Vote bezüglich Einsteigerklasse

  • Da man bei den RC-Cars augenscheinlich unglaubliche Materialschlachten auffährt, gilt es, der diesbezügliche Aufrüstung ein wenig Einhalt zu gebieten. Sonst ist so ein kleiner Bot mal eben teurer als ein ausgewachsener Heavy und außerdem auch nur noch mit monströsem Arena-Aufwand zu bändigen. Deshalb folgender Vorschlag zur Reglementierung:

    1. generell keine Verbrennermotoren - da gibt's viel zu gute in der Gewichtsklasse

    2. Dem Elektro-Overkill kann man nur über eine Energiemengengegrenzung beikommen. Ich würde 12 Volt und 2 Ah Kapazität als Obergrenze ansehen. Heruntergerechnet auf die darunterliegenden Spannungen hieße das:

    12 V 2 Ah = 24 Wh = 86400 Ws = 86400 Joule:

    10,8 V - 2,22 Ah
    9,6 V - 2,5 Ah
    8,4 V - 2,86 Ah
    7,2 V - 3,33 Ah
    6 V - 4 Ah
    4,8V - 5 Ah
    3,6 V - 6,67 Ah
    2,4 V - 10 Ah
    1,2 V - 20 Ah

    Damit könnte, ganz grob gerechnet, eine Maschine mit zwei 150 Watt-Motoren (das ist die Klasse der besseren Mabuchis und Johnsons) bei Nennleistung knapp 5 Minuten fahren. Ich denke, das ist mehr als ausreichend.

  • Wären nicht 2400er Sanyo`s am besten? Sind verhältnismäßig günstig und massig zu bekommen! Diese Zellen sind extrem belastbar (mehrmals am Tag schnell laden usw.) und man kann sie problemlos 3 Jahre benutzen. 2000er sind bei uns nur noch schwer zu haben und auch nicht grad viel billiger!
    Nachteil von Stromreglementierung:
    Antriebe mit extremen Wirkungsgrad bringen dann Vorteile.

  • Ich dachte da eher ans Mignon-Format, du wohl eher an Dickeres...
    Und Mignons sind eben noch nicht oder gerade eben bei 2000 mAh. Halte ich vom Gewicht her für deutlich interessanter, weil ne 2400er Sanyo schon 56 Gramm wiegt -> über ein halbes Kilo bei 12V.

  • Energiebegrenzung ja, aber ein wenig mehr könnte es schon sein da oft mit zwei Motore kein Auskommen ist zb. elektrisch betriebene Axt od. Flipper. Ings. Vorschlag ist ja mit 7,2 V - 3,3 Ah genau da wo auch die RC Cars liegen ( also techn. Overkill noch immer möglich ) . Mein Vorschlag 12 V - 3,3 Ah, und für gefährlichere Waffensysteme ( Spinner ) eine zusätzliche Reglementierung auf Drehzahl, Göße, Gewicht und Nachlaufzeit nach ausschalten des Waffenmotors so wie von Scotchco beschrieben.
    Oder vielleicht die Mindestspannung auf 12 V raufsetzen. So kann man das ganze sündteure RC Car Zeugs vergessen, da das fast alles auf 7,2 V ausgelegt ist.

  • 2000er Mignons sind doch viel zu teuer und außerdem nur als NiMH erhältlich! Maximaler Entladestrom 3C = 6A! Für zwei Motoren ist das doch viel zu wenig?! Und auser dem halten diese Zellen max. 30 Hochstromzyklen aus, dann sind sie tot!
    Vergleich, 2000 Mignon Einzelzelle 5,75 Euro und 2400 Sanyo Sub C Einzelzelle 4,50 Euro. Und die 2400er Sanyo kann man schon mal mit so 80A belasten.
    Gewichtsverhältnis: 100Kg Bot 3x Hawker 17Ah = 19Kg also knapp 20% im gleichen Verhältnis wären das ca. 1Kg Akkus für einen 5,44Kg Bot. Also 20 2400er Sanyo`s. Wir wollen ja nicht unbeding mit nur 3Km/h durch die Arena kriechen (Rammbot)? Und wenn es wirklich eine reine Einsteigerklasse sein soll dürften wir alle je garnicht daran teil nehmen, oder?

  • @rs513:
    Spannungsbegrenzung auf min 12V:
    Genau darum geht es ja! es soll eine RC-Klasse sein, damit die jüngeren Nachwuchsroboteers aufgrund fehlender Mechnischer und Elektrischer Kenntnisse genau diese Teile einsetzen können. Die Prinzip dabei zum Heavy bleibt ja das gleiche. Ausserdem gibt es da für 7,2V sehr gute Akku-Lösungen .. warum also nicht ?

    Delldog.

  • Ich bin für 12 V ; 3,5 A = 42 Wh

    Außerdem sollte jedem offen bleiben mit welchen Spannungen er arbeitet. Ich schlage vor bis max. 24V

    Aber wie wärs mit einer Reglementierung der Energiedichte, so das keiner auf die Idee kommt Li-Ion Akkus einzusetzen?

    Ein bisschen Spass muss nunmal sein. Es sollte schon so offen gehalten werden, dass man auch so viele unterschiedliche Vatianten gibt wie bei den Heavies (Scheibebots, extrem-Panzerung, extrem-Waffen usw.)

    Man könnte ja auch ein Kostenlimit von einführen, bei dem man vom NEUPREIS der Teile ausgeht. So ist man dann auch gezwungen günstige Lösungen zu suchen und vieles selbstzubauen.

    mfg, Vegetarier

    Wir kämpfen, bis die Hölle zufriert. Und dann kämpfen wir auf dem Eis weiter.

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin auch für ne Begrenzung, aber die einzig sinnvolle die ich sehe, wäre Wattstunden.
    Irgendwas zwischen 20 und 30 Wh als Maximum fänd ich sinnvoll.
    Dann hätten wir auch ein bisschen Energiesparaspekte drin, weil man dann eben versuchen muss, aus begrenzter Energie möglichst viel rauszuholen.
    Verbrenner komplett verbieten find ich eigentlich schade, weil in dem Bereich schon ganz günstige gibt. Auch hier könnte man mit einer strikten Reglementierung der Treibstoffmenge dem PS-Wahnsinn Einhalt gebieten.

  • delldog
    Es gibt 12V Modellregler mit Reverse zb. Truck oder Boot die recht günstig sind und die 12V Motore ( 600er, 700er, uä. ) sind auch nicht teurer als die 1:10 RC Motore. So wie ich das verstanden hab will ja der Ing. ja den Tuningwahnsinn der bei den RC Cars herrscht irgendwie Einhalt gebieten damit das eine Einsteigerklasse bleibt, und nicht zu teuer und zu heftig wird. Deshalb meine Überlegung mit der höheren Spannung zu arbeiten, um so die ganzen superteueren 7,2V Tuningteile nicht mehr benutzen zu können.
    Vegetarier
    Preislimit find ich irgendwie blöd. Wenn einer umbedingt sein Geld loswerden will, soll er doch.
    Auserdem ist der teuerste Bot nicht unbedingt immer der beste, wie man schon des öfteren bei den großen gesehen hat. Ansonten deiner Meinung.
    Normen
    20 - Das wird dann eine zu müde Angelegenheit, denk ich.

  • Gut, verbrenner ja, aber auch nur die 20 - 30 Wh (ich bin eher für 30 - 40!)

    das entspräche bei einer Energiedichte von etwa 9kWh/l bei Benzin 3,3 ml für die 30 Wh! Wenn das so geregelt wir hab ich nichts dagegen. *g*
    :dafuer: :dafuer:

    Jetzt mal im ernst - Verbrenner sind unfair und haben zu viel Kraft. Außerdem machen sie zu viel Lärm..
    :dagegen: :dagegen:

    Wir kämpfen, bis die Hölle zufriert. Und dann kämpfen wir auf dem Eis weiter.

  • Energiesparaspekt: Also nehme ich zwei Bürstenlose Antriebe mit 92 % Wirkungsgrad für 900€!!!
    Ist unserer Meinung nach auch nicht der richtige Weg.
    2 mal 10 Stück Sanyo 2400 wäre für einen 5,44 Rammbot gut.

  • Bastle zur Zeit an einem Bot ( Übungsbot ) der hat 20 3300 mAh Zellen für jeden Motor 10 Stück. Er wird wenn er mal fertig ist so um die 5 Kilo schwer sein. Überlege nun ihn zu einen 5,44 Kg Klasse aufzumotzen. Bin schon auf konkreteres bezüglich Regeln gespannt. Hoffe das ich die Akkus verwenden kann.

  • Hey Leute, was treibt ihr da?

    20*3300 mAh? Das ist ein 12V/6,6 Ah-Akku! Und außerdem 120€ für einen Akkusatz!

    Das ist genau das, was es zu verhindern gilt - der pure Overkill. Das sind 285 Kilojoule für eine 5,5-Kilo Maschine!

    Glar GEHT das, aber wer soll sowas denn noch bezahlen? Jetzt nimmste noch ein paar leckere Neodym-Motoren dazu, die passenden fetten Regler, und schon haste was, das locker das gleiche kostet wie ein Heavyweight. Super. Genau so wird's nicht laufen.

    Abgesehen davon ist so etwas ein Geschoss, das den potentiellen Aufwand für eine Arena ins Uferlose katapultiert.

  • Der hat deswegen eine so große Kapazität weil Übungsbot und er soll lange fahren. Die Motore sind stinknormale 600er mit 55W. Wenn ich ihn wirklich zu einen 5,44 Kg umbau dann würde ich auch andere Akkus oder noch besser die Hälfte der jetzt benutzten Akkus verwenden. Die Akkus kosteten weniger als 80 eus.

    • Offizieller Beitrag

    Ich meine, dass nicht die Akkutypen reglementiert werden sollten, sondern die maximal zur verfügung stehende Energie (vielleicht möchte ja jemand mit Bleiakkus arbeiten wer weiß). Einsteigerklasse soll aber nicht heißen, dass es beschaulich zugehen soll, also maximum bei 35 Wh. Allerdings bin ich dafür, die Motorentypen, die zulässig sind vorzugeben. Hiemit kann das sündhaftteure Zeug ausgeklammert werden.

    Der Bot sollte von der Größe her in eine Kiste von 40cmx40cmx40cm passen um zugelassen zu werden.

  • Ich bin gegen diese ganzen künstlichen Einschränkungen. Je weiter man es versucht einzuschränken, desto eher erreicht man das Gegenteil: desto mehr sind grade die im Vorteil die sich das teure Zeug leisten können/wollen.

    Ein gutes Beispiel ist das mit dem Wirkungsgrad der Motoren - wenn ich 12V beschränke, kann ich immer noch mit schweineteuren akkus und genauso schweineteuren Motoren ziemlich viel reissen. Grade wenn man sagt 36V sind OK, in Ausnahmefällen vielleicht sogar 48V, wird dadurch das ganze doch erheblich nivellierter, weil man dann viel mehr verschiedenes Zeugs einsetzen kann. Nicht vergessen - der Black Hole lief auf der DM auch "nur" mit 12V, das ist also keine wirkliche Einschränkung.

    Aber diese ganze Debatte war ja der Grund wieso z.B. für die RRC NUR Scheibenwischermotoren zugelassen sind. Oder bei manchen RC Veranstaltungen nur bestimmte Regler u.ä.

    Ich würde für einen ersten Regelentwurf versuchen soweit wie möglich an die RFL Regeln für diese Gewichtsklasse halten, bzw. an die von Veranstaltungen die die verwenden (z.B. Bot Bash). Hat sich die inzwischen jeder mal durchgelesen?

    Es muss auf jeden Fall möglich sein einen "billigen" Bot zu bauen: Standard RC-Car Fahrtregler, Standard Modellbau Motoren, Bleigel-Akkus (weil am billigsten) - siehe Vorschlag 2.) den ich in dem anderen Thread gemacht hab.

    Ich glaube nicht daß man da schon im Vorab Probleme sehen muß die es vielleicht gar nicht gibt - und die die Amis und Featherweight-Fuzzies auch gar nicht zu haben scheinen.

    Grade wir sollten wissen daß man sich mit Geld und Material alleine den Sieg nicht erkaufen kann.

    @Ing

    Muss man das mit den Verbrennern wirklich so eng sehn? Können RC Cars mit Verbrenner rückwärts fahren? Auf dem Kopf? Bin da der Banause... Gehn die aus wenn man sie mit CO² aus ner SodJet Flasche ansprüht? Welche Strecke brauchen die zum Beschleunigen? Wieviel Kraft haben die beim Schieben? Wie resistent sind die Getriebe von denen gegen mechanische Schocks?

    MfG,
    scotchco

  • Zitat

    wenn ich 12V beschränke, kann ich immer noch mit schweineteuren akkus und genauso schweineteuren Motoren ziemlich viel reissen

    Falsch. Es geht nicht darum Spannungen zu begrenzen, sondern Energien. Ich kann mit 1,2 Volt genau so viel Unsinn machen wie mit 24 - die nötige Motoren- und Reglertechnik vorausgesetzt.

    An 12V als Maximum klammere ich mich nicht - wozu auch. Bei der Anzahl der einzubauenden Akkus ergibt sich irgendwann eine gewichtsbedingte "natürliche" Obergrenze.

  • Das gleiche denk ich mal ist auch bei der Größe des Bots. Finde den Vorschlag von B_B bezüglich Größe ( Kiste 40 mal 40 mal 40, muß reinpassen ) nicht so gut, da es das Gewicht sowieso nicht zulässt einen allzugroßen Roboter zu verwirklichen. Und wenn schon eine vorgegebene max. Größe, dann eher so wie bei den großen, mit max. Länge ( zb. 60cm ) und max. Breite ( zb. 40cm ), die Höhe des Bot - egal. Bin mir sicher das die wenigsten bis ans äusserste Grössenlimit gehen werden, man sieht das ja bei den Heavys ja auch. ( Ausname Tornado mit seiner Razerabwehr. )
    Bei einer Motorenbeschränkung auf bestimmte Motore würde ich folgende Teile erlauben:
    Mabuchi RS380, RS380/385, oder einen Klon von Igarashi, GZ400, GZ400Speed, GZ400Race,
    Mabuchi RS540, RS545, oder einen Klon von Igarashi, GZ500, GZ500Speed, GZ500Race,
    Mabuchi RS550, oder einen Klon von Igarashi, GZ600BB, GZ600BB-SP,
    Mabuchi 750, oder einen Klon von Igarashi, GZ700, GZ700Turbo, GZ710.
    Nicht erlauben würde ich Bürstenlose Motore, Neodymmagnetmotore und Tuningmotore für Rc-Cars und Boote.

  • Was genau will man mit solchen Beschränkungen erreichen? Sicherheitstechnisch bringt das wenig, da man auch mit "kleinem" Equipment bei Spinnern entsprechende Energien erzeigen kann, da ist das einzige was bleibt das Gewichtslimit zu reduzieren, und damit wirds dann mit Pneumatik u.a. sehr schwierig. Aber wenn man das will, bleibt nur eine "kleinere" Gewichtsklasse zu diskutieren.

    Aber was erwartet man sonst von so Einschränkungen?

    Materialschlachten verhindern? Zum einen ist das nun nicht grade der Massensport, zum anderen muss doch jeder selber wissen was er einsetzen will - schliesslich hat man auch ein enormes Beschädigungsrisiko. Niemand MUSS teuer bauen - ich denke man hat zur Genüge gesehen daß das eh nix bringt - auch die guten, erfolgreichen Heavy-Bots setzen doch irgendwelche Porpelmotoren ein, und nicht Mags o.ä., obwohl es ginge. Ich erinnere wiederum an DS.

    Aber je mehr man das vom Material her einschränkt, desto mehr Leute schliess man damit auch aus. Gerade wenn man es als Einsteigerklasse betrachtet sollte es doch so offen wie möglich sein. Jeder sollte das verwursten können/dürfen was er eben rumliegen hat, ob das nun ein Pletti für 600,- € oder ein Igarashi für 6,- € ist. Die "Vorteile" durch teureres Equipment sind doch vor allem im Kopf derjenigen die es einsetzen, aber nicht wirklich nachweisbar. Ein gutes Konzept, Zuverlässigkeit und Fahrpraxis sind doch weitaus entscheidender.

    Je mehr man das reglementiert, desto schwieriger wird es das ganze zu kontrollieren, und desto größer ist der Anreiz zu betrügen. Wie stellst du fest ob ein Motor Neodymmagnete hat? Bist du sicher daß du einen Hochleistungsmotor der "umgespritzt" wurde erkennen würdest?

    Was bringen denn die einzelnen Einschlkuss/Ausschlussgruppen, was will man damit jeweils erreichen? Brushless? Die haben im Stall eh kein Drehmoment, für Flieger OK; aber für einen Bot? Macht sowieso keinen Sinn. Neodym? Die paar Prozent Wirkungsgrad machen den Kohl eh nicht fett, sonst hätte bein den Heavies keiner mit nem Bosch eine Chance. Neodymmotoren wie der Mag dominieren dort nun auch nicht grade. Usw.

    Ich bin dafür das ganzer erstmal so offen wie möglich zu halten, und dann abzuwarten wie es sich entwickelt. Wenn es nachher eh nur 10 Teams gibt, war das ganze eh nur ein Sturm im Wasserglas.

    Je mehr man sich an sowas wie die RFL Regeln hält, desto eher kann man z.B. versuchen mit den Holländern "gemeinsame Sache" zu machen.

    MfG,
    scotchco

  • Die Idee den Technischen Overkill Einhalt zu gebieten stammt ja vom Ing. und ich hab mir nur überlegt wie man dieses realisieren könnte.
    Eigentlich bin ich auch dafür das jeder das verwenden darf was er will bzw. schon besitzt.