Beiträge von Xenoblade

    Erstmal richtig cool was da an Ideen von dir kommt und noch einmal Danke. Beim beantworten kamen bei mir direkt neue Lösungsansätze und Probleme auf, an die ich gar nicht gedacht hatte :)

    Suchst du noch ein Team? ;)

    Um das "festhalten" mal vorweg zu adressieren... Ich habe einfach vergessen das Model der Top Transfer-Ball-Halterung in die Assembly in CAD einzufügen und war schon auf halben Weg die "einarmige" Anpressbacke zu designen.

    Viele deiner Ideen hatte ich in der Art auch schon aber da ich schon mit meinen vorherigen Versuchen, wegen viel zu komplexer Teile, gescheitert war habe ich mir ein paar design Maximen gesetzt, die absolut nicht angefasst werden dürfen (damit ich keinen Feature-creep wie beim letzten Mal mit einbaue ^^ :frowning_face:


    1. es muss so simple wie möglich sein und so wenig mechanische/elektronische Teile beinhalten wie möglich.

    2. es muss so stabil wie möglich sein ohne mit #1 in Konflikt zu geraten (für Beetleweight also einen mindest Impact auf das Chassi von 300 Joule oder mehr).

    3. es muss hohen Grip, Torque und sehr hohe Geschwindigkeiten erzeugen können und der Grundlegende Strategie dienen.

    4. Möglichst viele Wiederverwendbare Teile, in Modularen und leicht zu ersetzende Einheiten aufgeteilt sein.

    (sprich wenn ein Drive kaputt geht muss man einfach nur einen Pulley abziehen, Schrauben lösen und das ganze Modul der Seite aus dem Chassi ziehen und ein neues Modul einsetzen können und das in weniger als 3 Minuten)

    5. Es muss Regelkonform sein (Gewicht, Maße, etc...)


    Wenn du dir das so durchliest, wirst du merken das es schon Sinn macht sich selbst ein paar Zügel anzulegen.

    Deine Ideen (und jene die ich auch schon vorher hatte) würden für Redundanz im Alltag richtig Sinn machen aber dann käme pro Kugel ein nicht unsignifikanter Gewichtszuwachs (das fehlt dann beim Chassi und Panzerung) und mechanischer Teil hinzu der bei Impact auch einfach mal die Traktion zerstören oder behindern könnte, ein Nachteile den man beachten muss.

    Ein weiteres Problem, welches ich aber derzeit der Einfachheit halber in kauf nehme, ist das aufgeben der Invertibilität des Bots durch einen Transfer Roller "oben" auf der Kugel. Das führt natürlich auch zu einem höheren Profil und man muss sich Gedanken über einen Selfrighting mechanism machen, welcher auch Gewicht beansprucht.

    Das hier ist eine der verwendeten Transfer Units. Die werden dann per Pressfit in die 3D-gedruckte Anpressbacke eingefügt (konstante Lastaufnahme liegt bei 3,5kg also wird das schon was aushalten)

    Hier wäre es ohne Sicherung der "Spitze". Die Anpressbacke ist angewinkelt um auch ein gewisse Haltekraft zu liefern. Mir ist aufgefallen, das diese Iteration der Anpressbacke nur bei einem Inverted Sinn macht und ich für einen non-inverted Bot die obere Transfer Roller Unit dann noch mehr zum Rechten Winkel der x-Achse der Kugel, planen sollte.

    Für einen Inverted Bot müsste hier dann über und unterhalb der Traktionsrolle eine fixe Lagerung durch Transfer Roller vorhanden sein, was mehr Gewicht bedeuten würde aber ein niedrigeres Profil möglich macht. Bei einer Kugel mit 80mm Durchmesser komme ich auf eine minimale Höhe von 55mm beim Chassis (weniger Angriffsfläche), was aber auch eine Bodenfreiheit von 12,5 mm bedeuted.


    Hier die Version mit Top Sicherung und nicht invertierbar. Die rechte Anpressbacke drückt permanent auf die Traktionsrolle auf und ist auch der Träger für die Top Sicherung, So bleibt die Lagerung von der Seite konstant. An der Seite sieht man den gedachten Aufbau. Eine Anpressbacke wird eingespart und die Kugel wird in einem Dreieck gelagert. Hinzu kommt dann je Traktionsrolle ein Transfer Roller um das "wegschlüpfen" nach unten zu verhindern, wenn der Bot abhebt. So wird (hoffentlich!!!) das gleiche erreicht, bei geringerem mechanischem und materiellem Aufwand aber es macht einen selfrighting Mechanismus nötig.

    Prinzipiell, habe ich bis jetzt schon einmal richtig viel durch die Commuinty gelernt :)

    Da ich den Drive als Modul plane, wird es bei Zeiten dann auch eine open-source Datei hierzu geben

    Dickes Danke!

    So, ich habe so langsam die erste Version in CAD eingepflegt und schon einen Haufen an Einsparmöglichkeiten gefunden. Evtl. Kann man die Anpressbacken auf je eine pro Rad reduzieren.

    Hier eine Nahansicht von der Vor-und Rückwärtigen Traktion.


    Den Motorpulley muss ich mir Zwangsläufig selber drucken.


    In der Draufsicht Vielleicht noch übersichtlicher. Der Motor in der Mitte treibt die Vertikalen Gestänge für die seitwärtige Traktion an.

    Statt den schaschlickspießen könntest du auch einfach Nähgarn nehmen.

    Wenn du die Spieße herausziehst hast du nicht ganz kleine Löcher, die stelle ich mir doof vor (speziell wenn ein relativ kleines Antriebsrad drin hängen bleibt). Kann man auffüllen, wird aber bestimmt nicht ganz homogen.

    Wenn du die Styroporkugeln auf Nähgarn oder Angelsehne oder so auffädelst wird entweder das hinterlassene Loch kleiner, oder du kannst die sogar drin lassen und nur bündig abschneiden

    Nadeln und Drähte habe ich zu genüge. Das wird jetzt fleißig rumprobiert, welche Methode das beste Ergebnis erbringt

    als Kern könnte man auch einen Tennisball nehmen, den kann man, falls gewünscht auch füllen, mit Epoxi, oder PU-Schaum.

    oder halt leer lassen, wegen der Federung.

    auch so etwas in der Richtung könnte man benutzen,

    wäre weniger Arbeit ;)

    https://www.amazon.de/Flummi-Gummiba…=flummiball&qid

    Von den Kandidaten habe ich noch 200 Stück und auch praktische Plastik Christbaumkugeln zum auseinander schrauben. Das Wird die erste Gußform... Bis China endlich mit seiner Party fertig ist und ich meinen Kram kriege :)

    Ich frage mich gerade, ob man nicht die Kugeln aus TPU drucken könnte, mit einer passenden Wandstärke von sagen wir 2 mm und dann 5% infill mit einer Wabenstrukrur. Dann wäre das von der Härte her einstellbar (über die Wandstäke und den Infill-Grad), und würde nicht zerbröseln

    wie eine Styproporkugel.

    Darauf dann noch die PU-Schicht, damit die Außenfläche gescheit glatt ist. Eventuell braucht man die je nach Drucker auch gar nicht...

    LG

    -Michael

    Mmh... Ich hätte nach den ersten Prototypen eine NylonX Kugel für das innere gedruckt und PU-Gummi mit 1 cm Wandstärke genommen. Die Kugel im Moment ist 80mm Durchmesser. Im Innern also 60mm "Füller". Wie gesagt Ich muss noch testen wieviel "Spiel" da geht

    Ich habe mal die Anregung mit dem Andrücken umgesetzt und eine gefederte Anpressbacke für die Transfer Roller designed. Muss noch etwas dran geschliffen werden und evtl. kann man das auch mit nur einer Anstatt zweien machen (bei zweien immer eine gegenüber dem Laufrad der Traktion)

    Das Konzept finde ich auch total interessant! Ideal für die Teilnahme in der Sportsman-Klasse. :saint: (... sorry für das Öl-in's-Feuer-gießen, aber das Thema ist einfach eine Steilvorlage für unsere NATDBs (not-able-to-damage-bots). )

    Ganz ehrlich... ich lass mir extra Zeit, damit der richtig was ab kann. Der SOLL ja gegen dicke Spinner fahren :)

    Wie Armaggedon schon sagte, ist ein dicker Pusher eher gefährlich als ein Spinner auf Touren der nicht schnell genug drehen kann weil der gyro ihn hochreißt oder der Spinner ist breit und flach aber dann dreht er auch nicht schnell genug.

    Es muss erstmal getestet werden. Ganz viel :D

    die Idee dahinter finde ich genial.

    Zur Tauglichkeit habe ich allerdings noch eine Frage.

    Ich geh mal davon aus, daß jeder Pusher, oder auch bot mit einem angetriebenen Rad mehr Traktion hat, und dich einfach wegschubst, und die Grube schiebt.

    Ist das Konzept also nur dazu gedacht, um einen einfachen (?) fahrbaren Untersatz zu haben, und dann eine gewaltige Waffe zu verbauen, oder geht es dir hierbei nur um die Umsetzung der Idee, und die Siegeswahrscheinlichkeit ist irrelevant, oder übersehe ich hier etwas grundlegendes ?

    Erst einmal geht es um das Konzept und das ich den Drive so simpel und rigide hinkriege, das er min. 300 Joule Treffer ab kann. Das Ding ist halt auch, das PU-Gummi verbaut wird und das schon etwas mehr Grip hat. Die Laufräder werden wohl auch erstmal mit PU-Gummi gegossen (ich bin kein Freund von Omniwheels)

    Falls du das Video angeschaut hast, konnte der Bot auch locker eine Schräge befahren und über Unebenheiten. Da bin ich sogar recht zuversichtlich. Zur Not kann ich bei dem ja auch zwei Motoren zur Seitwärtstraktion verbauen und dann ist es egal von wo gepusht wird.

    Ich glaube die Grundstrategie lässt sich am besten so zusammenfassen: 360° Agilität als Waffe. Natürlich ist das einfacher gesagt als getan aber wenn so ein Drive mit einer effektiven aber weniger starken Waffe locker um einen dicken Spinner (Gyroeffekt macht langsam beim drehen) herumkreist, lässt sich das saftige Rad oder die eine Schwachstelle viel gezielter erwischen. Außerdem sollte man nicht unterschätzen was ein einfacher "Schritt zur Seite" im rechten Moment alles bewirken kann. Bei dicken Spinnern vor der Wand warten und wenn sie angebraust kommen einfach zur Seite? ^^

    Für den Prototypen ist eine Bodenfreiheit von 1 cm geplant. Das ist erstmal nur um sich an das Endergebnis heranzutasten. Ich denke nicht, das der Bot vor 2024 an einem Turnier teilnimmt. Die Ants schon aber der Beetle braucht definitiv noch länger.

    Willst räder gießen und baust etwas ohne :p


    Aber etwas produktiver vllt: wie planst du die Styroporkugeln in der Form zu fixieren? Die schwimmen beim gießen ja sonst auf.

    Naja, die Ants von meine Sohn und seinem Kumpel brauchen ja auch Räder :)

    Die Styroporkugel fixiere ich mit Schaschlikspießen (wahrscheinlich muss da etwas Fett oder so dran, damit ich die auch rausziehen kann) ^^

    Ich habe eine Gußform entworfen, die wird dann gedruckt und da sin dann die Einschübe für die Spieße mit drin.

    Ich habe jetzt einen Bürstenkranz am Gehäuse eingeplant.

    Was den Grip angeht, mach ich mit erstmal keine Sorgen. In dem Video fährt das Teil ja üner 2cm Kanten und auch Steilstrecke hoch.

    Genau wegen der Stabilisierung war ich erstaunt, der lange Arm nur oben zur Waffe erschien mir etwas schwach.

    Aber wenn da noch was geplant ist passt das ja

    Ist auch erst Version 1. Ich wollte noch mit Metal Inlays und gedrucktem Top mit Rückwand und Seiten als ein Stück ausprobieren. Da Müssten eigentlich auch noch Verstrebungen von den Seiten zu dem Topteil hin aber die hatte ich für diese "Handgemachte" Version erstmal weggelassen.

    In der Tat habe ich sehr lange gesucht und das Video am Ende Frame für Frame abgespielt.

    Ich habe es dann mit einfachen mitteln und Gestänge ohne Antrieb nachgebaut. Ein Motor in der Mitte treibt über Ketten zwei Gestänge mit Rollen für die "Seitwärtsbewegung" an und die "Vor- und Rückwärtsbewegung" findet dann über zwei Motoren je Seite in einem fast schon konservativen Drive Setup statt nur das in diesem Fall ein Omniwheel von oben den Andruck und die Kraftübertragung übernimmt. Ich habe mal Bilder von verschiedene Versuchsaufbauten beigefügt.

    Dank der legitimen Einwände die hier aufkamen, werde ich auch erstmal nur einen "Standard" Drive Modul Testen und das "Invertible" weglassen.

    An Spinner habe ich bei meiner Planung und der Auswahl von Teilen gedacht aber die Sägespäne habe ich völlig übersehen. Mal schauen wie weit ich mit einem Bürstenkranz komme. Dann wird der ultimative Test wohl eher der Sägespäneberg neben unserer Tischkreissäge :D

    Ist ja im Prinzip das System von den alten Kugelmäusen. Dürfte also genauso anfällig gegen Verschmutzung sein.

    Ohne was schlechtreden zu wollen, aber ich glaube nicht, dass das zuverlässig funktionieren wird.

    LG

    -Michael

    Deshalb wird ja auch getestet :) Die Bälle werde ich mit PU-Gummi gießen (Copperhead hat gezeigt wie gut das funktioniert) und dann Styroporkerne testen (Gewichtseinsparung). Da bin ich gespannt wie stark ein Einschlag von 300joule auf die Struktur wirkt.

    Die Laufrollen und Transfer Roller werden spannend. Besonders bei den aktiven Laufrollen zur Kraftübertragung würde ich ungerne so etwas wie einen Andrückmechanismus verwenden, da es zusätzliche Komplexität bedeuten würde. Ich kann mir aber vorstellen, das bei den Transfer Rollern, welche ja passiv sind, eine Federbettung gut möglich ist. Ich kann mich an dieser Stelle auch nur bei den ganzen Erfahrenen bedanken :) An die Sägespäne hatte ich gar nicht gedacht. Ich plane dafür erstmal einen kleinen Bürstenring um die Öffnung ein. Den Rest werde ich dann bei den Testdurchläufen sehen.

    Ich meine mich zu erinnern letzte(?) Saison hatte einer bei battlebots auch drei Kugeln statt räder.

    Funktionsweise wohl etwas anders, aber zumindest auch kugeln und die Idee in alle Richtungen zu fahren.

    Meinst du Triple Crown? Das war eine Ringaufhängung für Räder. Ein Konzept an dem ich mich dumm und dusselig geplant habe bevor es noch auf dem Reißbrett verworfen wurde. Viel zu anfällig und wenn man Triple Crown Performance anschaut, dann bestätigt sich das nur. Viel zu filigran ^^

    So, hier kommt schon einmal die erste Iteration von meinem Beetleweight und nein, das ist kein Knick in der Optik. Es sind keine Räder.

    Nachdem ich in der Vergangenheit schon mit Swerve-drive (zu kompliziert) und auch Omniwheels experimentiert habe und beides für Bots als unzureichend bzw. zu anfällig empfunden habe,

    hat mir das Spielen mit meinen Nichten und Neffen dann den Ball ins Feld gerollt... Tatsächlich habe ich jetzt nach 3 Monaten tüfteln und Material zusammen suchen, endlich ein Setup für den ersten Prototypen.

    Die Idee hatten vor Jahren schon andere, es ist nur nie bei den Bots angekommen hier mal ein Beispiel Video von ein paar college Kids... Für einen Moment dachte ich wirklich es wäre meine :D Mein Prototyp wird aber Invertible und benutzt anstatt omniwheels Transfer Roller Units.

    Es funzt, ist stabil (wie genau werde ich herausfinden), hat Grip und benötigt in der Tat nur 3 Motoren für 360° Beweglichkeit. Der RF-Nano wird hierfür besonders benötigt.

    Mehr dazu wenn endlich alles eingetrudelt ist (nach china new year ;))

    Waffen sieht man keine, weil es bei dem Prototypen absolute Nebensache ist. Der sieht von beiden Seiten absolut gleich aus. Kann man einen Pusher oder Lifter dran bauen.

    Ui, keine "Bodenplatte"? Oder ist die nur ausgeblendet?

    Die "Bodenplatte" kommt erst wenn die Klinge vollständig berechnet ist. Die Elektronik werden alle in einem Case an dem Top-Layer moniert und die Motoren an den Seiten. Die Bodenplatte erfüllt somit nur den Zweck der Stabilisierung und sobald die Klinge zu 100% steht, kommt dann der Abschluss

    Tut er nicht er Listet ja auch Preise in diesen Video auf und meint selber das er für den Wocheneinkauf 500$ aus gibt, ab 15:05 man sollte schon das ganze Video sehen bevor man Leute verurteilt!

    Wenn du es unbedingt GLAUBEN willst, dann glaub es. Wenn dich ein Video voll überzeugt dann ist das dein Recht :) Ich würde dann nur unbedingt einen RIESEN BOGEN um Statistiken der US-Behörden zur Obdachlosigkeit, Opiate, Mietenpreisanstieg, Lebensmittelvergiftungen, Verschuldung und Armut machen.

    Ich habe in der Werbung gearbeitet... bei 15:05 hat man schon genug schöngefärbt als das irgendetwas die Message stören könnte. Taktisch Klug gemacht :thumbup: