Ich bin bei Chemie nur auf dem Stand von "Schule vor 40 Jahren", aber hat es nicht einen großen Einfluss, ob der Lack nach dem Auftragen behandelt wurde?
Ansonsten könnte ich mir vorstellen, mit einem Wattetausch, der in Aceton getränkt wurde, alle Autolacke "im vorbeigehen" massiv schädigen zu können. (??)
(Aceton ist für mich bisher immer das Allheilmittel gewesen, wenn es darum ging, widerspenstige Lacke abzulösen. Aber manchmal versagt es ....
)
Autolacke sind ja je nachdem wie sie aufgebaut sind ein Mehrschichtsystem mit reaktivkomponenten die miteinander abregieren (Quervernetzung von Alkohol- oder Aminfunktionen mit Isocyanaten) oder alternativ Pulverbeschichtungen die auf eine statisch aufgeladene Oberfläche gesprüht und dann "gebrannt" werden und am Ende kommen immer mehrere Schichten Klarlack drüber.
Also mit dem Wattebausch und Aceton solltest du einem modernen Autolack so schnell nichts anhaben können. Bei den Kabeln könnte ich mir aber vorstellen, dass die als Meterware einfach durch ein Tauchbad laufen zum beschichten, weil der Lack ja "nur" isolieren soll.
Ja Aceton ist schon das Nummer 1 Lösungsmittel und macht alles ganz okay aber nichts wirklich toll Liegt halt daran, dass es mittelpolar ist und somit "in beide Richtungen" wirken kann also zu einem gewissen Grad polare und unpolare Substanzen einigermaßen gut in Lösung bringen kann.
Wollte hier auch nicht derailen, aber wenn es ein Problem gibt was man mit Chemie lösen kann ist der Chemiker natürlich direkt dabei.