Beispiel:
    a) original Sägeblatt - 3,5 kg - 300 Zähne ist ne Säge egal wie schnell es läuft.
    b) gleiches Sägeblatt wie oben - durch Bohrungen auf 2 kg erleichtert - 300 Zähne - ist immer noch ne Säge.
    c) erleichtertes Sägeblatt aus b), mit 2 montierten zusätzlichen Zähnen a 50g ist eindeutig ein Spinner !

    Frankys Kettensägenmassaker ist wieder was anderes, da in einer vierfach umgelenkten Kette wohl nicht allzuviel Energie gespeichert wird.