Aus dem Chinesischen onlinehandel einen Hartmetallbohrer und Reibahle bestellen, kostet nicht viel bei den kleinen Ø.
Baubericht Feather "Little Berserk"
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hmm nur 5000 U/min, trotz angegebener Leerlaufdrehzahl von 10.000 (bei Nennspannung) ketzerischer Frage: hast du die Motoren parallel oder in Serie angeschlossen?
die Zahnräder von den Akkuschraubern sind in der Regel gesintert und damit sehr hart (aber auch spröde). Selbst mit HssCo bohrt man die nicht wirklich auf. Hartmetallbohrer könnte ggf gehen, aufreiben ist aber sicher besser. Oder du kaufst dir passende ritzel mit dem richtigen Modul und Zähnezahl für 5mm Wellen.
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hmm nur 5000 U/min, trotz angegebener Leerlaufdrehzahl von 10.000 (bei Nennspannung) ketzerischer Frage: hast du die Motoren parallel oder in Serie angeschlossen?
parallel natürlich. Das sind halt einfach lahme Gurken, oder 24V-Motoren oder sonstwas.
Andere Motoren laufen ja am gleichen Anschluß einwandfrei.Hartmetallbohrer könnte ggf gehen, aufreiben ist aber sicher besser.
OK. Ich bin kein Metaller, und kannte Reibahlen sonst immer nur, um die letzten 5/100 mm einer Bohrung ganz exakt
hinzubekommen - dass man damit auch Bohrungen nennenswert (in diesem Fall von 2.3 mm auf 3.05 mm) "aufjuckeln"
kann, wußte ich nicht. Wieder was gelernt.Oder du kaufst dir passende ritzel mit dem richtigen Modul und Zähnezahl für 5mm Wellen.
Nur wo ? Ich hab ja keine Ahnung, was der Ikea-Chinese da einbaut. Drum war es halt die einfachste Lösung, die
vorhandenen Ritzel von den 380er Motoren runterzuziehen und diese auf die 3.15 mm Achsen der 540er zu pressen.LG
-Michael -
@Buchi
Ich würde eine kleine Reibahle nicht für so grossen Materialabtrag verwenden.
Zuerst aufbohren mit einem Hartmetall bohrer dann den letzten Zehntel Reiben. -
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Das Modul kann man sich durch die Zähnezahl und den Außendurchmesser ausrechnen. Ich glaube in dem exceltool was im downloadbereich drinn (sein) müsste ist das mit enthalten. Und dann mit einer Suchmaschine deines Vertrauens suchen. Ich habe immer was passendes gefunden.
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ach ja: mit einer normalen hss Reibahle wird das wohl nichs, auch da müsste es wohl mindestens hssco oder hartmetall sein.
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OK. Ich habe heute die bestellten Bohrer in 2.6, 2.7, 2.8, 2.9 und 3.0 mm bekommen.
Auf 2.5 mm hatte ich die Zahnräder am Wochenende schon aufgebohrt.Also in 1/10 mm Schritten mit viel Kühlöl habe ich heute nun 4 Zahnräder auf 3 mm aufgebohrt. Die Welle der
540er hat angegeben 3.175 mm, gemessen habe ich 3.2 mm. (mit meinem schiefen Auge auf dem Nonius der
Schieblehre)
Jedenfalls konnte ich 3 mm da nicht draufpressen.
Habe dann mal ein Zahnrad auf 3.1 mm aufgebohrt, das ließ sich dann gut pressen. Hatte aber nur einen 3.1 mm und
einen 3.15 mm Bohrer da. 3.15 dürfte zuviel sein. Natürlich ist der 3.1 mm Bohrer im 3. Zahnrad abgebrochen. Konnnte
dieses aber noch auf eine Motorachse aufpressen.
Das 4. Zahnrad habe ich dann mit dem abgebrochenen Bohrer durchgebohrt, was erstaunlicherweise sehr leicht ging.
Leider mit einem Übermaßigen Loch, so dass das Zahnrad sich mit der Hand auf die Welle stecken ließ. Habe dann
die Welle eines Motors ein wenig mit dem Hammer malträtiert, so dass ich das Zahnrad dann aufpressen konnte. Mal
sehen, ob es hält.Vermutlich dürfte der "korrekte" Bohrerdurchmesser bei 3.05 mm liegen.
Ich hatte kurz nachgedacht, die Zahnräder warmzumachen und aufzuschrumpfen, aber vermutlich wird das bei
diesen kleinen Durchmessern nicht gescheit gehen.Wenn ich dazu komme, will ich morgen die Motoren an die Getriebe anbauen und mal schauen, ob sie so laufen,
wie sie sollen.LG
-Michael -
Das Zahnrad im Backofen erhitzen den Motor im Tiefkühler abkühlen, das hilft beim einpressen.
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So, jetzt mal die beiden Antriebsmotoren verbessert. Die 1.5 mm Alu-Haltebleche durch welche aus 2 mm Stahl
ersetzt, die sich nun nicht mehr verbiegen sollten. Nachteil: Die Kühlluftschlitze sind jetzt wieder zu.
Also noch Probegefahren, mit Vollgas und Richtungswechsel in alle Richtungen - Temperatur der
Motoren hoch, aber noch anfassbar ohne Brandblasen am Finger zu bekommen.
Also wohl für die max. 3 Minuten eines Matches ausreichend.
Dann noch meine Idee: "Ach, lass uns mal schauen, was passiert, wenn wir während der Bot sich
auf der Stelle dreht und Burnout macht, noch den Spinner einschalten..."
Ne Zeitlang gings gut, doch dann gabs nen Rums und Teile sind geflogen; wir haben dann sofort
gestoppt.
Einen der 540er Antriebsmotoren hat es FUBAR zerlegt. Kohlen und Schleifring irgendwo in der Halle,
Metallmantel in mehreren Teilen zerlegt und verbogen, Rotor und Magneten quasi nur noch als Brösel
zum Zusammenkehren gefunden.
Einer der Spinnerantriebsriemen gerissen, dazugehöriges Riemenrad lose im Bot.Vermutung: Die Riemenscheibe war nicht festgezogen, sondern nur lose auf der Motorwelle (mit D-Schaft)
gesteckt. Durch die Fliehräfte hat es die wohl runtergewackelt, und sie hat zusammen mit dem Riemen,
der ja noch vom Spinner durch die Trägheit und den 2. Antriebsmotor bewegt wurde, sich irgendwie im
Fahrmotor verfangen, und diesen zum Spinner vorgerissen, wo er dann vernichtet wurde.War ja klar, nachdem beide Motoren gerade komplett überholt wurden
Ja, auch das neue Stahlblech hats zusammengefaltet.Die Getriebe-Innereien hats auch über die gsamte Halle verteilt. Ich nehme mal an, dass auch die
Löcher der Befestigungsschrauben im Getriebegehäuse nicht mehr zu gebrauchen sind, wir also diesen
Motor wohl komplett neu machen dürfen. Wieder Arbeit für heute Abend.LG
-Michael -
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Ohje,... wieder der übliche Effekt "... nur mal schnell ausprobieren..."
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So, nun läuft wieder alles. Fahrmotor ersetzt, Spinnerantrieb und -riemen ersetzt. Zusätzlich noch zwischen den
beiden Antriebs-Riemenscheiben einen 16mm-HDPE-Klotz eingebaut, damit die Scheiben im Falles des Falles
nicht von der Motorachse herunterfallen können.
Die Waage sagt jetzt mit 2 kleinen Akkus (3S) 13.64 kg... grrrr........
Mit dem (nicht zulässigen) 4S-Akku wären wir bei 13.45 kg. Aber mit 4S sehe ich keine Chance, das 1KJ-Limit
einzuhalten. Also entweder irgendwo abspecken (dürfte schwer werden, die Panzerung gegen Hämmer fehlt
ohnehin noch), oder einen etwas stärkeren 3S-Akku kaufen.
Mal sehen, ob der Umbau des Spinners noch was rausreisst...LG
-Michael -
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Du weißt aber das im Regelwerk +2% Toleranz steht?
Bei Feather immerhin 272g!
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Ja, aber da die letzte Kalibrierung meiner Waage (laut Aufkleber vom Eichamt) ca. 10 Jahre her ist, und ich mal davon ausgehe, dass
auch die "amtliche" GRA-Waage nicht regelmäßig kalibriert wird, will ich mal lieber nicht die Toleranz ausnutzen.
Nix ist doofer als dann auf dem Event irgendwie noch 100 g irgendwo "rausschnitzen" zu müssen...LG
-Michael -
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So, das war ein ernüchterndes Erlebnis. Nachdem wir mehrfach gegen DX11 und DX12 fahren durften, hatte es bei
Little Berserk und Berserk's Shadow jeweils die Spinnerwelle verbogen und in Folge dann die Lager ausgerissen.
Lerne: Eine Welle von 20 mm ist bei dieser Länge zu wenig. Entweder dickere Welle, oder das Ganze verkürzen
-da müssen wir noch drüber sinnieren.
Was erfreulich ist: die neuen Fahrtegler in 3 Bots (Berserks Shadow, Yggdrasil und Freya) haben alles klaglos
überstanden - LB fuhr mit dem IBF-Regler.
Mehrfach hatten wir allerdings das Problem, dass der als Link verwendete XT90-Stecker sich gelöst hatte - da muss
unbedingt noch eine regelkonforme verbesserte Halterung her.LG
-Michael -
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Was erfreulich ist: die neuen Fahrtegler in 3 Bots (Berserks Shadow, Yggdrasil und Freya) haben alles klaglos
überstandenEy,.. Glückwunsch! Dann hat Dein Fahrtregler-Projekt jetzt die Feuertaufe bestanden.
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Hilft möglicherweise nur eine durchgehende Drumm mit wechselbaren Hardoxeinsätzen,
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So, nachdem ja LB und auch Berserk´s Shadow beim letzten Event mal wieder komplett zerlegt wurden, ist es Zeit, die
gewonnenen Erfahrungen zu nutzen.Pro:
- Manövrierbarkeit mit dem Schwerpunkt ist gut
- Leistung des Spinners ias ausreichend
- Elektronik, Akkus, Fahrtregler, Verkabelung und Empfänger hatten keine Probleme
- Keine Probleme mit den Antriebsriemen des SpinnersContra:
- Spinnerlager verbiegt sich bei Gegnerkontakt, Spinner fällt dann raus
- hoher Strombedarf der 775er Motoren, geringe Haltbarkeit der 750er Motoren
- Fahrgeschwindigkeit zu langsam, Gegner können oft einfach wegfahren
- aufgeschweißte Fahrkufen am Spinnerlager wurden oft abgerissen
- Doe Spinnerachse wurde immer wieder mal verbogenAlso wird in der nächsten Inkarnation folgendes geändert:
- Umstellung des Fahrantriebs von Akkuschraubergetrieben auf Brushless Hoverboard-Motoren
- Umstellung des Spinnerantriebs auf Brushless - Riemen bleibt
- kleinerer Spinner, um das Verbiegen der Achse zu vermeiden
- Neue Spinnerlager aus einem Stück gefrst, statt bisher gebogener ind verschweisster Flachstähle
- 10 mm statt 8 mm Mitnehmer im Spinner
- Rahmen aus 5 mm Stahl statt aus 28mm HDPE
- die bewährten seitlichen Abweiser aus PC bleiben
- die Ober- und Unterdeckel aus PC bleiben auch
- Spinnerantrieb wird als wechselbare Einheit ausgeführtDiese Überlegungen haben in dieser Zeichnung Einzug gehalten:
Das Spinnerlager ist wuchtiger geworden, als ich es eigentlich haben wollte - aber der Freund, der mir das Teil machen soll, hatte
sich über meine erste Konstruktion arg beschwert, so dass ich es stark vereinfachen musste - sieht halt nicht mehr wirklich gut
aus.
Mal schauen, ob ich das so bauen kann. Was mir noch gar nicht gefällt, ist die vorstehende Riemenscheibe des Spinnerantriebs.
Aber wenn ich den überall empfohlenen Propdrive 50-60 einbaue, kriege ich kaum ein Riemenrad drauf, das kleiner ist. Zumindest
nicht 3D-gedruckt aus PLA. Vielleicht gibt es ein fertiges Alu-Rad, das wirklich ganz knapp auf die ca. 49 mm Aufendurchmesser
des Motors passt und wo dann ein T5-Riemen mit 10 mm draufpasst.Was mir gar nicht gefällt, sind die 3 Akkus: 2* 6S/1350 mAH für die Fahrantriebe, weil die 12S brauchen.
Und extra ein 6S/3000 mAH für den Spinner (hoffentlich hält der 3 Minuten durch). Müssen also zwei Links rein - doof.Die seitlichen Ohren haben sich bei Freya sehr gut bewährt. Die kommen hier auch hin, aber als Leite über die ganze Länge, um den
popligen 5mm-Flachstahl etwas zu stabiliseren.
Gewicht ist jetzt laut CAD etwa 12.8 Kg - also noch etwas Reserve für Verkabelung, Licht, Links und vergessene Kleiteile wie Akku-Polsterung usw.LG
-Michael -
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Danke für die Beschreibung.
(=> Jetzt nicht falsch verstehen, ich möchte da nicht "rumnörgeln", sollte nur einen eventuellen Denkfehler vermeiden).
Das überstehende Riemenscheibe wird verhindern, dass Du "auf dem Rücken" fahren kannst?
Wenn ich die Zeichnung mit der Riemenscheibe so ansehe, dann ist genau an der Oberseite zwischen der Riemenscheibe und der Walze noch ein Stück vom Deckel. Der verhindert (zumindest nach meiner Interpretation der Zeichnung), dass der Riemen aufgezogen werden kann. "Oben drüber" geht nicht, weil der Deckel an der Vorderseite durchverbunden ist. Also Deckel an dieser Stelle für den Riemen aufschneiden. Und schon verlierst Du wieder an Stabilität.... -
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Hi Reiner,
Danke dass Du so genau schaust.
Nein, man kann nach wie vor auf beiden Seiten fahren. Die Riemenscheibe ist kleiner als die Antriebsräder,
und auch kleiner als die "Pausbacken" im Spinnerlager, so dass diese immer etwas vom Boden weg ist:Trotzdem gefällt mit die Offenheit so nicht, von unten können Teile und Dreck rein, von oben können Hämmer und fliegende Gegner draufknallen.
Das Höhenmass des Rahmens ist 60 mm, der Motor hat ca. 50 mm Durchmesser. Da muss die Riemenscheibe ja drauf.
Eventuell geht ein purer Zahnkranz ohne seitliche Bordscheiben, weil der Riemen ja eigentlich im Spinner geführt ist.
Ich hatte halt mal für die Scheibe 5 mm Materialstärke eingeplant, damit es das 3D-gedruckte PLA nicht allzuschnell zerlegt. Eventuell schaue ich
mal, ob ich ein Alu-Rad bekomme, das man dann von innen entsprechend ausdrehen kann, dann könnte man mit der Wandstärke noch
etwas runtergehen.der Riemen soll durch den Schlitz unter dem Deckel. Hier ist der Rahmen zweigeteilt, ist aber durch den Motorhalter in der Mitte auf einer
Breite von ca. 40 mm miteinander verbunden (das gibt hoffentlich ausreichende Stabilität) - ich kanns nicht ganz geschlossen machen,
wenn ich den Riemen noch wechselbar haben will.
Ob der Deckel so passt, oder ob ich ihn da aufschneiden muss, kann ich sehen, wenn der Riemen drinnen ist - das läßt sich jetzt leider
noch nicht so wirklich feststellen. Ursprünglich wollte ich ja einen anderen Motor mit einem kleinen Rad nehmen, da wäre das anders
gewesen - habe ich aber jetzt vom Platz nicht mehr hingekriegt.Die Spinnerscheiben sind bestellt (wieder aus demn RAEX-400, das hat sich bewährt). Motoren und Regler sind alle da, Stahl sollte
auch größtenteils da sein. Bezügich der Spinnerlager habe ich heute abend noch mal ein Gespräch mit einem Maschinenbauer, der
aber jetzt schon der Ansicht ist, ich sollte Messingbuchsen statt Kugellager verwenden, gerade wegen der Art der Belastung.
Ich bin halt noch zögerlich, weil ich fürchte, dass die Reibung zu viel Leistung frisst - der Motor ist zwar bei Hobbyking mit 2.65 KW
angegeben: aber ich bezweifle, dass er die wirklich bringt.LG
-Michael -
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Trotzdem gefällt mit die Offenheit so nicht, von unten können Teile und Dreck rein, von oben können Hämmer und fliegende Gegner draufknallen.
Das Höhenmass des Rahmens ist 60 mm, der Motor hat ca. 50 mm Durchmesser. Da muss die Riemenscheibe ja drauf.
Eventuell geht ein purer Zahnkranz ohne seitliche BordscheibenWarum setzt du den Riemen nicht direkt auf den Motor, läuft doch eh hinten auf einer Glatten Fläche, vorne wird es vom Spinner geführt, und schon hast du hinten denn Riemen auf einem 50mm Durchmesser!
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