- Offizieller Beitrag
In den letzten Tagen gabe es im Thread "Tsunami" eine Problemanalyse mit der Ansteuerung der Kees-Regler und dem Assan-Modul, das in einer Futaba FC16 adaptiert wurde.
Die letzten Beiträge sind hier noch einmal aufgelistet.
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ZitatAlles anzeigenOriginal von IBF
Heute habe ich das Assan-Zeugs mal an meiner FC16 angeschlossen und alles nachgemessen.
Zunächst mal über Internet die Belegung des Trainer-Anschlusses eroiert. Es ist ein 4Pin-Stiftleiste mit Raster 2mm.
Von der "hinteren" Lage her sind die vier Pins belegt mit:
- GND/Masse
- "Plus"-Versorgungsspannung
- Signal 1
- Signal 2Zunächst die große Überraschung, dass die Versorgungsspannung nicht die erwarteten 5V sind, sondern 8.6V. Der Akku der Funke hatte zu diesem Zeitpunkt noch ca. 9.2V. Also sind da wohl irgendwie eine Diode in Reihe zur Entkopplung oder als Verpolungsschutz. Ok.
Dann die Signale ausgemessen. An Signal 1 liegt die PWM der 8 Kanäle an. Und zwar mit einem Spannungspegel von 4V.
An Signal 2 ist das identische Signal vorhanden, aber nur mit 2V Pegel.Somit Signal 1 verwenden.
Nächste Frage war, ob das Assan-Modul die knapp 9V Versorgungsspannung verträgt. Aber obwohl ich die Bedienungsanleitung x-mal vor und zurück gelesen habe, da ist nur eine Minimalspannung von 3.6V angegeben. Wenn man es genau nimmt, dürfte man also auch 230V Gleichspannung anlegen.
Das Signal 1 habe ich dann bezüglich der Vorgabe von dem Bereich 1.0ms bis 2.0ms vermessen. Wenn man das Signal am Oszi ansieht, dann ist vor jedem Puls erst mal ca. eine halbe Sekunde eine "Pause", dann kommt der jeweilige Kanal. Zusammen mit der Pausenzeit haben alle vier Kanäle der Kreuzknüppel im Leerlauf 1.5ms. Verändern der Kreuzknüppel führt zu 1.0ms bis 2.0ms. Das passt also. Der Verdacht, dass der Trainerausgang hier eine andere Signal-PWM hat, hat sich somit nicht bestätigt.
Nächster Test: Verträgt der Assan-Sender eine höhere Spannung als 5V, ohne die Pulsweite "zu verziehen". Also den Assan-Sender angeschlossen, Empfänger mit zwei Servos präpariert und dann Sender und Empfänger miteinander bekannt gemacht (verlinkt).
Die Servos reagieren alle ganz normal. Es gibt also kein "Abschalten" durch irgendwelche veränderte PWM-Signale. Somit liegt es nicht an der Assan-Konfiguration, wenn die Fahrtregler bei Vollgas das Stottern anfangen.
Die ausgegebenen Signalweiten an den Empfängerausgängen liegen zwischen 1.0 und 2.0ms. (Toleranz durch Ablesen: ± 0.05ms)
Somit ist die Assan-Konfiguration zunächst mal von jeder Schuld befreit.
Ich tippe darauf, dass die 93% nur für den jeweiligen Kanal gelten. Sobald Du die Kreuzmischerfunktion aktivierst, erfolgt duch die Addition/Subtraktion wieder ein Wert, der auf ±100% limitiert ist, und nicht bei 93% endet.Mich verwundert nur, dass Erich damals mit Tsunami und der FC16 dieses Problem nicht hatte. Ok, er ist ohne Kreuzmischer gefahren. Aber auch da hätte bei Vollgas eines Kreuzknüppel-Kanals der Regler von Kees anschlagen und stottern müssen. *grübel*
Also mal die Fakten zusammengetragen:
- Eine Limitierung auf 93% an einem Kanal hilft.
- Meine Meine Mess-/Ablesegenauigkeit ist geringfügig besser als die 7% Vorhalt, die das System zum Laufen bringen.
- Bei Erich mit PCM und Doppel-Superhet hatte eine Vollgas-Ansteuerung funktioniert.
- Beim Testaufbau ist keine Fehlfunktion aufgefallen.
Der alte Fahrtregler 2.x von mir war zunächst auf 1.0ms bis 2.0ms eingestellt. Im Laufe der Zeit habe ich dann auf 0.95ms bis 2.05ms aufgeweicht, weil es mit manchen Funken Probleme gab.
Wenn das Problem also auch mit dem Fahrtregler2.x auftritt, dann fehlt's hier mehr als nur um 50µs.
Für die Lösung gibt's jetzt zwei Wege:
1)
Ich würde gerne die FC16 von Dir ausmessen. Vielleicht ist da irgendein Unterschied zu meiner FC16. => Du müsstest mir die Funke kurzfristig zuschicken.
2)
Ich könnte Dir ein kleines Modul bauen, das die beiden Empfängerimpulse auf exakt 1.0ms bis 2.0ms limitiert. Einstellbar per DIP-Schalter um 50µs weniger. => Das Einstellen müßtest Du dann per Try-Error-Methode an dem Modul ausprobieren. => Damit wäre eine Limitierung auf die o.g. 93% pro jedem einzelnen Kanal möglich, auch dann, wenn der Kreuzmischer schon vorgeschaltet wurde und auf 100% "erhöht" hatte.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Flatliner
Hi Reiner,
danke daß du dich so tief in die Problembehebung eingearbeitet hast.
Mir war gar nicht mehr bewußt daß im Sender zwei Signalpins zur Verfügung stehen. Habe nachgeschaut, das Assan Modul ist an Signal1 angeschlossen.
Hast du bei den Versuchen die Stromversorgung für die 40Mhz Sendeeinheit getrennt? Bisher läuft sie bei mir parallel mit.
Daß das Assan Modul anscheinend keine Schuld trifft ist ja schonmal eine gute Nachricht.
Wenn der Kreuzmischer im Sender nur in den Diagonalen zu hohe Werte ausspuckt die sich nicht wegmischen lassen, dann könnte ich evtl. auch wieder auf Panzersteuerung umstellen.
Eine zusätzliche Hardware möchte ich nicht einsetzen um die Pegel zu begrenzen.
Ich werde die zweite FC16 auf Assan umzurüsten, mal schaun was dabei rauskommt.Im Moment bin ich noch mit dem Zusatzakku für die Spannungsversorgung der Bürkerts beschäftigt. Habe dann mal einen 3S LiPo in Reihe zu den Hawker Genesis geschaltet. Aber irgendwie hat mir das so schlecht gefallen daß ich die ganze Verkabelung wieder rausgerupft habe.
Jetzt wird es neben den Fahrakkus einen 3x3S LiPopack geben. Spannung satt für die Ventile. Hinter der dritten Zelle wird die Versorgung für den Empfänger abgezwackt. Es wird dann 3 removable Links geben,
24V für die Antriebe, 33,3V für die Ventile und 11,1 V für den Waffencontroller/Empfänger.
ZitatAlles anzeigenOriginal von IBF
Ja, ich hab' bei den Tests keine Kolateralschäden angerichtet. Also alles so "betriebsbereit" für 40MHz gelassen und nur über einen kleinen Adapter mit Verlängerungskabeln das Assanmodul angesteckt.
Dann ist das Problem, dass die Auslösung der Waffe etwas umständlicher ist. Erich hatte Tsunami auch im Kreuzmischer gesteuert. Zur Waffenauslösung ist links unten an der Funke ein Taster angebracht worden. Hat mit etwas Übung funktioniert. Das Problem wird dann aber in Zukunft sein, dass Du eigentlich zwei Stellungen vom Kreuzknüppel brauchen wirst, um alles "gassparend" auslösen zu können. Ausserdem musst Du ja noch den Drehknopf für die Gasfördermenge von der Funke aus verstellen können. Am besten wie der Schlagzeuger von Compressorhead noch ein paar Arme wachsen lassen.
Das wäre eigentlich nur ein kleines "Zwischenmodul". Also zwei Eingänge, vom Empfänger gespeist, zwei Ausgänge zum Fahrtregler. Dient dann als Failsafe-Modul und kleine Korrektur, um Pulse mit < 1ms auf 1ms zu verlängern. Bzw. dann auch Pulse, die länger als 2ms sind, auf 2ms zu begrenzen. Ist wirklich kein großer Aufwand. (Ein Mikrocontroller, ein Schmitt-Trigger-IC, drei Angst-Kondensatoren, ein Widerstand) . => Angebot gilt.
Hm,... geht das alles nicht mit einem einzigen Link?
Ok, es ist sicherner, alle drei (bzw. zwei, s.u.) Stromkreise entkoppelt zu schalten. Aber eigentlich wäre es auch erlaubt, die Massen (Minus) der Akkus zu verbinden und dann diesen gemeinsamen Pol zu den Minusanschlüssen über den Link zu unterbrechen.
Bei den 11.1V für den Waffencontroller habe ich jetzt etwas gestutzt. Aber stimmt. Hab' mir das Layout von dem Pneumatik-Controller noch einmal angesehen. Da ist der 36V-Eingang für "die Power" und ein separater 9V-Eingang für die Elektronik. Diese Spannung wird dann auf 5V stabilisiert.Ich muss zugeben, dass ich damals bei dem Konzept der Elektronik sehr auf "Zuverlässigkeit" geachtet habe. Darum sollte die Elektronik auch einen separaten kleinen Akku kriegen, um die Störungen von den Motoren nicht mitzukriegen. Nur deshalb ist ein extra Eingang (+9V) für diese Spannung geschaffen worden.
Wenn Du jetzt aus dem Fahrakku bzw. dem LiPo die Spannung abzapfst, dann ist dieser Vorteil bezüglich der Störeinkopplung hinfällig. Du könntest dann im Prinzip auch gleich direkt die 36V von dem Pneumatik-Akku nehmen und bei dem 9V-Eingang einspeisen. Ich hab' im Layout des Pneumatik-Controllers nachgesehen. Da steckt ein 7805-Spannungskonstanter dahinter, der aus den 9V die 5V stabilisiert. Der 7805 verkraftet eine Eingangsspannung von bis zu 36V (lt. Datenblatt 40V, aber das stimmt nicht, hatte da schon mal diverse Aha-Erlebnisse).Jetzt mal durchgerechnet. Du hast 9 Zellen mit je 3.7V Nennspannung. Macht also 33.3V Nennspannung. Somit kein Problem. Eine geladene LiPo-Zelle hat 4.2V. Macht dann eine Leerlaufspannung von 37.8V. Das ist grenzwertig. Also doch lieber die 11.1V abzapfen.
Weiterer Vorschlag dazu: Um den dritten Link einzusparen, bräuchtest Du den Link eigentlich nur zwischen dem Masse-/Minusanschluss des 3x3S-Lipos und dem Masseanschluss des 36V-Eingangs legen. Denn die beiden Masseanschlüsse an dem Controller (für 36V und 9V) sind auf der Platine natürlich miteinander verbunden.
Ähm... ist jetzt etwas schwer zu beschreiben. Irgendwie doch ansatzweise rübergebracht, wie ich das meine? Oder Skizze erforderlich?
Ja, steck mal testweise um. Mal sehen, ob bei der Kreuzmischerfunktion da auch eine Verschleppung von den Pulsen stattfindet.
ZitatOriginal von bat_boy
@Dirkwenn die Funke nicht so richtig will, kann ich dir auch meine dx6 oder die 388s geben. Die 388s hat mit den Reglern von Kees ohne Probleme funktioniert. Ich habe dort nun das Frsky 2,4gh modul drin. sollte auch funktionieren.
Gruß Dirk
p.s. habe derzeit einen grippalen Infekt und bin ein wenig out of order
p.p.s. ich weis von den frsky modulen, dass die intern mit einem 9ms frame arbeiten. denen ist es egal, was sie als ppm vom sender bekommen, ob nun ein frame mit 18ms oder 22,5 ms. das Modul arbeitet intern um. ich kann mir somit nicht vorstellen, dass dass Problem tatsächlich vom Sender kommt. Es muss eigentlich das assan modul sein, welches die ungültigen signalabstände erzeugt.