Baubericht Feather "Little Berserk"

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    Werden die einzelnen Spinnerscheiben zueinander noch versetzt/verdreht?

    Darüber hatten wir schon nachgedacht, uns aber letztlich dagegen entschieden. Dadurch, dass der Spinner (oder die beiden Spinner, je nachwem wie man es dann final gemäß den Wettkampfregeln konfiguriert)ja modular ist, können wir das später immer noch ändern.
    sobald Motoren, Scheiben, Rimenen und Achse da sind, können wir Versuche mit Holz- und Betonklötzen als Gegner machen und testen, was besser ist.


    Kleiner Tipp: Ersatzriemen zum MMM mitnehmen.


    Das ist klar ;) - ich denke wir nehmen auch einen kompletten Ersatz-Spinner inkl. Lagern mit - man kann ja nie wissen...

    LG
    -Michael

    • Offizieller Beitrag

    So, gestern mal erster Probelauf des Spinners. Riemenscheiben und Riemen sind noch nicht da, aber wir haben mal die Lager in
    den Schraubstock gespannt, und die Welle mit einem Modellbau-Anlasser gedreht; ich hatte von meinem Kangoo noch einen Zahnriemen
    rumliegen, den konnten wir umgedreht als Antrieb nutzen.
    Läuft wie es soll, keine Vibrationen oder ähnlicher Mist. Probehalber reingehaltene Holzklötze werden schön zerspant bzw. weggeschlagen.
    Drehzahl kann ich schwer beurteilen, dürfte aber so zwischen 5000 und 6000 gelegen haben.
    Jetzt muss ich mal ausrechnen, wie schnell das Teil sein darf. Gewogen haben wir ca. 4.5 Kg für den Spinner.
    Laut dem Kalkulator http://runamok.tech/RunAmok/spincalc.html komme ich da auf 5600 RPM, mit denen der Spinner laufen müßte.
    Wenn ich jetzt nöch wüßte, wie schnell die 12V-Motoren tatsächlich unter Last beo 11.1V laufen, dann könnte man das
    Verhältnis der Riemenscheiben errechnen. Vermutlich wird man mit ziemlich genau 0.9:1 hinkommen.

    Fußnote zu den RAEX400-Scheiben:
    Die hatten vom Lasern noch ganz feine Grate. Wir dachten uns, kein Problem, die 20mm VA-Welle drücken wir da einfach mit der Presse
    durch, dann passt das schon. Pustekuchen - wir konnten zwar schon die Scheiben draufwürgen (mit 20t Preßkraft !), aber die Welle hatte
    hinterher Riefen da vo die Grate waren. Und der Wellendurchmesser hat sich von 20.00 auf 20.09 mm erhöht, wohl durch die Stauchung !
    Gut, dass wir noch eine zweite Welle hatten. Dann haben wir halt doch lieber die Spinnerscheiben mit Sandpapier auf der Bohrmaschine geschliffen.
    Das hat dann gut gepasst.
    Die 8mm-Löcher für die Gewindestangen mussten wir auch durchbohren (da ebenfalls ganz liecht untermaßig) , aber das hat mit hoher Drehzahl und viel Öl einigermaßen geklappt.

    LG
    -Michael

    • Offizieller Beitrag

    Das ist beim Wasserstrahl noch stärker so... das erste Teil, das ich aus Hardox (ist ja quasi das gleiche) schneiden lassen habe, hatte zwar Löcher, durch die ich die M5-Schrauben durchgeprügelt bekommen habe um es zu befestigen... nur hatten die danach kein Gewinde mehr.

    Aber solange es trotzdem ausbalanciert ist, ist das ja halb so wild, und sobald man es weiß, kann man ja nachbearbeiten oder von Anfang an leicht übermaßig bestellen.


    Nur, so wie ich die Beschreibung vom Spinnertest lese:
    Bitte seid vorsichtig, und vor allem beim ersten Test seid am besten in einem anderen Raum wenn ihr hochdreht. Falls das Ding doch auseinanderfliegt, wird es wirklich gefährlich.
    Ich glaube zwar ihr habt genug Bastel-Erfahrung etc. um da aufzupassen und vorsichtig zu sein, wahrscheinlich habt ihr das alles auch vorbildlich gemacht.
    Aber besonders auch falls andere mit weniger Erfahrung etc. das hier lesen, weil sie selber einen Spinner bauen wollen, kann sich das so lesen wie "einfach mal anschalten, und dann von vorne einen Holzklotz reinhalten"... Keiner mag Unfälle.

    • Offizieller Beitrag

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    Also Holzklötze in einen laufenden Spinner reinhalten klingt nach "Ach die Hand brauch ich nicht mehr, ich hab ja noch eine Andere".
    Ich glaube ihr Unterschätzt die Power von einem Spinner, ein Fw verbiegt 4mm Stahl als wäre es nichts, wenn das einen Menschen trifft gehts erstmal ins Krankenhaus.

    • Offizieller Beitrag

    Urgs...
    Aber recht hat das Video ja.
    Immerhin, zur Veranschaulichung:
    1000J sind das Arenalimit.
    500J ist für eine Pistolenkugel recht viel.
    7,5J ist, laut irgendeiner Berechnung, bei einem Durchmesser irgendwo unter 10mm ausreichend um den Schädelknochen zu durchdringen. Daher dürfen Luftgewehre etc. in Deutschland normalerweise nur 7,5J haben.

    Das ist weniger als 1/100tel der Energie des Spinners.

    Durch eine nahezu komplett geschlossene Tür an einer langen Stange mit "Greifer" am Ende und seitlich zur Drehrichtung etwas reinhalten könnte man wohl vertreten, und ich denke, irgendwie sowas habt ihr gemacht....

    • Offizieller Beitrag

    Das große Kugellager für die kombinierte Mittenabstützung des Spinners/vordere Lauffläche ist am Montag eingetroffen. Innenhalterungen und
    Seitenabdeckungen dafür sind fertig, müssen aber noch etwas angepasst werden (zuviel Luft zwischen Abdeckung und Kugellager)
    Ich hoffe, heute abend heisst es dann wieder: "Are you ready ? ...It´s Robot building time !"

    LG
    -Michael

    • Offizieller Beitrag

    Kugellager sitzt auf dem Spinner, die Idee mit der kombinierten Wellenabstüzung/Frontfahrrolle funktioniert.
    Hier im Gruppenbild:

    Jetzt müssen nur noch die Riemen und Riemenscheiben für den Spinnerantrieb eintrudeln, dann können wir das richtige Chassis aus Makrolon bauen und können die Teile gescheit befestigen, nicht nur mit Kabelbindern und Panzertape ;)
    Little Berserk hat noch die Radscheiben aus Alu, die müssen wir auch noch neu machen.

    LG
    -Michael

  • Juchhu - endlich kamen die Riemenscheiben/Riemen an !

    Mal schaun ob wir unseren Schießtermin heute sausen lassen und am Spinner weiterarbeiten oder ob Buchi lieber Löcher in Papierscheiben stanzt als die Neugier mit dem Spinner zu befriedigen.

    • Offizieller Beitrag

    So, Spinner wurde noch einmal überarbeitet (V4A-Welle gekürzt, Lager überarbeitet, 4 RAEX400-Scheiben durch Makrolon ersetzt, Zahnriemenantrieb fertiggestellt.
    Der Spinner ist nun viel leichter als vorher, und durch die verbesserte Lagerung ist jetzt auch die Reibung verringert, so daß die Lager nicht mehr heißlaufen.
    (mit dem Nebeneffekt, dass die Spinnermotoren nicht mehr nach 30 Sekunden das Qualmen anfangen, und dass der Akku länger durchhält)
    Wir hatten die Motoren ja erst über den Waffenkanal des IBF Fahrtregler 4_1 betreiben wollen, aber der schaltet sich ab, noch bevor der Spinner auch nur halbe
    Drehzahl errreicht hat (obs jetzt eine Strombegrenzung oder thermischer Selbstschutz der verwendeten Mosfets ist, wollten wir jetzt nicht genau ergründen)
    Ein probehalber eingesetzter China-Fahrtregler hat den Spinner zwar zum Hochdrehen gebracht, sich aber nach ein paar Sekunden dann auch abgeschaltet (war dann
    auch so heiß, dass man ihn nicht mehr anlangen konnte) - wir haben das dann damit erschlagen, dass der Waffenausgang ein KFZ-Relais ansteuert, welches die
    Spinnermotoren dann schaltet - nicht perfekt, aber es funktioniert.
    Die Motor-Zuleitungen (4 qmm) werden warm, aber man kann sie nach 3 Minuten Betrieb gerade noch anfassen. Müssen wir jetzt so lassen.

    Was wir jetzt überhaupt nicht einschätzen können, ist welche Drehzahl der Spinner erreicht. Der bestellte Drehzahlmesser ist bis heute nicht eingetroffen; ich habe
    gestern bei Amazon einen bestellt mit Lieferung am Dienstag - mal hoffen, daß das klappt..
    Wegen der 1000J-Grenze kann es ja sein, dass wir da noch etwas anpassen müssen. Drehzahl runter geht ja nicht wegen dem Relais, und andere Riemenscheiben
    kriegen wir jetzt auf die Schnelle auch nicht her, um die Untersetzung zu ändern. Also wird uns ggfs. nichts anders übrigbleiben, als notfalls den Spinner noch weiter
    abzuspecken.
    Wie sieht das eigentlich mit dem Safety-Check vor den Kämpfen aus ? wird da nachgemessen, oder sollten wir unsere Messungen und Berechnungen lieber auf einem
    Zettel zur Prüfung mtbringen ? Ich würde ungerne disqualifiziert werden, weil Infos fehlen ö.ä.

    Heute abend wird die Panzerung zugeschnitten und am Bot angebracht. 3 Makrolon-Platten dafür sind bereits vorgebogen (eine davon mit Namen beschriftet), aber müssen halt
    noch angepaßt werden. Link-Buchsen und Power-LED müssen auch noch rein. Und dann gehts nochmal auf die Waage, zur endgültigen Kontrolle.

    LG
    -Michael

    • Offizieller Beitrag

    Wenn die Kabel durch den hohen Strom heiß werden würde ich auf ein latentes mechanisches Problem beim Spinner tippen. Wie straff hast du den Antriebsriemen für den Spinner gespannt? ich habe die Erfahrung gemacht, dass der garnicht so straff sein muss. Welche Untersetzung hast du gewählt?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Bat_Boy,
    Untersetzung ist 0.75 (40 Zähne auf dem Spinner, 30 Zähne am Motor)
    Zahnriemen ist relativ locker (läßt sich gut ne halbe Umdrehung mit den Fingern biegen), sollte also
    nicht zu straff sein.
    Der Spinner läuft relativ frei (also wenn die Riemen nicht drauf sind und man ihn mit der Hand anwirft, dann
    läuft der schon ca. 2 Umdrehungen weiter) Nicht super-leichtgängig, aber sollte ausreichend sein.

    Zu Beginn war die Achse etwas zu land, und hat in den Lagern geschliffen - das war dann schon schwergängig, und die
    LAger sind ja auch heiß geworden. Zetzt ist da aber ca. 0.5 mm Spiel. Die beiden Kugellager sind auch in Ordnung
    (haben wir schon mal getauscht)
    Möglicherweise ist es einfach der Luftwiderstand, der da bei höheren Drehzahlen stark bremsend wirkt. Der Spinner macht
    jedenfalls einen ganz schönen Wind, so daß Dreck, Staub und Kleinteile vor dem Bot fein weggepustet werden.

    Auf die Schnelle können wir jetzt auch keine größeren Umbauten mehr vornehmen.Das muss also jetzt fürs Event erstmal
    passen - später müssen wir dann nochmal in Ruhe dem nachgehen - weil wenn die Motoren laut Angabe des Chinamanns
    https://eu.banggood.com/Wholesale-Ware…l?rmmds=myorder
    einen "Stall Current" von 10 A haben, dann kann das nicht hinkommen. auf der Verpackung stand dann was von
    einem "60 W motor", und der Beipackzettel spricht von einer Betriebsspannung von 12...24V - also sollten diese Motoren bei
    11.2V wohl eher weniger als mehr Strom ziehen.
    Ich nehme einfach an, die haben mir irgendwelche Motoren geschickt, die ungefähr so aussahen, wie das was ich bestellt hatte...
    Macht aber im Moment nichts, die funktionieren gut und schaffen es, den Spinner innerhalb von ein paar Sekunden hochzudrehen - und
    wenn wir damit gegen eine Palette fahren, kann man diese damit prima kleinmachen (Holzspäne fliegen, Spinner bleibt nicht stehen)

    Nachdem ja jetzt der Drehzahlmesser da ist, ist dann natürlich die interessante Frage: Wie schnell läuft das Teil denn jetzt ?
    Ich werde berichten, sobald ich genauers weiß !

    LG
    -Michael

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Michael,

    der 4_1 hat Mosfet-Halbbrücken verbaut, die maximal 40 A können. Ab da spricht die Überstrom-Absicherung an.
    Mit dem Relais ist mir ehrlich gesagt nicht ganz wohl. Bei solchen Ein-/Ausschaltströmen können die Kontakte verkleben.

    Der Waffenkanal des 4_1 hat einen parametrierbaren Softstart. Ist zwar nicht so elegant wie beim neuen 4_7, wo Du über einen PWM einen %-Wert vorgeben kannst, aber vielleicht helfen die festen 50% Softstart über 2 Sekunden auch schon was.

    Ansonsten Glückwunsch zum fast fertigen Bot!

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin da wohl eher ein "alter Depp", aber mit Relais hatte ich gerade bei rauhen Umgebungsbedingungen weniger Ärger (in Bezug auf Überlast) als mit Transistoren (egal ob jetzt normale BJTs oder MOSFETs) Gerade da ich jetzt die Ströme nicht kenne, würde ich das aus Sicherheitsgründen mit dem Relais schalten, damit sich nicht bei Last plötzlich was abschaltet....
    Der Drehzahlmesser zeigt so etwa um die 5000 RPM an, das erscheint mir angemessen niedrig. Muss jetzt mal ausrechnen, was das bei unserer Spinnermasse von etwa 3 Kg ausmacht - könnte recht gut hinkommen.
    Heute haben wir beim Bot die Hälfte der Panzerung fertiggestellt. Das Biegen und Anpassen der Makrolonplatten dauert länger, als man so denkt. Morgen machen wir dann die 2. Hälfte, sowie den Link und die Power-LEDs.

    LG
    -Michael

    • Offizieller Beitrag

    So, Licht ist drinnen, Panzerung fertig, Safety-Link auch.
    Probelauf Spinner mit Stoppuhr: Nach 4:05 Minuten geht er aus, weil der Akku leer ist. Müssen wir also im Kampf
    hin und wieder den Spinner abschalten, damit noch ein bißchen Saft fürs Fahren übrigbleibt.
    Die Fernbedienung muss ich noch umbauen, damit der Spinner nicht etwas unpraktisch über ein Drehpoti in der Mitte
    gesteuert wird, sondern über einen der Schalter aktiviert/deaktiviert werden kann.

    LG
    -Michael

  • Der Akku reicht nur für 4:05 Dauerlauf des Spinners?
    Das ist aber nicht so gut. Das wirklich Stromfressende ist das Hochdrehen.
    Der Spinner wird nach jedem Schlag stehen und neu anlaufen, dass kann gerne 10-20 mal in einem Kampf sein.
    probiert das ganze mal mit Spinner vielen neustarts.
    Wenn dann noch Fahrantriebe dazu kommen, ggf. ein größerer Akku.

    Warum einfach?
    Wenns auch kompliziert geht??? ;)

    • Offizieller Beitrag

    Da hast Du recht. Wir hatten kurz darüber nachgedacht, 2 Akkus einzusetzen: Einen für den Spinner, und einen für alles Andere.
    Geht aber vom Gewicht her nicht, und wir müßten noch einen 2. Link vorsehen (waäre zwar m.E. nicht nötig, denn wenn der
    Empfänger aus ist, kann das Relais für den Spinner nicht anziehen - aber wenn jemand beim Tech-Check pingelig ist, dann
    sind wir wegen sowas disqualifiziert, und das will ich nicht riskieren.
    Jetzt ist auch nicht mehr genug Zeit für ein Redesign, um das leichter zum Laufen zu bringen. (wo auch immer die (mechanischen) Wider-
    stände sind), drum müssen wir es leider so lassen.
    Noch leichter können wir den Spinner wirklich nicht machen (sind jetzt bei knapp über 3 Kg), und alle Achsen und Riemen sind
    freigängig und rollen leicht.

    LG
    -Michael