Gibt es Erfahrungen mit Kupfer-Schweißdraht?

    • Offizieller Beitrag

    Hat jetzt nichts mit Bots zu tun, ausser man bezeichnet eine Mignozelle mit zwei Magnete auch als Bot....

    In einem anderne Thread wurde schon mal ein Video gezeigt, bei dem eine magnetbestückte Mignonzelle durch eine Spule rast. Dazu hat mir ein Arbeitskollege ein Video geschickt, bei dem der Bau auch etwas beschrieben wird:

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    Das Rundfunkmuseum, wo ich nebenbei ein bißchen engagiert bin, erweitert sich. Es kommt ein komplettes Gebäude dazu, das ein großer experimentaler Physiksaal wird. Dafür kümmere ich mich jetzt um so einen "Mignon-Transrapid".

    Der erste Versuch, solche Spulen aus meinem Schweißdraht des Schutzgasgerätes an der Drehbank zu generieren, war leider ein Schuss in den Ofen.... :(

    Gewünschter Solldurchmesser (innen) : 20mm

    Welle abgedreht auf 19mm...

    Dass der Draht auf-federt war mir klar, aber ich hätte mit 1 bis 3 mm gerechnet, nicht mit 10mm. (=> wie zu Kindeszeiten, als man einen alten mechanischen Wecker zum Zerlegen geschenkt bekam und einem dann die Federn um die Ohren geflogen sind....)

    Bevor ich jetzt 300 Euro in den Sand setze, wollte ich wissen, ob vielleicht jemand Erfahrung mit Kupfer-Schweißdrähte hat?

    Hätte ich hier gefunden:

    https://www.schweisshelden.de/schweisszusatz…ssdraht/kupfer/


    Wie ist das Federverhalten von Kupfer-Schweißdraht? Könnte das dann mit dem Aufrollen auf der Drehbank klappen?

    • Offizieller Beitrag

    IBF Sei Bitte vorsichtig beim aufwickeln mit dem Drehbank, nicht das du noch irrtümlich mitgewickelt wirst...

    Ja, hab' eine Hand immer beim Abschalter. Die andere Hand brauche ich "zum Führen" von dem Draht für den richtigen Abstand. Darum ist der stellenweise auch nicht so homogen gewickelt wie das in dem Video realisiert ist. :whistling:

    (Scherzmode: Hab' auch keine Krawatte an, die sich hier mit aufwickeln könnte. :saint: )

    Aber im Ernst: Du hast schon recht, dass diese Art und Weise eigentlich nicht ganz mit den Unfallverhütungsvorschriften konform geht. Nur gut, dass meine Drehbank nicht so kräftig ist und notfalls bei zu viel Widerstand abschaltet. Der Finger wäre trotzdem zuvor abgequetscht.... :wacko:

  • Klar kenne ich Schweißdraht, aber naja, wie soll ich sagen, ich habe damit noch nie was anderes gemacht ausser schweißen ;)

    so wie wohl alle anderen unserer Bruzzler eben auch ;)

    Von daher, kann ich hier nicht mit irgendwelchen Praxistipps hier glänzen.

    Das einzigste, das mir jetzt dazu einfällt, und das Dir evtl. helfen kann, wäre Wärme.

    Ich meine wir lagern die Rollen bei uns in der firma extra in Schränken, welche auch nicht von der sonne ducrh diue Festerfronten angeschienen werden, da wir damit in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht ahben.

    Der Schweißdraht lässt sich dann nämlich nicht mehr so dolle abrollen ;)

    Vielleicht wickelst du das mal, und stellst es mal in den Ofen, ich denke damit kannst Du vielleicht das Gefüge so ändern, dass das nicht so zurückfedert.

    Mach doch mal ein paar Versuche mit einem Bunsenbrenner, das macht bestimmt auch Spaß ;)

    • Offizieller Beitrag

    Von daher, kann ich hier nicht mit irgendwelchen Praxistipps hier glänzen.

    Hm,.... kommst Du an so eine Rolle Kupfer-Schweißdraht ran? :):saint: Mal einen einfachen Test im Vergleich zum Stahl-Schweißdraht machen: Das offene Ende in 5cm Abstand festhalten und dann um 45° biegen. Schweißdraht federt sofort in die Ausgangslage zurück. Kupfer-Schweißdraht auch? ("Normaler Kupferdraht", so wie ich ihn für die Elektronik benutze, federt gar nicht zurück. Aber ist lackisoliert, der hilft hier nicht.)

    Mach doch mal ein paar Versuche mit einem Bunsenbrenner, das macht bestimmt auch Spaß

    Ja, wäre eine Idee. Ist zwar ein mühseliges Geschäft, aber immerhin eine Chance, den Spiralen etwas Manieren beizubringen.

  • Es gibt doch auch Kupferlackdraht ohne Lack. Wäre doch einfacher?

    Erfahrungen sind was sehr nützliches, leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte...

  • Hm,.... kommst Du an so eine Rolle Kupfer-Schweißdraht ran? :):saint:

    zur Zeit schwierig, ich bin seit über einem Jahr im homeoffice, wenn der ganze Zirkus vorbei ist, dann schon.

    Aber wir verwenden bei uns meist von Linde,

    also wenn Kupfer dann z.b. https://www.dieschweissprofis.de/zusatzwerkstof…RTNER-TAG&gclid,

    wobei ich gerade gesehen habe, der ist nur verkupfert, und nicht rein Kupfer

    • Offizieller Beitrag

    zur Zeit schwierig, ich bin seit über einem Jahr im homeoffice, wenn der ganze Zirkus vorbei ist, dann schon.

    Achso,... sorry, hatte ich übersehen. Dann mach' keine Baustelle draus. Ich dachte, einfach mal vom Büro aus über den Hof in's Lager gehen, den o.g. Grifftest machen und alles wäre geklärt....

    Diesen Draht (aber in 1,0mm) hatte ich mir auch bestellt. Aber nur zum Schweißen, nicht zum Biegen von den Spulen.


    wobei ich gerade gesehen habe, der ist nur verkupfert, und nicht rein Kupfer

    Yep, kostet entsprechend auch nur knapp 35€ . Den Draht, den ich im Auge gehabt hätte, wäre auf knapp 300€ gekommen.

    https://www.schweisshelden.de/drahtelektrode…-mm-15-kg-48318

    Bevor ich 300€ in den Sand setze, wäre die Idee gewesen, erst einmal zu testen, wie das Biegeverhalten ist.

    Ok,... lassen wir das Thema hier. Ich versuche, einen Blank-Kupferdraht in der Bucht aufzutreiben. Der funktioniert garantiert zum Wickeln.