TriDo stellt sich vor

  • Hallo an alle Roboteers!

    Mein Name ist TriDo, Chemiker aus dem Großraum München und ich will mich jetzt auch mal an eurem coolen Hobby versuchen.

    Als Jahrelanger Robotwars/Battlebots Fan bin ich über einen Spezl auf die Idee gekommen, dass es ja nicht gleich ein >100 kg Monster für Tausende von Euro werden muss um Spaß zu haben.

    Nach Recherche für Events, Regeln, Gewichtsklassen etc. bin ich natürlich auch über euer Forum gestolpert. Ich wollte erstmal mit <100€ günstig mit einem "Antweight" einsteigen und die Youtube Videos zu diesem Thema basierten quasi alle auf ausgeschlachteten RC Autos die dann aber nur mit der mitgelieferten Fernbedienung klar kommen, also ist das ganze nicht wirklich sinnvoll wenn man "richtig" einsteigen will.

    Um günstig an Material für die ersten Gehversuche zu kommen, habe ich mich also letzte Woche auf den Flohmarkt aufgemacht mit dem Ziel erstmal an eine geeignete Mehrkanalfunke zu kommen damit man zumindest von der Steuerung her die Bauteile recyclen kann wenn man es später mal intensiver betreibt und wenn es doch nicht klappt ist da zumindest der Verkaufspreis gut wenn der Einkauf stimmt :D. Die Jagd war auch erfolgreich, habe im Laufe des Tages für insgesamt 45€ eine Flysky i6x, 4 RC Autos (davon 2x identische 7.4V Li-Ionen betriebene mit nem SM132MD brushed Motor) als "Schlachtobjekte", eine Steinel Heatgun zum Plastikschmelzen, Abisolierzange, 6x10 Meter Isoband und eine Steinel Heißklebepistole ergattern können, was quasi die "Grundausstattung" des kleinen Roboteers darstellen dürfte.

    Als erstes Projekt will ich jetzt aus einer Project-Box (90x70x28 mm) aus ABS mal ein Vehikel zusammenzimmern was fährt und schiebt und dafür die ausgeschlachteten Brushed-Motoren mit 7.4V und die 2x 3,7V 800 mAh Li-Ionen Akkus verwenden und das ganze dann mit der Flysky und dem dazu passenden Receiver iA6B ansteuern den ich nachgekauft habe:

    DollaTek FS-iA6B Empfänger 2.4G 6CH mit Doppelantennen-kompatibler Flysky i6 FSI6X i10 Senderfernbedienung
    DollaTek FS-iA6B Empfänger 2.4G 6CH mit Doppelantennen-kompatibler Flysky i6 FSI6X i10 Senderfernbedienung
    www.amazon.de

    Hoffentlich taugen diese Regler die ich bestellt habe dafür, aber sah für mich als "Elektrolaien" erstmal gut aus, solange ich mit der Spannung bei 7.4 V bleibe die auch der Receiver verträgt:

    https://www.amazon.de/GEBY-Windensch…uct_top?ie=UTF8

    Mit etwas Kleinkram (Klebesticks, Voltmeter, 9 Volt Block mit Klipp zum antesten der Motoren, paar Steckverbinder (Male/Female)) konnte ich bisher gut unter Budget bleiben und bin gespannt was am Ende rauskommt. Mir ist natürlich klar, dass die Schlachtteile eigentlich zu schwer sind und das Leistungsgewicht nicht passt bzw. der erste Bot vermutlich das Limit von 150 g knackt, aber wenn ich bei dem verwendeten Kram was versaubeutel und es kräftig stinkt ärgere ich mich deutlich weniger.

    An LiPos, Ladegerät und Schutztasche und bessere N20 Motoren mit 1:50 die dann auch paar Euro kosten werden wage ich mich vermutlich erst wenn das erste Vehikel erfolgreich gefahren ist und nicht in einem Feuerball aufgeht. Dass dieses Gebilde dann noch näher an einem RC-Auto dran sein wird als an einem echten Battlebot ist mir natürlich bewusst aber irgendwo muss man ja anfangen ^^.

    Falls es noch Tipps und Tricks für einsteiger gibt die ich überlesen haben sollte, haut sie gerne raus (besonders wenn es leichtere & billigere mit der i6x kompatible Empfänger gibt die ihr kennt). Die nächste Stufe wären vermutlich diese Motörchen, weil die schon "eingebaute" Controller haben, was bestimmt gut Gewicht spart im Vergleich zu meinen "Startcontrollern" von oben:

    Gravity: DC Micro Metal Gear Motor w/Driver - 50:1-DFRobot

    Falls die Links als unerwünschte Werbung angesehen werden kann ich die gerne Löschen, wollte nur Feedback abholen ob das alles so Zusammenpasst wie ich es mir denke.

    Einmal editiert, zuletzt von TriDo (2. Mai 2022 um 21:11)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo TriDo,

    willkommen bei uns im Forum !

    Du hast Dich ja schon gut eingelesen in das Thema. *Schulterklopf*

    Mit 2S LiPos (7.2V Nennspannung) direkt auf Empfänger gehen, kann manchmal wirklich in's Auge gehen. (DBQ-Alarm => Dunkler-beißender-Qualm). Bitte bedenken, dass ein geladener 2S-Lipo eine Leerlaufspannung von 8.4V hat. Nach dem Laden muss der Empfänger und der Fahrtregler diese Spannung verkraften.

    Die Empfehlung ist hier immer, einen Fahrtregler zu verwenden, der einen BEC-Ausgang hat. Das sind dann vom Fahrtregler spendierte 5V, die nur für diei Versorgung von dem Empfänger gedacht sind.

    Meine heiße Empfehlung für "Neuinstallationen" von Bots ist immer, nicht mit einem Akku den ersten Test zu machen, sondern mit einem kleinen Steckernetzteil.
    Grund: Ein Akku kann im Fall von einem Kurzschluss oder einer Fehl-Polung ziemlich viele Ampers liefern. Bei einem Netzteil ist das nicht der Fall. Somit ist dann im Falle von einer falschen Verkabelung oder Verpolung nicht gleich alles hin....

    Die o.g. Links sind schon gut! (Meistens muss ja separat darum betteln, wenn jemand was gekauft hat.). Also gerne drinnlassen.

    Dass es die kleinen Getriebemotoren mit angebrachtem Empfänger gibt, das wusste ich bisher noch gar nicht.

    Meine Einschätzung ist, dass Du mit den organisierten Bauteilen in der Größenordnung von 300 bis 500gr herauskommen wirst. (Räder und Felgen schlagen da noch gewaltig zu.) Leider für einen Ant zu schwer und für einen Beetle etwas zu leicht. Aber egal.... hauptsache mal anfangen und etwas Fahrbares zusammenbauen. :thumbup:

    Ach ja.... bezüglich "München": Die bayerische Liga ist hier leider etwas schwach vertreten. Thyrus aus Augsburg, Ralf aus Gemünden, T0m aus Freising (stimmt das noch?) und ich aus Regensburg.

    • Offizieller Beitrag

    Ja, in der Nähe von München (Landsberg) war ich bis letztes Jahr.

    Aber zu den FS-IA6-kompatiblen Empfängern: Ich habe gerne diesen hier benutzt:

    FS2A-4CH AFHDS 2A Mini-kompatibler Empfänger-PWM-Ausgang für Flysky i6 i6X i6S | eBay
    Entdecken Sie FS2A-4CH AFHDS 2A Mini-kompatibler Empfänger-PWM-Ausgang für Flysky i6 i6X i6S in der großen Auswahl bei eBay. Kostenlose Lieferung für viele…
    www.ebay.de

    Hat 4 Kanäle, das reicht für die meisten Fälle, und ist wirklich sehr klein und leicht.

    Habe diese Empfänger auch auf meinen selbstgebauten Fahrtreglern aufgesteckt und

    hatte nie Probleme damit.

    LG

    -Michael

    • Offizieller Beitrag

    Ja, in der Nähe von München (Landsberg) war ich bis letztes Jahr.

    Ich wollte Dich bei der Aufzählung nicht ausgrenzen! Aber nachdem Du leider nicht mehr in Steinwurfweite von München agierst, wollte ich TriDo nicht die Zähne lang machen. ;)

    • Offizieller Beitrag

    BBB: Recommended Bot Parts

    Die Seite finde ich sehr hilfreich.

    Die haben aich einen eigenen Shop mit ganz gutem Angebot.

    Die von dir geposteten regler habe ich hier verbaut:

    Läuft bisher ohne Probleme. Die sind nur verhältnismäßig groß.

    Auch die große Version des Empfängers ist in dem bot. Alles regelkonform in 150g und q0cm Würfel.

  • Schonmal ein herzliches Dankeschön für eure Antworten, mit so viel Feedback in der Kürze hätte ich gar nicht gerechnet.

    Den Bristolbot-Builder-Shop habe ich für Ausbaustufe 2 (echter Ant innerhalb des Gewichtslimits mit ordentlichen Komponenten) auch schon ins Auge gefasst. Gerade die N20-Motoren mit angebautem Controller und der Malenki ESC/Receiver-Hybrid sehen echt nach "Maximaler Kompaktierung" von Bauraum und Gewicht aus.

    Wurde von "Team Panic" auch auf youtube vorgestellt und für gut befunden.

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    Der Kanal ist für mich als Anfänger sehr interessant, weil er verschiedene Konzepte erklärt und auch bisschen was zu Baugruppen und Verkabelung gemacht hat was mir für den Einstieg gut weitergeholfen hat.

    Lötstation bekomme ich von nem Spezl leider erst in ein paar Wochen als "Dauerleihgabe" aka bis er sie selber mal wieder braucht, weil die seit 2 Jahren bei seinen Eltern aufm Speicher rumschimmelt. Bis dahin muss "Kabel zusammenfrickeln und mit Heißkleber/Isoband sichern" für die ersten Gehversuche ausreichen, aber bei den Strömen mit denen ich hantiere sollte das noch im Rahmen sein was "Gefährdung" angeht, worstcase knallt und stinkt es halt kurz, aber dafür habe ich ja Kevlarhandschuhe und ne Laborbrille :D.

    Gibt es generelle Empfehlungen für LiPos und passende Ladegeräte? Brauche ich zwar auch erst in ein paar Wochen/Monaten wenns an den ersten "richtigen" Build geht aber Fragen kostet nix :D. Würde ggf. auch bisschen mehr Geld in die Hand nehmen wenn es sich lohnt bzw. man später auch mal 4 oder 6s Akkus für nen Beetle damit laden kann. Hier fehlt es halt komplett an Erfahrung was es wirklich braucht und was overkill ist wenn das Vehikel am Ende nur 3 Minuten "muss".

    Für den Anfang auch keine Waffen sondern eher Pusher/Wedgies - Habe auch schon eine Idee im Kopf was man als Panzerung "Missbrauchen" könnte und muss mal für die Grundplatten im Supermarkt nach PE-Schneidbrettchen suchen. Sonntag gehts vermutlich auch nochmal auf den Flohmarkt Krimskrams jagen den man Zweckentfremden kann. Habe z.B. schon ein altes Alu-Brillenetui zerlegt, da kann man was mit anfangen. Noch fährt hier nix, weil die Lieferung der ersten Brushed-ESCs wohl noch bis Samstag dauert, aber bin sehr hyped.

    • Offizieller Beitrag

    Moin erstmal!

    klingt soweit alles sehr sinnvoll was du da machst/vorhast, genau die richtige Mischung aus Motivation und Realismus.

    Was Ladegeräte/Akkus angeht, weil ich da ein kleines Missverständnis wittere (auch wenn meine Begriffe wahrscheinlich völlig daneben sind, funktionell passt es):

    Es gibt bei Akkus generell drei Angaben was die Leistungsfähigkeit angeht.

    1. V bzw. S. V sind Volt, S ist die Kurzform für "so viele Zellen hat der Akku", je nach Art des Akkus sind das pro Zelle bei LiPo zB. 3,7V. ein 3s LiPo hat also 3 * 3,7V = 11,1V.

    Je nach Ladezustand ändert sich das etwas, aber das ist nicht so schlimm. Ganz Laienhaft ausgedrückt heißt mehr Volt mehr schnell. gibst du an den gleichen Motor 12v oder 24V dreht er sich bei 24V doppelt so schnell. Außerdem: zu wenig V passiert garnichts, zu viel macht kabumm. Also vor allem bei Reglern, Empfänger etc. (letztere wollen normalerweise 5V und sind oft garnicht so tolerant gegenüber Abweichungen).

    Heißt aber auch, und deswegen komme ich darauf: ob 1s, 4s oder 6s ist völlig egal wenn es darum geht wie lange der Bot fahren soll und bestimmt nur wie schnell er fährt ;)

    Allgemein sind eigentlich alle Bauteile auf einen bestimmten Spannungsbereich ausgelegt, bekommt ein regler oder empfänger weniger als er möchte tut er im schlimmsten fall nichts oder sehr seltsames, manchmal auch nur zeitweise. bekommt ein motor zu wenig zuckt er evt. nur anstatt zu drehen. bekommt ein motor zu viel wird er sehr, sehr schnell und vor allem auch sehr warm und fängt irgendwann an zu qualmen und/oder brennen. "Muss ja nur drei Minuten" heißt man kann viele Motoren etwas mehr belasten als angegeben. Ist ja nicht für lange, und wenn dadurch die Lebenszeit reduziert wird ist das auch fast egal, geht sowieso vorher auf andere Art kaputt ;) Regler und Empfänger hingegen gehen dann tatsächlich ziemlich sofort kaputt oder die guten schalten sich ab bzw. eine Sicherung fliegt, da also auf keinen Fall übertreiben.

    2. Ah oder mAh ist die Kapazität. Mehr davon heißt der Akku hält länger. Grob gesagt, beim 3s-Akku von oben mit 11,1V und sagen wir 2000mAh könnte der Akku dir eine Stunde lang 2000mA liefern wenn du die Geräte daran bei 11,1V betreibst. Muss man aber normalerweise nicht ausrechnen, wichtig ist das das die Angabe ist die bestimmt wie lange der Bot fahren kann.

    3. C ist die Entladerate. Die sagt im Prinzip "so viel Saft kann der Akku auf einmal liefern". Meistens sind zwei Werte angegeben, ein großer für "kurzfristig" und ein kleinerer "dauerhaft". Die wird zusammen mit der Kapazität betrachtet, und funktioniert undgefähr so: 1C = Akku braucht eine Stunde zum entladen. 60C = Akku braucht eine Minute zum entladen. Man sollte also meinen 20C wären ausreichend für uns, reicht ja um den Akku in 3 Minuten leerzusaugen. Das Problem ist das wir ja die Motoren nicht konstant betreiben, und grade beim schieben anderer Bots oder sonst wenn ein Motor blockiert da doch ziemliche Spitzenwerte entstehen. Wenn man also zB. einen Lifter baut, der gleichzeitig versucht den Gegner hochzuheben und ihn dabei an eine Wand drückt sind alle Motoren deutlich stärker belastet als wenn er "nur" durch die Gegend fährt. Da können dann schon mal Werte deutlich über 20C nötig sein. Generell jedenfalls mehr = besser, aber eigentlich haben (fast) alle LiPos da inzwischen ausreichende Werte.

    Ggf triffst du da auch in Bezug aufs laden drauf, funktioniert dort genauso nur andersrum: Akku bei 1C laden = Eine Stunde bis voll, 2C = 30 minuten bis voll etc. Die meisten Akkus finden 1-2C zum laden "nett", aber notfalls geht oft mehr.

    Das darf jetzt gerne nochmal einer der Elektrolurche hier in "Fachsprache" übersetzen, aber für mich hat das so bisher gereicht^^

    Was du vllt. noch brauchst ist, wenn auf motoren eine Watt-Angabe ist... Watt = Volt * Ampere. Volt wird vom Akku vorgegeben, damit kannst du berechnen wie viele Ampere der motor dann haben möchte, und damit wie lange dein Akku dann halten würde. Allerdings schwankt das sehr stark, zwischen Leerlauf und Blockade verschiebt sich das Komma teils um zwei bis drei Stellen, finde ich dazu also mäßig hilfreich und hat dazu geführt das ich meinen ersten bot als der Akku neu war nur einmal pro Turnier laden musste... Aber vllt. nützlich zum vergleichen und wenn man wissen will wie schnell theoretisch ein Spinner auf Höchstgeschwindigkeit kommt oder solche Dinge.

    Generell sind bei den kleineren bots und Motoren in der Regel auch weniger Volt üblich, was dein ladegerät können muss hängt also hauptsächlich von zwei Faktoren ab:

    Wie groß sollen deine Bots werden/wie viel Volt müssen sie laden können?

    Wie viele Bots willst du bauen, willst du die Möglichkeit mehrere gleichzeitig zu laden etc?


    Hm, jetzt erklär ich schon Elektrokrams... irgendwas ist doch seltsam hier...

  • Danke für deine ausführliche Erklärung zur Elektroseite Runsler!

    Das ganze deckt sich mit dem was ich mir aus verschiedenen Textquellen und Videobeiträgen zusammengereimt hatte, unter anderem fand ich diese Miniserie von Team Witchdoctor super, weil da auf auf die richtige Verkabelung und die Laufdauerberechnung der Motoren am entsprechenden Akku und auch so Basics wie "Wo kommen Geschwindigkeit & Drehmoment/Power eigentlich her" eingegangen wurde:

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    Bezüglich der LiPos hatte ich mich evtl. falsch ausgedrückt. Für einen Pusher-Ant sollten 2S also 2x3,7V mit 150-300 mAh vermutlich locker reichen, da ich mir aber vorstellen kann in Zukunft auch mal was größeres (Beetle-Class) zu bauen was "mehr Energiehunger" hat bzw wo größere Motoren drankommen die auch deutlich mehr abkönnen würde ich lieber gleich ein "gutes" Ladegerät für XX€ kaufen als jetzt eines was nur die kleinen 1s und 2s LiPos laden kann und mich dann ärgern, dass ich da am Anfang geknausert habe, das Thema "guter Akku" wird aber ja erst in Stufe 2 relevant wenn ich innerhalb von Gewichtsgrenzen bleiben muss :D.

    Für mein Stufe 1 Vehikel aus Recyclingstuff das einfach nur fahren soll und mit dem ich die Steuerung & Verkabelung üben will nehme ich die Akkus die in einem der zerlegten RC-Autos waren. Die sind noch voll, Lithium-Ionen im normalen AA-Format und bringen laut Multimeter jeweils ca 3.7 V, sprich wenn ich die beide in Reihe schalte habe ich die 7.4 V Nennspannung mit denen einer der Motoren aus dem Auto (+Steuerservo) ursprünglich gelaufen ist. Ich hab aber nochmal das gleiche Schlachtfahrzeug also würde ich beide Motoren mit einem 2er-Satz Akkus betreiben und dafür die Servos die im ursprünglichen Vehikel für die Lenkung zuständig waren rausschmeißen. Worst case geht damit halt nix, weil beide Motoren "unterversorgt" sind, best case fährt es (wenn auch langsamer weil ja "mehr" bzw. kräftigere Abnehmer vorhanden sind. Wenn das zu riskant ist kann ich auch erstmal 3-4 normale AA Batterien mit 1.5V hernehmen um zu gucken ob dann was fährt.

    Alternativ habe ich noch ein Chassis mit 2 Motoren die auch im Original gemeinsam mit einem 7.4 V Akku betrieben wurden, das sollte also auf jedenfall kompatibel mit den vorhandenen Akkus sein.

    Die ESCs die ich bestellt habe sind 3-8 V und 30 A, die sollten das packen und laut Aufdruck macht der Flysky Receiver iA6B Receiver auch 8.4 V DC maximal mit, wobei die ESCs ja diesen 5 V BEC Anschluß haben sollten um den Receiver zu versorgen, so dass ich den normalerweise nicht grillen kann (wäre ja das einzige "teure" Teil im ersten Vehikulum, der Rest sind Schlachtabfälle vom Flohmarkt).

    Bin auch eher ein praktischer & pragmatischer Mensch, lieber mal paar Sachen basteln und gucken was funktioniert bevor man lange Theorie betreibt wie es optimal wäre. Das kommt dann wenn ich die Basics draufhabe und Gewicht zu Leistung min-maxe und auch "richtige" Ant-Komponenten einkaufe - sofern ich bis dahin immernoch Spaß an der Sache habe.

    • Offizieller Beitrag

    Danke Runsler für die ausführliche Beschreibung der elektrischen Akkugrößen :thumbup:

    1C = Akku braucht eine Stunde zum entladen. 60C = Akku braucht eine Minute zum entladen.

    Da sollte man auf die Abnehmer-Seite des Akkus (=Last) noch hinweisen. Der Akku kann nur einen begrenzten Strom liefern, bevor er krepiert. Die "20C" bedeuten, dass maximal der 20fache Strom von der angegebenen Nennkapazität (=mAh) aus dem Akku entladen werden kann, ohne dass der Akku Schaden nimmt. (Wird trotzdem kuschelig warm werden).

    lieber gleich ein "gutes" Ladegerät für XX€ kaufen

    Als brauchbare Bezugsquelle für Modellbaubedarf hat sich http://www.Hobbyking.com bewährt. Die gibt's auch die kleinen LiPos für die Ants. Meine Ladegeräte habe ich auch vom Hobbyking. IMax B6

    Als Fan von den LiFePO4-Akkus war es wichtig, ein Gerät zu finden, das sowohl BleiGel, LiPo und LiFePO4 kann.

    Vorsicht nur bei Kauf von solchen Ladegeräten. Einmal hatte ich eine Version erwischt, da war dann keine Kaltgerätebuchse am Gerät und das Anschlusskabel hatte einen Nicht-Europäischen Stecker dran. (Australien? China? ...) . Umrüstung ist kein Problem, aber trotzdem... Arbeit, die man sich hätte sparen können.

    jeweils ca 3.7 V, sprich wenn ich die beide in Reihe schalte habe ich die 7.4 V Nennspannung mit denen einer der Motoren aus dem Auto (+Steuerservo) ursprünglich gelaufen ist.

    Yep, passt. Nur daran denken, dass von der Verbindungsstelle der beiden Akkus auch ein Anschlussdraht weggelegt werden muss. Brauchst Du zum Laden. Stichwort "Balancer".

    wobei die ESCs ja diesen 5 V BEC Anschluß haben sollten um den Receiver zu versorgen,

    Das ist auf alle Fälle zu empfehlen, die stabilisieren 5V des BEC zu verwenden.

    Achtung, wenn Du zwei Fahrtregler verwendest: Nur einmal den mittleren Pin (= +5V) von einem Fahrtregler zum Empfänger legen. Beim anderen Fahrtregler den roten Pluspol zum Empfänger unterbrechen.

    Der Witchdoctor-Junior-Beitrag ist gut aufgebaut und die Sequenzen sind gut zusammengeschnitten. Aber mir redet die Influencerin zu schnell,... strengt ziemlich an, da zu folgen. :(

  • Guten Morgen,

    ich bin da auch der lifepo Fan, das hat vor allem sicherheitstechnische Gründe, da kannst du notfalls ein Nagel reinklopfen, und nichts passiert. :thumbup:8)

    Für lipo ist mir das zu heikel immer auf alles (Ladestände bei Lagerung, Ladevorgang, physische Behandlung,) aufpassen zu müssen, damit das Dingens keine dicken Backen macht und kaputt ist, oder sich gar entzündet.

    Lifepo ist da viel gutmütiger. Aber hat auch einen großen Nachteil nämlich das Gewicht.

  • Da die ESCs noch auf sich warten lassen und ich solange mehr oder weniger nix sinnvolles machen kann, habe ich mich heute mal ein bisschen mit der Flohmarktfunke (Flysky i6x) und den optionen beschäftigt. Zum Glück gibts dafür online noch Bedienungsanleitungen, ich wäre sonst nie drauf gekommen, dass man mit 3 sekunden Cancel halten die Settings speichert und zurück ins übergeordnete Menü kommt.

    Für "Tank-Drive" braucht es Channelmixing wenn man mit einem Stick steuern will, allerdings hatte ich das nicht hinbekommen (Fehler war, dass ich Channel 1->2 auf 100% und Channel 2->1 auf 100% gesetzt hatte, was quasi "parallelfahren" beider Kanäle und somit quatsch ist.

    Team Panic hatte dazu dann aber ein gutes Video, so dass ich meinen Fehler begriffen hab (eine Variante muss auf -100% gesetzt werden :P), verbuche ich jetzt mal unter again what learned (so wie aktuell jeden Abend wenn ich mir ne Stunde Zeit nehme um mich dem neuen Hobby zu widmen).

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    Hoffentlich läufts dann mit den korrekten Settings auch in der Praxis gut, dass die Funke auch Kanäle Invertieren kann sollte helfen wenn ich beim Verkabeln Blödsinn mache. Hoffe ja, dass bis Samstag meine Regler kommen, will endlich mit was rumdüsen ^^

  • Hallo Zusammen,

    die ESCs sind heute angekommen und ich habe mal einen schnellen Testaufbau zusammengefrickelt um zu checken, ob die Funke und der Empfänger funktionieren.

    Stromquelle sind 3x1.5V AA-Batterien die als "Pak" mit nem Schalter und nem Stecker zum ESC Stromeingang verbunden wurden.

    Vom ESC läuft ein Strang mit + - & Signal in den Receiver (der keinen eigenen Batterieanschluss hat also maximal 5V bzw. in meinem Fall die vollen 4.5V vom BEC auf dem ESC bekommt nehme ich an?) und ein Strang geht in den Motor den ich auf dem alten RC-Chassis für den Test "gesichert" habe.

    Binden von Funke & Receiver hat geklappt und wenn ich alles einschalte kann ich den Motor mit dem Stick wie gewünscht steuern (Vorwärts Rückwärts).

    Als nächstes würde ich gerne aus diesem "Tank-Drive"-Setup das erste fahrbare Objekt bauen (jeder Motor ist über Zahnräder mit einer Seite verbunden:

    Dazu hätte ich jetzt noch ein paar Fragen zur richtigen Verkabelung des 2. ESC der quasi Motor 2 steuern würde.

    Ist die in der Paint-Skizze dargestellte Verkabelung für 2 Motoren so korrekt?



    Akkupak (2x 3,7V Li-Ion => 7,4 V) läuft mit dem Pluspol über den Sicherungsschalter und in beide ESCs. Minuspol von der Batterie läuft ebenfalls in beide ESCs (Natürlich kein Kurzschluss zwischen + und Minuspol auf dem Weg dahin). Von ESC 1 laufen + und - in Motor 1, genauso von ESC 2 in Motor 2.

    Wo ich mir jetzt unsicher bin ist die Frage ob ich jetzt einfach beide 3-Polige Stecker (- + und Signal) an den Receiver anstecken kann oder ob der dann nicht quasi "zweimal" Strom bekommt und die Grätsche macht, weil ihm dann beide ESCs die 5 V über BEC schicken würden (bzw. in meinem Fall dann die kompletten 7.4 V von den Akkus?). Der Receiver selber ist aktuell ja nicht direkt an die Batterie angebunden, der Strom kommt einzig und alleine über die ESCs. Deswegen ist in der Skizze beim 2. ESC der +Pol der zum Receiver führen würde abgeklemmt, weil der Strom ja schon von ESC1 zum Receiver kommt.

    Habe ich irgendwas übersehen oder ist das soweit alles korrekt?

  • Hatte noch ein Video gefunden in dem der Aufbau so bestätigt wurde und daher mal das erste Vehikel aus den Flohmarktresten zusammengeschustert:

    Es fährt Vorwärts Rückwärts, lenkt links-rechts und es sieht richtig Scheiße aus :D

    Noch dazu 330 g und zu groß für die 10x10x10 Box (Habs jetzt doch an nem 9V Block betrieben, weil die Akkus schlechter ins Häuschen gepasst haben).

    Aber die Elektronik scheint zu passen und wiegt (ohne Akku) auch "nur" 40 g bisher sprich mit nem kleinen Lipo (15g) und 2x10g für N20 Motörchen bleiben am Ende 70-80g für ein Chassis aus PE-Schneidbrettchen, könnte eng werden. Evtl. bestelle ich aber auch gleich noch nen leichteren Empfänger mit, bei echten Ants zählt scheinbar echt jedes Gramm :/

    • Offizieller Beitrag

    Das ist auf alle Fälle zu empfehlen, die stabilisieren 5V des BEC zu verwenden.

    Achtung, wenn Du zwei Fahrtregler verwendest: Nur einmal den mittleren Pin (= +5V) von einem Fahrtregler zum Empfänger legen. Beim anderen Fahrtregler den roten Pluspol zum Empfänger unterbrechen.

    (Das war der Hinweis von mir, auf was Du bei zwei ESCs aufpassen müsstest.)

    Wo ich mir jetzt unsicher bin ist die Frage ob ich jetzt einfach beide 3-Polige Stecker (- + und Signal) an den Receiver anstecken kann oder ob der dann nicht quasi "zweimal" Strom bekommt und die Grätsche macht, weil ihm dann beide ESCs die 5 V über BEC schicken würden

    Hast Du vollkommen richtig realisiert.

    Manche Funken haben eine Kreuzmischerfunktion integriert. Aber die ist ziemlicher Mist. Bei "Vollgas-Vorwärts" kommen dann an jedem Motor nur noch 50% an. Ob Deine FlySky da eine bessere Software integriert hat, weiß ich nicht. (Bei mir ist die Intelligenz (=parametrierbare Kreuzmischerfunktion) immer in den Fahrtreglern hinterlegt, es genügt also eine "dumme" Funke.)

  • Also bei der Flysky kann ich in den Mixes die jeweilige Motorleistung separat von -100 bis +100% einstellen sprich wenn ich im Ch1->Ch2 Mix auf -100 und im Ch2-> Ch1 Mix auf +100 gehe sollte ja jeweils "Vollgas" am Motor ankommen, sollte also passen?

    Habe heute nochmal einen Drivetrain mit den beiden 7.4V RC-Motoren die ich aus den anderen Modellen hatte aufgebaut, allerdings sind da sowohl die 9V Block als auch die 2 Li-Ion Akkus zu schwach um beide gleichzeitig zu befeuern nachdem ich 2 Räder aufgeklebt hatte, sprich gibt kein Video von der Probefahrt. Einer alleine geht dafür natürlich sehr gut ab :D

    Zu deiner Ladegrätempfehlung hätte ich noch eine kurze Frage:

    https://hobbyking.com/de_de/imax-b6-…a-50w-copy.html

    Das Gerät kommt ja ohne Netzteil, weil es als Mobiler Lader von einer Autobatterie kommend gedacht ist um Drohnenakkus auch im Feld aufladen zu können. Laut Datenblatt bzw. Beschreibung soll es ja mit 5A bei 12V laden können sprich ich bräuchte noch ein Passendes Netzteil um das ganze dann an der normalen Steckdose verwenden zu können, würde dieses hier dazu passen?

    12V 5A Netzteil Adapter, AC 100-240V bis DC 12 Volt 5 Amp 60W Stromversorgung für LED Lichtstreifen Monitore Fernseher DVD TVs Verstärker Kamerasystem - Euro Stecker 5,5 * 2,5/ 2,1mm
    12V 5A Netzteil Adapter, AC 100-240V bis DC 12 Volt 5 Amp 60W Stromversorgung für LED Lichtstreifen Monitore Fernseher DVD TVs Verstärker Kamerasystem - Euro…
    www.amazon.de

    Ich frage deswegen, weil beim Ladegerät 50W Maximalleistung angegeben wird, während es beim Netzteil 60 sind, was ja auch bei 12V * 5 A = 60 W Sinn (Gemäß P = U * I) ergeben würde. Zieht das Ladegerät dann doch nur mit 4 A also 48W? Ist für mich gerade nicht eindeutig aber wenn du es in Benutzung hast kannst du mir da sicherlich mehr dazu sagen :)

    Als Akkus hätte ich mir für die ersten "echten" Ants diese hier ausgesucht:

    https://hobbyking.com/de_de/turnigy-…-lipo-pack.html


    Weil es mit 17 g die leichtesten sind die ich aktuell bei Hobbyking mit EU-Versand finden konnte. 300 mAh sollten für die Ants ja überdimensioniert sein, zumindest solange ich keine Waffe verwende. C-Wert mit 35 Base und 70 Peak sollte für einen Pusher auch gut genug sein wenn ich die Erklärung von Runsler richtig verstanden habe (Hohes C = Viel Strom der vom Akku auf einmal abgegeben werden kann).

    Nen 2. Receiver mit nur 4 Kanälen ohne Gehäuse, 4 N20 Getriebemotoren, Motorhalter und Räder habe ich bei BBB geordert, bin schon echt gespannt wie winzig die dann wirklich sind!

    2 Mal editiert, zuletzt von TriDo (8. Mai 2022 um 17:22)

    • Offizieller Beitrag

    Von dem Ladegerät in dieser Form gibt es diverse Varianten von diversen Marken.

    Unter anderem Varianten mit eingebautem Netzteil wie z.B. hier:

    VOLTCRAFT V-Charge 50 Modellbau-Multifunktionsladegerät 12 V, 230 V 7 A kaufen
    Top VOLTCRAFT Auswahl ✓ Schnelle & versandkostenfreie Lieferung ab 89,00 € möglich ➥ Jetzt günstig online kaufen: VOLTCRAFT V-Charge 50…
    www.conrad.de

    Ich habe von beiden Varianten jeweils ein Ladegerät und finde die mit dem integrierten Netzteil deutlich angenehmer, weil man weniger Kabelsalat hat.

    Wenn Dein Netzteil mehr Leistung bietet, als das Gerät benötigt, ist das gut. Das Gerät wird nur so viel Strom 'ziehen', wie es benötigt.

    Bei Leistungsangaben von Produkten ist immer die Frage welche Leistung hier angegeben wird. Beim Ladegerät beziehen sich die 50W auf die mögliche Ladeleistung.

    Da Du nur 2S Akkus mit geringer Kapazität laden wirst, ist die dafür benötigte Leistung sehr viel geringer.

    Zum Akku:

    Ja, der ist überdimensioniert, aber solange Du genug Platz und Gewicht hast, ist das ja ok.

    Die C Rate ist bei Ants fast egal, da die Ströme sowieso sehr sehr gering sind. Da die C Rate relativ zur Akku Kapazität ist, wirst Du erst recht mit einem überdimensionierten Akku keine Probleme haben.

    Kleine Akkus im Bereich 100mAh - 150mAh gibt es fast nur als Einzelzellen. Ich mache mir aus zwei Zellen selbst einen 2S Akku, aber ich weiß nicht ob das eine Option für Dich als Löt-Anfänger ist.

    Ich würde vorschlagen, dass Du erstmal schaust wie Du mit dem überdimensionierten Akku klar kommst. Wenn es dann irgendwann was kleineres werden soll, traust Du Dir das Löten vielleicht schon zu oder jemand hilf Dir dabei.