Motor und Antrieb

http://www.pandbrelays.com/app_pdfs/13c3311.pdf

http://www.mosaic-industries.com/Download/pdf/m…&snubarelay.pdf

"The relay contacts may be used to turn on and off inductive loads using either AC or DC. In either case, when the relay opens, the inductive load can cause arcing at the relay contacts. For this reason the contacts should be snubbed with an RC network and a voltage clamping device."

http://www.mod-tronic.com/API/appnotes/g5an039.pdf

"For DC inductive loads (see Figure 2), place a diode across the load (1N4006 recommended) being sure to observe proper polarity. Use of an RC snubber is an optional enhancement."

Mach mal nen google nach snubber, DC und arcing, relay, usw.

MfG,
scotchco

Zitat

Original von Hammer
Bis mitte der 70er Jahre wurden in allen Kfz mit Benzinmotor Kontaktgesteuerte Zündanlagen eingesetzt. Hier hat man zur Funkenlöschung einen Kondensator eingebaut.

Was haltet Ihr davon?

Das sind zwei paar Schuhe: Bei dem obengenannten Beispiel ( wie auch bei den Relaissulen) geht es um das Ableiten (Kurzschliessen) der Selbstinduktionsspannung. Eine Drossel (=Spule) treibt den Strom beim Abschalten in die andere Richtung, dadurch entstehen sehr hohe Spannungsspitzen die sich in Form eines überspringenden Funkens zeigen (Wie bei einer Zündkerze). Diesen Funken kann man mit verschiedenen Vorkehrungen (Löschdiode, spannungsabhängiger Widerstand, etc.) ableiten, d. H. es wird dadurch verhindert, daß hohe Spannungen z. B.Transistorausgangsstufen o. Ä. beschädigen. Diese Selbstinduktionsspannung kann durchaus einige 1000 V erreichen. Man kann das leicht überprüfen, wenn man die Finger auf die Anschlüsse eines dicken Relais hält und dieses dann ausschaltet =) .
Die andere Sache ist der Ausschaltlichtbogen bei hohen Strömen. Wie beim Elektroschweissen entsteht hier ein Lichtbogen der, wenn nicht gelöscht, zum sofortigen Abbrand der Kontakte führt. Deswegen sind bei großen Relais die Rückstellfedern der Kontakte entsprechend tark, um diese möglichst schnell voneinander zu trennen. Um diese Federkraft zu überwinden, benötigt man eine entsprechend starke Spule (Elektromagnete) in der Leistungselektrik werden diese Federn sogar mittels eigenen Motoren oder pneumatisch, bzw. hydraulisch vorgespannt, ausserdem haben diese Schaltgeräte Funkenlöschkammern mit großer Oberfläche, um den Lichtbogen zu kühlen.

@ scotchco: ein snubber netzwerk kann mehr oder weniger komplex aufgebaut sein, eben eine Diode oder ein Varistor allein, oder auch ein RCD Glied. In den meisten Fällen genügt eine Diode (Machen wir zumindest seit Jahren so, auch bei dicken Magentventilen). Ich glaube, auch für Hammers Relais dürfte das ausreichen.

der Kondensator allein ist in diesem Fall, glaube ich zumindest, weniger günstig, da relativ groß. Eine Diode reicht und wenn Du zusätzlich ein RC Glied, wie in scotchcos Links beschrieben, verwendest, bist du auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Du musst nur auf die Polarität achten.

Nein.
Da die Diode parallel zu den Kontakten liegt, muss sie nicht den vollen Strom aushalten. Allerdings muss sie wegen der auftretenden Spannungsspitzen sehr viel spannungsfester sein.

Optimal für den Job dürfte eine sogenannte "Supressor-Diode" sein. Ich empfehle den ST-Typ "1,5 KE 47A". Datenblatt gibt's hier.

Kaufen kannst du die Dinger bei http://www.reichelt.de für 41 Cent pro Stück.