Hatte mir vor ein paar Monaten vom Hobbyking das Orange-Modul mitbestellt. Nachdem die preisgünstigen Orange-Empfänger mit den Spectrum-Sendern kompatibel sind, war die Hoffnung, dass der Orange-Sender auch mit seinen eigenen Orange-Empfängern kompatibel ist. Somit kann ich mit dem Orange-Sender auch meine vorhandenen Spectrum-Empfänger ansteuern.
Vor einigen Jahren hatte ich im EBay eine Futaba F14 ersteigert. Allerdings für 35MHz. Mit dem 40MHz-Quarz funktionierte sie auch, allerdings nur geringe Reichweite. Mit etwas "know-how" dann die Sendeleistung wieder angepasst.
Aber eigentlich ist diese Funke nie richtig zum Einsatz gekommen, denn 40MHz macht ganz einfach Arbeit. Und es ist immer die Gefahr, dass jemand anders (siehe Messe in Herne) genau diesen Kanal belegt.
Jetzt endlich mal Zeit gefunden, die Funke umzurüsten.
Als Erstes mal die Stromaufnahme mit funktionsfähigem 40Mhz-Teil gemessen. Das Ding nimmt 98mA auf. Ganz schön viel.
Erfreulicherweise hat Futaba die Elektronik-Baugruppe fein säuberlich in zwei Hälften geteilt. Links der Logik-Teil, der das PWM-Signal erzeugt, rechts davon der Hochfrequenz-Teil.
Die beiden Einheiten sind bei der einseitigen Platine an der Bestückungsseite mit Drahtbrücken gekoppelt.
Durch das Auftrennen der beiden mittleren Drahtbrücken wird die Spannungsversorgung für den Hochfrequenzteil (Nennspannung 9.6V) und der Signalweg unterbrochen.
Durch den Wegfall des Hochfrequenzteils sinkt die Stromaufnahme auf 17mA.
Diese 9.6V sind an dieser Stelle (aufgetrennte Brücke) schon durch einen Filter "vorbehandelt". Darum nehme ich sie liebend gerne als Spannungsversorgung für das 2.4GHz-Modul her (roter Draht).
Das Signal ist an dieser Stelle schon irgendwie "vorbehandelt". Laut Oszilloskop ist es nicht das übliche gemultiplexte PWM-Signal, das man für die 8 Kanäle zur Verfügung hat.
Fündig bin ich für dieses Signal an der Trainerbuchse geworden.
Den Masseanschluss (GND) kann man auch wieder an einer Drahtbrücke abzapfen.
Diese drei Drähte habe ich auf einen Zwischenstecker gelegt, so dass ein schneller Austausch des Moduls oder ein "Nachmessen" der Signale sehr einfach möglich ist.
An dem Platz für die Erweiterung der Bedienelemente passen vier lange Schrauben rein. Die dienen der Fixierung des Moduls. Damit die scharfkantigen Gewindegänge der Schrauben keinen Schaden anrichten können, wurden sie mit Schrumpfschlauch "entschärft".
Nachdem genügend Platz in der Funke ist, wird die Antenne gleich mit integriert. Somit kann sie, im Vergleich zur üblichen "Aussenmontage" nicht von wild um sich fuchtelnden TV-Moderatoren abgebrochen werden. (... Einige von euch erinnern sich vielleicht an die Filmaufnahmen von "Mein Mann, sein Hobby und ich" )
Mit dem 2.4GHz-Modul beträgt die Stromaufnahme rund 50mA . Also knapp die Hälfte im Vergleich zum vorherigen 40MHz-Betrieb.
So sieht das Ganze dann von vorne aus.
Ob mir die eingebaute Antenne zu sehr in die Elektronik einstrahlt und deshalb Fehlfunktionen auslöst, das wird sich zeigen. Notfalls wird die Antenne dann doch ausserhalb angebracht und dann müsste der Abstand reichen, um die Funk-Störeinstrahlung auf ein verträgliches Maß zu reduzieren.