Spinnerbegrenzung

  • Jetzt einmal öffentlich für alle.

    Wie einige schon mitbekommen haben, müssen die Spinner begrenzt werden.
    Die Technik macht immer weitere Fortschritte in richtung Leichtbau und Effektivität (Brushless etc.), wir aber leider nicht mit der Arena.
    Somit sind wir an einem Punkt, an dem Spinner einfach zu stark ohne Begrenzung sind.

    D.h.: Es müssen Regeln her, um Spinner zu limitieren, solange unsere Arena nicht stärker wird (und das dauert noch).


    Dieses Turnier:
    Da wir eine Regeländerung nicht mehr vor diesem Turnier hinbekommen, aber handeln müssen, folgendes zu beachten für Spinner dieses Turnier.

    Es MUSS gewährleistet werden, das zu keiner Zeit eine Person gefährdet wird, daher darf KEIN Spinner die Möglichkeit haben, durch die Arena zu kommen.
    (Bsp.: Ein Flipper schmeißt einen Spinner hoch, mit der Scheibe voran in Richtung Scheibe.
    Schlägt er nun "perfekt" ein und lädt seine Energie ab, so sollte die Scheibe halten, zumindest die gesamte Energie abfangen).

    Also werden zu starke Spinner Vorort beim Testcheck geprüft, diese sollten gedrosselt werden und dann in ein Teststück Makrolon 6mm fahren, scheint das ganze die Belastung zu halten, so wird der Bot zugelassen.
    Sollte das Stück kaputt gehen oder so wirken, als ob es einen perfekten Treffer nicht aushält, MUSS weiter gedrosselt werden.

    WICHTIG: sollte der Bot nicht weit genug gedrosselt werden können, so können wir diesen beim Event nicht zulassen!!
    Es muss die Sicherheit gewährleistet sein, das hat höchste Priorität.


    Nächstes Turnier:

    Nach dem MMM wollen wir die Regeln anpassen, um die Spinner zu begrenzen.

    Grundgedanke: Nach dem die Planken ausgetauscht werden, wird die Scheibe die schwächste Stelle sein.
    Diese hat eine Energie, die nötig ist, um die Scheibe zu durchschlagen.
    Das Prinzip ist ganz einfach, Die max. Energie des Spinners muss kleiner sein als die Durchbruchenergie der Scheibe.
    Dieses wird durch Geometrie, Gewicht und RPM geregelt.
    Genauere Regeln werden noch gemeinsam ausgetüftelt.

    (Die Idee ist, 2 Varianten zu machen.
    1: Es gibt ein max. Abmaß der Scheibe, egal wie der Spinner gebaut wird, er muss kleiner als ein max. Durchmesser und einer max. Dicke sein bei max RPM.
    [Wer nicht Rechnen mag, der kann so einen Spinner einfach umsetzen]
    2: Wer gerne eine eigene Geometrie wählt, diese aber größer als die max. Maße machen will, soll nicht zu sehr eingeschränkt werden.
    So darf die Scheibe selber "ohne" Regeln gebaut werden,
    ABER man muss nachweisen können, dass die max Energie
    einer bestimmten, max. erlaubten Energie entspricht!)

    Warum einfach?
    Wenns auch kompliziert geht??? ;)

  • Zitat

    "(Bsp.: Ein Flipper schmeißt einen Spinner hoch, mit der Scheibe voran in Richtung Scheibe.
    Schlägt er nun "perfekt" ein und lädt seine Energie ab, so sollte die Scheibe halten, zumindest die gesamte Energie abfangen)."

    Dann hatt der drosslung kein zweck. Wenn der disk in das polcarb geht werded mehr energie mitgenommen von flipper dann wenn wir darein fahren.

    Wenn der arena unsere robotte nicht halten kann werden wir die nicht in kampf einsetzen. Dan wollen wir nur fragen das wir zu mindest probefahren konnen fur FRA FW event.

  • Probefahren geht eh immer.
    Da ist ja auch kein Gegner der einen evt. unschön schmeißt.
    Wichtig ist halt das die Teilnehmenden Spinner beim Turnier keine Gefahr darstellen.
    Ob ihr gedrosselt teilnehmt ist natürlich euch dann überlassen.
    Wir können halt nicht in kauf nehmen, das jemand verletzt wird, das will wohl keiner von uns. ;)

    Warum einfach?
    Wenns auch kompliziert geht??? ;)

    • Offizieller Beitrag

    Sorry, wenn ich jetzt hier Thread-Nekrophilie betreibe. Aber da der Thread oben angepinnt ist, macht es wohl mehr Sinn, hier
    weiterzuschreiben, als neu anzufangen.
    Ich bin ja an diesem Wochenende in Gent gewesen, um mir mal anzusehen, wie der Unterschied einer "offenen" Feather-Klasse
    zu unserer auf 1 KJ begrenzten Klasse ist. Besonders interessiert hätten mich natürlich die Bots vom Team JBI, aber die hatten
    diesesmal leider nicht teilgenommen.
    Trotzdem hatte ich bei allen anderen Bots nicht das Gefühl, dass hier nennenswert andere Kräfte wirken würden als bei uns. Es war
    auch neben Petunia ein Heavyweight-Spinner ausgestellt (Name ist mir leider entfallen), nebst einem Stück der Original-Scheibe
    von Robotwars (6 mm Dicke, ich habe nachgemessen), in die der Spinner eiungeschlagen hatte - man konnte den Einschlag deutlich
    sehen, aber immerhin hat die Scheibe gehalten.
    Wenn für Heavyweight 6 mm reichen, warum müssen wir dann die Leistung künstlich begrenzen ? wie man ja sieht, treten einige
    Leute mit ihren Bots nicht bei uns an, weil sie das Limit als Einschränkung sehen.
    Das tue ich im Übrigen auch. Die 13.6 Kg bei Feather sollten ausreichend Begrenzung sein, dass die entstehendem Kräfte nicht in
    gefährliche Dimensionen kommen. Es wäre schon schade, wenn man als Robot-Designer versucht, die Leistung zu optimieren, und
    dann durch eine Joule-Begrenzung ausgebremst wird.

    Ist denn dieses Limit wirklich noch zeitgemäß, oder wäre es nicht sinnvoll, es mal abzuschaffen, damit unsere Veranstaltungen nicht
    im Vergleich mit anderen als "Kindergeburtstag" angesehen werden ?
    Ich weiss, es gibt immer die Fraktion der Leute, die mit "mimimimi... da hat einer meinen Bot kaputtgemacht..." jammern. Das kann
    ich aber in keinster Weise nachvollziehen. Man sollte auch daran denken, dass es für den Sport als Ganzes wichtig ist, dass
    die Zuschauer begeistert sind. Und wenns kracht und scheppert, dann finden das die Leute toll - wenn sich zwei Pusher kunstvoll
    hin- und herschieben, stehen sie auf und gehen.

    Also nur mal dumm gefragt: Könnte man dieses Limit, das m.E. eine echte Einschränkung darstellt, nicht in naher Zukunft mal
    abschaffen ?
    Ja, auch wir hatten etliche Verluste, teilweise Totalverluste zu beklagen (LB und Berserk´s Shadow braucht keiner mehr zu reparieren),
    aber daran ist nicht der böse, böse Gegner schuld, sondern alleine die unausgereifte/fehlerhafte Konstruktion unserer Bots. Da
    müssen wir dran arbeiten, anstatt zu fordern, dass der Gegner doch bitte weniger hart zuschlagen möge !
    In Hannover hate es uns bei Freya den 5mm-Stahnrahmen so verzogen, dass Räder blockiert wurden. Freya3 hat einen 10mm-
    Stahlrahmen und anders gelagerte Räder - und in Gent alle Fights in voller Länge ohne eine einzige Reparatur (mal abgesehen von
    ein paar Schrauben, die ich nachziehen musste) überstanden. Alsi ich will nur sagen, dass ich eine Niederlage bzw. Schäden an
    Bots als normal ansehe, und als Herausforderung, es besser zu machen.
    Einen "unzerstörbaren" Bot zu bauen, dürfte nahezu unmöglich sein. Aber deswegen künstliche Limits einzuführen, halte ich für
    den falschen Weg.
    Ich hatte in älteren Forumsdiskissionen die Überlagung gesehen, die Sportsman-Klasse zu diesem Zweck (also für besonders zart
    besaitete Roboteers, die es nicht verknusen können, wenn mal etwas kaputtgeht) einzuführen - diese Diskussion ist aber
    anscheinend im Sande verlaufen; daran sollte man doch ablesen können, wie wenig Leute das wirklich wollen.

    Wie seht Ihr das ?

    LG
    -Michael

    • Offizieller Beitrag

    Die Frage ist wie lange es gut geht. Ich sehe die Sicherheit im Vordergrund.

    Wenn du Vorstand wirst und die Verantwortung für jegliche Risiken übernimmst können wir gerne auf das Limit verzichten.

    Bzgl. des Heavyweights: es gibt in der Arena zwei Schreiben. Die erste 6mm Scheibe, die ausgestellt war, wurde neben dem Einschlag, der zu sehen ist, komplett abgerissen. Der Spinner flog weiter in die zweite Scheibe (mehrere cm dick) und hat auch in dieser starke Spuren hinterlassen.

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    • Offizieller Beitrag

    OK; ich wusste nicht dass es zwei Scheiben sind - macht aber natürlich bei den dort wirkenden Kräften Sinn.

    Bezüglich der Haftungsgeschichten: Ich denke, ein Vereinsvorstand haftet dann, wenn Vorsatz oder
    Fahrlässigkeit im Spiel sind. (bin natürlich kein Jurist)
    Kann man aber bei einer gesicherten Arena nun nicht wirklich unterstellen. Offensichtlich scheint es anderswo ja
    anscheinend problemlos zu funktionieren. Ist das wieder so ein typischer "Wir sind in Deutschland, und da muss
    alles irgendwie reglementiert werden" - Kram ?
    Bitte nicht falsch verstehen; ich bin wirklich froh, dass es die GRA gibt und dass sich da einige Leute schon seit
    Jahren zeitlich und finanziell dafür engagieren, dass wir in Deutschland überhaupt Roboter-Showkämpfe auf solch
    einen Niveau abhalten können, wie es im Moment geschieht.
    Ich versuche ja nur zu verstehen, warum wir der einzige Verband sind, bei dem es eine solche Begrenzung gibt. Beziehungsweise
    meine Gedanken einzuibringen, wie wir es vielleicht noch besser machen können, und sowohl mehr Zuschauer
    für den Sport begeistern können, als auch mehr Roboteers gewinnen können; evtl. auch aus dem Ausland.

    Es ist ja eh schon traugig, dass es so wenig Events in Europa gibt. Ganz vorne dabei GB mit einer Menge Veranstaltungen, dann
    die Hollander, und dann wir. Zu Veranstaltungen in Polen, Tschechien, Österreich, der Schweiz, Italien, Spanien,
    Frankreich usw. habe ich bei einer kurzen Recherche nichts finden können. Das finde ich schade, denn ich denke
    schon, dass die Sache an sich vielen Leuten Spaß machen würde; diese aber ger nicht wissen, dass tatsächlich
    in ihrer Nähe echte Wettkämpfe stattfinden.
    Wir hätten sicher nicht damit angefangen, Bots zu bauen, wenn klar gewesen wäre, dass wir für alle Turniere in die
    USA reisen müßten.

    LG
    -Michael


  • Ich selbst bin auch ein Mehr Power fan, jedoch muss ich hier anmerken das mir zB Magnetar ein paar Stücke aus der Panzerung gehohlt hat. Und das sind 8mm Hardox 600.
    Es sind hier also auch trotz dem UK Limit schon Kräfte da, die ne ganz andere Hausnummer sind.

    • Offizieller Beitrag

    Wenn für Heavyweight 6 mm reichen, warum müssen wir dann die Leistung künstlich begrenzen ? wie man ja sieht, treten einige
    Leute mit ihren Bots nicht bei uns an, weil sie das Limit als Einschränkung sehen.

    Es wurde nicht eingeführt wegen dem 6mm Makrolon, es wurde eingeführt wegen der 1-2mm Dünnen Leitplanke, die einfach nicht mehr ab kann, wir hatten vor der Begrenzung Regelmäßig Durchschläge, was meinst du den warum ich intern so darauf Poche die Bande endlich mal in Angriff zu nehmen, ich will endlich wieder Funken in der Arena sehen, wenn man mal das gesamte Video Material Sichtet, Speziell für "Highlight" Video, da ist kaum was wirklich Interessantes dabei, zumindest auf Hinsicht der Vergangenheit wo wir noch ohne Limit unterwegs waren!

    • Offizieller Beitrag

    Ich selbst bin auch ein Mehr Power fan, jedoch muss ich hier anmerken das mir zB Magnetar ein paar Stücke aus der Panzerung gehohlt hat. Und das sind 8mm Hardox 600.

    Gut, aber das ist jetzt Heavyweight. Wir sprechen aber im Moment über unsere Feather-Arena.

    es wurde eingeführt wegen der 1-2mm Dünnen Leitplanke, die einfach nicht mehr ab kann,

    OK gut, verstanden. Mir kam die immer recht robust vor, allerdings kenne ich ja auch nur die Kämpfe mit Begenzung, da wir ja erst
    seit 2018 mitmachen.
    Vielleicht läßt sich ja das was verbessern durch zusätzliches Aufbringen von z.B. 4 mm Hardox oder 8 mm Polycarbonat, so dass die Leitplanke dann nur als
    Federung zwischen dem Hardox und der Arenawand dient. (Sorry, gehört jetzt nicht hierher - kann man im internen diskutieren)

    LG
    -Michael

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Buchi

    Vielleicht läßt sich ja das was verbessern durch zusätzliches Aufbringen von z.B. 4 mm Hardox oder 8 mm Polycarbonat, so dass die Leitplanke dann nur als
    Federung zwischen dem Hardox und der Arenawand dient.

    Gerne... Wenn du dich um den auf- und Abbau kümmerst.

    • Offizieller Beitrag

    Vielleicht läßt sich ja das was verbessern durch zusätzliches Aufbringen von z.B. 4 mm Hardox

    Um das mal auf den Punkt zu bringen, pro Bande 800x2000mm ca. 50Kg mehr Gewicht oder...

    oder 8 mm Polycarbonat

    Hier ist der Faktor Geld das Problem, für solch eine Menge haben wir nicht genug!

    Aber der wichtigste Punkt wie immer wer soll es machen, denn das Größte Problem ist bei den meisten von uns der Faktor Platz zum Bauen!

    Des weiteren der Wille das Thema voran zu treiben, denn egal wie oft ich es in der Vergangenheit Versucht habe an zu Sprechen, es fällt einfach keine Entscheidung die uns wirklich voran bringt!

    • Offizieller Beitrag

    Ich sehe das limit auch nur bezogen auf die Sicherheit bzw. belastbarkeit der Arena. Neue Banden (ich bin immer noch für meinen Vorschlag mit einer Kassete unten und die zweite Leitplankenebene durch Makrolon zu ersetzen.

    Ich ermittle nochmal die Menge und die Preise für diese Lösung. die Scheiben sind aber halt nur 6mm Makrolon, da kann ich nicht guten Gewissens Valkiri mit 5kj drauf loslassen. Sorry hält nicht.

  • bat boy hat da vollkommen recht.
    wir bauen bei uns in der Firma Verkleidungen für Dreh und Fräsmaschinen.
    Scheiben in dieser Größenordnung, der aktuellen Befestigung und 6mm Dicke sind absolut nicht zulässig bei mehr kj.
    daher wurde die Diskussion ja auch auf unbestimmt (mehr Geld, bzw Idee einer neue Arena als Anhänger ) verschoben und die KJ Grenze eingeführt.

    • Offizieller Beitrag

    Ich erläutere kurz noch mal meine Kassetenlösung

    die Untere Leitplanke wird durch einen Holzrahmen ersetzt, auf dem auf der Innenseite 3 oder 4 mm Hardox (o.ä.) aufgeschraubt wird. Die Außenseite wird durch 4mm Multiplexsperrholz verkleidet. Wenn etwas durch das Hardox schlägt können keine Splitter nach Außen in Richtung Zuschauer dringen. Die Kassete wird wie gehabt in die U-Halterungen geschoben. Die Kassete baut ca. 6cm tief auf. Wir sparen uns die Montage der dünnen holzplatten auf der Arena Außenseite, wie wir das bis heute machen.

    die Obere Leitplanke wird durch eine 8-10 mm starke Makrolonplatte ersetzt, die an den Enden eine Holzleiste bekommt. Diese wird dann ebenso in die U-Halterung geschoben. ggf. kann auch hier eine Rahmenlösung gemacht werden. Diese Maßnahme verbessert deutlich die Sicht der Zuschauer in die Arena. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die obere Leitplankenebene praktisch nichts im Kampfgeschehen abbekommt.