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    Umganz ehrlich zu sein hab ich auch schon mal über ein CO2 Hochdrucksystem nachgedacht.
    -Ventil mit Berstscheibe vorhanden.
    -CO2-Flasche leider schon 20 Jahre TÜV-abgelaufen (aber schön klein) :smilybrennt:
    -3-Wegeventil machbar.

    Bleibt die Frage nach nem passenden Zylinder.
    Habt ihr da irgendwelche Vorschläge die Gewichtsmäßig für nen Raptor passen könnten?


    Dirk

    • Offizieller Beitrag

    Tja das alte problem, viele nehmen modifizierte Hydraulikzylinder, weil diese den Druck von 68Bar locker aushalten (meistens wird die Dichtung geändert, damit der zylinder schneller auffahren kann). Es gibt mit sicherheit auch kleine hydraulikzylinder, da wirst du wohl mal intensiv bei ebay am ball bleiben müssen. Zum Durchmesser kann man sagen, das ein Zylinder mit 15-20mm innendurchmesser schon locker langen wird.

    Auch wenn deine Co-pulle schon seit 20 Jahren kein TÜV mehr hat, gehe ich davon aus, dass du sie beim Fachhändelr prüfen und füllen lassen kannst.


    Gruß Dirk

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von bat_boy
    ...(meistens wird die Dichtung geändert, damit der zylinder schneller auffahren kann)

    Gruß Dirk

    Was würde denn Dichtung ändern bedeuten?
    Anderes Material oder was ist gemeint?

    Ich hab nen Zylinder mit 16mm Durchmesser und 50mm Hub.
    Gibt es sowas wie eine relativ einfache Faustformel um den Druckverlust
    (Rohrlänge, Querschnitte, Umlenkungen) zu berechnen?
    Mich würd schon interessieren was von den theoretischen 100 kg Hub
    am Ende noch übrigbleibt =)

    Dirk

    edit:
    falls jemand sowas aus dem Stehgreif rechnen kann:
    Rohrinnendurchmesser 6mm, 3 Umlenkungen á 90°
    2 Engpässe (Ventile) mit nur 4,5 mm und je 90° Umlenkung.
    Die Austrittseite der Flasche hat im Ventil eine Öffnung von etwa 3,5mm.
    Gesamtrohrlänge etwa 40cm.
    Lässt sich mit sowas Rechnen?

  • Zitat

    Rohrlänge, Querschnitte, Umlenkungen

    Im Wesen der Größe "Druck" steckt der Umstand, dass jene Faktoren diesen exakt gar nicht beeinträchtigen =)

    • Offizieller Beitrag

    @Ingenieur

    Schön wärs, aber Druckverluste gibts in jedem Rohrleitungssystem,
    sei es auch noch so klein...
    ... hab ich mir sagen lassen :jeah:

    Vielleicht hab ich mich irgendwie falsch ausgedrückt,
    ich weiss es im Moment halt nicht besser :engel:

    Dirk
    edit:
    hätt ich noch so Stichworte wie dynamischer und statischer Druck
    mit reinbringen sollen?

    • Offizieller Beitrag

    Hi Dirk, es gibt im netz frei verfügbare Berechnungsprogramme, um so etwas auszurechenen. Aber eigentlich ist nur interessant, welchen cv-wert dein Ventil hat, um abzuschätzen, welchen durchfluss es hat. Die Druckverluste deiner 40cm leitung mit den Umlenkungen hallte ich nicht für berechnenswürdig. Du willst ja nur einen 16mm Zylinder befüllen, da geht nun wirklich kein großes Gasvolumen hinein. Für dir bitte vor Augen, das es auch heavy-flipper gibt , die nur mit 25mm zylindern arbeiten. Übrigens verstehe ich deine Frage nach "100kg hub" nicht so ganz. Dein Hub sind ja die 50mm und die Zylinderkraft sind bei 57bar und 16mm Kolbendurchmesser = (ca.) 114kg. Am ende des Hubweges drückt der Kolben mit genau dieser Kraft in den endanschlag (oder das Hindernis), da spielen Leitungsverluste keine Rolle, da es sich dann um ein statisches system handelt. Im dynamischen Fall, also in dem Moment des Flippens sieht das natürlich anders aus, da spielen die Strömungsverluste schon eine Rolle, aber wie oben gesagt hier dürfte das bestimmende Element das Befüllungsventil und die Reibung der Dichtung im Zylinder sein.

    Wir haben uns unseren Hochdruckzylinder selber gebaut, dabei habe ich eine Teflondichtung verwendet, diese ist nicht völlig dicht, aber das spielt in dem kurzen MOment des Flippens keine Rolle. Gummidichtungen würde ich nicht mehr verwenden (unsere ist auch den Weg des vergänglichen gegangen).

    Gruß Dirk

    • Offizieller Beitrag

    Na gut, dann versuch ich mich mal so auszudrücken ,daß mich auch ein Fachmann versteht =) :

    kv-Wert:
    ---------------------------
    "Der Durchflussfaktor k gibt Auskunft über den Wasserdurchfluss in l/min durch ein Ventil bei einem Druckverlust von 1 bar. Für Luft errechnet sich der Nenndurchfluss nach folgender Formel: q = 1168*k (l/min)."
    ----------------------------
    Ist für meine Ventile angegeben mit
    13 l/min Wasser bei DeltaP von 1 bar und
    340l/min Luft bei DeltaP von1 bar

    Irgendwie komm ich mit dem Verhältnis aus dem o.g. Zitat nicht klar ;(
    Egal, der Kv-Wert sollte eigentlich ausreichen,
    Viel wichtiger wird es sein das Ventil schnell genug aufzusteuern.

    Worauf ich eigentlich hinauswollte ist "auf die Schnelle" rauszukriegen wie hoch der Leistungsverlust (ich hoffe das ist der richtige Begriff?) in dem o.g. Aufbau ist.
    Dass sich an der Kraft von rund 1000N nichts ändert ist klar, da hab ich mich mit 100kg Hub sehr ungeschickt ausgedrückt. :engel:
    Ich werde versuchen so Sachen wie Arbeit Kraft und Leistung nach bestem Wissen und Gewissen nicht mehr zusammenzuwürfeln.

    Ein bisschen rumgegoogelt hab ich auch, aber noch nichts verständliches rausbekommen.
    Da es ja hier einige Experten gibt hab ich mir gedacht ich komm schneller zu einem Ergebnis
    wie z.B.:
    Bei so einem Aufbau liegt der Verlust bei wattweissich 25% :-O oder Wirkungsgrad liegt bei weissnichtwas %.

    Äääh, unter dynamischen Bedingungen?

    Dirk

    • Offizieller Beitrag

    ich habe mich in der letztenzeit etwas damit auseinandergesetzt. Ist gar nicht so leicht zu verstehen. Die Verluste durch Umlenkungen und Einengungen sind hauptsächlich von der Mediumsgeschwindigkeit abhängig. Dieses variiert in unserem System wie wir es betreiben von Schallgeschwindigkeit des Gases bis Null. Ganz zu beginn, wenn das Ventil öffnet und kaum ein Gegendruck da ist, ist die Ausströmgeschwindigkeit = der Schallgeschwindigkeit des Gases. Hierbei treten in den Umlenkungen durchaus druckverluste von ein paar Bar auf. Dieses gilt aber nur für einen sehr kurzen Moment. Die Gasschwindigkeit in der Rohrleitung hängt maßgeblich von der Kolbengeschwindigkeit ab. über die Volumenänderung pro sekunde im Kolben, kann man das nötige Gasvolumen ermitteln, was aus dem System in den Kolben nachströmen muss. Über den Leitungsquerschnitt ergibt sich dann die Gasgeschwindigkeit im Leitungssystem. Das das benötigte Volumen pro sekunde bekannt ist, kann man für jeden Teilabschnitt die Strömungsgeschwindigkeit und die Verluste ausrechnen (ist natürlich etwas aufwändiger, da in die Formel auch die Gasdichte eingeht, und diese ändert sich bei Gasen ja in Abhängigkeit zum Druck). Ich habe noch nicht ausgerechnet, ob dein Ventil überhaupt genügend Durchfluss hat um den Kolben zu befeuern. Werde mich wieder melden.....

  • reicht es eigentlich auch, wenn man bis zum Ventil von den CO2 FLaschen aus, Rohre verwendet die 2-3mm Inndendurchmesser haben ? weil die CO2 Flaschen haben meines erachtens nach, nur so eine öffnung zu der Schraubverbindung hin...

    Mfg Franky

    "sind das diese "roboterkriege", wo sich dann diese panzerwagen auf die mütze geben?"
    "Stahl ist eigentlich Murksresistenter"

    • Offizieller Beitrag

    bat_boy

    Ich fand das Thema etwas zu komplex um mich da "mal eben" reinzuarbeiten.
    Was passiert eigentlich wenn in dem aktivierten Zylinder der Druck bis auf Höhe
    des Flaschendrucks angestiegen ist? Verflüssigt sich das CO2 dann wieder ?
    Das wäre dann wohl Verschwendung und müsste irgendwie verhindert werden.

    Dirk