• Offizieller Beitrag

    Ich habe gerade ein Firmwareupdate für meinen Lötkolben durchgeführt - dabei ist mir aufgefallen, dass ich von diesem kleinen aber feinen Werkzeug noch gar nicht berichtet hatte.

    Ich hatte mir diese Version ca. Mitte 2020 gekauft:

    https://www.ebay.de/itm/143599208704?ul_noapp=true

    Ich war trotz vieler positiver Testberichte skeptisch, bin aber super zufrieden damit.

    Teurer als der 15 W Anfänger Lotkolben für ~10 €, aber deutlich günstiger als eine professionelle Lötstation und für geringen bis mittleren Bedarf sehr gut geeignet.

    Ob das auch was für jemanden wie IBF ist, wage ich zu bezweifeln und kann ich nicht beurteilen.

    Für mich, der jahrelang die Nachteile billiger Lötkolben in Kauf genommen hat, da die Anschaffung eines teuren Geräts sich bei meiner seltenen Nutzung nicht lohnt, ist das Teil ideal.

    Ich brauche hier gar nicht viel berichten, da es Berichte wie Sand am Meer gibt. Ich kann nur alles Positive bestätigen und auch mit der originalen Firmware funktioniert der Lötkolben gut.

    Ich denke speziell auf Events wird sich dieses kleine und flexible Gerät noch bewähren. :)

    • Offizieller Beitrag

    Interessantes Gerät.

    Zuerst dachte ich, ich habe mich verlesen, als mir vom "Update eines Lötkolbens" in's Auge sprang. Aber laut Beschreibung kann da einiges verstellt werden.

    Zitat


    Ob das auch was für jemanden wie IBF ist, wage ich zu bezweifeln und kann ich nicht beurteilen.

    8| Habe ich so ein anspruchsvolles Image?

    Ich brauche zwar verschiedene Lötkolben, aber nur wegen unterschiedlichen Spitzen (die ich nicht dauern wechseln will) und dass mir die Temperatur zum Lötzinn bzw der Platinenfläche passt. Da war ich die letzten 30 Jahre mit den Weller Magnastat voll zufrieden. Nur für das kleine Vogelfutter (SMD) einen Ersa angeschafft.

    Derzeit bin ich am Kämpfen mit dem neuen Lötzinn aus China (verbleit), das aber seltsamerweise ein paar Grad mehr braucht. Das Verlöten der großen Messingschienen als Stromträger an der Platinen-Rückseite ist (war) problematisch geworden. Eine neue Lötspitze, die statt 340°C jetzt 380°C einstellt, hatte in diesem Fall geholfen.

    Anhand der Beschreibung kann ich zunächst mal nichts gegen diesen o.g. Lötkolben sagen. Wahrscheinlich wird das Nachkaufen von Lötspitzen etwas schwierig werden. (?) Aber wenn der Anwender zufrieden mit der Aufheizzeit und der Temperaturkonstanz über mehrere schnell hintereinander gesetzte Lötpunkte ist, dann passt das Gerät zum Anwender. :thumbup:

    • Offizieller Beitrag

    Hm ich hatte von einigen professionellen Anwendern gelesen, dass sie weiterhin lötstationen namenhaften Hersteller bevorzugen. Daher dachte ich man muss wohl selbst Profi sein um die feinen Unterschiede zu bemerken und wert zu schätzen.

    Ich hatte zunächst auch blöd geguckt, als ich Firmware i.V.m. Lötkolben hörte :D

    Das Angebot an lötspitzen ist ebenfalls groß. Natürlich kann niemand sagen, wie sich das in ein paar Jahren entwickeln wird.

    Die Temperaturmessung Erfolg in den spitzenselbst, was diese etwas teurer macht, aber auch für genaue Werte und schnelles regeln sorgt.

    Für dicke Leitungen ist das Gerät wohl nicht geeignet. Ich weiß nicht ob ich damit einen xt90 an ein dickes Kabel gelötet bekomme.

    Für die von dir beschriebenen feinarbeiten wäre er sicherlich gut.

    • Offizieller Beitrag

    Die FPV Racing Szene schwört auch auf den TS100. Für eine schnelle Reparatur hatte ich mir so einen geliehen und der ging sehr gut. Definitiv besser als mein billiger 12V Lötkolben. Aber selber plane ich nicht mir einen anzuschaffen. Dafür steht eine Ersa Lötstation auf der Wunschliste....

    • Offizieller Beitrag

    Ist zwar jetzt Themaverfehlung, weil's hier im Threat speziell um den TS100 geht, aber ich wollte mal die Lötspitzen darlegen, mit denen ich bisher ganz gut zurechtkomme.

    Zugegebenerweise ist mir das ständige Wechseln der Lötspitzen echt lästig. Darum für die gebräuchlichsten Spitzen extra eine Lötstation in Betrieb.

    Unten drei Lötstationen von Weller. Die Mittlere ist mittlerweile 33 Jahre alt, läuft aber immer noch so, wie sie soll.

    Die mittlere und rechte Lötstation arbeiten mit den Lötspitzen, die den Temperatursensor eingearbeitet haben. Damit sind durch die Abstufen bei den Spitzen verschiedene Temperaturen möglich. Das gibt dann im Labor immer das vertraute "Klick", wenn wieder Strom an die Heizpatrone gelegt wird.

    Die linke Station ist neu. Habe ich gebraucht, da ich mit den festen vorgegebenen Temperaturen der "Oldtimer-Weller-Lötspitzen" nicht mehr zurechtgekommen bin, wenn es um die neuen Lötzinn-Typen ging. Ein bißchen höhere Temperatur notwendig. Und mit der üblichen feinen Spitze ist das Lötzinn mehr eine Pampe als dass es schön fließt.

    Oben auf der Ablage die SMD-Lötstation. Links der reguläre Löter. Rechts die beheizte "Zange", um Bauteile entlöten zu können.


    Hier die Lötspitzen von den Weller-Lötstationen:

    Unten: Die Spitze für die üblichen Lötungen von Drähten oder bedrahteten Bauelementen auf Platinen. Spitze dürfte ca. 1mm haben (hab' nicht nachgelesen). Temperatur mittlerweile regelbar. Eingestellt auf ca. 370°C.

    Mitte: Spitzenbreite 3.2mm und Temperatur für ca. 330°C (Meißelform). Damit löte ich die dickeren Litzen und Masseflächen auf den Platinen. Wobei es hier mehr auf die Wärmekapazität ankommt als auf die Hitze.

    Oben: Der Lötspitzen-Prügel mit 5mm (Meißelform). Temperatur-Stufe ca. 370° . Und Länge ziemlich kurz gehalten, also kein langer Weg von der Heizpatrone bis zum Punkt des Lötens. Diese Spitze brauche ich mittlerweile, um die Messing-Stäbe auf den Platinen verlöten zu können. Mit der 3.2mm-Spitze hatte das bisher auch sehr gut funktioniert. Aber mit dem neuen Lötzinn läuft mir die Hitze zu schnell davon, so dass der Rest nicht mehr reicht, um das Lötzinn suber verfließen zu lassen.

    Links: Meine bisherige Spitze für das reguläre Löten der Bauteile auf der Platine. Leider fehlen ca. 10Kelvin, um sich nicht ständig über die Lötzinn-Pampe zu ärgern.

  • finger.im.ohr 30. April 2021 um 22:08

    Hat den Titel des Themas von „Lötkolben TS100“ zu „Lötkolben Talk“ geändert.
    • Offizieller Beitrag

    Bisher hatte ich mir mit meinem Vater eine alte Weller Lötstation geteilt. Für die meisten Sachen hat das auch funktioniert, aber bei bestimmten Anwendungen war das aufgrund mangelnder Leistung eine Quälerei. (Rc-car-Regler, dicke Kabelbäume etc).

    Aktuell bin ich dabei mir eine Parallelwerkstatt aufzubauen. Die Wahl bei der Lötstation ist hier auf eine Ersa I-con Pico und fürs Grobe ein Ersa 150 S Lötkolben gefallen.

    Zu der Lötstation kann ich noch nichts sagen, die liegt noch im Karton.

    Aber der 150S hat soeben seinen ersten Einsatz mit Bravour bestanden. Es dauert relativ lange bis der Lötkolben auf Temperatur ist. Das Verlöten der Kabel an einem GM Genius 120R ging mit dem Lötkolben leicht von der Hand. Zeitdauer geschätzt 15min. Für die gleiche Tätigkeit hatte ich letztes Wochenende mit der alten Weller Lötstation eine Stunde gebraucht.

    Für Produkte von Ersa hatte ich mich entschieden, weil deren Firmensitz nur 1h von mir entfernt ist und ich beruflich auch schon dort vor Ort war. Das hatte zwar nichts mit Handlöten zu tun, aber das Team war sehr Nett und die Veranstaltung hat generell viel Spaß gemacht.

    • Offizieller Beitrag

    Passt so halbwegs hier rein:

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    Mobile Lötstation.

    Ich hatte etwas ähnliches schon von Adam Savage gesehen.

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    Zum Mitnehmen auf Events finde ich aber die erste Version besser, da sie sich komplett schließen lässt.

    Der Akku wäre für mich optional, da wir auf den Events eigentlich immer Strom haben.

    Den Hauptvorteil sehe ich darin, dass man nur aufklappen muss und loslegen kann - ohne Kramen in irgendwelchen Kisten.

    • Offizieller Beitrag

    Den Hauptvorteil sehe ich darin, dass man nur aufklappen muss und loslegen kann - ohne Kramen in irgendwelchen Kisten.

    Danke für den Video Link, das wäre auf jeden Fall auch was für mich, nervt immer die Lötstation aus der Original Verpackung zu Kramen!