- Offizieller Beitrag
Gibt da so ein Tolles Sprichwort in unseren Hobby "Ändere niemals ein laufendes System!".
Gibt da so ein Tolles Sprichwort in unseren Hobby "Ändere niemals ein laufendes System!".
Ja, daran halt ich mir ja normalerweise auch. Glücklicherweise haben alle 4 Fahrtegler das FW-Update verkraftet und laufen
nach Neuparametrierung auch so, wie sie sollen. Veränderungen gegenüber der alten Version habe ich keine bemerkt.
Gestern dann noch die Beleuchtung eingebaut und den Deckel mit dem Botnamen beschriftet. Jetzt müssen heute Abend nur noch
die gelb-schwarzen Frontmarkierungen drauf (auf beiden) und die Pit-Halterung für Freya 3 gebaut werden, dann wären
wir so weit. Am Donnerstag dann Werkeuge, Material und sonstigen Kram einpacken, dann kanns am Freitag losgehen.
Bin schon sehr gespannt, ist unser erster internationaler Wettkampf.
Die Bodenfreiheit von Freya3 (ca. 2 mm) gefällt mir noch nicht. Hatte mehr eingeplant (ca. 5-6 mm), aber da dann bei der
Lieferung der Motoren die neuen plötzlich kleiner ausgefallen sinfd (Raddurchmesser nun 76 mm statt vorher 83 mm) konnte ich das
leider nicht mehr kompensieren - müssen wir halt damit leben. Probefahrten auf dem Parkett im Wohnzimmer haben gezeigt, dass
vorstehende Holzkanten zuverlässig durch den Bot weggehobelt werden. (Meine Frau hat gemeckert deswagen, aber was solls...)
LG
-Michael
So, wieder zurück von Facts...
Erfreulicherweise hat sich Freya3 gut geschlagen, sämtliche Kämpfe konnten die vollen 3 Minuten ohne Ausfälle oder Fehler durchgehalten werden.
(Ausnahme die beiden Kämpfe gegen Killerpony und Bonx - die waren nach kurzem Kontakt durch KO bestanden - immerhin 2 Siege)
Die mehrfachen Begegnungen mit Lahar kann man sehr gut erkennen:
Leider sind im Laufe der Zeit 3 der 4 seitlichen Ohren abgerissen, was drum auch bei einem Kampf zum Entscheid auf Verlust durch die Jury geführt hat. Muss ich wohl nächstens etwas besser schweißen.
LG
-Michael
Bei der Ur-Freya mit dem dünnen 5mm-Rahmen und den hart gelagerten Motoren sah es schlechter aus.
Alle Motoren haben sich in den Getrieben gelockert, einer ist nicht mehr funktional. Radprofile wurden teilweise
von den Rädern gerissen; Freya war aber auch in allen Kämpfen bis zum Schluß fahrbar.
Ansonsten war es das erste und einzige Mal, dass ein Polycarbonat-Deckel gerissen ist. Interessanterweise icht durch Hammerschläge (die waren bieden Freyas komplett egal), sondern bei der Landung nach einem Spinner-Flug. Jeroen hat ein paar schöne Bilder von den Flügen schießen
können.
Nachdem kein Motor mehr vernünftig lief, konnte Freya dann leider in der zweiten Hälfte des Tages nicht mehr antreten.
LG
-Michael
@Buchi Freut mich das dein Bot die Kämpfe so gut überstanden hat.
Ich hoffe ihr kommt nächstes Jahr wieder mit euren Bots.
Sehr gerne doch !
Aber so wie ich das sehe, muss irgendeine Waffe rein, es hat uns doch ein wenig gewurmt, dass die Jury bei so manchem
Kampf (z.B. gegen Goodnight Kiss) zugunsten des Hammerbots entschieden hat, auch wenn der Hammer null Wirkung hatte und
ich ihn die ganze Zeit nur herumgeschoben habe.
Werde mal sehen, dass ich da noch irgendwas reinbekomme.
LG
-Michael
tja, aktive Waffe hat bei der Jurywertung halt mehr Punkte.
Ja, und Schaden (sichtbarer Schaden) natürlich auch. In einem Fight gegen einen Spinner (ich weiss jetzt nicht mehr gegen welchen)
hatte ich den eigentlich ständig rumgeschubst - aber Freya wurden im Verlauf des Kampfes zwei "Ohren" abrasiert - und has hat
dann dazu geführt, dass der Spinner Sieger wurde.
Ich bin eignetlich ein Freund des einfachen Pushers. Aber so wies ausschaut, ist es wohl wichtig, dass Funken und Teile fliegen und
kräftig Lärm gemacht wird (Freya3 hörte man überhaupt nicht). Ja, ich erinnere mich, als wir 2018 mit LB zum erstenmal angetreten
sind, und der Spinner wegen leichter Unwucht die Arena-Bodenplatten zum Brummen angeregt hatte - das hat den Zuschauern
sichtlich gefallen, auch wenns nichts zum Kampf beiträgt...
Die Frage ist nur: Baue ich eine "Freya 4" mit Spinner, oder lieber gleich ein ganz neues Botkonzept ? Von Steuerbarkeit, Geschwindigkeit
und Handling her war Freya 3 das Beste, was ich bisher in den Händen hatte und/oder fahren konnte. Und die Motoren waren auf
50% ihrer möglichen Geschwindigkeit begrenzt, um das Ganze noch fahrbar zu haben.
LG
-Michael
@Buchi Ich würde mit Freya weitermachen da sie noch funktioniert, du kannst ja parallel dazu noch einen Spinner einsetzten, oder eine Säge vielleicht.
Ja, ich hatte irgendwie an so etwas gedacht:
Bloß gefällt mit da weder die Halterung der (dünnen 12 mm) Spinneachse, noch die 20mm-Strebe, die den
Bot vorne zusammenhält. Beides für meine Geschmack viel zu windig. Und trotzdem hats jetzt schon 11 Kg,
und da ist jetzt der Spinnerantirieb, die Akkus unn Fahrtregler sowie Deckel, Schrauben und Kabel noch
gar nicht mit drinnen - und das, obwohl ich beim Stahl wieder von 10mm auf 5mm runtergegangen bin, in
der Hoffnung, dass Profile und Kantenverstärkungen evtl. ausreichend stabil sind.
Die durchgehende Achse bei den Motoren halte ich für nötig, um den Sturz der Räder nicht beim ein- und
ausfedern ständig zu ändern (wie bei Freya3, wo ich ja quasi nur auf der Innenseite der Räder gefahren bin)
Ich will bei diesem Bot unbedingt bei den 4 Antriebsrädern bleiben; einen 2-rädrigen Underdutter hatte ich
schon mal gezeichnet, da was das Gewicht dann nicht so das Problem.
LG
-Michael
Zugegeben ich habe nicht all eure Kämpfe gesehen, aber ich denke euer Hauptproblem ist, dass ihr den Gegner nicht richtig schieben/kontrollieren könnt. Mit einer anscharnierten wedge/wedgelets sähe das bestimmt anders aus.
so ein kleiner Schnabel würde vllt. Schon reichen
Eine Wedge baut man ja häufig gerade deshalb ein, um beim Zusammentreffen mit Spinnern einen Großteil der Energie
vom eigenen Bot abzulenken, oder um unter den Gegner zu kommen und ihn somit nicht direkt frontal "in die Fresse" zu
bekommen.
Ich will aber genau das erreichen - maximale Angriffsfläche, so dass der gegnerische Spinner beim Aufschlag im Idealfall
voll gestoppt wird. Entweder er muss dann wieder neu anlaufen, was mir Zeit verschafft, oder er hält das nicht aus und
ist dann für den Rest des Kampfes deaktiviert.
Drum ist ja hier auch ein wirklich stabiler Rahmen nötig, der auch stärlere Schläge ohne Probleme verdaut - ich denke, zumindest
das ist hier gelungen, es gab in keinem einzigen Kampf einen Ausfall bei Freya3, obwohl ich durchaus einiges einstecken
musste.
Bei meinem in Planung befindlichen Undercutter wird es eine Wedge geben.
LG
-Michael
Du könntest den Bot auch an den Gegner anpassen. Hatte ich letztes mal bei meinem Beetle auch gemacht. Da hatte ich eine dicke, senkrechte PE Platte gegen Horizontalspinner und eine dünne Wedge gegen nicht-Spinner. Das ganze ließ sich innerhalb von 5 Minuten austauschen.
deswegen die Schnabel-idee. Musst ja nur an einer stelle und nur ein Stückchen unter den Gegner. Bleibt genug flache platte übrig, vor allem gegen spinner, die nicht direkt am Boden laufen
Mal eine andere Frage, ihr hattet in Freya3 diese Hub-Motoren verbaut oder? Wie schlugen die sich im Kampf?
Bin ja nach wie vor am überlegen, diese in meinem Featherprojekt zu verwenden!
Wie gesagt, die waren echt Spitze ! Prima zu fahren, genügend Kraft in jeder Situation, und sehr, sehr schnell. (musste die auf 50% der
möglichen Drehzahl im ESC begrenzen, damit das Ganze überhaupt steuerbar wurde)
Und trotz ausreichend "flight Tme" durch Lahar und Andere alle Kämpfe ohne einen einzigen Ausfall überstanden.
Gelagert hatte ich die Räder einseitig mit einem 12mm-Vierkant, der auf einem 4 mm dicken und 50 mm breiten Makrolon-Streifen mit
drei M6-Schrauben befestigt war. Dies zur "Ferderung" und Minderung direkter Stöße.
Ich werde diese Motoren auf jeden Fall weiterhin auch in anderen Designs einbauen, die haben mich echt überzeugt.
Sie sind halt recht schwer, so ca. 950 g pro Rad.
LG
-Michael
Nagut, aber 1kg für Motor/Getriebe und Reifen gehen klar, denke ich!
Sehr schön! Ich denke ich werde mir mal welche ordern.
Welchen VESC hattet ihr noch im Einsatz?
den von Flipsky: https://www.ebay.de/itm/FLIPSKY-FS…872.m2749.l2649
LG
-Michael
So, nun ein paar Neuigkeiten.
Nachdem ich gesehen habe, dass mein Laserschneider jezt auch Hardox400 in den Dicken 6, 8, 10, 12, 15 und 20 mm hat, war das
für mich ein Zeichen: Das nächste Gehäuse säge ich nicht mehr selbsr zu, sondern lasse es lasern.
Die Idee von Freya4 mit den Winkeln als Seitenteile habe ich wieder verworfen, das macht überall im Design Probleme. Also wieder
eine "Kiste mit Ohren". Ich hatte ja bei Freya3 gesehen, dass 10 mm Baustahl sich kaum noch verzogen hatten (nur noch minimal,
aber es gab keine blockierten Räder oder andere Einschränkungen mehr) Also denke ich, dass 10 mm Hardox in Verbindung mit ein paar
sinnvoll angeordneten Verstrebungen schon halten sollten.
Der erste Ansatz war, alles komplett in 8 mm Hardox zu machen. Erschien mir aber dann zu plump. Ich habe dann beschlossen, Boden und
Deckel statt bisher aus ein paar Stahlstreben mit aufgesetzem 4 mm Polycarbonat-Deckel diesmal als massive 6mm-Hardoxplatten
auszuführen. Seitenteile auch 6 mm Hardox, Front und Rückpartie 10 mm. Dies komplett zu einer stabilen "Kiste" verschweißt. Und der
"Deckel" oben dann mit Verzapfungen, so dass die Energie bei Aufschlägen nicht auf die Befestigungsschrauben geht, sondern schön
in das Chassis eingeleitet wird.
(in Bild ist die Deckelplatte transparent dargestellt, damit man reinschauen kann)
Das Ergebnis wiegt jetzt laut SW 13.050 Kg - sollte also mit Kabel und Kleinteilen dann hinkommen. Bleche sind bestellt.
Front- und Rückplatte haben 8.5er Löcher, wo man dann ggfs. noch eine Wedge oder anderes anbauen kann. Die Motoren
sind nun mit einer durchgehenden Starrachse verbunden, so will ich die Änderung des Sturzes bei Belastung wegkriegen.
Fahrtregler werden wieder die Flipsky FSESC4.12 (hatte überlegt, die mini zu holen - habs aber mal so designt, dass die
normalgroßen reinpassen) Regler-Empfänger wird wieder meine selbstgebastelte Kombi aus Freya3.
LG
-Michael