Devil-Crew...neuer 110Kg Heavy!

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    Ja ich hatte es ja schon bei dem Maker Faire Essen in Hannover angedeutet, wenn BattleBots vor haben sollte, die Dreharbeiten Parallel zur Formel1 in Las Vegas zu Veranstalten, dann geht die Hotel Rechnung hoffentlich an BattleBots, den ich glaube nicht das man als normal Sterblicher im ersten Jahr der Formel1 in Las Vegas seit 1982 noch irgendein Zimmer bekommen wird, ich denke da der Termin für das Rennen ja schon nächstes Jahr steht dürften die Zimmer schon jetzt ausgebucht sein!

    Aktuell hoffe ich das sich um den Transport des Bots einfach gekümmert wird und das, das Zimmer für uns gebucht wird, wenn ich mich um den Flug selber Kümmern muß würde ich mit klar kommen, aber mehr kann wohl nur "Ralf" sagen der selber schon vor Ort war!

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    Hab da mal eine Frage an die Löterfahrenen unter uns, bin gerade dabei für den Heavy die Elektronik zu verdrahten, dabei müssen alle Motorkabel gekürzt werden, nur ist bei den Kupferkabeln noch der Lack mit drauf, gibt es da irgendeine Säure um die Kabel Blank zu bekommen, ich lese nur im Netz Runter brennen, und dann mit Schleifpapier Sauber machen, nicht so wirklich eine Lösung, zumal ich in Summe 12 Motoren so Bearbeiten muß, mit dann 36 Kabeln, das wäre eine Richtig Fiese Sisyphusarbeit!

    • Offizieller Beitrag

    nur ist bei den Kupferkabeln noch der Lack mit drauf, gibt es da irgendeine Säure um die Kabel Blank zu bekommen, ich lese nur im Netz Runter brennen,

    Ist das pro Anschlussdraht nur ein einziger Kupferdraht oder sind es mehrere Drähte, also eine Litze?

    Mit "runterbrennen" hatte das bisher ganz gut funktioniert, zumindest bei kleineren Litzen. Also mit dem Lötkolben bzw. der Lötspitze so lange draufhalten, bis der Lack verbrannt ist. Dann säubern. Entweder mit Isopropanol aus der Apotheke (also vergällter Alkohol => Spiritus vom Lebensmittelmarkt) oder Aceton. Bei Aceton etwas vorsichtig, das wird über die Haut aufgenommen. Ok, Du wirst nicht darin baden, aber trotzdem....

    Wenn es ein einzelner Draht ist, gibt es dafür sogenannte Lack-Kratzer.

    o.o.t.:

    Die Krönung von solchen Abisolieraktionen ist, wenn man Hochfrequenz-Litze freikriegen muss. Das ist eine Litze aus lauter feinen Kupferdrähtchen. Und jeder davon ist mit einem Faden umwickelt..... (Wo ist bei Smileys die Pistole, um sie hier anzufügen...)

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    Das sind kleine Litzen, mit dem Runter Brennen bin ich nicht weiter gekommen, Lötkolben bei 450 Grad gut 5 Minuten drauf gehalten, mit Cuttermesser den Dreck Runter gekratzt und trotz dessen nehmen die immer noch kein Lötzinn an, kann mir nicht vorstellen das, das die übliche Vorgehensweise ist, wenn man die Motoren Gewinnbringend verkaufen will, wie machen es die Hersteller?

    • Offizieller Beitrag

    Lötkolben bei 450 Grad

    Kommt bei fetten Drähten nicht nur auf die Temperatur an, sondern auch auf die Wärmekapazität, die der Lötkolben liefert.

    Hast Du andere Lötspitzen zum Auswechseln? => Nimm die Größte bzw. die mit dem dicksten Durchmesser.

    Kleiner Trick, wenn es ein Lötkolben nicht schafft (z.B. bei großen Masseflächen auf Platinen): Einen zweiten Lötkolben mit dazuhalten. Der "schiebt" dann noch ein bißchen an.

    Irgendwann habe ich mir für solche großen Wärmekapazitäten einen extra Gas-Lötkolben zugelegt, der dann die abfließende Wärme auch schnell genug ersetzen sollte, damit der reguläre Lötkolben es schafft. Der Gaserer kostete um die 14 Euro und geht mit Feuerzeugbenzin. Seit dem Kauf natürlich nie gebraucht. :rolleyes:

    Ich hab' immer mehrere Lötstation gleichzeitig in Betrieb, weil ich keine Lust habe, ständig die Spitzen zu wechseln. Das hier wäre mein "großer Brummer". Ist noch die Weller-Technik mit dem eingebauten Thermostat ("Weller Magnastat") in der Spitze. Ist auch die größte Temperatur, die man bei den Spitzen kaufen kann (Nummer 9) Wenn man bei kleineren Drähten nicht aufpasst, schmilzt ruckzuck die Isolierung weg. Aber dafür ist die 5mm-Spitze mit Stufe 9 auch nicht vorgesehen....

    wie machen es die Hersteller?

    Die Alternative wäre, statt das blanke Kupfer zu verzinnen, eine fette Aderendhülse draufzucrimpen. Z.B. gleich mit "Auge" zum Festschrauben. Oder die Standard-Aderendhülsen. Allerdings ist die zugehörige Crimpzange für 10qmm nicht unbedingt in jedem Haushalt verfügbar. Ich bin im Dorf immer zum Elektriker meines Vertrauens gegangen und habe mir die Drähte von ihm crimpen lassen.

    • Offizieller Beitrag

    aber muß der Lack dann nicht trotz dessen Runter um auch Strom auf die Litzen zu bekommen?

    Ja, der Lack muss runter. Aber die nächste Schwierigkeit wäre gewesen, auf den Drähten das Lötzinn aufzutragen.

    Bist Du sicher, dass der Lack nicht schon herunten ist? Wenn Du mit dem Messer schon gekratzt hast, dürfte normalerweise nicht mehr viel drauf sein. Lass' Dich von der Farbe nicht täuschen. Oft ist der Lack in haargenau der gleichen Farbe (oder durchsichtig) wie die Litzen.

    Gegenprobe: Mit dem Multimeter (Ohm-Bereich) und den zwei Meßspitzen mal in etwas Abstand auf durchgang prüfen. Wenn ohne viel Rubbeln der Meßspitzen auf den Kupferdrähten eine Verbindung hergestellt ist, dann dürfte der Lack ab sein. (?)

    Die Knipex kenne ich nur aus der Ferne. Wird etwas mühevoll, da genügend Druck aufzubauen, um einen 16Quadrat sauber anliegend zu crimpen. Aber immerhin hast Du eine Crimpzange. :thumbup: Manche müssen da im Schraubstock was improvisieren und hinterher fällt die Hülse einfach runter.... :saint:

    • Offizieller Beitrag

    Ich hatte auch schon solche Kabel (jetzt nicht von einem Motor, aber von Trafos), wo das Abkriegen des Lacks eine echte Strafarbeit war, und die trotzdem ums Verrecken kein Lötzinn annehmen wollten.

    Hatte das dann damals mit Lüsterklemmen gelöst. (ist natürlich im Bot keine Lösung, weil die sich früher oder später loswackeln, das kann man nicht brauchen)

    Da es Litze ist und kein Einzeldraht, ist das Schleifen und Schmirgeln mit Sandpapier oder Dremel-Fächerscheibe wohl kein Spaß...

    LG

    -Michael

    • Offizieller Beitrag

    Wird etwas mühevoll, da genügend Druck aufzubauen, um einen 16Quadrat sauber anliegend zu crimpen.

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    • Offizieller Beitrag

    Ist noch die Weller-Technik mit dem eingebauten Thermostat ("Weller Magnastat") in der Spitze.

    Hast du einen Tipp für mich welchen ich mir da holen kann, Heavy gelöte kommt eh oft in nächster Zeit, bräuchte da mal einen Richtig vernünftigen, irgendwas was auch länger hält, auf den Cent muß da nicht geachtet werden, ich will Qualität!

    • Offizieller Beitrag

    Hast du einen Tipp für mich welchen ich mir da holen kann, .... ich will Qualität!

    Weller war früher DER Lötstationen-Greg. Mittlerweile hat sich Ersa ziemlich breitgemacht. Ich steh' weiterhin auf Weller...

    Die Magnastat-Technik ist inzwischen etwas in die Jahre gekommen, weil das Standard-Lötzinn (mit Blei) durch das bleifreie Lot ersetzt wurde. Und das hat einen höheren Schmelzpunkt. Es empfiehlt sich also, eine einstellbare Lötstation zu kaufen.

    Ich habe mir für das bleifreie Lot diese hier angeschafft:

    https://www.reichelt.de/loetstation-ws-81-set-95-w-1-kanal-esd-weller-ws-81-p42544.html?&trstct=pol_0&nbc=1

    Bei der Bestellung der einzelnen Lötspitzen musst Du aufpassen, nicht dass Du eine für den Magnastat erwischt. Leicht erkennbar: Die Magnastat hat nach hinten noch "eine Röhre", während die Lötspitzen für die WS81 nach der Spitze nur einen Halteflansch haben.

    Bei den Spitzen habe ich jetzt spontan gefunden, was nach meiner Ansicht brauchbar wäre:

    LT K 1,2mm

    LZC (https://www.reichelt.de/loetspitze-lt-…ct=pos_12&nbc=1)

    LTM (https://www.reichelt.de/loetspitze-lt-…ct=pos_14&nbc=1)

    LTD (https://www.reichelt.de/loetspitze-lt-…ct=pos_18&nbc=1)

    LTS 0.4mm (https://www.reichelt.de/loetspitze-lt-…ct=pos_19&nbc=1)

    Was sehr nützlich ist, gerade bei breiten Spitzen: Etwas Stahlwolle zum Abkratzen der Lötrückstände und Reinigen.

    in etwa sowas:

    https://www.reichelt.de/loetkolbenablage-und-loetspitzenreiniger-cleaner-460a-p87381.html?&nbc=1&trstct=lsbght_sldr::42544

    Eine Stahlplatte zum Aufkleben von dem Becher dürftest Du haben. (Ansonsten rutscht Dir das Ding beim Reinstecken immer weg.... :) )

    Was ich nicht gefunden habe, aber absolut sinnvoll: Eine Plastikflasche mit nach oben ausstehendem gebogenem Röhrchen. Da habe ich immer Wasser drin, um den Schwamm dann zu befeuchten. Ansonsten jedesmal zum Wasserhahn rennen, um einen Mundvoll Wasser zu holen... ;)

    Alles nicht billig, ich weiß. Aber schlechtes Werkzeug kauft man immer zweimal. Meinen allerersten Weller Magnastat habe ich immer noch,... seit 1988. Ausser Lötspitzen und ab und zu einen neuen Schwamm braucht man da nichts. Ach ja..... einmal war ein Draht in dem Kabel vor dem Lötkolbengriff abgenoddelt. Aber alles reparaturfreundlich. Jetzt fehlen halt 5 cm vom Kabel....

    • Offizieller Beitrag

    Alles nicht billig, ich weiß. Aber schlechtes Werkzeug kauft man immer zweimal.

    Darum geht es mir ja, von mir aus darf es gerne bis ins Rentenalter halten, dann bin ich auch bereit Geld aus zu geben, ich hab den Billig Ramsch einfach satt!

    • Offizieller Beitrag

    Man könnte sagen mit der neuen Werkstatt nur noch gutes Werkzeug angeschafft, da kommt nichts Billiges mehr rein, sondern nur noch Raus, bin ja ein Fan von diesen Knipex Werkzeug, da kommt in nächster Zeit auf jeden Fall noch mehr aber für den Anfang hatte ich mir ja die Knipex 975309 geholt, direkt nach dem Hannover Event jetzt noch die...

    Knipex 975236

    81fEzfb2KlL._AC_SL1500_.jpg

    Knipex 975234

    81doYLznkVL._AC_SL1500_.jpg

    gerade die 975234 war mir wichtig, für die ganzen Sensorkabel an den Brushless Motoren, die Anschlüsse sind so Filigran, das ich mit einer normalen Zange eine Lupe brauche um die Sauber Klemmen zu können, mit der 975234 Kinderspiel, danke auf jeden Fall für die Links zur Lötstation wird auf jeden Fall gleich Bestellt!

    • Offizieller Beitrag

    Wir versauen jetzt zwar Deinen Heavy-Thread, aber ist ja Deine Spielkiste.... :saint:

    Bei dem Crimpen der Aderendhülsen bin ich ein Fan von der Weidmüller PZ4.

    Die macht alles von 0.25 bis 6qmm .

    Das Vorgängermodell PZ3 habe ich auch noch in meiner Werkzeugtasche. Aber die macht keine "glatten" Crimpungen, sondern eine "Ziehharmonika". Die Hülse kriegt man dann, wenn es knapp mit der Schraub- oder gar Steckklemme ausgeht, nur schwer rein. Und noch schwerer raus.... Mit der PZ4 kein Problem mehr.

    Allerdings:

    Weidmüller verkauft mir nichts mehr, hab' denen wohl zuwenig Umsatz gemacht. :rolleyes:

  • Hab da mal eine Frage an die Löterfahrenen unter uns, bin gerade dabei für den Heavy die Elektronik zu verdrahten, dabei müssen alle Motorkabel gekürzt werden, nur ist bei den Kupferkabeln noch der Lack mit drauf, gibt es da irgendeine Säure um die Kabel Blank zu bekommen, ich lese nur im Netz Runter brennen, und dann mit Schleifpapier Sauber machen, nicht so wirklich eine Lösung, zumal ich in Summe 12 Motoren so Bearbeiten muß, mit dann 36 Kabeln, das wäre eine Richtig Fiese Sisyphusarbeit!

    Wenn du die genaue Bezeichnung der entsprechenden Motoren für mich hast könnte man mal beim Hersteller schauen ob was zum Material der Lackisolierung im Datenblatt zu finden ist oder das dort direkt anfragen. Je nachdem was da verwendet ist wirst du mit Säure die dir nicht auch deine Kabel ruiniert nicht weit kommen weil die meisten Lacke beim auftragen aus Pigment oder "Füllstoff" in Lösemittel bestehen, das Lösemittel dampft ab => Pigment/Material bleibt zurück und isoliert/schützt/färbt. Bei Schutzlacken ist das meistens Nitrocellulose ("Nitrolack"), ein Epoxid oder Acrylharz.

    Wenn ich raten müsste würde ein mittelpolares aprotisches Lösemittel (z.B. Aceton oder Ethylacetat/Essigsäureethylester) den Job vermutlich am ehesten Problemlos und Rückstandsfrei erledigen und dir das Metall Beschädigungsfrei chemisch blank machen (Insbesondere ohne dass du dich dabei vergiftest :D).

    Ansonsten "Nitroverdünnung" aus dem Baumarkt probieren, ist laut Sicherheitsdatenblatt ein bunter mix aus polaren und apolaren lösemitteln (Ethylacetat/Aceton/Alkane und spuren von THF und DCM), das könnte auch hinhauen. In dem Fall aber besser die richtigen Schutzhandschuhe verwenden und die Kabelenden für 5-10 Minuten einlegen und schauen ob sich was bessert, sonst verlängern.

    • Offizieller Beitrag

    Wenn du die genaue Bezeichnung der entsprechenden Motoren für mich hast könnte man mal beim Hersteller schauen ob was zum Material der Lackisolierung im Datenblatt zu finden

    Das ist ja kein Geheimnis...

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  • Hab das mal durchgeschaut, der Hersteller gibt ja sogar an, dass die Kabel "Enamel" insulated sind.

    Ist ein Sammelbegriff der meistens auf Alkydharzlack (seltener auch Nitrocelluloselack) hindeutet, der eigentlich für Emaille gedacht ist aber gerne auch für Metalloberflächen genutzt wird. Demnach sollte Nitroverdünnung oder "Testbenzin" aus dem Baumarkt dein Problem schnell, einfach und ohne viel mechanische Arbeit lösen können :)

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin bei Chemie nur auf dem Stand von "Schule vor 40 Jahren", aber hat es nicht einen großen Einfluss, ob der Lack nach dem Auftragen behandelt wurde?

    Ansonsten könnte ich mir vorstellen, mit einem Wattetausch, der in Aceton getränkt wurde, alle Autolacke "im vorbeigehen" massiv schädigen zu können. (??)

    (Aceton ist für mich bisher immer das Allheilmittel gewesen, wenn es darum ging, widerspenstige Lacke abzulösen. Aber manchmal versagt es .... :saint: )