Batcap-Akkus

  • Manchmal ist es von Vorteil, wenn man eine Redaktion im Hause hat, die sich mit kranken Sachen wie zum Beispiel Car-HiFi der extremeren Art beschäftigt.
    Deswegen steht gerade auf meinem Schreibtisch dieses:

    Link zum Thema: http://www.batcap.net/Model400.html

    Das gute Stück (12V/5Ah) wiegt exakt 2,3 Kilogramm.

  • Ich bin gerade dabei, mal vier Stück von den Dingern zu schnorren - mal sehen, ob das klappt =)
    Der Verkaifspreis liegt übrigens bei 199 Euro pro Stück :heul:

    • Offizieller Beitrag

    Äh... habe ich das richtig verstanden: Die Dinger werden als eine Art "Puffer" in die Spannungsversorgung beim Auto eingebaut, damit die Bässe ein "bißchen länger" anstehen? Hm... wäre es nicht einfacher, so wie in der Bühnentechnik, einfach Zuleitungen mit einem brauchbaren Querschnitt zu verwenden? :engel:
    Die Verwendung von Akkus geben aber phyiskalisch irgendwie keinen Sinn..... normalerweise sollte doch ein fetter Elko direkt vor der Endstufe genügend abpuffern, damit die Spannung bei einer satten Bassdrum nicht zusammenbricht. Ein Akku lädt sich doch viel zu langsame wieder auf... *grübel*.

    Das Parallelschalten von Akkus kann man schon machen, wenn ständig "Saft" entnommen wird. Dann ist die Stromrichtung (aus Sicht der beiden Akkus) klar. Aber sobald die Endstufe abgeschaltet wird, müssen auch die Akkus getrennt werden.

    *Lästermode: Ein* 199€ für so ein Spielzeug? Na ja.... die HiFi-Freaks kaufen sich auch Kabel mit vergoldeten Oberflächen oder Twin-Leitungen mit geringer Kapazität, die bei den Kabellängen und der Lautsprecherimpedanz absolut keine Rolle spielt. *Lästermode: Aus*

  • Zitat

    *Lästermode: Ein* 199€ für so ein Spielzeug? Na ja.... die HiFi-Freaks kaufen sich auch Kabel mit vergoldeten Oberflächen oder Twin-Leitungen mit geringer Kapazität, die bei den Kabellängen und der Lautsprecherimpedanz absolut keine Rolle spielt. *Lästermode: Aus*

    [Warnungsmodus]Das Gespräch, das sich aus einer solchen unbedachten Äußerung ergeben könnte, willst du nicht wirklich... =)[/Warnungsmodus]

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Aber sobald die Endstufe abgeschaltet wird, müssen auch die Akkus getrennt werden.

    warum?...
    ... nu komm nich wieder mit ausgleichs-strömen und 'die akkus laden sich gegenseitig auf, es fliessen hohe ströme, weil der innenwiderstand der zellen so niedrig ist'... =)

    die art von aussage (immer wieder gerne gelesen) ist bei zwei gleichen, handelsüblichen (NiCd, NiMh, LiPo) akkus einfach unsinn. solange nicht der eine völlig leer und der andere völlig voll ist, gibt es keine hohen ausgleichs-ströme.

    gegenseitig laden werden sich die zellen natürlich, und zwar so lange, bis beide den gleichen ladezustand erreicht haben... also wird die 'leerere' zelle voller und die 'vollere' leerer...

    aber die ströme sind eher gering... kein vergleich mit folgender anordnung:
    akku (z.b. 7,2V) an stabilisiertes netzgerät (z.b. 4V)
    hier wird die spannung vom netzgerät konstant gehalten... also arbeitet die spannungsdifferenz (7,2V-4V) auf den wirksamen widerständen (innenwiderstand netzgerät+kabel: normalerweise 0,05-0,2Ohm) also fliessen hier hohe ströme. (die spannung des akkupacks wird natürlich bei der belastung auch wieder etwas zusammenbrechen)

    bei zwei gleichen akkus sieht das etwas anders aus, da ist die klemmenspannung beim laden vom ladestrom abhängig... als beispiel: um mit einem reflexlader 8-10A in eine 1,7Ah zelle zu pumpen, braucht man schon ca.1,6V pro zelle...

    beim parallelschalten von zwei akkus mit unterschiedlichem ladezustand (beispiel: 7,2V-Packs:U1=8V (voll), U2=6V(leer)), passiert also folgendes: der vollere akku bricht durch den stromfluss in der spannung etwas ein (bei guten hochstromzellen allerdings nicht viel, dafür sind sie ja ausgelegt), die spannung des leereren akkus steigt aber auf grund des stromflusses stark an... und zwar bis in den bereich der klemmenspannung des vollen akkus!!! d.h. die spannungsdifferenz zwischen den akkus wird sehr klein, so dass sich auch bei den innenwiderständen im mOhm-bereich keine allzu hohen ströme einstellen...

    wie gesagt, das alles gilt nur bei zwei GLEICHEN packs, der ladezustand sollte sich auch nicht um mehr als 20% unterscheiden, um auf der sicheren seite zu bleiben... aber es ist dann überhaupt kein problem, zellen parallel zu schalten... wer es nicht glaubt, der möge ein 20A-multimeter zwischen zwei (gleiche!!!) packs etwa gleichen ladezustands hängen... da fliesst fast kein (na ja, so 0,1-5A) strom ... jedenfalls nichts, was die zellen nicht beim normalen laden auch aushalten würden...

    mit 'gleichen akkus' meine ich übrigens akkus gleicher hersteller, kapazität, zellenzahl, und gleichen TYP'S!!!

    'gleiche' akkus lassen sich also ohne probleme parallel-schalten!!! :-O

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    der möge ein 20A-multimeter zwischen


    20A? Na gut, man kann mit einem LKW auch zum Einkaufen fahren.... (wieder die alte Zwietracht zwischen Energietechnikern und Nachrichtentechnikern.... =) )

    Zitat

    da fliesst fast kein (na ja, so 0,1-5A) strom


    Ich wusste es.... ein Energietechniker. mit 100mA betreiben wir Nachrichtentechniker eine ganze Platine, 5A ist unbeherrschbare Hochstromtechnik.... =) Wenn im Ruhezustand schon 5A fließen. *graus*.
    Eigentlich genügen schon Zig-Milliamperes, um die Akkus gegenseitig (auf Dauer) zu entleeren. Ihr bringt mich soweit, dass ich mal eine Versuchsschaltung mit einem überwachten Dauerbetrieb aufbaue....

    Zitat

    [Warnungsmodus]Das Gespräch, das sich aus einer solchen unbedachten Äußerung


    Och, ich habe da schon meine Diskussionen hinter mir. Solche Leute gibts in jeder Stadt und in jeder Firma. (Gottseidank, sonst würde den überteuerten Krempel ja keiner kaufen).
    Ich wills jetzt nicht in die Breite treten, aber ein Kollege hat mal behauptet, dass ein Verstärker, der billiger als 6000DM ist, nur Müll sein kann. Nach 15 Minuten "Erfahrungsaustausch" war er dann doch der Meinung, dass die Bühnentechnik die bessere Lösung ist. Meine Ex-Dynacord-Endstufe (880W), mein Mischpult und zwei einfache EV-15/3er-Boxen haben bei einem CD-Betrieb jedenfalls besser geklungen, als seine High-Cost-Anlage im Wohnzimmer.
    @Ing: Brauchst mir nicht zu kontern. Ich respektiere ja die Leute, die sich alle halbe Jahre eine immer bessere Anlage kaufen .... nur verstehen tu ich sie nicht. Gegen einen schönen 15"-EV-Speaker kann ein 8"-weich aufgehängter Lautsprecher nach meiner Meinung nicht anwinseln. =)

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    Zitat

    Original von IBF
    @Ing: Brauchst mir nicht zu kontern. Ich respektiere ja die Leute, die sich alle halbe Jahre eine immer bessere Anlage kaufen .... nur verstehen tu ich sie nicht. Gegen einen schönen 15"-EV-Speaker kann ein 8"-weich aufgehängter Lautsprecher nach meiner Meinung nicht anwinseln. =)

    Bekloppte gibts wohl auf jedem Gebiet, mir ist schon der Vergleich zwischen den 15" und 8" Speakern zu hoch.
    Wenn ich mal wieder im Keller am Raptor rumbastel und meine Herzallerliebste oder auch mal Besuch zu mir runtersteigen,
    mit diesem "gewissen" Lächeln auf den Lippen, dann ahne ich daß ich genauso bekloppt sein muß.
    Wenn ich dann zusammenrechne daß alle mit diesem Hobby verbundenen Kosten bei mir im letzen halben Jahr fast so hoch waren wie der Kaufpreis meines Autos, daß ich 5 Jahre und 150000 km fahre, dann weiß ich das mit mir was nicht stimmt :jeah:

    Hauptsache es macht Spass oder ???

    Dirk

  • Um Weiter offtopic zu bleiben ;-)....
    Nun ich gehör beiden Fraktionen an, bin mit PA Equipment & Studio genauso vertraut wie mit High End...
    Reiner so wie du es darlegst, is nu wieder auch nicht... weiter oben sprichst über die Diskrepanz zwischen Energietechniker/Nachrichtentechniker, genauso is der Vergleich mit PA Eouipment und High End...
    Es geht bei High End nicht um rohe Wattgewalten und Mega Schalldrücke usw. das ist auch wie mitn LKW einkaufen fahrn... Es geht vielmehr für seine gebene Räumlichkeit die richtig passenden Komponenten zu finden.... Wenn dein Kumpel seine Hochpreisalage schlecht klingt hat das eher wohl damit zu tun das er die falschen Komponenten benutzt, unglücklich aufstellt, usw. und deine 880 W Dynacord mit 15 Zoll EV's würd bei ihm im Wohnzimmer wohl auch sch..... klingen, oder ;) ?
    Ich hab mir meine letzte High End Sache vor ca. 15 Jahren gekauft (bin also nicht der klassische Freak der im Dauerkaufdelierium sich alle paar Monate ein neues Teil leistet), und alles läuft bis heute wunderbar, die höhere Qualität macht sich also bezahlt....

  • Ich hab gar keine Probleme mit harten 15ern. Schalldruck durch Wirkungsgrad und Fläche - das hat durchaus was. Neuerdings betreibe ich auch sowas.
    Manchmal allerdings interssieren mich auch Töne unter 50 Hertz, und das geht mit so nem Ding halt nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Ja schön, eine gewisse Übereinstimmung haben wir zumindest. =) (Freunde aller 15"er - vereinigt euch.... oder so ähnlich...)
    Also, mir gefällt der Sound von zwei 15/3er-Boxen in meiner 25qm Zimmerfläche (allerdings ohne Dynacord-Endstufe, sondern nur noch mit "Standard-HiFi-Endstufe" betrieben) besser, als mit den zwei Affenkisten, die ich vorher mal angeschlossen hatte. (Ok, das waren andere Boxen, als das was die HiFi-Fetischisten als "sehr gut" bezeichnen ;( ).
    Wie Dirk das richtig tituliert... eigentlich sind wir alle verrückt. Manche bei den High-End-Geräten und andere beim Modellbau.

    Aber um vieleicht wieder auf das Topic zu kommen: Beim ersten Durchlesen hatte mich dieser Akku an das Boxenkabel erinnert, das mir mein Arbeitskollege so voller Stolz gezeicht hatte. Vergoldete Oberfläche wg. dem "Skin-Effekt", damit die hohen Frequenzen noch besser übertragen werden.... Und das bei einem angeschlossenem 8Ohm Lautsprecher mit einer Kabellänge von ca. 4-5m. Das war ein gutes Verhältnis zum Preis von dem Kabel (ca. 30DM/m, wenn ich mich recht erinnere....).

    @RS513: So verbissen ists mit den Energie- und Nachrichtentechnikern nicht ganz. Das, was z.B. meine Arbeitskollegen vom Hochstromlabor nicht beachten (Dreckströme unter 1A werden ignoriert), sorgt in meinem Bereich zu extremen Problemen. Daher das gegenseitige Aufzwicken. Sorry RS513/UW, wenn's anders interpretiert worden ist. Bei einem Nachrichtentechniker lassen 5A, die 'nur so' von einem Akku zu einem anderen umgeschaufelt werden, eine Gänsehaut entstehen....

    @Ing: kann man Dein offizielles Testurteil von dem Akku-Elko dann mal erfahren/nachlesen? Bzw. werden da in einem Akustik-Labor Messungen gemacht? (Der Verwendungszweck von Deinen vier Mustern ist mir klar, aber der "Nutzen" in einer fahrbaren 6qm-Disco würde mich trotzdem interessieren. =) )

  • Ich bin mir, ehrlich gesagt, nicht so ganz sicher, was die Dezibel-Junkies damit anfangen werden. Ich weiß auch nicht genau, ob ich das so genau wissen will... =).
    Jedenfalls wird's seriöse Messungen geben, in dem Testfeld sind auch ein paar leckere Optimas und ein Hawker Genesis bei. Allerdings klemmen die Reinblei-Zinn-Akkus gnadenlos parallel zur normalen Batterie und Lichtmaschine, was unsereins - in Kenntnis der korrekten Ladeprozeduren für solche Akkus - zweifellos das Wasser in die Augen treibt.
    Ich werde Bericht erstatten, was Jungs so rausgefunden haben.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Allerdings klemmen die Reinblei-Zinn-Akkus gnadenlos parallel zur normalen Batterie und Lichtmaschine


    ... unser fachkundiges und kompetentes Personal..... :engel: ... manchen von diesen dubiosen Firmen sollte man wirklich erst mal die Grundlagen beibringen, bevor sie mit ihren Produkten auf die Menschheit losgelassen werden.

    @Ing: Ja, bitte, ... das Thema gehört zwar nicht unbedingt zu unserem Hobby, aber man kann ja ruhig mal über den Tellerrand rausschauen.... halt uns am Laufenden

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Eigentlich genügen schon Zig-Milliamperes, um die Akkus gegenseitig (auf Dauer) zu entleeren. Ihr bringt mich soweit, dass ich mal eine Versuchsschaltung mit einem überwachten Dauerbetrieb aufbaue....

    ... die akkus entleeren sich nicht gegenseitig... ein ausgleich des ladezustands findet natürlich statt, d.h. es stellt sich nach einer gewissen zeit bei beiden akkus der gleiche ladezustand ein, also ein zustand irgendwo zwischen dem 'volleren' und dem 'leereren' anfangszustand der einzel-akkus... danach verhalten sich beide packs wie ein akupack ... mit der gleichen eigenentladecharakteristik, die jeder einzelakku aufweisst... parallelgeschaltete akkus (wenn sie vom gleichen typ sind) entladen sich nicht schneller (jedenfalls nicht durch selbstentladung) als ein einzelner akku!!! =)

    aus den akustik-diskussionen halte ich mich als audio-legastheniker mal lieber raus... :jeah: