• Also ich glaube dass ist das Material das in Nazi Deutschland erfunden wurde. Gibts unter dem Namen Trespa. Alu würde glaube ich bei gleicher Stärke zu schwer werden. Kommt mir ziemlich stabil vor. Das Problem mit HDPE und Lexan war dass die Bodenplatte bei 6mm viel zu elastisch und flexibel war. Alles hat sich verzogen

    • Offizieller Beitrag

    Hängt stark von den Einschlägen, die dann kommen, ab. Und natürlich von der draufgebauten Kontriktion und deren Steifigkeit.

    Wirklich wissen tut man es halt erst nach ein paar echten Kämpfen. Man kann zwar viel berechnen und simulieren, aber die

    Wahrheit sieht oft (unerwartet) ganz anders aus.

    LG

    -Michael

    • Offizieller Beitrag

    Wollte den IBF Regler IBF Hochkant stellen und mit zwei Winkeln Stabilisieren. Dann noch eine Schicht Gummi zwischen Regler und Chassis zur Dämpfung.. Klingt das gut?

    Im Prinzip eigentlich egal, wie der Regler positioniert wird. Aber die Vibrationen sollten möglichst gering gehalten werden. Ich empfehle immer eine Zwischenplatte aus federndem Material.

    Fahrtregler_Befestigung.jpg

    Hier eine Illustration, wie eine brauchbare Dämpfung aussieht.
    An der Zwischenplatte wird die M3-Schraube durchgesteckt und von oben verschraubt. Somit stehen dann vier Schrauben in die Höhe.
    Dann die vier Distanzbuchsen aufstecken und den Fahrtregler aufstecken. Mit Mutter verschrauben. Es empfiehlt sich ein Steckschlüssel mit Schlüsselweite 5.5 für die M3-Mutter.

    Die ganze Einheit dann auf sogenannte Vibrationsdämpfer gesetzt. Ich benutze welche mit M3-Gewinden (Schraube und Bohrung). Damit kann die ganze Einheit von unten mit dem Chassis verschraubt werden. Die Zwischenplatte dämpft die Schläge etwas ab.

    Tipp: Die FKS-Sicherung unbedingt mit einem Stück Tape gegen herausrütteln sichern.

    Bei Bedenken/Bedarf auch gerne statt den M3-Muttern selbstsichernde Mutter beim Verschrauben des Fahrtreglers verwenden.

    Um Deine Anfrage zu beantworten: Fahrtregler hochkant stellen ist ok, aber nicht direkt mit Metallwinkeln am Chassis verschrauben. Auch mit Zwischenplatte und Vibrationsdämpfer arbeiten.

    • Offizieller Beitrag


    gab nochmal eine Designänderung. Wollte die Bodenplatte jetzt für mehr Stabilität aus HPL machen. Habe da Material da. Halterung aus 5 oder 8mm Flugzeug Alu. Habe CNC und Plasmaschneiden zur verfügung. Irgendwelche Ideen oder Anmerkungen noch?

    Hat jemand Erfahrung mit HPL?

    Meine Erfahrungen mit der Heckplatte von Rat-Rap: Machen wie im Flugzeugbau bei den Sparren in den Tragflächen. In Deinem Fall also nicht ein dickeres Bodenblech verwenden, sondern einfach ein paar Kunststoffleisten am Boden entlanglegen bzw. von unten verschrauben. Bringt Steifigkeit.

    Sehe ich das richtig, dass Du den Motor nur am Ende beim Kollektor mit der Bodenplatte verschraubt hast? => Gehört unbedingt vorne beim Getriebe auch mit der Bodenplatte verbunden, falls das in der Konstruktion nicht berücksichtigt worden sein sollte.

    Der Abstand der Motoren an den Kollektoren kommt mir etwas gering vor, um die vier herausstehenden Steckkontakte so unterzubringen, dass Du für Wartungsarbeiten (und Messen) noch hinkommst. Und sie sich nicht berühren.

    • Offizieller Beitrag

    Falls das Gewicht knapp wird könntest du den ganzen bot wohl noch kürzen.

    Wobei nur Luft im vorderen Teil auch eine gute "Panzerung" ist

  • Vielen Dank für die ganzen, weiteren, tollen Tipps. Ich war die Woche leider etwas gestresst weil ich meinen schriftlichen Teil meiner Schularbeit abgeben musste als auch am Samstag präsentiere…

    In der Zwischenzeit hat sich aber viel getan. Ich habe jemanden kennengelernt der mir eine CNC so wie umfangreiches Werkzeug zur Verfügung gestellt hat.

    Alle Waffensystemteile wurden jetzt aus Alu 6061 gedreht oder gefräst. Anschließend wurde die Waffe montiert.

    Ich verwende einen Weitwinkelriemen mit 5mm Breite und Skf Rillenkugellager.

    Gehäuse nach Schlagtests doch aus HPL gemacht. Allerdings ist mir aufgefallen das es wahrscheinlich doch der K1C Wert ist der HPL schlecht aussehen lässt - zudem wiegt der Bot so über 6Kg.

    Das wird allerdings noch vor Hannover verändert.

    Alle Teile sind jetzt zudem erstmal ungedämpft ,,reingeschraubt‘‘.

    Ich füge auch mal ein Test-Video der Waffe bei 40% an. Bin ehrlich gesagt bisher schon relativ stolz auf das Ding das ich geschaffen habe haha.

    Trotzdem ist das Ding also bei weitem noch nicht fertig. Aber für die Schule sollte es erstmal reichen:))

    • Offizieller Beitrag

    Klingt doch nach gutem Timing

  • Halle Leute!

    Nochmal herzlichen Dank an alle tollen Menschen hier im Thread die mich so toll unterstützt haben!

    Ohne euch wäre das für mich als absoluter Anfänger so nie möglich gewesen!!

    Ich habe den Spinner jetzt zwischen zwei Platten Alu die durch den ganzen Bot gehen. Auf einer 12mm Gewindestange wurde eine Buchse mit 15mm aufgeschraubt auf der der Spinner letztendlich gelagert ist.

    Ich habe jetzt (nach genialer Idee von Runsler ) jeweils ein Kugellager in Spinnet und eins in die fest verschraubte Riemenscheibe gebracht.

    Der Bot fährt mäßig gut, vermisst noch etwas Bodenkontakt. Ich denke ich schraube ne Schürfleiste aus HDPE oder UMHW vorne dran und mach noch zwei kleine Wedglets aus Flugzeugalu vor die Waffe.

    Falls jemand Interesse hat stelle ich auch nochmal meine Schriftliche Facharbeit zur Verfügung. Ich schick mal einen Wetransfer Link hinterher:)

    Bei der Schulpräsentation ist das Thema bei vielen leider nur so mäßig angekommen, viele haben nicht verstanden wieso man kämpfende Roboter baut🤷‍♂️🤣

    Allerdings (und ich will mich nicht zu sehr brüsten) meinte mein betreuender Lehrer, dass es die beste Arbeit war die er je betreuen durfte!!🤷‍♂️🤩

    Sobald ich wieder mehr zum bauen komme melde ich mich mal wieder.

    Vielleicht jetzt schon adhoc noch Ideen zum Dämpfen? Neopren?

    Ich freue mich schon hart auf Hannover!! Danke Roboteers!:)

    • Offizieller Beitrag

    Freut mich, dass das Projekt jetzt erfolgreich abgeschlossen wurde. :thumbup:

    Dass in Deinem Umfeld etwas Unverständnis herrscht, 'zu was' Wettkampfroboter gebraucht werden, wundert mich nicht. Lieber auf dem Smarphone was 'spielen', als praktisch was bauen. (Das sind dann die, die in ihrer Studentenbude monatelang auf einen siebzigjährigen Handwerker warten, als selbst mal Hand anzulegen... :/ )

    Nach dem Abschluss möchte ich Dir auch meinerseits ein Lob aussprechen. Du warst ein 'gelehriger Schüler'!