Nanoflex

1st Official Post

    Im englischen Forum wird seit einiger Zeit über ein neues Panzerungsmaterial diskutiert.
    Es handelt sich um einen hochfesten, kaltgewalzten, austenitischen Stahl, der bei entsprechender Nachbehandlung Festigkeitswerte von bis zu 2500 N/mm² erreicht- also nochmals um ca. 20 % mehr als der von mir eingesetzte K700 (von den weichen Materialien wie Harox, Creusabro, etc.... red´ich mal nicht =) ).
    Allerdings muss das Material nach dem Bearbeiten einer küstlichen Alterung über 4 Stunden bei 450 Grad augesetzt werden.
    Ich hab mich mal bei Sandvik schlau gemacht, und bekomme ein Probestück von denen (sollte für meine neue Flipdoor reichen, für einen ersten Test).
    So wie es aussieht, durchaus eine bezahlbare Alternative zu Grade 6 Titan, und das bei besserer Verarbeit- und Schweissbarkeit.

    Für metallurgisch interressierte gibts hier
    was.

    • Official Post

    Ist ja interessant, dass dieses Matrial durch die (künstliche) Alterung besser wird. Gibts dafür irgendeinen Grund ? Diffundiert da irgendein Gas aus der Luft ein, der das Gefüge positiv verändert oder wie ?

    [SIZE=1]Hey Jungs, das tut mir echt leid, aber wir brauchen
    [SIZE=2]MEHR POWER [/SIZE]   [/SIZE]

    • Official Post

    Ich frage mich nur, wie man da noch Löcher reinbohren soll? irgendwo stößt der begnadete Handwerker da an seine Grenzen. Creusabro und Hardox gehen ja noch, aber bei dem Zeugs wird es wirklich interresant. Da aber die FRA ja die Spinner reglementieren will, stellt sich sowie so die Frage, ob so ein Aufwand noch erforderlich ist. Ich mache mir zurzeit jedenfalls mehr gedanken mit wieviel Schrauben ich die Panzerung an den Rahmen anbringe, anstatt mir Sorgen zu machen, dass das Creusabro nicht halten könnte. Wie man in der Serie 7 sehen kann haben die Panzerplatten meistens gehalten, aber die Verbindung dieser mit dem Rahmen nicht! Und wenn ich nicht den Panzer auf den Rahmenschweiße sollte man sich mehr mit der Verbindungstechnik beschäftigen...... Einige von uns kennen das problem....

    Aber wer so ein Material verarbeiten kann der solle es wohl machen...

    p.s. Helmut, was kostet den ein m² z.B. in der Stärke von 3mm =) =)

    Normen:
    Warum das funzt, mit dem Altern, weiss ich auch net, würde mich aber auch brennend interessieren! Ich werd mal den techniker dort fragen.

    @bat boy:
    Bohren in dem Material, wie auch bem K 700 ist schon ein mittleres Problem, ich würde das Zeug eher für Schweisskonstruktionen verwenden, Rahmenkonstruktion kommt mir nach meinen erfahrungen sowieso keine mehr ins Haus nur mehr Monocoque.
    Zu den Kosten: Dürfte um einiges günstiger sein, als Titan entsprechender Festigkeit, aber sicher teurer als K 700, dieser Stahl liegt bei etwa 25-30 Euro/kg.


    "Und wenn ich nicht den Panzer auf den Rahmenschweiße sollte man sich mehr mit der Verbindungstechnik beschäftigen...... Einige von uns kennen das problem.... "
    Wie wahr, wie wahr...... :heul:

    Die leidige Befestigungsfrage kommt wieder auf ..... wie schön ... oder auch nicht ... :heul:
    Also (leider) können wir berichten, dass sich die Methode M8er Schrauben mit Stahlplättchen hinter, oder seitlich am Rahmen verschweißt sich doch bewährt hat. Zusätlich haben wir ja die einzelnen Titanplatten auch noch miteinander verschweißt, was bei unserer Form glücklicherweise möglich war. Platten weggerissen hat es uns diesmal keine, obwohl wir bestimmt schlimmere Schläge als bei Black Hole einstecken mussten. Das Titan selbst ist zerschnitten worden wie Butter von X-terminator eher aufgerissen, von Shredder hingegen richtig schön rausgeschnitten. Monocoque wird wohl der künftige Trend werden ... Viel interessanter find ich derzeit die Betrachtungsweise in Hinblick auf die Spinner-"Begrenzung". Niedrigere Drehzahl führt zwangsläufig zu schwereren Disks ... Ich würd sagen, falls dass eintreffen wird, wird wohl weniger geschnitz als gerummpelt ...
    Darüber sollten wir philosopieren ... wie seht ihr das?

    • Official Post

    sehe ich auch so, es wird zukünftig mehr kräftige beulen geben, als schnitte. außerdem je größer die Spinnerscheiben werden, desto ungünstiger muss beim spinner der rest ausgelegt werden (außer fullbody-spinner). gerade bei vertikal spinnern bekommt man erhebliche probleme eine vernünftige gesamtkonstruktion noch hinzubekommen. Ich gehe davon aus, dass das leistungsniveau der spinner sinken wird.

    Leider noch nicht, ich habe bisher, trotz Zusage, kein Probestück bekommen.