@Scotchco:
Fahrtregler steuern Motoren bekanntermaßen mit einem PWM-Signal. PWM= Pulse Width Modulation= Pulsbreitenmodulation. Das hießt, das der Motor mit einem Rechtecksignal betrieben wird. Dieses Rechtecksignal hat eine kosnstante Frequenz, aber ein variables "An-/Aus"-Verhältnis (->Tastverhältnis). Je länger das Ding angeschaltet (und dementsprechend, jekürzer die Pausen sind) ist, desto mehr Energie bekommt der Motor ->desto schneller dreht er. Der Trick sind nun aber die Umschaltmomente. Deren Anzahl pro Sekunde ist unabhängig vom eingestellten "Gaspegel". Bei z.B. 10 Kilohertz Takt wird der Motor in der Sekunde 10000 mal an- und 10000 mal ausgeschaltet. Macht 10000 steigende und 10000 fallende Flanken.
Jetzt muss man sich vergegenwärtigen, wie eine FET-Endstufe funktioniert.Sie besteht aus parallelgeschalteten Transistoren. Jeder Transistor ist im Prinzip (elektrisch betrachtet) ein kleiner Kondensator in der Größenordnung einiger Picofarad. Dieser Kondensator will bei jedem Einschaltvorgang aufgeladen werden, bei jedem Ausschaltvorgang entladen werden. Im Moment des Umschaltens fließt also ein Strom. Die Umschaltvorgänge gilt es möglichst schnell zu erledigen, da der/die Endstufen-FETs sonst eine Zeit lang in einen teilweise leitenden Zustand geraten, wodurch sie erhebliche Verlustleistungen produzieren. Merke:je schneller das Umschalten, desto verlustärmer der Schaltvorgang.
Wenn man Endtransistoren parallelschaltet, addieren sich die Kapazitäten der einzelnen FETs. Will sagen, je mehr Transistoren, desto größer der Kondensator, den es umzuladen gilt. Bei einer gewünschten kleinen Ladezeit braucht man also ein vielfaches an Strom. Und hier schließt sich der Kreis:
Ansteuerschaltungen von Billig-Fahrtreglern können diese hohen Ströme nicht liefern, weshalb der Anschluss einer dicken Endstufe eine Verlangsamung der Umschaltzeiten zur Folge hat. Resultat: der Wirkungsgrad sinkt, der Fahrtregler wird deutlich heißer und brennt im schlimmsten Fall durch.