LKW-Hydraulik/Razer

  • "Das ist so schwer und groß weil es was aushalten muß. Berechnete und geprüfte Bauteil in einem 200Bar Hydrauliksystem zu bearbeiten und gar Abzudrehen oder Aufzubohren gehört eher in dem Bereich Suiziedsucht."


    Wenn dabei der Kolbentank gemeint ist,dann ist das Quatsch.

    Den Tank kann man locker aus einem Alurohr bauen . Da müssen keine 200 Bar rein sondern vielleicht 0,1-0,5 Bar . Hauptsache die Pumpe zieht keine Luft . Sonst kommt es dabei auf überhaupt nichts an.

    Ich habe schon über einen Ballon als Öltank nachgedacht ,aber das Öl sollte die Möglichkeit haben wieder Abzukühlen. Da ist Alu besser.


    MFG

    Hydro

  • Alurohr ist natürlich prima, aber das Problem ist wohl eher die Konstruktion der Dichtung. Ich würde ja gerne so eine Elefantenspritze aus Metall mit ner Feder versehen, das wäre schön einfach...


    Die Regeln sagen ja "der Hydraulikbehälter muß aus geeignetem Material bestehen" - was soll das nun wieder heißen? Selbstgebaut ja aber nicht aus Papier? Oder muß er etwa "handelsüblich" sprich zugelassen sein?


    MfG

    crab

  • Teurer Tank.


    Das mit der Dichtung müßte doch zu schaffen sein.Ein stinknormaler O ring müßte es doch tun.

  • K.A von Hydraulik, deswegen frage ich: Wenn ich eine Art Umlaufverdränger-Pumpen (Zahnradpumpen, Schneckenpumpen)benutze, kann ich doch die Drehrichtung des Pumpenmotors umkehren und kehre somit den Ölfluß um. Wenn ich nun die beiden Ausgänge der Pumpe direkt mit dem Zylinder verbinde, brauche ich keine Ventile und keinen Tank.

    Hmm... das Problem ist wahrscheinlich, daß ein eingefahrener Zylinder durch den Kolben mehr Öl verdrängt.

    Täte es da ein Kolbentank mit einem passiven "rein bei 200Bar, raus immer" Ventil?

    Gruß Nii

  • "K.A von Hydraulik, deswegen frage ich: Wenn ich eine Art Umlaufverdränger-Pumpen (Zahnradpumpen, Schneckenpumpen)benutze, kann ich doch die Drehrichtung des Pumpenmotors umkehren und kehre somit den Ölfluß um. Wenn ich nun die beiden Ausgänge der Pumpe direkt mit dem Zylinder verbinde, brauche ich keine Ventile und keinen Tank."

    Das wäre wie wenn Du zwei Zylinder mit Schläuchen verbindest und einen als Pumpe verwendest.Ein paar mal geht das gut dann kommen die Probleme mit dem Lecköl (gibt es immer).Das fehlt im System .Dann gibt es Luftpolster.

    Du müstest dann wieder Druckspeicher (quasi Kolbentanks) haben die Öl nachliefern.

    Was passiert außerdem wenn der Kolben eine Endstellung erreicht hat? Dann würgt er deinen Motor ab.

    Du bräuchtest also auf beiden Kolbenseiten Überdruckventile die das überflüssige Öl in die aktuelle Saugleitung der Pumpe befördern.

    Am Ende kostet und wiegt alles mehr als bei einem konventionellen System.


    Das Problem mit der Kolbenstange wäre aber zu lösen .Es gibt doppelseitige Zylinder die auf beiden Seiten eine Kolbenstange besitzen.Da wären beide Volumen und Kolbenflächen gleich.


    Tja wieder eine Idee im A.....!Sorry:heul:


    MFG

    Hydro

  • @ Hydraulikmech: Wie oft geht es vermutlich gut wenn man die Pumpe per Druckabschaltventil bei 200 Bar stoppt ? Es muss ja nur immer für 5 Min. reichen :jeah: Für den nächsten Fight würde dann wieder entlüftet.


    Könnte der Unterdruckimpuls auf der Saugseite beim Anlaufen der Pumpe ein weiteres Problem sein ? (Losbrechmoment des Kolbens)

     Jetzt keinen Roboter zu bauen wird mit Robotwars TV-Entzug nicht unter 3 Jahren bestraft ...visit:  http://www.robotwar.de

  • Das wird das Problem sein .Wenn die Pumpe tatsächlich saugen muß, werden mikroskopisch kleine Luftblasen plötzlich riesengroß.Schaum bildet sich. Ist schon eine weile her, aber das nennt sich Kavitation ,wenn ich mich nicht irre.Deshalb auch der Rückdruck bei Flugzeugen, weil sich bei geringerem Luftdruck der Effekt noch verstärkt.


    Ich dachte eigentlich nicht an ein Druckabschaltventil sondern an ein Ventil das bei >200 Bar öffnet und den Überdruck an die Saugseite der Pumpe leitet.

    Ständig bei 200 Bar den Strom umzupolen ist die andere Geschichte . Weiß nicht ob das der Motor so toll findet .

    Bin irgendwie kein Fan von dieser Konstruktion.


    MFG

    Hydro

  • @ Hydraulikmech: Wenn ich eine normalerweise nicht für Reversierbetrieb ausgelegte Zahnradpumpe nun trotzdem andersrum drehen lasse, was wird der Effekt voraussichtlich sein ? Weniger Fördermenge, weniger Druck ?

     Jetzt keinen Roboter zu bauen wird mit Robotwars TV-Entzug nicht unter 3 Jahren bestraft ...visit:  http://www.robotwar.de

  • GOLEM : Ich denke bei einer Zahnradpumpe ,zumindest die die ich kenne, gibt es in dieser hinsicht keine Probleme.

    Was höchstens sein könnte ,daß die Strömung dann irgendwie negativ beeinflußt wird. Schließlich fließt sie sonst immer in eine Richtung. Eventuell Schaumbildung.

    Bei den einfachen Pumpen , mit zwei normalen Zahnrädern ,sehe ich da keine Probleme.Da hat die Saugleitung meist den gleichen Anschluß wie die Druckleitung.

    Bei den besonderen , die mit Innenzahnkranz z.B. ,könnte es eventuell problematisch werden. Könnte.


    Mehr Sorgen macht mir da schon der Motor.

    Na OK.Mehr belastet als die Fahrmotoren wird er sicher auch nicht.Die gehen ja auch mal bei voller Belastung in den "Rückwärtsgang" .


    Aber auf den Druckspeicher , der übrigens bei so einer Konstruktion vorher schon unter Druck stehen muß, würde ich nicht verzichten.Sonst schäumts wirklich.

    Das ist übrigens auch noch so eine Sache .Der Speicher muß gefüllt und anschließend unter Druck gesetzt werden.


    Halt !!! Neues Problem!!!

    In beiden Zylinderleitung müßte ein Speicher sitzen. Um verlorenes Öl (durch Lecköl ,aufgeblähte Schläuche usw) zu ersetzen.

    Wenn jetzt eine dieser Zylinderleitung durch die Pumpe unter Druck gesetzt wird ,wird der Speicher sich zuerst füllen. Dann fehlt wieder ÖL .

    Hmmmmmm . Einzige Möglichkeit wäre ein Rückschlagventil am Druckspeicher, daß er sich nur entleeren kann.Dann gings vielleicht.


    Na also so einfach wie es erst aussieht ist die Sache also garnicht.


    MFG

    Hydro

  • Null Problemo.


    "Na also so einfach wie es erst aussieht ist die Sache also garnicht."

    Ups!!! Ein "also" abziehen. :D