Attesa - Vier Räder für ein Halleluja

  • Attesa - Vier Räder für ein Halleluja

    Ich bin blutiger Anfänger und versuche gerade meinen eigenen Bot zu konstruieren. Folgend ist mein derzeitiger Stand und meine Vorgehensweise. Ziel ist es für Hannover Ende Oktober einen funktionierenden und vielleicht sogar etwas kompetitiven Bot auf die Räder zu stellen.


    Das Konzept:

    Für den Anfang soll es ein gut kontrollierbarer Wedge/Rammbot werden. Meine Inspiration ist an der Stelle das amerikanische Ant-Kit Candy Wasp Combat von botkits. Dieses ist zum Beispiel, in leicht geänderter Form, als "Dulce de Lucha" recht erfolgreich in den USA und brauch sich auch vor Spinnern nicht verstecken.


    Der einfachste aber leider zu schwere Plan A - Forkbot:

    Auf Thingiverse fand ich folgenden Bot. Dieser ist so ziemlich genau das was ich gesucht habe. Leider ist er einfach zu schwer. Ich bekomme ihn nicht unter 150g ohne die Räder stark zu verkleinern oder den Infill/ Wände stark zu verringern, alles nicht ideal. Echt schade, der Bot fuhr sich echt schön und ist recht stabil.


    Also es bringt nichts, ich muss wohl selber ran und einen eigenen Bot konstruieren. Und damit zum nächsten Teil...


    Der hoffentlich zielführende Plan B - Attesa:

    Nachdem ich meine CAD-Kenntnisse wieder etwas aufgefrischt habe, habe ich nun ein eigenes Chassis entworfen. Dieses ist um einiges leichter, allerdings auf Kosten der Stabilität. Vom Gewicht her komme ich jetzt gut hin. Vielleicht kann ich sogar noch ein Titanwedge zum Austausch konstruieren. Ich werde ihn demnächst mal testweise aufbauen. Leider kann ich derzeit nichts testen, da ich meinen Receiver letztens an einem schlecht isolierten Motorkontakt frittiert habe. Das passiert mir nicht noch mal. ^^

    Die nächste BBB-Bestellung ist schon unterwegs, dann kann es wieder weiter gehen.


    Zur Technik:

    Antrieb:

    - als Antrieb dienen 4 N10 mit 1000rpm. Das macht die ganze Sache recht schnell, ich komme bei einem 28mm Rad auf ca. 5,5km/h. Macht aber auch viel Spaß damit durch die Wohnung zu rasen. ;)

    Steuerung:

    - im Forkbot-Prototypen habe ich das Antweight Drive-Kit mit dem Receiver genutzt. Das lief bis zu meinen "Unfall" auch ganz gut. Nur wurde das alles auch ziemlich eng, selbst mit weit gekürzten Kabeln. Deswegen möchte ich auch noch mal einen Malenki HV probieren.

    Räder:

    - befreundete Slotcarfahrer stellen mir freundlicher Weise ein paar Sätze Moosgummi-Rennreifen zur Verfügung. Diese haben mit 45 Shore und 15mm breite ordentlich Bodenhaftung. Und sie werden verschraubt auf der Welle, damit ziehen mir die Spinner hoffentlich nicht so schnell die Räder ab.


    Soweit zum derzeitigen Stand. Ich schon sehr gespannt wie sich mein Bot schlagen wird und wie schnell er sich in Elektroschrott verwandeln wird. :D


    Über Verbesserungsvorschläge und Anregungen würde ich mich freuen. :)

    Knöpfchen muss man haben, sagte die Hose.

    Edited once, last by Epimetheusx (October 2, 2024 at 1:06 PM).

    • New
    • Official Post

    Vielen Dank für die umfangreiche Beschreibung der Technik und der Bau-Strategie! :thumbup:


    Vor den technischen Rückmeldungen gleich mal eine kleine Korrektur:

    Ziel ist es für Hannover Ende Oktober einen funktionierenden und vielleicht sogar etwas kompetitiven Bot auf die Räder zu stellen.

    Ende Oktober ist die Hack&Make nicht in Hannover, sondern in Nürnberg.

    • New
    • Official Post

    Vier Motoren gehen bei ants schon ordentlich ins Gewicht. Dann noch eine Titan wedge klingt recht sportlich :)

    Wenn es klappt ist es super! Aber ich würde dann glaube ich eher auf tpu setzen. Zumindest bei den forks. Die wedge würde ich wenn dann aus einem dünneren aluminium machen. Muss man zwar öfter wechseln aber gewichtstechnisch wohl eher im Rahmen

  • Klar, Nürnberg, nicht Hannover. War anscheinend doch schon spät geworden gestern. ^^

    Vier Motoren gehen bei ants schon ordentlich ins Gewicht. Dann noch eine Titan wedge klingt recht sportlich :)

    Wenn es klappt ist es super! Aber ich würde dann glaube ich eher auf tpu setzen. Zumindest bei den forks. Die wedge würde ich wenn dann aus einem dünneren aluminium machen. Muss man zwar öfter wechseln aber gewichtstechnisch wohl eher im Rahmen

    Das Titanwedge könnte 0,5mm dick werden und wahrscheinlich nur einen Spike ersetzen, das dürfte nach meinen Berechnungen noch passen. So ein bisschen wie Schwert und Schild.

    Ansonsten sind die Forks nicht aus Metall und derzeit mit PLA+/PETG geplant. Ich denke der Schwachpunkt wird so oder so eher die Aufnahme am Chassis sein. TPU ist eine gute Idee, das werde ich mal probieren.

    Danke für den Input!

    Knöpfchen muss man haben, sagte die Hose.