Beiträge von Flatliner

    Herzlichen Glückwunsch zur Rente und deiner neu gewonnenen Freiheit!

    Bei Fusion nimmt man einen Klotz und schneidet davon weg, was man nicht haben will. Bei Freecad wird aus einzelnen Teilen alles zusammengesetzt.

    Beide Ansätze sind bei Fusion möglich. Eine sehr große Hilfe um überhaupt einen Einstieg in Fusion 360 zu finden war für mich der Youtube Kanal von Mistermestro. Dort gibt es Videos für Anfänger und Fortgeschrittene.
    Wichtig für den Start ist dass du 2D Skizzen erstellen kannst, diese werden dann in 3D Körper extrudiert. Fubar besteht aus einer Aneinanderreihung vom Körpern. Den Umgang mit Komponenten und Konstruktionen hab ich noch nicht drauf und bisher weitestgehend vermieden.
    Das Programm ist für den privaten Gebrauch kostenlos. Vielleicht brauchst du einen neuen Account, dein bisheriger Account war ja gewerblich.

    Nein, ich kann nicht gut mit dem Konstruktionsprogramm umgehen! Es reicht für ein paar rudimentäre Funktionen, das war es auch schon. Ich nutze weniger als 1% von dem Potential das Fusion bietet.
    Die Magnete aus dem Foto oben darfst du dir nicht zum Vorbild nehmen. Damit werden nur Kanten wieder runtergezogen die nicht mehr auf dem Druckbett haften. Der Druck ist zu dem Zeitpunkt sowieso schon im Eimer. Die neue Version ist als Pusher fahrbar und hat erste Testrunden im Wohnzimmer absolviert. Spur und Radstand wurden etwas geschrumpft und der Bot fährt sich dadurch etwas nervöser. Im Moment ist wieder eine neue Version im Drucker, bin noch nicht ganz zufrieden.
    Ist schon schön wenn man nicht so lange an der Fräse oder Drehmaschine stehen muß8)

    Hier ist Fubar...

    und das ist auch gleichzeitig das Abschiedsfoto.
    Ein paar Anbauteile wie Liftarm Verlängerung, Wedges und austauschbare Front- und Seitenpanzerung sind nicht auf dem Foto.

    Zuerst das Positive:
    Es ist der am besten steuerbare Bot den ich je gebaut habe. Vier angetriebene Räder sorgen für absolute Spurstabilität, Kurvenfahrten und drehen auf der Stelle sind sehr gut und gezielt möglich.
    Die kleinen brushless Motörchen mit den Rotalink Getrieben haben ausreichend Leistung und der Grip der Räder ist gut.
    Das 12V Servo bietet jede Menge Power, auch mit verlängertem Liftarm.

    Das wars dann auch schon, jetzt das Negative:
    Das gedruckte Chassis kostete mich in der Konstruktion viel zuviel Zeit und Nerven. Jede kleine Änderung bedeutet einen komplett neuen Ausdruck. Jeder Ausdruck dauert 2 ganze Tage und Nächte und häufig kommt dabei nur eine Banane raus, mit dem Effekt dass nur 3 Räder den Boden berühren.
    Meine Anforderungen an die Stabilität wurden nicht erfüllt. Ohne Deckel biegt sich die Bodenplatte wie eine Palme im Wind. Der Treffer eines Spinners würde sofort in einer Katastrophe enden.
    Wenn das Servo ein Gewicht liftet beult sich die Bodenplatte so aus dass sie den Boden berührt und die Räder teilweise in der Luft sind. Das würde auch mit einem Deckel aus Alu statt Polycarbonat passieren.
    Die Räder sind nur auf die Getriebewelle aufgepresst und werden nicht allzu lange mit drehen.
    Die Wartungsfreundlichkeit insgesamt ist auch nicht gegeben.

    Also weg damit, etwas Neues muß her:

    Fubar - The Pusher

    Hier versuche ich so viele Konstruktionsmängel wie möglich zu beseitigen.
    Die erste Version soll gegen gegnerische Spinner möglichst lange durchhalten können und eine starke Panzerung bekommen.

    Fubar - The Lifter

    In der zweiten Version soll der Bot nur gegen "nicht Spinner und Sägen" antreten. Dazu wird ein Lifter seinen Platz auf dem Bot bekommen.
    Da diese Version nicht gegen Spinner antreten muß kann ich mir da viel Volumen und Gewicht für die nicht notwendige Panzerung sparen.

    Die ersten Teile für das Basis Fahrgestell sind gedruckt. Mal schauen ob ich dieses Mal etwas zufriedener bin...

    Ich glaube bei der GRA-Arena sind die Klappen an allen Seiten überlappend,da wäre der Ausschnitt als Klappe wohl zu klein gewesen. Alternativ könnte man die Klappe auch sehr groß machen und als Seitenscheibe rundherum nur Polycarbonatstreifen als Anschlag befestigen.

    Vielleicht hatte ich das damals auch bei der Ant Arena so gemacht? Ich könnte wetten René hat passende Fotos :saint:

    Hi Maxi,

    mein allererster Bot Anno 2004 in der 6 Kg Raptorklasse war auch eine Kiste aus Sperrholz. Das war aber nur ein Modell um überhaupt Erfahrungen im Umgang mit der Technik zu bekommen. Noch vor dem ersten Turnier wurde das Holz durch Polycarbonat ersetzt, was sich im laufe der Zeit auch als nicht haltbar genug erwies. In der 13,6 Kg Featherweight Klasse gibt es den Bot Holzmaster von BatBoy. Die erste Version war tatsächlich aus Sperrholz (oder Multiplex?) war aber auch nicht haltbar genug und wurde durch Stahl (Hardox) ersetzt.

    Ein Material das ähnlich wie Holz mit einfachen Werkzeugen wie Stichsäge und Bohrmaschine sowie unter Wärmeeinwirkung bearbeitbar ist wäre HDPE.

    HDPE ist im Vergleich zum Sperrholz deutlich reißfester, schlagzäh und splittert nicht.

    Das ist in allen Gewichtsklassen vom 150g Ant bis zum 13,6 kg Featherweight einsetzbar, zumindestens bis man Zugriff auf umfangreicheres Werkzeug hat.

    HDPE ist im Vergleich zum Sperrholz deutlich reißfester, schlagzäh und splittert nicht. Der Preis liegt ganz grob bei rund 10€ je Kg, Reststücke können deutlich günstiger sein.

    Hast du schon eine bestimmte Gewichtsklasse ins Auge gefasst?

    Schau doch mal in unsere Youtube Videos

    Dirk

    Ich bin etwas überrascht von euren Meinungen zum Thema "gleicher Bot" und daß ein kompletter Reservebot als unproblematisch angesehen wird. Meine Meinung war bisher eigentlich, daß es nur das eine Original gibt, das dann immer wieder repariert wird. Aber spätestens wenn man dann mal einen Blick in den Werkstattbereich bei Battlebots geworfen hat sieht man wie unrealistisch diese Einstellung ist.

    Der Weg zum Chassis mit Fusion360 ist für mich lang und steinig. Nach vielen Stunden Tutorials schauen und rum probieren ist mir ein ziemlich am Anfang aufgetretener Extrusionsfehler kurz vor Fertigstellung der Konstruktion zum Verhängnis geworden. Die Datei ist gecrasht und ich konnte wieder von vorne anfangen. Das ging dann etwas schneller und ich hab mich dann nicht mehr in so vielen Bemaßungen und Abhängigkeiten verzettelt.

    Die bisherigen Ideen zum Chassis hab ich allerdings alle verworfen. Die Liftmechanik war viel zu aufwändig und die gesamte Konstruktion zu filigran.

    Dafür gibt es vier angetriebene Räder.

    Das Sandwichgehäuse ist im Druck.

    Dabei kämpfe ich allerdings mit starkem Warping an den vorderen Ecken und das trotz vollflächiger Raft Unterkonstruktion die alleine schon 5 Stunden Druckzeit benötigt hat. Hier ein Halbzeitfoto, nur noch 20 Stunden :S

    Das ist eine tolle Aktion zur Jugendförderung von dir!

    Der Stecker- und Kabelsalat stört mich auch in jedem Bot und auch ich vertausche gerne mal am Empfänger die Anschlüsse.

    Statt sich im Steckerdschungel völlig zu verzetteln könnte man

    a) vielleicht noch besser bei der Verkabelung schulen bzw.

    b) selbst nochmal kontrollieren bevor der Akku angeschlossen wird

    c) die Stecker abschneiden und einen Löt-Workshop anbieten :saint:

    Ich werfe mal ein paar Punkte in die Runde die mir zu dem Thema einfallen, unabhängig davon wie weit darüber schon diskutiert wurde:

    - Der Abluftschlauch gehört vor Beginn der Veranstaltung nach draußen gelegt. Ist das nicht möglich, so muß auf jeden Fall der Weg nach draußen immer frei sein und der Schlauch griffbereit liegen um mit einem Zug nach draußen geführt werden zu können.

    - Das Gebläse gehört so nah wie möglich an die Arena und es ist zu prüfen ob ein verwendeter Saugschlauch überhaupt vakuumfest ist. Im schlimmsten Fall fällt er in sich zusammen und verstopft so die Saugseite.

    - Offenes Feuer muss von der Lüftung fern gehalten werden, es wäre eine Katastrophe wenn der Schlauch sich durch angesaugte Flammen entzündet. Hitzebeständige Schläuche kosten pro Meter fast soviel wie die oben erwähnten Gebläse mit Schlauch. Keine Ahnung in wie weit die dann schwer entflammbar oder unbrennbar sind.

    - Wir würden eine Lüftungsanlage bauen, unabhängig davon an welcher Stelle der Arena wir die Luft entnehmen. Das heißt dass die gesamte Luft die wir abführen auch irgendwo wieder nachströmen können muß.

    Mittlerweile habe ich nahezu alle Teile zusammen und mir ein paar Gedanken zum Aufbau des Chassis gemacht.

    Es soll zu Teilen aus dem 3D-Drucker stammen und teilweise konventionell aufgebaut werden.

    Wichtig dabei ist mir eine leichte Zugänglichkeit zu allen Komponenten und schnellstmöglicher Austausch dieser bei Defekten.

    Auch die Panzerung soll entweder grundsolide aufgebaut oder als Verschleißpanzerung schnell austauschbar sein.

    Dabei spukt mir wieder eine Frage durch den Kopf die sich mir immer wieder stellt seit ich Bots baue:

    "Wann ist ein Bot der gleiche Bot?"

    Wieviele Teile darf ich bei Fubar austauschen damit es noch Fubar ist? Das komplette Chassis? die komplette Elektrik? Die gesamte Panzerung? Oder den kompletten Bot solange es sich um einen 100% Klon handelt?

    Viele einfache Fragen, aber die Antworten sind bestimmt vielfältig, ich freu mich drauf.

    Dirk

    Eine weitere mögliche Bedeutung von Fubar wäre furchtbar.

    Der Name ist also Programm, wie das furchtbar aussehende Bild vom rolling Chassis beweist:

    Egal, es hat auf jeden Fall gereicht um mir einen ersten Eindruck von den Antrieben und den Dimensionen im meines Beetleweights zu verschaffen.

    Darauf hin habe ich mich für 2 angetriebene Räder entschieden. Zudem sind somit meine ersten Versuche in der 3D-Konstruktion und dem 3D-Druck gestartet.

    Die Felgen sind aus PETG gedruckt und mit Polyurethan umgossen. Das sonst honiggelbe PU ist übrigens nicht schwarz eingefärbt, sondern durch eine lange Lagerung von rund 6 Jahren ist eine der beiden Komponenten vercrackt und schwarz geworden. Ein Rad wiegt 20g, da ist noch Optimierungspotential

    Weiter geht es demnächst mit folgenden Komponenten:

    2x brushless Antrieb mit A1510 Motoren und 19:1 Getrieben (Rotalink ohne Stahl-Lagerschild)

    2x Fingertech brushless Regler

    1x FS2A 4ch AFHDS Empfänger (im Zulauf)

    1x Flysky FSi6s Sender

    1x Crossmix - Link - (mehr Info´s dazu gibt es bestimmt von IBF und mir zu gegebener Zeit)

    1x 12V Power Servo als Lifter (im Zulauf)

    1x 3S LiPo Akku, da ist noch keine Entscheidung gefallen, auf dem Foto ist ein alter Akku aus Enigma

    1x Spantenbauweise/Gitterrahmen je nachdem was ich konstruieren kann und wie stabil das dann wird. Erste Versuche dazu sind am rechten und oberen Bildrand zu sehen

    1x Gehäuse/Panzerung voraussichtlich aus HDPE

    Falls einer der Moderatoren bis hierhin durchgehalten hat, könnte er dann bitte den Schreibfehler im Titel dieses Threads vom fubaren Bettleweight zum Beetleweight ändern?

    Vielen Dank für´s Lesen

    Dirk

    Falls man keine Drehbank hat:

    Einfach den Motor laufen lassen und mit einem Dremel und Diamant- oder Korundscheibe in entgegengesetzter Richtung Material wegschleifen.

    Aber Vorsicht, da ist man schnell unter Maß😎