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In einem anderen Thread wurde das Thema "Standardisierung" aufgegriffen.
Hier möchte ich einmal vorstellen, wie das Laden von LiPos/LiFePOs etwas vereinfacht werden kann.
Zwei Anwendungen:
- Antweight bzw. Ant-Rockeys
- Beetleweights, Raptoren, Featherweights
Alex hatte sich bereits positiv dazu geäussert, dass wir uns auf einen einheitlichen Lade-Anschluss bzw. zumindest Balancer-Anschluss einigen. Ausschlaggebend für meinen Vorstoß war, dass mich das Gefummel mit dem kleinen Balancer-Stecker am Akku tierisch nervte.
Bei den Ant-Rockeys hatte ich eine Platine, auf der dann sowohl der Ein-/Ausschalter, eine Betriebsanzeige-LED, die Weiterleitung der Spannung zum Fahrtregler und der Ladeanschluss erfolgte. Der Ladeanschluss wurde durch eine 6pin-Buchsenleiste realisiert.
Warum 6 PIns? => Damit es verpolungssicher ist. Bei den Messen konnte jeder die Ant-Rockeys bedienen, musste sich aber auch um's Laden kümmern. Das musste also betriebssicher erfolgen. Einmal falsch eingesteckt, und der Akku ist defekt.
Allerdings hatte sich diese 6Pin-Leiste auf Dauer ebenfalls als ein bißchen "fummelig" zu bedienen erwiesen. Man musste schon genau zielen, um die 6Stift-Leiste in die Buchsen zu zittern. Als Abhilfe dann eine Lösung aus der Datenkommunikation gewählt. Nämlich eine SUB-D-Buchse. Gibt es schon seit Gründung der genormten Steckverbinder und wurde seit dem allerersten PC für die Kommunikation über die RS232-Schnittstelle eingesetzt.
Grundgedanke wieder: Für Ants oder Ant-Rockeys soll alles fix- und fertig auf einer Platine zusammengefasst werden. Kein Drahtknäudel im Bot. Keine Verwechslungen von Steckern usw. . Auch der Aufbau des Bots sollte sich damit schnell realisieren lassen. Also kein mühsames Einkleben des Ein-/Ausschalters, der sich dann im Kampf doch wieder von der Bodenplatte löst, usw....
Herausgekommen ist die Baugruppe "Ant_Loadswitch2":
Bei Ants ist eine Aufteilung der Akkuanschlüsse in "Power" und "Laden" relativ sinnlos. Darum wird über den Balancer-Anschluss des Akkus sowohl geladen, als auch die Power für den Betrieb entnommen.
Auf der Unterseite ist deshalb ein 90°-gewinkelte Stiftleiste, an der der Balancer-Anschluss des Akkus angesteckt wird. Hier muss allerdings einmalig beim Anstecken die Polung beachtet werden.
Grob sieht das dann so aus ("Verteiler-Baugruppe Ant_Loadswitch2", Akku, Fahrtreglerg):
Der Steckanschluss am Akku kann entfernt werden.
Aufgefallen ist vielleicht, dass an der Baugruppe blanke, verzinnte Leiterflächen sind. Die sind deshalb designed worden, damit diese Baugruppe auch in ein Ant-Gehäuse eingelötet werden kann. Das sorgt für Stabilität des Ants (so wie die verklebte Winschutzscheibe in einem PKW) und erleichtert generell die Montage.
So sieht die Einheit dann in einem fertig aufgebauten Ant-Rockey aus:
Ein kleiner Teil der Buchse wurde abgetrennt, um zum Löten besser an die Kante zu kommen.
So ist die Pinbelegung der Buchse. (Hinweis: Die Zählweise der Pins ist bei SUB-D-Buchsen anders als bei Stiftleisten!)