• Offizieller Beitrag

    Hallo,

    Wer kann mir bei der Stromversorgung eines Servos weiterhelfen?
    Die Betriebsspannung soll bei 8,4 V liegen
    (dann hat das Servo richtig bums).
    Die Akkuspannung liegt bei etwa 11,1V.
    Benötigte Stromstärke ca 2000mAh.
    Sollte so einfach wie möglich aufgebaut sein.
    Kann ich irgendwas aus meinen ausgeschlachteten Akkuschraubern weiterverwenden?

    Gruß

    Dirk

  • Zitat

    Kann ich irgendwas aus meinen ausgeschlachteten Akkuschraubern weiterverwenden?

    Nö =)

  • Bei 2 Ampère ist die Lösung deines Problems leider nicht mehr ganz trivial. Läuft auf einen einstellbaren Spannungsregler der besseren Sorte mit Kühlkörper hinaus. Wennste magst, male ich mal was.

    • Offizieller Beitrag

    ... und ist der sicherste weg, den akkupack zu schrotten...

    das servo zieht beim betrieb am kugelhahn locker seine 2A... zwar nicht dauernd, aber die belasteten zellen werden doch deutlich mehr entladen, als die nicht belasteten... das führt zu einem veränderten ladezustand der in reihe geschalteten zellen (bei einem 12V-pack)

    das verhalten des ganzen packs beim laden und entladen ist dann nicht mehr wirklich lustig... beim laden gehts noch, wenn NICHT schnellgeladen wird... also 14h ladung... dann gleicht sich das meist wieder aus...
    schnell-laden ist mit in reihe geschalteten und NICHT ausgeglichenen zellen fast unmöglich...

    so richtig unlustig wirds allerdings beim entladen... gerade bei billigen zellen, die mit hohen strömen belastet werden (was ja bei raptoren meist der fall ist :engel: ) werden die 'schwächeren' zellen deutlich schneller entladen... ist eigentlich paradox, lässt sich aber leicht durch versuche zeigen.... der pack scheint leer, die weniger belasteten zellen haben aber noch nicht die entladeschlussspannung erreicht...
    wie gesagt, ein etwas paradoxes verhalten, technisch erklären kann ich es im moment auch nicht wirklich (dafür ist mein hirn im moment noch zu marode...) aber es ist so...
    wenn aus dem pack waffen- oder antriebsmotoren versorgt werden, lass von einer anzapfung lieber die finger... dann lieber ein spannungswandler...

    ich habe bei dem servo nen LT1074 verwendet... funktionierte einigermassen, wenn auch nicht ideal.... beim anlaufen zieht der motor eben recht viel strom, und der wandler geht kurzzeitig in die knie...

    wenn es auf schnelle schaltzeiten ankommt (die nicht allzu häufig hintereinander kommen, also so alle 2-5sek), dann betreib das servo bei 12V... ich meine, dass ding kann das... schau mal auf die packung, da war ne max-spannungs-angabe drauf... die fet-endstufe sollte die spannung eigentlich abkönnen...
    (eventuell auch nicht... dann schick mir die elektronik zur reparatur... =) :engel: )

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Normen
    zapf doch einfach den Akkupack nach der 7. Zelle ab => genau 8,4 Volt...

    Soviele Zellen hab ich garnicht :engel:

    Zitat

    Original von Unskilled Worker
    wenn es auf schnelle schaltzeiten ankommt (die nicht allzu häufig hintereinander kommen, also so alle 2-5sek), dann betreib das servo bei 12V... ich meine, dass ding kann das... schau mal auf die packung, da war ne max-spannungs-angabe drauf... die fet-endstufe sollte die spannung eigentlich abkönnen...
    (eventuell auch nicht... dann schick mir die elektronik zur reparatur... )

    Angegebene Betriebsspannung ist 8,4V, von 12V max steht da leider nix.
    Und auf gut Glück die Elektronik in den SMD-Himmel schicken will ich auch nicht. :dagegen:

    Reiner hat noch eine Variante die vielleicht in Frage kommt.

    Warum kann ich eigentlich nicht die Elektronik aus den Akkuschraubern verwenden?
    Wird da nicht auch irgendwie Die Spannung mittels Poti heruntergeregelt?
    Vielleicht kann ich wenigstens die Kühlkörper verwerten , ich werf so ungern was weg =)

    Gruß

    Dirk

    • Offizieller Beitrag

    wenn du keine 7 Zellen (nc, nimh) im akkupack hast, wie kommst du dann auf 11,1 Volt? WEnn du beim vollen Akku ohne belastung die Spannung misst, so ist die Leerlaufspannung einiges höher als die Nominalspannung unter (moderater) Last. Einen 6-zelligen Akkupack mit 7,2 Volt kann ohne weiter modifikationen zum Betrieb dieses Servos benutzten.


    Gruß Dirk

    • Offizieller Beitrag

    bat_boy:

    Ich benutze zum testen einen Akkupack mit 7,4V 6000mAh (6LiPo-Zellen).
    Für´s Servo super, aber die Antriebsmotoren schwächeln etwas :( .
    Darum möchte ich den Bot mit 11,1 V betreiben.
    (ebenfalls 6 Zellen, 4000mAh).
    Das Servo scheint aber nur für 8,4V ausgelegt zu sein.

    Dirk

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von bat_boy

    p.s. sehe ich das richtig, das du die lipoly zellen auch paralell schaltest?

    Na klar!
    So waren sie auch im Notebook-Akkupack verbaut,
    3 Stück parallel, dann 4 Packs in Reihe.
    1 Zelle hat 2000mAh bei 3,74 V.
    Problematischer als die Parallelschaltung ist dabei wohl eher die Reihenschaltung:
    Max-Ladespannung ist 4,2V bei 3Packs in Reihe also 12,6V.
    Leider kann keiner garantieren dass sich diese Spannung gleichmäßig aufteilt und nicht einige Zellen "überlastet" werden.
    Allerdings habe ich sowohl den 7,4V (6000mAh) als auch den 11,1V (4000mAh) Akkupack mit jeweils 5A geladen
    (mehr bringt der Lader nicht) und die Akkus wurden nichtmal handwarm.

    Gruß

    Dirk

    PS.: Heiko weiß auf dem Gebiet LiPo mit Sicherheit mehr als ich mir bisher angelesen habe =)

    • Offizieller Beitrag

    kurzfassung:

    1. in den momentan gängigen akkupacks für notebooks sind meist normale LI-ION akkus verbaut, keine Li-Poly's, also keine besonders hochstromfesten ausführungen... leider...

    2. maximaler ladestrom: nicht mehr als 1,2 bis 1,5 C...
    ich würde nicht mit mehr als 1C laden!!!...

    3. maximaler entladestrom: sollte bei den üblichen laptop-packs nicht über 2,5-3C gehen... die dinger fangen sonst an zu kochen!!! wie gesagt, die meisten laptop-akkus sind nicht besonders stromfest... meinen kompressor (zieht ca. 10A) kann ich z.b. mit einem 11,4V/3,6Ah pack NICHT betreiben!!! für 2x540'er akkuschrauber-motoren liegt das ganze auch schon im grenzbereich... nachdem SBF bei MMM1 gut 20min mit der pfanne durch die gegend gefahren ist, hatte der akku ne temperatur von ca 60-70°C, bei zwei 540'er motoren mit 11:1 getriebe und einem gewicht der pfanne von 3,8kg... also ist der akku eigentlich zu klein... 6Ah bei 11,4V wären für dauerbetrieb ausreichend gewesen... =)

    4. die ladespannung darf 4,2V pro zelle (oder parallelschaltung aus mehreren zellen) in reihe AUF KEINEN FALL überschreiten... sonst können die dinger im extremfall hochgehen!!! also, wenn geladen wird, mit einem digitalvoltmeter die ladespannung überwachen...
    ich lade mit 4,15V pro zelle.... sicher ist sicher...

    5. um die spannung der zellen beim laden gleich zu halten verwendet man 'balancer' (und zwar JEWEILS einen pro zelle), steigt die spannung einer zelle über 4,2V an, leitet der balancer den strom um die zelle herum... das funktioniert aber nur bis zu einem bestimmten ladestrom, siehe datenblätter der balancer...
    als beispiel kuckst du hier:
    http://www.rinninsland.de/modellbau/akkus/balancer/

    • Offizieller Beitrag

    Danke für deine Ausführungen Heiko,

    Zitat

    Original von UnskilledWorker
    5. um die spannung der zellen beim laden gleich zu halten verwendet man 'balancer' (und zwar JEWEILS einen pro zelle), steigt die spannung einer zelle über 4,2V an, leitet der balancer den strom um die zelle herum... das funktioniert aber nur bis zu einem bestimmten ladestrom, siehe datenblätter der balancer...

    Diese Balancer werd ich mir nicht antun,
    die Lebensdauer der Akkus ist für mich zweitrangig.
    Wichtig ist die Sicherheit, deshalb habe ich mal einen Ladebehälter für Li-Akkus angeregt.
    (Zwischenstand Ice-Man?)
    Der Robbe-Lader den ich mittlerweile habe macht seinen Job auch ganz gut.

    Gruß

    Dirk

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Wichtig ist die Sicherheit,


    eben... deshalb die balancer... die verhindern, dass die spannung einer zelle beim laden über 4,2V ansteigt... =)

    wenn du beim laden nicht über 1C gehst und ab und zu (jede 5te ladung) nur mit 0,2C lädst (das gleicht die zellen wieder aneinander an) und beim laden die spannung der zellen auf gleichheit kontrollierst, dann gehts auch ohne balancer... =)

    ach ja... beim laden öfter mal 'hand anlegen'... beim laden sollten die zellen nicht so heiss werden, dass man sie nicht mehr anfassen kann ... (in dem fall: kabel ab und ne halbe stunde nicht in die nähe gehen... *grinzel*)
    normalerweise werden sie bei 1C fast garnicht warm...

    ach ja... nur mal so angemerkt: die zellen aus laptops sind zylindrische zellen mit METALLmantel... also nicht nur folie wie bei LiPoly's... wenn rundzellen mit metallmantel hochgehen scheppert es etwas mehr, als bei LiPoly in folie!!!... (siehe vor einiger zeit gepostete videos... das waren zellen in folie...) anders als bei folie baut sich ein wesentlich höherer druck auf (LiIon zellen haben normalerweise KEIN sicherheitsventil) die sprengwirkung dürfte also beachtlich sein!!!