Beetleweights: B-John, B-Paul, B-Georg und B-Ringo

Der typische Effekt vor einer Veranstaltung.... es scheitert an der Grundkonstruktion. Die ausgelegte Gehäusefläche von 250 x 150mm rächt sich jetzt. Bei der letzten Gewichtskontrolle hatte ich 1540gr,also 40gr zuviel. Mit einem Deckel aus 4mm Polycarbonat. Der wog alleine 160gr.

Die Radikalmaßnahme war, die beiden Deckel der zwei Bots wegzuwerfen und durch 2mm Polycarbonat zu ersetzen. Nach dem Dreisatz, den man in der Schule in der dritten Klasse mal gelernt hat, müsste das dann 80gr pro Deckel ergeben. Der Bot müsste hinterher dann unter 1500gr sein.
Gemacht-getan...... Gestern dann alles zusammengebaut und gewogen... und.... wieder 1540gr.

Der jeweilige 10mm-Sicherheitsabstand zwischen dem äußeren Wellenlager und den Gehäuse-Seitenwänden tut mir jetzt echt weg. Ebenso dass ich das äussere Wellenlager aus Stahl und nicht aus Kunststoff genommen habe.

Als Not-Abhilfe müssen jetzt doch die Felgen um ein paar Millimeter in der Breite abgedreht werden. Die 4 U-Scheiben zwischen Felge und Aussenlager durch eine Kunststoffbuchse ersetzen. Aber gewichtsmäßig knapp eine halbe Tafel Schokolade (=40gr.) einzusparen, das ist schon happig.

Vor allem sind die anderen Bots für Gent auch noch nicht einsatzfähig. Irgendwie gibt es wohl ein neues Murphy-Gesetzt: Man kann anfangen zu bauen, so früh man will. Es fehlt immer mindestens 1 Arbeitstag, um geordnet fertig zu werden.

Ich versteh's auch nicht. Schein wohl so zu sein wie bei der Schwangerschaft von einer Frau. Warum nimmt man 20kg zu, obwohl nur 3kg erklärbar sind....

Quote from Replikator

Und nach ein paar kämpfen verliert die Karosse wohl auch das ein, oder andere Gramm!

Geht jetzt schon los. Hab' ein Rad etwas modifizieren wollen. Schon alleine das Einspannen in das Vierbacken-Futter hat zum Ablösen vom Gummi geführt.

Frage in die Runde der Spezialisten, die auch schon mit PU ihre Reifen gegossen haben:
Habt ihr eine Möglichkeit gefunden, den Reifenbelag zu reparieren? => An einer Seite bröselt er schon etwas ab. Ich möchte gerne verhindern, dass das weitergeht. Sekundenkleber, 2k-Kleber und UHU-Hart erscheinen mir ungeeignet.

Habt ihr einen Tipp, was man da verwenden könnte?

Quote from IBF

Frage in die Runde der Spezialisten, die auch schon mit PU ihre Reifen gegossen haben:
Habt ihr eine Möglichkeit gefunden, den Reifenbelag zu reparieren?

Offensichtlich hat noch nie jemand einen selbstgegossenen PU-Reifen repariert. Ok.... dann lass' ich es mal darauf ankommen und flicke nicht mit unbekannten Klebstoffen herum.

Das Gewichtsproblem ist weitestgehend gelöst. Hab' den beiden Bots jetzt jeweils 60gr Gewicht abgerungen:
- Felgen im Durchmesser etwas ausgedreht
- Kst-Lagerhalterungen mit Bohrungen versehen
- Die M5 Schrauben für die Motorhalterung-Befestigungen von M5x16 auf M5x12 reduziert
- Die Lagerhalterungen an der Oberseite nicht mehr mit M5-Schrauben, sondern mit Spax befestigt.
- Die Anschlussdrähte vom Motor zum Fahrtregler gekürzt

Wenn ich den Bot mit dem angehängten Link wiege, zeigt die Waage 1510 an. Hebe ich den Link mit der Hand an, zeigt sie 1500 . (Auflösung der Waage liegt in diesem Bereich bei 10gr.) Ich denke, das ist akzeptabel.

Was das Schöne ist: Ich habe jetzt ein Gyroskop auch schon eingebaut. Das funktioniert zwar nicht, aber zumindest ist es in der Gewichtsbilanz schon mit drin.

Quote from bat_boy

Komisch ich dachte ich hätte gepostet, es mal mit Uhu Kraftkleber zu versuchen. Ist ein universalkleber, könnte damit klappen.

Danke für den Tipp. Werde mir den heute mal vom Baumarkt besorgen. Ich befürchte sonst, dass sich der Reifen an dem rauen Holzbelag der DRG-Arena komplett in Einzelteile auflösen wird. Nachdem das PU beim Gießen schon so happig mit Silikon reagiert hatte, wollte ich nicht riskieren, dass sich durch den Kleber der Aggregatszustand von "weich" auf "flüssig" ändert. (Keine Ahnung, was in dem Klebstoffzeugs alles an Lösungsmitteln enthalten ist und wie die mit PU reagieren....)

Sehr lange nichts mehr in diesem Thread passiert. Wird also Zeit.... Natürlich wieder viel zu spät angefangen, um rechtzeitig vor einem MMM noch fertig zu werden. Ich probier's trotzdem.

Probleme beim bisherigen Einsatz der zwei Beetleweights.

- Zu langsames Beschleunigen

- Am Gewichtslimit

- Keine aktive Waffe

Die zwei Motoren-/Getriebekombinationen, die 1000U/min bringen sollen, sind für Räder mit 75mm einfach zu schwach. Möchte die Antriebseinheiten aber nicht einfach rausschmeißen und durch was Neues ersetzen. Also als Erstes kleinere Räder verwenden. Somit wird wieder das PU-Gießzeugs ausgepackt.

Erste Aktion: Felgen-Rohlinge herstellen. Hab' dazu 50er POM gekauft.

In der Mitte schon eine zentrale Bohrung für den Felgenadapter.

Dann vier Gießformen aus einer 25er POM-Platte fräsen. Nachdem mein Vierbacken-Futter am Drehtisch der Fräse nur quadratische Formen spannen kann, also vier quadratische Formen geschnitten.

Nachdem das Ausfräsen immer ein bisschen heikel ist, vorsichtshalber alles angerissen, damit ich zumindest optisch beim Fräsen nicht ganz danebenliege.

Dann mit viel Gefühl die 20mm tiefe Gießform ausfräsen. (Nicht im Bild: An der Unterseite drei Bohrungen, damit ich meine Räder nach dem Gießen wieder aus der Form drücken kann.

Ich weiß, dass die Besitzer von einem 3D-Drucker jetzt bei dieser Methode an einen Dinosaurier denken,.... aber mein 3D-Drucker-Bausatz ist immer noch nicht fertig und verstaubt auf dem Küchenboard....

Nächste Aktion: Die Felgen herrichten

Das o.g. POM an der Drehbank mit einer Rille versehen und anschließend 18mm breite Scheibchen mit dem Abstechstahl bilden.

Anschließend noch das Patent von Flatliner-Dirk geklaut: Einen Schlitz einfräsen, damit hinterher eine Mutter als Konterung für die Klemmschraube eingesetzt werden kann.

Dann die Karkasse bilden. Dazu das Kunststoff-Netz aus dem Baumarkt, mit dem die Maurer normalerweise eine Wand bestücken, die verputzt werden soll.

Mit Sekundenkleber die zwei Enden fixieren. Mehr nicht. Der Rest wird hoffentlich dann von der Vergussmasse gut gehalten.

Normalerweise hätte auch in Querrichtung ein paar Rillen eingefräst gehört. Habe ich mir diesmal geschenkt. Ich will es probieren, ob es auch ohne geht.

Die Formen mit dem Trennmittel einstreichen. Diesmal nur ganz, ganz wenig. Also mit dem Sprüher in die Schutzkappe des Trennmittels, dann mit einem Pinsel ganz dünn in der Form auftragen. (Wer die ersten Kapitel dieses Thread gelesen hat, wird meine Bauchlandung beim ersten Gießversuch verstehen.... War nur Schlamm, der tagelang nicht ausgehärtet hatte...)

Nach dem Einfüllen des PU-Gemisches mit einer Apothekenspritze.....

heißt es nun warten.

Die Gieß-Prozedure musste ich im Haus machen, auch wenn jetzt alles nach Chemie stinkt. Aber in der Werkstatt sind noch Temperaturen, da würde der PU-Guss gefrieren statt polymerisieren.

Quote from finger.im.ohr

So oder so werde ich die Teile mit zum Event bringen. Kannst dann ja überleben, ob Du vor Ort Teile tauschen willst.

Gerne sehe ich mir die Teile mal an. Nachdem Du der bessere Fahrer bist und mit "höheren Geschwindigkeiten" besser umgehen kannst, könnten wir vielleicht sogar tauschen.

Meine Motoren sind von Ellis. Ich dachte damals, die benutzt jeder und ist optimal. Aber leider habe ich wohl bei den Raddurchmessern zu viel an die Raptoren gedacht....

Dann lasse ich mal einen der zwei Beetleweights im aktuellen Zustand mit den großen Rädern und probiere aus, ob es mit Deinen Motoren ein bisschen mehr "Drang nach vorne" gibt. Geschwindigkeit wäre mir nicht so wichtig, aber ich möchte gerne einen schnellen Antritt haben, wenn ich dem Gaul die Sporen gebe.

Trotz diverser andere Arbeiten,... ein bisschen was ging gestern und heute...

Mit den vier Formen den zweiten Reifenguss gemacht. Ist über Nacht auch wieder ganz gut durchgetrocknet.

Sehen nicht besonders aus, aber das ist aktuell egal. Für Schönheits-Aktionen habe ich wirklich keine Zeit....

Die Antriebswellen sind auch fertig. Passend für den D-Shaft der Beetleweight-Motoren. Aussendurchmesser ist 18mm (passend zur Felge).

Ich hoffe, dass ich mit dem größeren Wellendurchmesser das "Eiern" endlich mal wegkriege.

Hab' ein paar Stück mehr gemacht, falls mal ein Gewinde in dem Alu ausreißen sollte. Markant: Diesmal spanne ich mit zwei M5-Madenschrauben die Antriebswelle an dem D-Shaft.

Zum Befestigen der Räder das von Flatliner-Dirk geklaute Prinzip: Eine selbstgefertigte Vierkant-Mutter zum Spannen in den Felge einsetzen. (Gespannt wird mit einer M6x20 Madenschraube.

Chassis ist auch schon zersägt, damit der geringere Räderdurchmesser angepasst werden kann. Bei der Gelegenheit gleich noch die Antriebseinheiten weiter nach hinten im Bot versetzen, so dass vorne Platz für einen Servo ist..... Wird morgen eine lange Nacht.... Ich denke, den schwarzen Zwillingsbruder werde ich nicht mehr modifizieren können.

B-John (mit weißem Kleidchen) wurde in Einzelteilen mitgenommen und hier dann schnell zusammengeschraubt. Ein HDPE-Motorlagwr fehlt. Dürfte zuhause im Maschinenschraubstock an der Fräse sein.

Das Chassis wurde in der Höhe gekürzt, so dass B-John eigentlich auch auf dem Rücken fahren können müsste.

B-Paul (in schwarzem Gewand) hat noch das Original-Chassis, nur die Motorhalterungen wurden gekürzt, damit die kleineren Räder überhaupt aus der Unterseite herausreichen.

Noch drei Tage bis zur Abfahrt zum nächsten MMM. Wird also langsam Zeit, die zwei Beetleweights fahrtauglich zu machen.

B-John funktionierte nach dem letzten Kampfeinsatz noch. Bleibt also mal so erhalten wie er ist.

B-Paul sollte ohnehin noch verkleinert und mit dem Servo-Lifter bestückt werden. Beim ersten Check festgestellt, dass ein Antriebsmotor nicht mehr funktioniert. Braucht "Starthilfe" (=anschubsen), dann dreht er ganz gemächlich.

Ursache ist nicht, wie zunächst vermutet, ein defektes Getriebe. Ist der Motor selber.
Nach dem Sezieren festgestellt: Die kleinen Kollektorbleche ("Bürsten") sind total verbogen. Ursache unbekannt. Reparatur sinnlos. Also ein neuer Motor rein.

Von Finger-im-Ohr habe ich zwei bessere Motoren mit Getriebe bekommen. Aber passen nicht in die bestehenden Motor-Halterungen rein. Diese zwei Motor-/Getriebe-Einheiten gehen also in den nächsten (noch aufzubauenden) Beetle rein. => B-George

Jetzt aber erst mal für B-Paul ein neues Kleidchen zurechtschneidern, die Antriebsräder an das Heck verlagern, die Höhe reduzieren (wegen kleinerer Räder), einen kleineren RL integrieren,..... Wie jedesmal fehlen ein paar Tage, um ordentlich fertig zu werden.