Adaption an Getriebewelle mit Nut => Stoßräumnadel => Keil dazwischen

  • Wie man sieht ist meine Räumnadeln eingetroffen.


    Es handelt sich um eine 1/8" Grösse aus HSS, dabei bin ich, wie so oft, von der Qualität des Werkzeugs überrascht.
    Eigentlich wird die Räumnadel durch eine gschlitzte Führung im Innedurchmesser gestützt und von eine Presse zügig durch das Werkstück geschoben.
    Mangels einer Presse habe ich meinen kleinen Drehbank benutzt.


    Beim räumen bin ich wie folgt vorgegangen:


    1. Ich habe Sie im Drehbank eingespannt und die Höhe eingestellt, sowie in der Längsachse ausgerichtet.


    2. Ich habe im POM pro Durchgang rund 0.05mm geräumt, in Metall wäre es wohl deutlich weniger.
    Der Kraftaufwand ist dabei nicht zu unterschätzen und beim eintauchen der einzelnen Zähne ruckelt es ein wenig.


    Mein Fazit fällt dabei Durchwegs positiv aus.
    Das Werkzeug hat mit Versand ca. 20.- (CHF) gekostet und ist einfach zu handhaben.
    Den Schlitten habe ich von Hand zügig bewegt, so geht es eigentlich ganz gut.


    Hoffe das euch dieser kleine Bericht weiterhilft.

    • Official Post

    Von den Maschinenbau-Spezialisten müsste ich mich jetzt mal etwas aufklären lassen.


    Bei den Banebots-Getrieben ist an der Getriebewelle eine Nut.


    1)
    Wie bekannt, muss das Gegenstück am Rad auch eine Nut haben. Wird mit einer Räumnadel gemacht.

    Wie in meinem I-Net-Treffer gesehen, sind die Dinger brutal teuer. :fearful_face: Geht's auch anders (Hobby-Version von sowas? Ich brauche ja nur 2mm Breite und ca. 20mm Tiefe in Alu und Kunststoff


    2)
    Die zwei Nuten werden mit einem "Keil" (Ausdruck korrekt?) verbunden.
    Bin da bei Mädler nicht fündig geworden. Oder: Kann man solche Keile gar nicht kaufen und muss sich die jedesmal selber schnitzen?


    Ich weiß,... Anfängerfragen.... aber mit dem nächsten MMM ist noch soviel zu tun, da kann ich nicht alles von Grund auf suchen. => Wenn schon bei dem nächsten MMM nur ein kleines Häufchen Roboteers vorort ist, sollte die restliche Gemeinde zumindest hier dann etwas Schützenhilfe leisten. :winking_face: (So denke ich zumindest....)

    • Official Post

    Vielen Dank für die konstruktiven Rückmeldungen ! :thumbs_up:

    Ist zwar auch kein Schnäppchenpreis, aber hilft ja nicht. Zumindest kann ich 2mm und 3mm verbauen. => Wurde bestellt. :thumbs_up:


    Werde aber nochmal etwas Hilfestellung brauchen, zu was man diese Führungsbuchsen einsetzt. (Ich hätte die Federn in die Fräse eingespannt und dann von oben nach unten gedrückt. Danach jedesmal mit dem Y-Schlitten ein bißchen nachgesetzt....)


    Ich glaube, für den Keil muß man nach "Paßfedern" suchen.

    DIN 6885 - Passfedern

    Das war der Tipp-des-Tages.
    Bei "Passfeder" hätte ich an irgendwas in der Art wie "Fühlerblattlehre" gedacht. (Mit der man z.b. den Kontaktabstand beim Unterbrecherkontakt des Mopeds einstellt)

    => Das Sortiment der Passfedern ist bestellt. :winking_face:

    Der Sparfuchs nimmt Schlüsselfeilen, dann stehst du aber auch den ganzen Tag dran...

    Ja, das wäre zu befürchten. Also lieber mal von den Profis etwas know-how klauen und sich Zeit sparen....

    • Official Post

    Werde aber nochmal etwas Hilfestellung brauchen, zu was man diese Führungsbuchsen einsetzt. (Ich hätte die Federn in die Fräse eingespannt und dann von oben nach unten gedrückt. Danach jedesmal mit dem Y-Schlitten ein bißchen nachgesetzt....)

    Brauchst du nicht, bei der Größe drückst du die Räumnadel zweimal durch und gut ist, beim Zweiten mal wird das beigelegte Stück Blech mit in die Führungshülse gelegt für den Frei geworden Abstand, die Räumnadel verläuft auf der Vorderseite Konisch, daher muß auf der Kompletten Länge durch gedrückt werden, macht sich im Grunde besser auf der Drehmaschine, da kann man den Reitstock Schneller nach Rücken!

    • Official Post

    macht sich im Grunde besser auf der Drehmaschine, da kann man den Reitstock Schneller nach Rücken!

    Hm,.... alles zur Verwirrung der Russen ? :winking_face:


    Hab' ein Verständnisproblem, wie das funktionieren soll? => Wo ist der Fehler:
    - Rad/Felge in das Dreibackenfutter der Drehbank einspannund und gege das seitliche Drehen arretieren

    - Räumnadel in den Reitstock einspannen. => Das ist dieses Bohrfutter rechts, mit dem zentrale Bohrungen in Drehteile gesetzt werden.

    => Aber an diesem Reitstock kann ich keine Höhe verstellen, um "nachzurücken" . (???)


    Falls mit der Bezeichnung "Reitstock" die Schnellwechselhalterung für die Drehstähle mit Z-Vorschub gemeint sein sollte: Wäre eine Möglichkeit.


    Aber (Problem Nr.2) : Diese Räumnadel ist ziemlich lang. Muss ich ja irgendwie ganz durch das Backenfutter durchkriegen. => Innerer Anschlag an dem Dreibackenfutter. => Irgendwie habe ich das System noch nicht gechecked. :frowning_face:

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    bat_boy macht es hier auf zwei verschiedene Arten:

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    Zum einfachen Verständnis die Räumnadel muß nur durch die Führung der Beigelegten Hülse gepresst werden, du musst da gar nix nachrücken, sondern einfach nur die Räumnadel durch das Komplette Loch drücken, das Backenfutter muß dafür noch nicht mal Arretiert sein, weil du die Führung in der Hülse hast, die im Loch sitzt, die Räumnadel mit dem Reitstock durch Drücken, das ist das Teil wo du auch ein Bohrfutter einsetzen kannst!

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    Hier mal ein Video, wie gesagt, bei deiner 3mm Keilnut reicht locker die Drehbank, bei mir hab ich sogar 6mm hinbekommen in Stahl, denke ab 8mm sollte man dann wirklich die Drehdornpresse nehmen...


    Broaching - Cutting a Keyway
    Cutting a keyway using a broaching tool and a press.
    www.youtube.com

    • Official Post

    bat_boy macht es hier auf zwei verschiedene Arten:


    Hier mal ein Video, wie gesagt, bei deiner 3mm Keilnut reicht locker die Drehbank, bei mir hab ich sogar 6mm hinbekommen in Stahl, denke ab 8mm sollte man dann wirklich die Drehdornpresse nehmen...


    https://www.youtube.com/watch?v=ZRbOux9NfeU

    Danke Jungs! Ich wusste ja, dass ihr mir wieder auf die Sprünge helft!

    Jetzt weiß ich auch, warum man eine Hülse braucht. Und der Trick mit dem untergelegten Stift ist auch ganz praktisch.
    Eine eigene Räumnadel bauen, so wie das BB-Dirk gemacht hat, traue ich mir nicht zu. (Hätte auch keinen "Zahnrad-Fräser", um das einigermaßen brauchbar hinzukriegen.)


    sondern einfach nur die Räumnadel durch das Komplette Loch drücken, das Backenfutter muß dafür noch nicht mal Arretiert sein, weil du die Führung in der Hülse hast,

    Yep, jetzt hab' ich verstanden, wie das mit "Hobby-Equipment" in der Drehbank funktionieren soll.

    mit dem Reitstock durch Drücken, das ist das Teil wo du auch ein Bohrfutter einsetzen kannst!

    Ja, dann waren wir bei den Bezeichnungen doch miteinander konform. Irgendwie hatte ich den Verdacht, dass die Räumnadel nachgeführt werden muss, damit jedesmal der "Schnitt" tiefer wird.


    Dann bin ich mal neugierig, was ich so von RC-Machines geliefert kriege. => Ich halte euch auf den Laufenden, wie's mir erging.

    • Official Post

    IBF


    Ich habe meine Räumnadel auf Aliexpress bestellt, in meinem Baubericht steht wie ich die Nut mithilfe des Drehbankes gefertigt habe.

    War jetzt ein bißchen eine Sucherei, weil es "viele Bauberichte" gibt, aber hab's gefunden....


    dkf


    Hier ist das Foto, das die Erklärung ist, warum ich beim Räumen immer auf "nachstellen" war....

    &thumbnail=1

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    Ein von mir abonniere youtube Kanal hat heute ein Video zu dem Thema hochgeladen.


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    • Official Post

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    Interessant. Danke für den Link!


    Was mich erstaunte: Die Nut exakt bei einer Gewindebohrung zu setzen. Der Präsenter hatte es angedeutet, dass jetzt weniger Fleisch für das Gewinde vorhanden ist. Scheint aber üblich zu sein, die Paßfeder mit einer Schraube zu sichern. (?)

    • Official Post

    Ich glaube, eine Bohrung durch die Paßfeder wird nicht funktionieren (gehärtet?).


    Eine "Querbohrung" zwischen Felge und Getriebewelle hilft sicher auch.
    Ich bin bei Bohrungen durch die Getriebewelle aber immer etwas distanziert. Ist jedesmal eine "Spezialanfertigung". Und irgendwie versuche ich, den "Auslieferstandard" beizubehalten. Erleichtert dann das Austauschen von Teilen. (Beispiel: Ant-Rockeys: Da ist die Spezialanfertigung der Felgenadapter. Motor und Felge sind "von der Stange" und lassen sich 1:1 austauschen. Ein defektes Getrieb an einem Motörchen ist also auch beim Turnier nicht unbedigt ein unlösbares Problem. (...auch wenn es Zeit und Nerven kostet...)