• Offizieller Beitrag

    Hier eine Aufgabe für unsere Elektronik-Experten:

    Zur Bedienung eines 3-Wege-Kugelhahnes benutze ich ein Servo (150Ncm, danke Heiko).
    Der von der Fernbedienung ansteuerbare Drehwinkel war mit etwa 60-70° zu klein, ich brauche 180°.
    Deshalb wurde das Poti ausgebaut und der interne Servo-Anschlag entfernt.
    Funktion zur Zeit:
    Steuerung in eine Richtung, Servo lauft links herum,
    Steuerung in die andere Richtung, Servo läuft rechts herum,
    Mittelstellung Servo bleibt stehen (mehr oder weniger).

    Jetzt das eigentliche Problem:
    Ich brauche 2 mechanische Anschläge für die Endpositionen (Gas an bzw. entlüften).
    Damit das Servo und das Getriebe das ich da dran gebastelt habe nicht beschädigt
    wird sollte das Servo in den Endpositionen abschalten bzw. stehen bleiben.
    Wie läßt sich das realisieren?
    Mikroschalter und Widerstände?
    Wenn ja wie muss die Verdrahtung aussehen?
    Ein mitdrehendes Poti soll auf keinen Fall verbaut werden.
    Auf die bisherige "Mittestellung/Servo bleibt stehen" Funktion kann ich verzichten wenn
    das Servo in den Endpositionen sicher stehen bleibt (und auch nicht wieder rückwärts dreht).

    Gruß

    Dirk

    • Offizieller Beitrag

    Meine Vorgehensweise wäre:

    * Detektion über Stromanstieg des Servos
    * Bei Überschreiten eines bestimmte Pegels (2xImax Servo) -> Abschalten des Motors


    Die Elektronik dazu würde ich dazu folgendermassen angehen:

    * Shunt im Bereich von wenigen Ohm (abhängig von Imax Servo) in die Masseleitung des Servos
    * Erste Stufe: Signal Verstärker mit evtl. einfachem Filter
    * Zweite Stufe: Komperator mit etwas breiteren Hysterese (Schwellwertschalter)
    * Dritte Stufe: Leistungstransistor/FET (abhängig von Imax) in die Plusleitung und so Servo bei Überlast aussschalten...


    Der Aufwand Klingt evtl. etwas komplex und erschreckend, aber meine Meinung mach die etwas bessere Standardlösung des Problems...

    • Offizieller Beitrag

    nun ja, man müsste dabei beachten, dass das Losbrechmoment beim Kugelhahn zu einem kurzfristigen starken Stromanstieg im Servo führt. Die Elektronik müsste diesen "Zustand" als normal ignorieren.

    Ich würde eher eine Lösung mit zwei Mikroschaltern und zwei Dioden wählen, halte ich für unsere zwecke für robuster und leichter zu reparieren (falls den mal erforderlich)

    Schaltung: Schicke ich dir noch zu

    Gruß Dirk

  • Idee gut, aber ich schließe mich Dirks bedenken an.
    Es dürfte schwierig sein, die Abschaltschwelle so zu positionieren, dass einerseits eine sichere Abschaltung am Anschlag gewährleistet ist, andererseits z.B. der Anlaufstrom des Motors nicht zur Auslösung führt.
    Sinnig zu umschiffen ist die Klippe nur, wenn man den "Anschlagdetektor" im Einschaltmoment eine definierte Zeitspanne außer Kraft setzt. Geht alles, aber riecht schon wieder streng nach Mikrocontroller...

  • Zitat

    Sie hier ins forum zu stellen bin ich zu blöd bzw. mangelt es mir derzeit am richtigen backround

    Mail mir das PDF mal. Da das hier etwas sein könnte, das auf breiteres Interesse stoßen könnte, würde ich für eine Veröffetnlichun hier plädieren.

  • Zitat

    Kann ich die ohne Bedenken ausprobieren?

    Wenn's garantiert keine Zenerdioden sind - vermutlich. Kannste n Foto von den Dingern machen und hier reinstellen?

  • Das ist die Schaltung von den diversen Dirks =):

    Klick aufs Bild gibt eine größere (und hoffentlich besser lesbare) Ansicht.

  • Zitat

    ob das so richtig ist?

    Mich dünkt nein =).

    Im Schaltbild hängen die Anoden (Profis sagen "Nichtstrich" zu dem Anschluss) der Dioden an den Motoranschlüssen, bei dir die Kathoden ("Strich" =) ). Also Dioden rumdrehen plz.

  • Kommando zurück.
    Die beiden Schaltbilder sind nicht identisch, das hat mich etwas irritiert - ich hatte aufs obere geguckt, du nach dem unteren aufgebaut.
    Wenn die Zurdnung der Anschlüsse der Taster stimmt, bist du auf dem richtigen Weg.

    • Offizieller Beitrag

    mmh...

    wenn die Diode so eingebaut ist wird der Strom doch gesperrt oder?

    Pluspol |< Minuspol gesperrt

    Angenommen die Drehrichtung ist wie folgt:

    + von der Platine zum linken Schalter, der steht auf Durchgang, dann zum Motor,
    vom Motor zum rechten Schalter, der steht auf Durchgang, dann zurück zur Platine.
    Wenn der rechte Schalter gedrückt wird dann wird der Strom durch die Diode unterbrochen oder?


    edit: Hoppla, der Holger war schneller

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Flatliner
    Die untere Schaltung funzt,

    Super !!!

    Die untere Schaltung hat gefunzt bis ich meinen ersten Flip gemacht habe :heul:
    Fehlerbeschreibung:

    2 Endstellungen sind vorhanden:
    1) Zylinder unter Druck setzen
    2) Zylinder entlüften

    wenn das Servo in Position 1) oder in Zwischenstellung steht ist alles O.K.

    wenn das Servo in Position 2) steht will es sich garnicht mehr bewegen.

    wenn ich das Servo "von Hand" wieder in Zwischenstellung bringe funzt es wieder.

    Wo muß ich den Fehler suchen?
    (ratlos mit den Schultern zuck)

    Dirk

    • Offizieller Beitrag

    dreh die diode an dem schalter um, der in position "2" betätigt wird... =)
    das sollte es schon gewesen sein...
    es sei denn, die diode ist platt... kannste mit nem multimeter nachmessen (wenn KEINER der schalter betätigt ist!!!)... entweder hat das ding nen dioden-tester, dann misst du in eine richtung ca. 0,2-0,6V, in die andere 0V, oder du nimmst das ohmmeter mit dem niedrigsten messbereich, dann sollte in der einen richtung 100-500Ohm, in der anderen unendlich (oder irgendwas >100kOhm) zu messen sein... wenn nicht, ist höchstwahrscheinlich das diödchen platt... =)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    dann misst du in eine richtung ca. 0,2-0,6V, in die andere 0V,


    *staun* =)
    Bei meinem Diodentester wird die Spannung angegeben, die bei einem bestimmten Strom fließt.
    In Durchlaßrichtung ist das (je nach Diode) 0,2V bis 0,7V) => korrekt.
    In Sperrichtung wird sich theoretisch eine Spannung von 10V bis ... naja... 120V (oder noch mehr) einstellen können. Hier zeigt das Multimeter dann maximal 3V an. Dies genügt als Aussage, dass die Diode sperrt. (oder defekt ist).

    ... => nur als Hinweis für den kleinen Tippfehler... =)

    • Offizieller Beitrag

    man sollte nicht zu schnell schreiben... *lach*
    ok... 0V ist natürlich unsinn...
    die 0 kam daher, dass mein meistverwendetes gerät "0L" für "unendliche spannung" bzw "sehr hohe spannung" (--> die diode leitet nicht) verwendet...


    aber drei volt zeigt auch keines meiner mulimeter an... (in sperrichtung, und wenns keine zenerdiode ist!!!) =)

    die meisten multimeter zeigen in sperrichtung der diode (pluskabel des multimeters an der kathode (strich auf der diode), minuskabel an der anode) den gleichen wert an, den sie auch anzeigen, wenn die messkabel nicht angeschlossen sind!!!...
    bei einer anzeige von 3V in sperrichtung ist es entweder eine zenerdiode, eine kaputte diode oder ein exotisches messgerät... =)

    ach ja... oder schwitzige finger an den mess-spitzen *grinzel*