- Offizieller Beitrag
Wie schon im anderen Thread erwähnt, hat mich das Waffenprinzip von Blip ziemlich fasziniert. Ich check' zwar derzeit die technischen Details mit der elektrischen Kupplung und dem Sperr-/Auslösemechanismus noch nicht ganz, aber .... werd' da schon was finden. Auf alle Fälle ist ein Prinzip zum langsamen Anhäufen einer Energie, die dann schlagartig für einen Flip-Up abgerufen werden kann, genau meine Kragenweite...
Ausschlaggebend war dieses Video, das im anderen Teil des Forums zur Verfügung gestellt wurde:
Eigentlich bin ich ja Raptor-Fan. Aber nachdem der Motor zum Spannen der "Torsionsfedern" und die Zahnstangen wohl ziemlich viel Gewicht haben werden, disponiere ich vorsichtshalber lieber gleich einen Feather.
Für die Auswahl des Torsionsmaterial habe ich von einem Vereinskollegen (Jürgen, ist Physik-Professor an der Uni Regensburg) aus dem Rundfunkmuseum einige sehr gute Hinweise bekommen, nachdem ich ihm das Video geschickt hatte. Mit seiner Erlaubnis gebe ich seine Antworten hier mal 1:1 wieder:
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Danke für das Video,
leider ist es sehr hektisch und man sieht Details nur sehr kurz. Was man aber sieht sind Zöpfe aus Textilfasern die offenbar verdrillt werden. Der Energiespeicher ist also ein verdrilltes Textilbündel. Das gab es schon als Geschütz bei den Römern :
https://de.wikipedia.org/wiki/Torsionsgeschütz
Man kann es mit Legionären oder mit einem relativ kleinen Motor aufziehen und die Energie entlädt sich schlagartig. Hat ein günstiges Gewicht im Verhältnis zur Schlagkraft aber das Aufziehen dauert einige Zeit, Flipper mit CO2 können schneller hintereinander zuschlagen, Für kleine Robots aber sehr geeignet wegen des geringen Gewichts. Gummi wäre weniger geeignet, ich würde das mit geflochtenem Kevlar oder ähnlichem machen.
2) =========================================================================================================
so ein Kevlar Seil gibt es zum Beispiel hier:
Auch in dem Video ist es schwarz ummantelt wegen schlechter Lichtbeständigkeit. Ich danke dass man die Enden in Kunstharz einbetten muss um einen Anschluss ans Getriebe zu bekommen. Ich habe früher Hubschrauberrotoren aus Kevlargewebe gemacht. Brechen wegen der Zähigkeit nicht immer sofort bei Hinderniskontakt.
Vieler Grüße
Jürgen
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So ein Kevlar-Seil habe ich mir jetzt mal in 4mm und 5mm Stärke bestellt. Mal testen, ob der 1mm-Unterschied diverse Rückschlüsse bezüglich Torsionsfähigkeit ergibt.
Anders als sonst mit meinen Bots möchte ich es diesmal anders machen. Früher wurde ein Bot gebaut und dann die Waffe nachträglich noch "irgendwie" reingefuxt. Obwohl das eigentlich schon alles ausgemessen und berücksichtig war, ging's immer eng her. Jetzt wird ein Waffenmodul gebaut und dann ein Antrieb drumherum gebaut. Mal sehen, ob dann nicht wieder an jeder Stelle meine berühmten 5mm fehlen, um alles ordentlich zusammenzukriegen.