- Offizieller Beitrag
Eine Woche vor der Antwerp-Expo wird der Raptor noch einer Generalkur unterzogen.
Hauptgrund: Die Bodenplatte aus Polycarbonat ist dermaßen oft zerbrochen, da hält nichts mehr. Ausserdem sind sämliche Aluwinkel, die die Verbindung zwischen Boden-/Seiten-/Deckplatte bilden total verbogen.
Weiterhin: Bei der jetzigen Konstruktion sind die Fahrmotoren ziemlich weit vorne bzw. "mittig". Das ist von den Fahr- und Steuereigenschaften sehr gut. Aber: Rat-Rap ist ein Lifter. Bis jetzt war es so, dass ich (falls ich tatsächlich mal einen Bot auf die Schaufel gekriegt habe) mich selber hochgehoben bzw. nach vorne geneigt habe. Somit: Das Gewicht von den Motoren brauche ich möglichst weit hinen. Also Verlagerung der ganzen Antriebseinheit.
Derzeit ist also alles zerlegt. Die neue Bodenplatte ist geschnitten. Aktuell war jetzt die Heckpartie zur Überarbeitung.
Bisher war es eine Platte aus Polycarbonat. Hatte auch gut gehalten. Aber eben anhand vieler Kämpfe sehr zerfleddert. Die neue Heckplatte ist aus HDPE gemacht.
Was mich auch störte: Der Deckel (aus Polycarbonat) wurde duch Blechschrauben an die Aluwinkel angeschraubt. Die Schrauben halten mittlerweile nicht mehr. Ich möchte Gewindeschrauben verwenden. Dazu muss aber in der Innenseite des Aluwinkels eine Mutter dran. Und die hält natürlich nicht. Ankleben mit Heißkleber habe ich versucht, hält nicht soviel aus, dass man von aussen eine Schraube gut anziehen kann.
Nach dem weiteren vergeblichen Versuch mit Käfigmuttern habe ich heute was gebaut, das gut funktioniert. Den "Trick" wollte ich euch mitteilen, vielleicht hilft es weiter.
Innenansicht der Rückwand
Die Rückwand besteht aus weißem HDPE, bei dem oben und unten Aluwinkel angeschraubt sind.
Die beiden Aluwinkel werden zusätzlich mit zwei stehenden HDPE-Streifen verstärkt. Die beiden Streifen sind oben und unten jeweils pro Aluwinkel mit zwei Spaxschrauben fixiert. Die ganze Einheit wird dadurch extrem "unverwindbar". Vor allem stützt sich jetzt die obere Aluleiste an der unteren Aluleiste ab. Schläge auf den Bot werden also am Aluwinkel nicht in "Verbiegekräfte" umgesetzt.
Zur Befestigung der Muttern an der Unterseite des oberen Alublechs sind drei HDPE-Streifen zugeschnitten worden. In dem o.g. Bild sind die beiden Streifen links und rechts schon angeschraubt. Dies erfolgt durch jeweils zwei kleine Spax von oben durch das Alu. Diese Spax brauchen keine Kräfte aufnehmen, sie dienen nur der Fixierung der HDPE-Streifen, wenn die oberen Schrauben von der Deckplatte entfernt wurden.
In der Mitte ist das HDPE-Stück noch erkennbar. Zunächst wurden die beiden Löcher, mit denen später der Deckel an denen der Aluwinkel angeschraubt wird, durch das HDPE durchgebohrt. Dann wird mit einem Fräsbohrer (weil der keine Spitze hat, sondern flach ist) mit 8mm und einer Tiefe von 4mm das Loch vergrößert. In dieses Loch wird mit dem Schraubstock eine Mutter M5 eingepresst.
Fehlt nur noch die Befestigung dieses o.g. mittleren HDPE-Streifens durch die beiden Spax am Aluwinkel.
(Überstehende Spitzen der Spax mit dem Dremel und einer Trennscheibe abflexen... )