Posts by Kernkraftwerk

    Mit der Lampe könnte man das vll auch eher als eine Erweiterung wie diese Hockey-Bots sehen. Wenn es die Zeit zulässt werde ich mal einen Beetleweight "mit Lampe" bauen und hier vorstellen. Wenns dann mal wieder ein Turnier mit Ants und Beetles geben wird, bringe ich den mit und ein paar Lampen mit doppelseitigem Klebenband. Dann kann jeder Nicht-Spinner das gerne mal ausprobieren, wird man dann je sehen, ob's Spaß bringt oder nicht.
    Bis dahin werde ich mal am Ant weiterbauen und erste Kampferfahrung sammeln :winking_face:

    irgendwelche Versuche, den Gegner kampfunfähig/ fahrunfähig zu machen. Das klappt idR ja eh kaum.------------------------------------------------------------------


    Dem kann ich nicht zustimmen. :confused_face:

    Schlecht ausgedrückt von mir. Wie scheiden denn die meisten Bots aus? Oft aus der Arena geflippt, in die Grube geschoben oder ungünstig (kopfüber) liegengeblieben oder von Spinner arg zugerichtet. Würde es ohne Spinner überhaupt "zerstörte" Bots geben?


    Aus der Arena flippen, in Gruben schieben, aufm Kopf landen etc. wären ja weiterhin Ursachen auszuscheiden, mit der Lampe käme halt noch eine Siegesbedingung hinzu. In dem Fall halt durch Zerstörung der Lampe. Dafür sind viele verschiedene Waffen geeignet, die zur Zerstörung eines Bots nicht taugen würden. Deswegen viele neue Möglichkeiten.


    Das sehe ich hier als freie Diskussion an, wohin man eine neue Klasse entwickeln könnte. Ich möchte hier keinem sein Hobby madig machen oder irgendwie angreifen. Hoffe das ist klar. Da es ja bereits 4 offene Klassen gibt ist vll etwas neues nicht schlecht.

    [..] wir bauen ja schließlich noch Showkampfroboter.

    Na gut, dann mal ganz provokativ gefragt: Was hat denn eine Arena mit Grube und zwei ferngesteuerten Bots, die sich gegenseitig in die Grube zu schieben versuchen, mit Showkampf zu tun? Das kann ich auch mit zwei ferngesteuerten Autos auf'm Esstisch veranstallten.


    Die Frage ist doch eigentlich, was fasziniert an "Kampfrobotern", was ist die Motivation, diese zu bauen? Ist es Zerstörungslust, Kampfeswille, technische Faszianation? Wie sehe der ideale Roboterkampf für einen aus? Unabhängig von momentanen technischen oder finanziellen Grenzen. ( Jetzt kurz nachdenken, auch Kindheitsphantasien zulassen :winking_face: )


    Mein Ideal ist eine Art mechanisierter Gladiatorenkampf. Zwei oder mehrere Mechs kämpfen mit verschiedenen Waffen in abwechslungsreichem Gelände gegeneinander. Die blutige Variante hat schon die Römer in Stadien gelockt, und die rein technische wird das auch. Der technische Fortschritt wird solche Kämpfe in einigen Jahrzehnten möglich machen. Die Frage ist, ob man Teil der Entwicklung sein möchte, oder lieber den Status Quo zementiert. Für mich sind da zwei Roboter, die sich mit verschiedenen, ausgefallenen Waffen gegenseitig die "Lampe einschlagen" wesentlich attraktiver und spektakulärer als irgendwelche Versuche, den Gegner kampfunfähig/ fahrunfähig zu machen. Das klappt idR ja eh kaum.

    Dass man Hardox oder Titan für einen Full-Combat-Bot braucht ist Käse. Hdpe, Alu etc. eignen sich genauso, man muss nur die entsprechende Materialstärke nehmen.

    Und meinetwegen 20 mm Alu bearbeitest Du wie? Mit der Stichsäge? Und dann zwei "krumme Bretter" miteinander verschrauben? Um vernünftige Ergebnisse zu bekommen braucht man eine Fräse. Effektiv ist also Schweißen (Zuschnitt muss nicht präzise sein) notwendig oder aber präzise Zuschnitte und Bohrungen (Fräse) für halbwegs haltbare Verschraubungen. Wieviele Einsteiger haben wohl solche Geräte zur Verfügung? Insbesondere Jugendliche, deren Eltern nicht modellbauvorbelastet sind. Wenn ich mir ältere Videos von Kämpfen anschaue, dann hat es gereicht, Alu-Riffelblech um ne Holzkisten zu spaxen, fertig. So ist schnell ein Bot hergestellt, das ginge mit Bohrmaschine und Säge auch noch im Wohn- oder Kinderzimmer. Aber mit so einer Kiste hast Du keine Chance, auch nicht in der "Anfänger"-Raptor-Klasse. Dafür aber riskiert man die 100€ Elektronik+ Akkus innerhalb von 3min total zu verlieren. Joa, mega attraktiv so ein Hobby für Einsteiger zum Ausprobieren.



    Ansonsten bin ich gegen eine Sportsmanklasse bei MMM. Meiner Meinung nach haben wir nicht genug Teilnehmer um Raptor, Feather und Sportsman ausreichend zu füllen.

    Das mediale Umfeld ist mit Battlebots, Robot Wars und dem Internet generell so gut wie nie. Und wieviele Neulinge gibts hier, die einen Bot bauen? Woran liegt das wohl? Bestimmt nicht daran, weil die bisherigen Klassen + Regeln für Einsteiger so attraktiv sind. Wenn man da keine Anpassungen vornimmt, wird sich nichts ändern.


    (Ich kann für mich sagen, dass ich bei aktuellen Regeln niemals einen Raptor, Feather oder Beetle bauen würde. Sportsman kann ich mir hingegen vorstellen.)

    Wobei das Spinner - Panzerung -Problem im Grunde ein Henne - Ei -Problem ist^^


    Spinner sind einfach super Energiespeicher, welche die gesammelte kinetische Energie auf den Punkt abgeben können. Damit werden sie anderen Waffensystemen immer überlegen bleiben. Da es ja bereits Einschränkungen bei der maximalen Betriebsspannung und beim Maximaldruck für pneumatische Anwendungen gibt, warum sollte es ausgerechnet hier keinerlei Grenzen geben? Sinnvoll wäre sicher das "energetische Potential" aller Waffenarten anzugleichen.
    Zudem sind die hohen Anforderungen der Panzerung auf Grund der Spinner auch ein krasser Kostentreiber. Spezialstahl, Titan, ..; mir persönlich ist das einfach viel zu teuer.


    Das Problem, das ich damit sehe:
    Wenn die Bots empfindlicher gegenüber allem möglichen werden, dann werden sie auch sehr viel empfindlicher gegenüber Spinnern.
    Auch mit der Lampenidee:
    Bots nach dem Konzept von Tombstone etc. würden trotzdem mit die effektivsten sein, einfach weil die Lampe nicht leuchtet, wenn der Rest vom Bot nichtmehr da ist.

    Ja klar, Spinner müssten trotzdem eingeschränkt werden, auf das Zerstörungspotential anderer Waffensysteme heruntergebracht werden. Dann sind auch nicht mehr die krassen Panzerungen notwendig-> somit wird alles viel günstiger, man kann viel mehr Bots bauen. Für Neueinsteiger ist die Einstiegshürde auch nicht so hoch. Auch andere Technologien außer geschweiste Stahlpanzer oder aus dem Vollen Gefrästes haben Chancen, da nicht mehr die anderen Panzer zerstört werden müssen, nur die Lampe. Dadurch verringern sich dann auch die Kosten insgesamt, da bspw. auch Holzkonstruktionen eine ernsthafte Chance hätten. Im Gegensatz zu jetzt wäre es dann nicht mehr eine teure Materialwissenschaft, sondern relevanter wären fahrerisches Können und kreativer Botbaut.


    [...] da wenn man allein Ralfs Spinner-Beetle sieht: Da brauche ich einfach keine Arbeit in irgend ein Waffenkonzept stecken, da es eh nicht halten würde.

    Bei Einführung der Beetle-Klasse hatte ich auch überlegt, dort mitzumischen. Aber gewisse eingesetzte Technologien sind meinen Möglichkeiten dermaßen überlegen, da macht es einfach keinen Sinn, überhaupt teilzunehmen.

    Außer es werden noch stabilere/leichtere Panzerungsmaterialien entdeckt.

    Meiner Meinung nach ist es genau anders herum. Weil die Panzerung mittlerweile so stark ist, sind nahezu alle Waffen wirkungslos. Lediglich Spinner können einen anderen Bot ernsthaft beschädigen. Sonst sieht's Düster aus. Äxte, Hämmer, Trennscheiben, Zangen, FullBody-Spinner etc. richten nahezu gar keinen Schaden an, sind somit mehr oder weniger auch nur Pusher. Lediglich Spinner und Flipper bieten zielführende Action. Wenn nur eine kleine Grube vorhanden ist finde ich Pusher-Kämpfe langweilig (bei den Ants gehts wegen der großen Gräben, dort kommt Spannung auf). Eben weil die meisten Bots zu solide sind, werden ja auch bei den Fernsehshows schlechtere + anfälligere Konstruktionen ausgewählt. Keiner will zwei unkaputtbare, schiebene Quader gegeneinander kämpfen sehen.


    Spinner alleine zu beschränken oder zu verbieten macht das ganze nicht spannender. Die letzte Waffe mit Zerstörungspotential würde so verboten werden. Dann gäbe es nur noch Rumgeschiebe und mal einen Flip. Andere Waffenarten müssten auch wieder attraktiv werden. Dazu müsste aber die Panzerung eingeschränkt werden.


    Interessanter fände ich aber, wenn auf jedem Bot eine leuchtende Glühlampe als Ziel zu befestigen ist. Es geht nicht mehr darum den gegnerischen Bot zu zerstören, sodern diese leuchtende Glühlampe. Die Lampe dürfte dann natürlich nicht gepanzert sein, sondern muss frei erreichbar sein. Ist die Lampe zerstört, hat der Bot verloren. Somit hätten auch Axt- und Hammerbots wieder eine Dasseinsberechtigung und einen hohen Spaßfaktor, auch Trennscheiben an Roboterarmen etc gewönnen an Atraktivität. Die Lampe selbst könnte natürlich auch an einem Arm befestigt werden und im Kampf in die Höhe gehalten werden. Ganz verschiedenen neue Szenarien würden sich eröffnen.

    Danke für die Bilder. Der Schaden hält sich ja ziemlich in Grenzen, die Ecken waren natürlich auch exponiert für Abbrüche. Auch deutlich die Drehrichtung des Spinners erkennbar. Und gegen den Spinner mehrfach "ohne Panzerung" das Duell gewonnen ..

    Der einfachen Bearbeitbarkeit wegen habe ich mich nun zunächst für zusätzliches 1.5mm Alu entschieden. So lassen sich dann auch die Schraubenköpfe noch prima versenken. Insgesamt sind es dann also 2.3mm Alu, an gewinkelten Stellen sogar effektiv mehr. Inklusive Verschraubung wird die Panzerung dann fast 100g wiegen, naja, beim nächsten Entwurf ist dann auf jeden Fall genug Spielraum für etwas aktives.

    hmm ok,


    0.5mm Stahlblech würde vom Gewicht gehen. Werde ich dann mal ausprobieren, inwiefern ich das bearbeiten kann. Sägen mit Laubsäge und Metallsägeblatt sollte ja eigentlich gehen, biegen wird wahrscheinlich recht schwierig bei den kleinen Maßen und Tolleranzen, die Stoßstellen dann überlappen und weichlöten. Na mal schauen :thinking_face:

    Vielen Dank für das viele Input.


    Das Gewicht ist so schon richtig. Wird ja keine große Kiste, von daher recht leicht das Ganze.


    Stahl könnte ich nur weichlöten. Bringt es das dann überhaupt? (Gerade weil ich im Grunde nur am Schreibtisch bauen kann, werde ich in der Antweight-Klasse unterwegs sein)


    Ansonsten halt festschrauben. Momentan favorisiere ich einen einteiligen Unter-Panzer, gebogen aus 0.8er Alublech. Darauf dann zum Aufschrauben Panzerplatten. Da könnte ich dann verschiedenen Materialien und Dicken testen. Bei 2mm Alu könnte man die Schraubenköpfe noch fast versenken, bei 0.2 Stahl ja nicht. Stellen die freiliegenden Schraubenköpfe ein großes Risiko da? (@figerimohr Bei deinen Bildern sieht man gut die Schraubenköpfe, wurden der Bot da schonmal getroffen und dann weggeschleudert?)

    So, die Konstruktion ist abgeschlossen; und ich bin viel zu leicht, ca. 60g zu leicht.
    Da ich für den ersten Bot weiterhin an einem reinen Pusher festhalten will und Motoren + Räder beibehalten möchte, stellt sich mir die Frage, wie am sinnvollsten Gewicht verbrauchen?


    Bisher habe ich 0,8mm Aluminium als Panzerung vorgesehen, das kann ich noch deutlich erhöhen. Doch wieviel macht überhaupt Sinn? Durchdringen Spinner 2mm Alu überhaupt oder wird der Bot vielmehr hochgeschleudert? Dann würde eher zusätzliche Versteifung des Bots Sinn ergeben.


    Die Panzerung will ich auf das Plastikchassis aufkleben und punktuell durch Schrauben zusätzlich sichern. Irgendwelche eklatanten Nachteile diesbezüglich die ich übersehen haben könnte?

    Ok, also geht's nur um das "einmalige" Initialisieren / Referenzfahrt nach dem Einschalten des Systems? Ich war davon ausgegangen dass es um den Betrieb geht: Spannen der Feder, Auslösen, erneut spannen. Dabei wäre dann der beliebige Nullpunkt bekannt und dem Schrittmotor könnte bspw. gesagt werden "dreh dich 270°" ohne das da ein Endlagenschalter sein müsste um den Motor zu stoppen. Ansonsten kann man mit beliebig vielen Endlagenschaltern und einem "normalen" Motor beliebig viele Positionen anfahren, dafür braucht man dann aber keinen Schrittmotor.


    Ja, ohne Stromzufuhr geht der Nullpunkt verloren, mechanische Einwirkungen könnten den Motor in beliebige Position drehen ohne das die Steuerung davon weis. Das Initialisieren wäre dann durch Fahrt gegen einen Endlagenschalter möglich. Eine andere Option wäre die Position der Welle mechanisch zu fixieren. Dadurch lässt sich die Nullage jedes Mal mit gewisser Tolleranz reproduzieren. Ggf könnte man die Referenz auch manuell anfahren.


    Bei der Anwendung hier würde die Feder ja gespannt, indem vll 5° vor der Auslöseposition der Motor stoppt. Beim Auslösen der Waffe fährt der Motor über die Auslöseposition. Entsprechend wäre da bei der gespannten Position eine kleine Ungenauigkeit nicht tragisch, somit ein exakte Referenz nicht zwingend notwendig.

    ^ Klar, wenn man so einen Schalter einbauen möchte geht es auch. Mit Eigenbau-Controller ist das Ganze dann wahrscheinlich so am Einfachsten zu realisiseren. Aber unbedingt notwendig sind Endlagenschalter bei Schrittmotoren nicht, da auch anders lösbar. Das wäre ja gerade der Vorteil des Schrittmotors.

    Naja, also bei einem Schrittmotor macht ein Endlagenschalter im Grunde überhaupt keinen Sinn, dann bräuchte man nicht unbedingt einen Schrittmotor verwenden. Schrittmotoren sind aber gerade für die genaue Ansteuerung einer Position gedacht. Bei einem Motor mit bspw. 200 Schritten entspricht ein Vollschritt dann 1.8°. Es können aber auch Teilschritte gefahren werden. Mit zusätrzlichem Getriebe lassen sich dann Postitionen präzise auf Zentel-Grad anfahren.


    Dazu ist natürlich eine spezielle Schrittmotorsteuerung von Nöten (meine Erfahrung beruht im Folgenden auf Produkten der Firma Nanotec). Die Software dafür gibts idR im Internet kostenlos zum runterladen. Da kann man schonmal gucken, was für Einstellmöglichkeiten vorhanden sind. IdR können verschiedenen Geschwindigkeiten, Drehrichtung, Rampe, Fahrprofile etc ausgewählt und auf dem Controller gespeichert werden. Hier werden dann auch die verschiedenen Sollpositionen eingestellt (also bspw. Fliper kurz vorm Auslösen, Ruheposition). Im Roboter selbst werden die Fahrprofile dann durch Anlegen von Spannungssignalen an Controllereingängen ausgelöst.


    Bspw. bei sehr steilen Rampen können Schrittverluste auftreten. Daher ist dann statt Steuerung eine Regelung besser. Dazu wird am freien Ende der Motorwelle ein Encoder befestigt, der die Position ermittelt und als Feedback dem Controller übermittelt. Entsprechend kann dann trotz auftretender Schrittverluste die gewünschte Position exakt angefahren werden.


    Zu beachten ist noch das Haltedrehmoment des Schrittmotors. Ist eine Position angefahren hält der Motor diese Position auch wenn von außen ein Drehmoment anliegt (maximal bis zum Haltedrehmoment des Motors). Entsprechend fließen durchaus auch hohe Ströme während keine Drehung stattfindet! Das müsste man konkret messen und den Akku entsprechend dimensionieren.


    >>Damit waren maximal 4Ampere möglich.<<
    Wahrscheinlich pro Phase? Ein Schrittmotor hat ja mindestens 2 davon, durchaus auch mehr. Und generell gibt's natürlich auch Controller mit größeren Strömen/Phase.



    Letztendlich sind die Komponenten aber realtiv teuer und eine so hohe Genauigkeit der anzufahrenden Position, Drehgeschwindigkeit, Beschleunigung wird hier nicht benötigt, von daher würde ich hier eher einen simplen Motor mit Endlagenschaltern verwenden.