Hallo
Endlich mal einen Gleichgesinnten gefunden, ich habe mich jetzt nur mal wegen dem Beitrag hier angemeldet. (da ich den Schreiberling nicht per email kontaktieren konnte)
Da ich mich mit dem Thema schon seit jahren beschäftige, und vor solchen Problemen schon 2007 und 2009 gestanden habe, kann ich vielleicht etwas weiter helfen.
Ich habe mit einem DG250 Motorplan angefangen, den ich 1:1 nachgebaut habe, auch mit Äther betrieben, leider hat sich die gebaute Kurbelwelle immer wieder verabschiedet (Pleuelzapfen ausgebrochen) Ich habe ihn dann auch doppelt so groß gebaut, so ca 22ccm.
Da ich keinen Äther bekommen habe, habe ich auch die Konstruktion richtung Glühkerze geändert, allerdings habe ich den Zylinderkopf so konstruiert das ich die Kompression noch verändern kann.
so wie erkläre ich das jetzt....
Meine Kompressionsschraube hat jetzt ca. durchmesser 16 an der Dichtfläche, weiter hinten ein Tr20x2 und in der Mitte sitzt die Glühkerze von hinten muß man das ziemlich großzügig freistellen damit der Glühkerzenstecker hinein passt. Durch drehen, dreht man so einen Teil des Zylinderkopfes mitsamt Glühkertze vom Koben weg und vergrößert so den Brennraum, richtung Koben habe ich mit einem Flansch nach dem Gewinde begränzt, so gibts keine Kollision. ....das funktioniert ganz gut.
Zur Verdichtung 1:8 reicht laut den Büchern die ich schon gelesen habe. Ist die verdichtung viel zu hoch wie bei dir, kommst du nicht über den oberen Totpunkt, Die Zündung arbeitet nur gegen dich und dein Material. Hast du dagegen nur etwas zu viel Kompression springt er nur schwer und mit hoher Startdrehzahl an, dann hält deine Glühkerze nicht lange. Ist die Verdichtung gering hat er natürlich wenig Leistung, allerdings lässt er sich leicht anstarten.
Propeller vergiss lieber schnell, der Rotor den du brauchen würdest ist schon viel zu gefährlich, überhaupt für Versuche mit selbstgebauten Motoren.
Ich verwende eine Stahlschwungscheibe ca. durchm. 160 x3-4 cm, die ist zwar zu schwer für den Motor, allerdings macht ihm dann auch ein kurzer Ausserzer von einigen Sekunden auch nichts.
Von der Bohrmaschine bin ich auch abgekommen, da sich die Kohlebürsten durch den unregelmäßigen Kraftfluß verabschiedet haben (ich glaub auch die Wicklung so genau weiß ich das nicht mehr, das war schon beim ersten 2,5ccm Motor) jetzt verwende ich einen alten Pumpenmotor, und einen Keilriemen, das geht mit der großen Schwungscheibe gut, wenn der Motor läuft, einfach den Riemen runterlaufen lassen.
Wenn du soweit bist kann ich nur dazu raten den Motor auf einen stabilen schweren Arbeittisch zu schrauben, verwende keine Schraubzwingen die halten meistens nicht lange durch die Vibrationen.
hast du das geschafft und der Motor läuft kommst du zum nächsten Problem...das ist kein Modellmotor...das Teil mach Angst wenn es richtig hochdreht, und sich der Tisch und alles drauf in bewegung setzt, der lässt sich nicht abwürgen!!!
Um ihn auszumachen gibts gute und schlechte möglichkeiten...
schlechte....
sprit aus.... Motor dreht nochmal richtig hoch weil den rest richtig fein zerstäubt (außerdem läuft er vielleicht trocken)
luft zu... dauert ewig saugt richtg viel sprit hinein, und wenn man nicht lange genug zuhält läuft er wieder weiter.
gute....
dekompressorventiel... schwer zu realisieren habe lange getüftelt, binn aber auf keinen grünen Zweig gekommen.
nach langen überlegen binn ich draufgekommen das es genügen muß, das dekompressorventiel nach dem Vergaser einzubauen...oder irgendwo beim Kurbelwellengehäuse, dadurch wird die Vorverdichtung gekillt, und die Spülung zerstört. getestet habe ich das noch nicht weil der neue Motor (ca. 60ccm) noch lange nicht fertig ist.
....werde mal Fotos einstellen.
ich hoffe ich hab mal das wichtigste
achso ja... Laufbuchsen-Kolben kombi...
Stahl gehärtet und geschliffen + Kolben aus Grauguß
oder Automatenschtahl (mit Bleianteil) sehr weich mit Alukolben soll laut Literatur auch funktionieren