12V 400W Motoren günstig woher???

  • hallo,

    ich bin auf der suche nach 12V 400W motoren. ich bräuchte 4 stück davon und sie sollten mit überspannung betrieben werden können. desweiteren sollten sie natürlich verdammt preiswert sein. (vom autoschrott?? so große akkuschrauber wirds wohl nicht geben..)
    hmh.. und regeln lassen solln sich die teile natürlich auch lassen. tja und bei 4 stück motoren werd ich mir wohl oder übel mechanische drehzahlsteller bauen müssen.
    der mechanische pwm-regler sieht mir ganz vernünftig aus. nur
    1. wo bekomm ich so einen teflon- und kupferzylinder her?
    2. ist die dimension dieser kohlenbürste ausreichend?
    thx&greetz

    >>>WARTEX<<<

    • Offizieller Beitrag

    wenn du billige Motoren dieser Leistungsklasse suchst, dann beim Schrotthandel bzw. Autoverwerter. Lüftermotoren von normalen Pkw´s sind knapp in dieser Leistungsklasse. Im Anti-Buch steht dazu etwas.
    Um eine mechanische PWM zu bauen brauchst du eine kleine Drehmaschine sonst wird das nichts. Das Material Kupfer und Teflon bekommt man günstig bei Ebay. Meiner Ansicht nach sind die Kohlen in Ordnung, nur der Radius der Berührungsfläche muss entsprechend der PWM angepasst werden.

  • hmh, im anti-buch steht das lüftermotoren ungefähr 200W haben. was für meine zwecke dann doch eine spur zuwenig sein dürfte (eine art schiebebot).
    außerdem steht dort noch, das man erst die richtigen finden müßte, da bei lüftern die leistungsdaten ziemlich im keller sind.
    also, hat schon jemand die richtigen gefunden? ;)

  • Wenn du nen Schiebebot in der 100kg Klasse bauen willst, musst du schon min. 1000W pro Motor einsetzen!
    12V Motor: Wir fahren mit zwei Honda Motorrad-Anlasser. jeder hat locker 800W. Die Motoren sind schon mit Planetengetriebe bestückt und wiegen nur 1,4kg! Bisher haben sie uns noch nicht im Stich gelassen. Sind im Training schon mal 30Min. am Stück gefahren. Es gehen aber nur die neueren Motoren, mit Dauermagnet (dürfen keine großen Schrauben ausen im Gehäuse haben!). Und kaputte Motorräder gibt`s ja genug.

  • hehe, ich möchte die motoren dann auch mit 24V überspannung antreiben. das wären dann ca 1600W pro motor. :jeah:
    motorradmotoren sind sicher klasse, nur sind die teile nicht schweineteuer?! selbst am schrottplatz und in Wien gibts nur sortierte kosten die teile sicher noch immer 200€/stk.

  • ehm normen, ich glaube du hast mich mißverstanden.
    ich suche nach wie vor 12V 400W motoren die mit 24V überspannung dann auf ca 1600W kommen. ob die das dann aushalten weiß ich nicht. kühlen,kühlen,kühlen..

    >>>WARTEX<<<

    p.s.: Normen: übrigends danke fürs freischalten meines passworts!

  • Zitat

    Original von bat_boy
    Um eine mechanische PWM zu bauen brauchst du eine kleine Drehmaschine sonst wird das nichts. Das Material Kupfer und Teflon bekommt man günstig bei Ebay. Meiner Ansicht nach sind die Kohlen in Ordnung, nur der Radius der Berührungsfläche muss entsprechend der PWM angepasst werden.

    ja, einen modellbaumotor. schon klar!
    also das mit dem teflon beschaffen dürfte kein prob mehr sein, danke.
    allerdings sieht das mit dem kupfer schon schwieriger aus. idee?? eine wasserleitung ist ja nicht grad das wahre..
    hmh, die kohlen dem radius anpassen, sollte sich problemlos mit einer bohrmaschine machen lassen. danke für den hinweis.
    aber wie dick sollte das kupferrohr nun eigentlich sein?
    je dicker der kupfer desto kürzer sollte ich den stab machen können. oder reichts auch nur den motor schneller drehn zu lassen? hmh, müßte auch gehn. wo liegt die mindestdicke die das rohr haben sollte?

    danke!
    >>>WARTEX<<<

    p.s.: 4x 12v 400w motoren woher? gilt auch noch =)

  • @Ice
    Für den ersten Motorrad Anlasser haben wir ca. 350 DM (fast neu) gezahlt und für den Zweiten 150 DM (gebraucht). Das Problem ist nur, 4 gebrauchte von einer Sorte zu bekommen, und die wenigsten Anlasser haben ein Planetengetriebe. Das beste ist, man geht zu einem örtlichen Motorradausschlächter und verhandelt mit dem!

    Normen
    Der Strom bei 12V beträgt schon im Schnitt 100A. Wir haben am Anfang mal versucht, den Anlasser bis zum Stillstand ab zu würgen, kurz vorher sind 320A geflossen, dabei sind die Kohlenanschlüsse explodiert.

    Motoren mit Überspannung betreiben:
    Wir finden es sowiso blöd Elektromotoren mit Überspannung zu betreiben. Diese sinnlosen rechnerischen Werte können in der Praxis nie mals erreicht werden, da der Wirkungsgrad von den meisten eingesetzten Motoren sowieso schon schlecht ist sinkt er mit Überspannung ins Bodenlose!
    12V 800W Motor mit 24V = 3200W - ist absolut unmöglich!
    Der Motor mit seinen Magneten und dem Kohlen-Kolektor-System ist ja nur für einen Leistungsdurchsatz von 800W gedacht. Also wir betreiben grundsätzlich keinen Motor mit Überspannung. Wenn ich 2KW brauch, dann muss ich einen 2KW Motor nehmen. Und wenn man einen Neodym-Motor nimmt, hat man auch 2KW ( 90% Wirkungsgrad)!

    • Offizieller Beitrag

    @wartex, Sorry ich habe mich etwas undeutlich ausgedrückt. Mit kleiner Drehmaschnine meinte ich nicht den Antriebsmotor für die PWM. Da nimmt man einen Modellbaumotor, dass weiste ja selber. Nein mit Drehmaschine meinte ich eine Drehmaschine. Mit einer Bohrmaschine kann man eine mechanische PWM wohl nicht herstellen. Die Einzelnen Teile müssen schon eine gute Rundlaufgenauigkeit haben, sonst zerlegt sich das ganze Gerät, bzw. die Kohlen fangen an zu Tanzen. Ein Kupferrohr (Wasserleitung) ist absolut ungeeignet. das Kupferrohr ist alles aber nicht wirklich rund. Überleg dir mal, ob du nicht mit den kleinen Reglern von Kees Sicking besser dran bist, als eine menge Zeit und Arbeit in eine mechanische PWM zu stecken.
    Obwohl.. sich eine kleine Dreh-Fräsbank z.B. von Proxon oder Wemas zuzulegen ist nicht die schlechteste Idee, wenn man so ein Hobby wirklich betreiben will (schau mal bei Ebay, da wird auch so was angeboten)

  • hmh gut bohrmaschine ist vielleicht etwas übertrieben.
    aber mit einer psuedo-dremel station sollte ich hinkommen. ich mein so groß sind die kohlen ja nun nicht..
    eine kleine drehbank??? ehm, also wenn ich kohle hätte würd ich mir wahrscheinlich 4x die 4qd-controller und 4 bosch-motoren kaufen. hab ich aber nicht. (für alle die sich jetzt am kopf greifen und sagen völlig übermotorisiert. nunja mein bot ist eine etwas eigenwillige konstruktion. es sind meistens eh nur 2 motoren am laufen, maximal 3. modell ist in arbeit..)

    kann mir jemand die "stromdurchflußrate" von kupfer, also wieviel strom geht durch einen 1cm³ dickes kupferkabel durch sagen?

    @DS: zur überspannung: o.k., ich gebe zu, einen 12V motor mit 24V überspannung zu betreiben dürfte fast schon übertrieben, für nur 5min aber möglich sein. wie schlecht schätzt du den wirkungsgrad dann ungefähr ein?
    du kannst aber auch nicht leugnen, daß 24V motoren mit 36V zu betreiben gang und gebe ist. Wie hoch sind da die verluste? wieso macht das jeder? wären noch leistungsfähigere motoren sonst schon wieder zu schwer?

    danke
    >>>WARTEX<<<

  • Meine Meinung zum Thema "Überspannung":

    Es kann durchaus gute Gründe geben einen Motor mit Überspannung zu betreiben - im Rahmen, natürlich.

    Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Stromstärke:

    750 Watt Ausgangsleistung benötigen etwa 1000 Watt Eingangsleistung bei einem "Standardmotor".
    Für 750 Watt Nennleistung Watt ziehe ich also bei 24V ca. 40A Nennstrom, bei 36V nur 30A, bei 12V aber schon ca. 80A.

    Oder andersrum:

    Ein NCC-70-36, 70A Strombegrenzung bei 36V kostet ca. 145,- €. Das reicht für ca. 2,5kW - vollkommen ausreichend für die allermeisten Fälle, und die 70A sind auch für billigere Akkus kein großes Problem.

    Ein Pro-120-24, 120A Strombegrenzung bei 24V kostet ca. 200,- €. Dieser leistet also max. 2,8kW - grade mal 12% besser. Dafür fliessen dann aber 70% höhere Ströme: die Akkus sind höher belastet (wenn man überhaupt noch soviel rauskkriegt), die Kabel müssen dicker sein, höhere Verluste, usw.

    Um bei 12V dieselbe Leistung zu regeln benötige ich schon einen (entsprechend teuren) 200A Regler - und natürlich die entsprechend dickere Verkabelung, Akkulast (wenn die das dann überhaupt noch hergeben), usw. Die Regler sind also ein wesentlicher Rahenfaktor für den Überspannungsbetrieb.

    Für uns war ein wesentlicher Designaspekt die Möglichkeit Möglichst kleine Akkus zu verwenden - für 36V haben wir 6 Cyclon verwendet - effektiv ca. 350kJ. Bei 24 V Betrieb hätten wir für dieselbe Energie auf 2 12V/13Ah Ausweichen müssen: gleiches Gesamtgewicht, etwa gleiche Kosten - aber ein für uns viel schlechterer Formfaktor - 6 kleine Akkus sind u.U. erheblich flexibler unterzubringen als zwei große.

    Natürlich kann man damit auch die Leistung verbessern - hier hängt aber natürlich alles davon ab: was hat man denn für einen Motor, und was für eine Stromversorgung bzw. Regelung?

    Vor allem ohne Strombegrenzung geht man sehr hohe Risiken ein was die Belastung der Regler und motoren angeht - man erinnere hier nur mal an die abgelösten Kollektorlamellen vom Golems Bosch. Diejenigen die 12V Motorren mit 24V betreiben, haben oft beschissene Akkus, die selbst als Strombegrenzer wirken (Bsp. Chaos-2).

    Der Motor selbst spielt hier die Hauptrolle: Beispiel - ein ISKRA und ein Bosch haben bei 24V jeweils dieselbe Nennleistungsangabe - allerdings ist der Bosch ein S1 Motor, und der ISKRA ein S2. Den 24V Bosch kann man - unter passenden Rahmenbedingungen - durchaus mit 36V betreiben, beim ISKRA ist dies praktisch unmöglich. Viele der (oft teuren) Hochleistungsmotren - mit Wirkungsgraden bis 90% - eignen sich nur wenig oder gar nicht für Überspannungsbetrieb (Scott, Magmotor, o.ä.), bei anderen ist es kein Thema (ETEK).

    Generell kann man sicher sagen: von 24 auf 36 ist erheblich weniger riskant als von 12 auf 24. Aber man muss auch bedenken, daß die Motoren nur 5 Minuten laufen. Viel hängt als auch vom Grip, der Untersetzung, usw. ab.

    Ein weiteres Problem ist die Drehzahl - bei erhöhter Spannun steigt ja auch die Drehzahl - ein entsprechend aufwändigeres Getriebe ist notwendig - mit entsprechend schlechterem Wirklungsgrad. Der Wirkungsgrad des Motors selbst wird bei höheren Spannungen eher etwas besser. Bei vielen Motoren kommt man bei Überspannung auch in einen Drehzahlbereich in dem einige der einfacheren Getriebekonstruktionen (z.B. 3/8" Kette) hart an der Grenze sind.

    Ich denke hier gilt: man muss aus dem was man hat eben das beste machen. Black Hole hat ja bewiesen daß man auch (oder gerade) mit 12V einen tollen, leistungsfähigen und zuverlässigen Bot bauen kann (wobei der eine oder andere mit 36V auf der Strecke blieb).

    Auf der anderen Seite ist es natürlich billiger mit einem alten Anlasser für 5,- € statt mit 12V mal mit 24V zu experimentieren, als mit einem 600,- € teuren Magmotor.

    Die meisten deutschen Teams sind allerdings mit 24V gefahren.

    MfG,
    scotchco

  • Zitat: kann mir jemand die "stromdurchflußrate" von kupfer, also wieviel strom geht durch einen 1cm³ dickes kupferkabel durch sagen?

    Faustregel: Pro mm² dürfen kurzzeitig 10 Amps fliessen ansonsten wirds zu verlustträchtig und Du hast ne 1a Heizschlange.

     Jetzt keinen Roboter zu bauen wird mit Robotwars TV-Entzug nicht unter 3 Jahren bestraft ...visit:  http://www.robotwar.de