• Offizieller Beitrag

    Erstmal reiner Brainstorming-Thread und damit ich meine Gedanken und bisherigen Recherchen irgendwo sammeln kann. Selbst wenn ich jetzt überraschenderweise mehr Zeit finden würde, wird das glaube ich selbst zu Dortmund 2019 noch nichts, dauert also noch.

    Name:
    RfG steht für "Rod from God", für alle die mit diesem Teil der Science-Fiction nicht so bewandert sind: https://en.wikipedia.org/wiki/Kinetic_bombardment
    Also im Prinzip eine Metallstange, die vom Himmel fällt und dabei genug kinetische Energie sammelt um wie eine Atombombe zu wirken. Nur halt ohne Radioaktivität.

    Gedankengang:
    Bei Hammerschwanz sind so viele Gedanken, Verbesserungsideen etc. aufgetaucht, dass ich eigentlich noch bevor Version 2.0 fertig ist direkt nochmal neu anfangen möchte und im Prinzip schon wieder alles anders machen. Viele der Ideen sind aber schwieriger zu konstruieren, und/oder wahrscheinlich einfach schwerer. Das könnte dann alles knapp werden, ebenso wie die Zeit jetzt langsam.
    Also dachte ich mir lager ich die Ideen mal aus, mache einen neuen Bot daraus, gehe eine Gewichtsklasse höher um eventuelle Gewichtsprobleme (vorerst) zu vermeiden, und weil ich dann bestimmt noch Gewicht übrig habe kann ich mich ja auch gleich an einer aktiven Waffe versuchen.
    Tja... Spinner sind ohne Drehbank und alles irgendwie schwierig, vor allem auch ohne halbwegs sichere Testumgebung. Ist mir noch nicht geheuer, lasse ich erstmal.
    Flipper/Hammer mit Pneumatik: Nah... hab ich ja auch keine Ahnung von, und braucht wahrscheinlich auch Teile die ich nicht selber bauen/kaufen kann. Erstmal will ich mir bei der Mechanik und Elektronik etwas sicherer werden, bevor ich noch mehr dazu nehme.
    Also ein elektromechanischer Waffenantrieb.
    Lifter ginge, aber da müsste ich mir ganz neue Gedanken machen, wenn mein Chassi weit genug am Boden ist um getroffen zu werden. Hammer sehe ich nicht viel Vorteil im Vergleich zum reinen thwackbot, jedenfalls nicht wenn die Räder sowieso groß sein sollen.

    Naja... Und dann bin ich in einer Geschichte über RfG gestolpert. Und dachte mir, das will ich haben.
    Grundgedanke war also, in einer relativ senkrechten Bewegung etwas nach unten zu rammen. Kombiniert sich super mit den großen Rädern: rüberfahren, und dabei nach unten zuschlagen. Die (oft) Schwache Deckenpanzerung ausnutzen wie bei einem Hammer, nur ohne dabei flach am Boden zu sein oder sich selbst umzuschmeißen, wenn man nicht richtig/in der Seitwärtsbewegung trifft. Auf einen Chomp-Kampf hatte ich nicht viel Lust.

    Dann kam die Frage, wie ich da genug Kraft reinbekomme, damit auch etwas passiert. Dem Gegner sinngemäß einfach etwas auf den Kopf fallen zu lassen wird wenig bringen, Räder bis in den Orbit würden ja nicht in die Arena passen. Muss also irgendwie nach unten beschleunigt werden, und zwar möglichst linear. Irgendwelche Kreisbewegungen stellen mich nur vor die gleichen Probleme wie beim reinen Thwackbot: Grip fehlt. Linearmotoren scheint es eher in sehr langsam zu geben, das wird also nichts.
    Weitergegrübelt, wie man einen Stab grade beschleunigen kann... Armbrust/Bogen. Nur ist eine Armbrust in einem Bot... also von den Wurfarmen, die abstehen mal abgesehen, muss da halt auch die Sehne irgendwo verlaufen. eher nicht praktikabel.
    Aber mit einer Feder, das ginge evt.


    Bisheriger Plan:
    Also wird es jetzt wohl ein grooooßer zweirädriger Bot, diesmal auch mit Speichenrädern um dort etwas Gewicht zu sparen, das stattdessen in einen Indirekten Antrieb der Räder geht. Bei der größe, und wenn ich dann auch noch eine waffe ruckartig Kräfte 90° zu den Achsen ausüben lassen will, ist direkt an der Gearbox montieren wohl nichtmehr sinnvoll. Stattdessen gibt es eine lange Stahlstange quer durchgesteckt, die gleichzeitig dafür sorgt dass ich nicht auf der Seite liegenbleiben kann (siehe HUGE). Darauf laufen dann die Räder auf Kugellagern, der Antrieb kommt per Riemen. Das gibt mir auch andere Möglichkeiten zur Gewichtsverteilung im Bot. Außerdem wird der Radstand wesentlich breiter, im prinzip kommt die Elektronik soweit möglich diesmal zwischen die motoren/getriebe, statt davor und dahinter oder dadrüber. Das sollte wieder ein schön einfaches Chassis werden, mit allem, was zum fahren benötigt wird in einer sehr länglichen Box. Mit der Waffe wird es wohl eher T-förmig, mit breitem Querbalken. Außerdem sollte ich dann nicht so leicht umkippen, und kann im Idealfall mit einem Radl links und einem rechts vom Gegnerischen Bot die Waffe von oben auslösen.
    Die Waffe selbst soll im Prinzip eine angespitzte Stahlstange sein, die in einem Rohr sitzt.
    Im Rohr ist außerdem eine Feder (ähnlich wie bei einem Kugelschreiber), und oberhalb davon eine Winde.
    Die Stange ist an der Winde mit einem Stahl- oder Kevlarseil befestigt (mal ausprobieren), und ein Elektromotor wickelt das Seil auf, wobei die Feder gespannt wird. An den motor kommt eine passende Untersetzung, und von dort geht die Kraft an ein Zahnrad, das mit der Winde verbunden ist.
    Das Zahnrad an der Getriebewelle wird so manipuliert, dass in einem Bereich die Zähne fehlen.
    Wenn sich das alles richtig aufeinander abstimmen lässt, sieht das Prinzip so aus:
    Der Motor dreht, die Winde wickelt das Seil auf, die Stange wird hochgezogen und die Feder gespannt.
    Kurz bevor der "manipulierte" Bereich des Zahnrades mit dem Zahnrad der Winde in Kontakt käme, hält der Motor an. Ist alles richtig aufeinander abgestimmt, sollte die Stange jetzt hochgezogen und die Feder maximal gespannt sein. Fährt der Bot nun über einen Gegner, dreht der Motor noch ein wenig weiter, der manipulierte Zahnradbereich greift nicht mehr, das Zahnrad der Winde flutscht durch, und das Seil lässt sich frei abrollen -> unten aus meinem Bot wird eine Stange herausbeschleunigt. Motor weiterlaufen lassen -> Zähne greifen wieder, Die Winde wickelt wieder auf, Start von vorne.

    Normalerweise sollte ich die einfach rausschießen lassen können, bis sie auf ein Hindernis (Gegner oder Boden) trifft, aber falls der Gegner ein Flipper ist, könnte das ungünstig werden.
    Muss daher testen, ob das Seil sie zur Not aufhalten kann (auch, wenn die Winde dann schon wirklich stabil sein muss... oder als Ersatzteil zu behandeln). Falls ja, sollte auch die Arenasicherheit gewährleistet sein, falls der Schuss halt doch nicht senkrecht nach unten geht.
    Falls die reine Seilbefestigung nicht reicht, muss die stange mindestens noch einen Ring dazu bekommen, der von einem entsprechenden Gegenstück am Rohrausgang am austreten gehindert wird. Wenn ich da noch 1-10 Dichtungsringe oder so als Puffer drauflege, zerstört sich das ganze evt. nichtmal selbst.
    Die Stange wird angespitzt, und soll dann wirklich die gegnerische Panzerung durchstoßen, nicht darauf abzielen den gegnerischen Bot durchzuschütteln bis er kaputt ist wie es sonst bei Hämmern oft ist.
    Aber im Gegensatz zu denen kann ich meine Waffe senkrecht wieder aus dem Boden oder Bot ziehen, falls sie dort stecken bleibt ;) Bin in der Zeit zwar sehr verwundbar, aber ich versuche genau das ja sowieso zu vermeiden.


    Soweit erstmal ein für mich sehr ambitioniertes Projekt, ich mag das Konzept, ob es in der Arena taugt ist da eher zweitrangig.
    Spannend wird es vor allem, wie viel der Zahnräder, Feder etc. ich fertig bzw. fast fertig irgendwo so bekomme, und was ich da noch dran tun muss, und ob das Seil sich verknotet.
    Von dem Windenmechanismus abgesehen erscheint mir das ganz gut umsetzbar, jedenfalls wenn die Teile verfügbar/auffindbar sind und ich mich nicht zu doof anstelle.
    Daher gibt es jetzt immer wenn ich mal Zeit habe, die ich nicht für Hammerschwanz benutzen kann Teilerecherche für RfG.


    Teileplanung:
    - Getriebe wird es wohl von Banebots geben, einfach wegen der enormen Auswahl an Untersetzungen etc... Mit so riesigen Reifen brauche ich wahrscheinlich mehr Untersetzung als die meisten Akkuschrauber bieten, und für die Winde sowieso.
    - Fahrmotoren denke ich an 750er oder 775er (muss ich nochmal genauer angucken), das sollte vom Krafte/Gewichtsverhältnis für einen Feather reichen, hab ich gehört.
    - Waffenmotor: Muss ich noch schauen. Dürfte wohl noch eine Nummer größer sein, aber da hab ich noch keine Ahnung was es alles gibt.
    - ESC liebäugel ich grade mit dem 4_7, der scheint da ganz gut zu passen.
    - Räder aus HDPE
    - Chassis... Mal gucken ob das auch einfach wieder HDPE wird.

    Erstmal wird jetzt weiter nach Zahnrädern, Motor etc. für die Winde geguckt, ein wenig rumgerechnet, und dann mal schauen. Dinge, die ich auch auf der Bahnfahrt von/zur Arbeit machen kann.

    "Spiel mit dem Feuer. Tu es.
    Denn man kann einem Kind hundertmal sagen, die Herdplatte sei heiß. Die Bedeutung wird ihm erst in dem Moment, in dem es trotzdem drauffässt klar.
    So lernt doch jeder für sich selbst, in dem großen Spiel das Leben heißt. Und das Feuer ist einer der anspruchsvollsten, dennoch lohnendsten Mitspieler."

    Ps: Nicht käuflich, aber buchbar

  • hmm, klingt nach einer coolen Idee,
    den Dorn mit Feder und Seil zu spannen klingt gut, wobei ein Pneumatikzylinder wesentlich einfächer umsetzbar wäre (abgesehen von der Sache mit der Pneumatik).
    wobei auch auf pneumatische Anforderungen hätte ibf mit seinen Reglern eine passende Antwort.
    Das wäre dann ähnlich wie bei einem Holzspalter. Du kannst Dich ja mal mit der Funktionsweise davon vertraut machen.
    wenn Seil und Feder, dann könntest Du vielleicht eine elektrische Anhängerwinde als Grundbauteil mit verbauen.
    Dann hättest Du das Seil, Motor und Übersetzung schon geregelt.
    wenn ich das richtig verstanden habe, dann läuft das Seil und die Stange dann innerhalb der Feder?
    Kommt da noch ein Zylinder dazwischen, damit es hier keine Probleme geben kann ?
    Wie willst du denn den Auslöser der Waffe steuern?
    von Hand oder per Fotozelle ?

    nur mal so als Gedanke, wenn man die Stoßwaffe nicht von oben auf den Kopf fallen lässt, sondern bei der Überfahrt von unten zustößt,
    dann könnte man noch mehr Energie übertragen, da man selbst ja keinen Rückschlag erfährt, bzw vom Boden gehalten wird.
    das wäre dann aber nicht mehr "Rod from God" sondern "Rod from Hell" :):cursing:

    • Offizieller Beitrag

    Das mit dem Rückstoß würde mir auch Sorgen bereiten. Actio=Reactio, ich befürchte dass da auch Dein Bot ganz schön hochhupfen dürfte, wenn die
    Stange genügend Masse hat und gut beschleunigt wird. Mit einer Auto-Stoßdämpferfeder ö.ä. dürfte sich das sicher bewerkselligen lassen (Spannen dann evtl.
    über einen dieser Linearmotoren mit Spindelantrieb.
    (echte Linearmotoren gibt es schon auch, die sind auch schnell - aber im Bereich des Unbezahlbaren)

    LG
    -Michael

    • Offizieller Beitrag


    Ich denke auch pneumatik ist, für jeden der sich damit auskennt einfacher, und eventuell wird es irgendwann darauf hinauslaufen.
    Aber im Moment und absehbarer Zeit ist noch so viel am Botbau absolutes Neuland (allein, etwas mit beweglichen Teilen zu bauen, geschweigedenn dass da irgendwo Strom fließt!), da Versuche ich die "Felder", die ich verstehen muss möglichst zu begrenzen. Zahnräder etc. fallen mir leicht zu verstehen, ist in dem Fall dann eher eine Anpassung als etwas ganz neues. Bestimmt nicht die Optimallösung, für mich grade aber erstmal verlockender, und wenn man schon einen Bot baut der anders aussieht als die meisten mit einer ganz anderen Waffe, dann kann man auch alles anders machen^^ Vor allem glaube ich auch würden fertige Pneumatikteile mich da eventuell vor Probleme stellen, und daran etwas zu modifizieren oder gar selber zu bauen... da hab ich nichtmal die Idee, welche Werkzeuge/Maschinen ich bräuchte um das halbwegs dicht hinzubekommen. Ist eventuell alles ganz einfach, aber das behalte ich mir als optionales zukünftiges Upgrade vor, ferne Zukunft^^
    Ein Holzspalter ist ja eher auf sehr langsame Wirkweise ausgelegt, weiß nicht ob sich das übertragen lässt. Interessant wäre da ja vor allem die "Bremse" am Ende, damit ich eben keine Druckluftkanone baue. Weiß nicht, ob ich da vom Spalter viel abgucken könnte. Aber wie gesagt, deutlich später mal ;)

    Anhängerwinde klingt interessant, müsste ich mal näher reingucken wie groß/schwer die Dinger sind, wie sie sich modifizieren lassen (ich brauche ja zB. wesentlich weniger Seil, das da raufpassen muss), und ob ich meinen Auslösemechanismus da reinbekomme.

    Im Moment habe ich zwei mögliche Bilder im Kopf:
    1.Stange + Seil innerhalb der Feder, die Feder gibt auch sowas wie eine grobe führung, mit einem Zylinder außenherum, der die Richtung des ganzen lenkt und zumindest etwas Schutz gegen Treffer von außen gibt. Da der ganze Mechanismus wohl einfach mittig vom Bot "runterhängt", werde ich da kaum auf eine Höhe kommen, mit der ich auch über hohe Vertikalspinner einfach wegfahren kann ohne zumindest ein Risiko getroffen zu werden. Ich hoffe zwar, viele Einschläge durch "wegpendeln" der Waffe bzw. "wabbeln" der Räder abschwächen zu können, aber die Feder mag ich doch nciht "unverkleidet" lassen. Material muss ich mal schauen, bevorzugt ja etwas, das sich nicht so leicht nach innen biegen lässt, wenn es doch mal getroffen wird, sondern eher elastisch wirkt. Also evt. eher Kunststoff als Metall.
    2. "Stange" ist in wirklichkeit ein Rohr, mit aufgesetzter Spitze und der Feder im inneren, das Seil sind in wirklichkeit zwei Seile, die zu beiden Seiten eines Steges hochgezogen werden, gegen den die Feder lagert. Da würde wahrscheinlich innen in die Feder und an den Steg befestigt nochmal ein Stab als Führung kommen.

    Bin mir noch nicht sicher welches mir besser gefällt.
    1. ist denke ich etwas einfacher zu realisieren, besonders auch stabil zu realisieren. Dafür wird der "Schutzzylinder" eben nicht mit ausgefahren nach dem auslösen -> danach liegt die Feder dann doch frei, während wieder zurückgekurbelt wird. und ich könnte/müsste ihre länge evt. je nach gegner anpassen, ich denke da gilt "so lang wie möglich, so kurz wie nötig".
    2. lässt sich die Ausgangshöhe wohl nicht einstellen, ist mit zwei Seilen und dem "Steg" als potentielle Schwachstelle dann wahrscheinlich schwieriger in den Bot zu bekommen. Außerdem müsste die Stange deutlich dicker sein um die Feder und einen Führungsstift im inneren zu haben, selbst mit aufgesetzter Spitze werde ich da wahrscheinlich eher Hammerwirkung haben als einen Durchschuss. Und dann wir die Waffe wahrscheinlich garnichts ausrichen ;)

    In beiden Fällen könnte im ausgelösten zustand ein Kontakt zwischen Feder und Seil zustande kommen, aber da das Seil die ganze Zeit gespannt ist (oder jedenfalls nicht locker), sollte das eigentlich kein Problem sein. Außer natürlich ich habe einen Bot relativ "hoch" getroffen ohne das Dach durchstoßen zu haben.
    Dann liegt die Stange ja quasi nur auf, die Feder ist noch etwas gespannt, und das Seil liegt lose da drin. Aber selbst dann sollte die Winde das einfach wieder aufwickeln, wenn ich aufpasse die Feder so einzubauen dass keine Enden freiliegen oder ähnliches, wo sich das Seil rumwickeln könnte. Sollte sich dann eigentlich nicht verknoten können, außer vllt. indem sich eine Schlaufe auf die Winde legt... halte ich aber ehrlich gesagt für unwahrscheinlich. (Naja, außer ich nehme Kopfhörerkabel als Seil und definiere meine Waffe als "Tasche", dann verknotet es sich garantiert.)

    Ich denke das wird per Hand gesteuert, so wenig Elektrokram wie möglich für mich ;)
    Außerdem gruselt es mich ein bisschen, wenn ich daran denke dass die Arenawände ja nicht einfach grade sind, sondern die Leitplanken ein gewisses Profil haben. Wenn es doof läuft und ich da gegengeflippt werde, und der Bot das als gute Stelle zum zuschießen sieht... sollte natürlich auch auf der anderen Seite nichts direkt dran sein, und ich bezweifel dass ich da überhaupt Schaden anrichten würde, aber muss ja kein unnötiges Risiko eingehen. Dann kann ich auch versuchen nicht direkt die Trommel eines Trommelspinners zu treffen und mich selbst zu zerstören oder so... also eventuell...

    Von unten könnte mehr Energie übertragen, aber:
    Ich hätte weit weniger Beschleunigungsweg, was unabhängig von der Waffe weniger Energie bedeutet. So hab ich da einfach mehr Freiraum.
    Außerdem sehe ich es garnicht ein bei dem ganzen Wedge-Wars und "ganz flach am Boden bis zum steckenbleiben" mitzumachen. Ich will dass die ganze Mühe, die ihr euch damit gebt noch einen Hauch flacher zu kommen ohne am Boden hängen zu bleiben umsonst ist gegen mich, bzw. sogar für mich spielt: kann ich leichter auf euch rauffahren.

    Ob das sinnvoll ist, sei mal dahingestellt, aber ich denke schön verschiedene Bots ist zumindest fürs Publikum interessanter.
    Sollte noch jemand einen Großrad-Bot bauen, brauche ich wohl eine Art "Stützräder", und muss die Waffe doch mehr Waagerecht ausrichten... nicht wie gedacht, aber potentiell möglich.

    • Offizieller Beitrag

    Das mit dem Rückstoß würde mir auch Sorgen bereiten. Actio=Reactio, ich befürchte dass da auch Dein Bot ganz schön hochhupfen dürfte, wenn die
    Stange genügend Masse hat und gut beschleunigt wird. Mit einer Auto-Stoßdämpferfeder ö.ä. dürfte sich das sicher bewerkselligen lassen (Spannen dann evtl.
    über einen dieser Linearmotoren mit Spindelantrieb.
    (echte Linearmotoren gibt es schon auch, die sind auch schnell - aber im Bereich des Unbezahlbaren)

    LG
    -Michael

    Wegen dem "hüpfen" wird die Fahrantrieb-Aufhängung bei dem auch nicht direkt an die Gearbox, sondern an einer seperaten, durchgängigen Welle... das dürfte deutlich mehr aushalten.
    Aber: ich habe für die Waffe einen gewissen Beschleunigungsweg, über den die Energie freigesetzt wird. beim Aufprall ist der Bremsweg ziemlich genau die tiefe der Beule, die ich verursache, oder die Dicke der Panzerung, die (hoffentlich^^) durchschlagen wird. Das ist wesentlich weniger...

    Ich hoffe das macht den Unterschied zwischen "geschoben" für meinen Bot und "angeschossen" für den Gegner aus, obwohl beides gleich viel Energie hat.
    Der Aufprall selbst wird auf mich nur noch über die Feder übertragen, viel bessere Dämpfung zwischen Waffe und Bot gibt es nicht mehr. Ich denke da müssen sämtliche Spinner, aber auch Flipper und Hammerbots selbst wenn sie eine vergleichbare Energie haben weit mehr einstecken.
    Aber mal schauen, ich denke ich werde zuerst grob das Chassis mit Antrieb etc. planen, und wenn ich grob weiß wie viel Gewicht ich dafür brauche, und wie viel Gewicht/Platz noch für die Waffe übrig ist erstmal nur die bauen und ausprobieren, bis sie mir nichtmehr auseinanderfliegt. Das ganze in den Bot einbauen dürfte dann das kleinere Problem sein.

    Den Linearmotor zur Spannung wäre natürlich elegant, aber:
    Wie würde ich denn dann auslösen? da habe ich echt keine Idee, wie das zuverlässig für ein derart unter Spannung stehendes System funktionieren kann, und auch nicht aus versehen auslösen wenn der bot mal geflippt wird oder ähnliches.
    Außerdem muss der motor entweder erst runterfahren, die waffe "abholen" und wieder hochfahren, um dort beim schuss entkoppelt zu werden (keine ahnung, wie das funktionieren sollte^^), oder aber der motor selbst muss so schnell wie die waffe runterfahren, und das wird halt nicht passieren.

    "Echte" Linearmotoren funktionieren soweit ich weiß nach sehr ähnlichem Funktionsprinzip wie eine Railgun oder Gauß-Kanone, sollte jedenfalls beides gehen, oder?
    Wundert mich garnicht, dass die schwer bezahlbar sind.

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    "Echte" Linearmotoren funktionieren soweit ich weiß nach sehr ähnlichem Funktionsprinzip wie eine Railgun oder Gauß-Kanone, sollte jedenfalls beides gehen, oder?
    Wundert mich garnicht, dass die schwer bezahlbar sind.

    Im Prinzip ähnlich wie ein abgewickelter Schrittmotor. Also das Transrapid-Prinzip.
    m.E. dürfte das Spannen über eine Seilrolle oder eine Gewindestange deutlich einfacher zu realisieren sein.
    Ich würde da wohl irgendeine Klinke bauen, die beim Erreichen des obersten Punktes einrastet und dann die Stange oben hält.
    Diese Klinke wäre mit irgendeinem Zapfen gesichert, und wenn man den mit einem Servo rauszieht, dann saust die Stange nach unten. Vorteil:
    die Gewindestange oder der Seilzug können inzwischen schon wieder nach unten fahren, uns somit direkt nach Auslösung des Schlages die Vorrichtung wieder spannen.
    Hmmm.... oder eine Kette mit einem Zapfen dran - wenn die genau gegenüberliegend zwei Mitnehmerzapfen hätte, wäre auch immer einer unten, und man müßte die Laufrichtung nicht umkehren...

    LG
    -Michael

  • zum Spannen des Seiles sehr interessant auch über einen Endschalter:
    Ein Zahnrad das über einen Motor immer nur in eine Richtung dreht.
    das Zahnrad allerdings hatte an einer Seite vor Äonen einmal Karies, und kann daher nicht mehr greifen.
    Dadurch wird die Stange dann von der Feder nach unten gedrückt.
    Um jetzt wieder zu Spannen muß man einfach nur das Zahnrad wieder in gleiche Richtung weiterdrehen.
    Hierzu muß allerdings der Endschalter nachdem er ausgelöst hat, sodass in Startposition, per Befehl überfahren werden können.

    Ob das sinnvoll ist, sei mal dahingestellt,

    :thumbup: Diversität durch Idealismus :thumbup:

    • Offizieller Beitrag

    zum Spannen des Seiles sehr interessant auch über einen Endschalter:
    Ein Zahnrad das über einen Motor immer nur in eine Richtung dreht.
    das Zahnrad allerdings hatte an einer Seite vor Äonen einmal Karies, und kann daher nicht mehr greifen.
    Dadurch wird die Stange dann von der Feder nach unten gedrückt.
    Um jetzt wieder zu Spannen muß man einfach nur das Zahnrad wieder in gleiche Richtung weiterdrehen.
    Hierzu muß allerdings der Endschalter nachdem er ausgelöst hat, sodass in Startposition, per Befehl überfahren werden können.

    Das war genau die Idee, bzw. die Drehrichtung im Anschluss ist eigentlich egal.
    Nur wollte ich das ohne Schalter über die Dauer realisieren.
    Es dürfte ja relativ genau gleich lange dauern jedes mal die gleiche Menge Seil aufzurollen und die Feder zu spannen. Beim auslösen habe ich im vergleich zu Flippern etc. wahrscheinlich auch etwas mehr Spielraum, dass es nicht auf die Millisekunde hinkommen muss.


    Im Prinzip ähnlich wie ein abgewickelter Schrittmotor. Also das Transrapid-Prinzip.m.E. dürfte das Spannen über eine Seilrolle oder eine Gewindestange deutlich einfacher zu realisieren sein.
    Ich würde da wohl irgendeine Klinke bauen, die beim Erreichen des obersten Punktes einrastet und dann die Stange oben hält.
    Diese Klinke wäre mit irgendeinem Zapfen gesichert, und wenn man den mit einem Servo rauszieht, dann saust die Stange nach unten. Vorteil:
    die Gewindestange oder der Seilzug können inzwischen schon wieder nach unten fahren, uns somit direkt nach Auslösung des Schlages die Vorrichtung wieder spannen.
    Hmmm.... oder eine Kette mit einem Zapfen dran - wenn die genau gegenüberliegend zwei Mitnehmerzapfen hätte, wäre auch immer einer unten, und man müßte die Laufrichtung nicht umkehren...

    LG
    -Michael

    Wie würdest du da die Stange und den Motor voneinander entkoppeln? eine Art einklinkmechanismus um die Stange zu halten wäre wohl nicht schwierig, aber dann wäre der Motor um die Stange hochzubefördern ja noch mit ihr verbunden.


    Ursprünglich hatte ich an soetwas gedacht:

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    Aber ohne den zusätzlichen Hebel ist der Weg, den Waffe und Feder zurücklegen können halt arg begrenzt, bzw. man braucht dann viel Platz für das zahnrad etc, und kann die Achse auf der die Last liegt nur auf einer Seite befestigen.
    Für einen Flipper evt. gut zu gebrauchen, aber so wie meine Waffe aussehen soll noch nicht optimal.


    Stattdessen soll es mit der Winde jetzt wie von D.D. beschrieben eher so werden:

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    Nur statt dem Hammerarm mit einer Winde und einem anderen Verhältnis der Ritzel zueinander, weil ich ja mehrere Wicklungen statt nur einer halben Drehung brauche.
    Ich hoffe damit ist es etwas besser vorstellbar als in meinem ersten Wall of Text.

    • Offizieller Beitrag

    Wie würdest du da die Stange und den Motor voneinander entkoppeln? eine Art einklinkmechanismus um die Stange zu halten wäre wohl nicht schwierig, aber dann wäre der Motor um die Stange hochzubefördern ja noch mit ihr verbunden.

    Im Prinzip hätte ich gedacht, dass die Stange vor der Gewindestange mit einer Klinke nur hochgedrückt wird (ähnlich wie bei einem Wagenheber) - dann kann sie auch nach Einklinken am oberen Punkt auch einfach wieder herunterfahren. Aber ich sehe das Problem: Wenn man dann auslöst, noch bevor die Hobklinke unten ist, donnert die Stange da drauf. Könnte man verhindern, wenn die Klinke auf der Gewindestange etwas mehr reibung hat, und so während dem Herunterfahren zur Seite gedreht würde.
    Ansonsten wäre die Idee mit der Kette recht einfach machbar.

    LG
    -Michael

    • Offizieller Beitrag

    jap, für Flipper wohl ganz gut. Im fra-forum baut graade jemand einen beetle damit als flipperantrieb.

    • Offizieller Beitrag

    Das Choo Choo Teil gefällt mir.

    Mal überlegen was man daraus alles cooles machen kann...

    jap, für Flipper wohl ganz gut. Im fra-forum baut graade jemand einen beetle damit als flipperantrieb.


    Eine raffinierte Konstruktion, da muss man auch erst einmal draufkommen...

    Für die Betätigung bzw. Auslösung gibt es bei meinen Fahrtreglern/Powerswitch aber schon eine bessere Lösung. Ist auch die, die D.D.Armageddon in seinen Ant-Fahrtreglern integriert haben will. (Derzeit im Bau).

    (Grafik mit höherer Auflösung im Anhang. => Diesmal der Texthinweis vorneweg. ^^ )

    Und zwar ist es die Einstellung "2fach-Schalter mit A2 Togglefunktion...."

    Wer jetzt spontan mit "Toggle-Funktion" nichts anfangen kann: Das ist das angetriggerte Verhalten, bei dem dann der Zustand beibehalten wird. Praktisches Beispiel ist der Treppenhaus-Schalter mit einem Stromstoß-Relais.
    - Licht ist aus
    - Einmal den Taster drücken, Licht schaltet ein
    - Loslassen des Tasters, Licht bleibt an
    - Taster noch einmal drücken , Licht geht aus
    - Taster loslassen, Licht bleibt aus

    Diese Togglefunktion habe ich öfters in den Fahtreglern integriert, weil es zwei Schaltausgänge gibt, aber nur einen Empfängereingang. Wie will man es sonst schaffen, beide Ausgänge wahlweise gleichzeitig zu betätigen? Geht nur über Toggle-Funktion.

    Für die Choo Choo wirkt o.g. Parametrierung für den Ausgang A2:
    - Kurze Betätigung vom Kreuzknüppel. A2 liefert Spannung an Motor.
    - Motor läuft an. Kreuzknüppel loslassen. Motor läuft weiter
    - Motor stoppt, wenn der Endlagenschalter erreicht ist und auslöst
    - Soll soll eine Betätigung der Waffe erfolgen: Kurze Betätigung am Kreuzknüppel. Die Auslösung des Endlagenschalters wird ignoriert, der Motor läuft wieder an.
    - Kreuzknüppel loslassen. Motor läuft weiter, bis er wieder durch den Endschalter gestoppt wird.
    - ... usw.

    Details in der Funktion muss ich jetzt erst noch einmal nachsehen..... Der Motor muss ja über die Funke auch deaktivierbar sein. Müsste über das "Herziehen" des Kreuzknüppels an der Funke erfolgen. Die Toggle-Funktion wird dann ausgeschaltet.

    Nicht verwirren lassen von der Funktin des Ausgang A1. Der wird nur während der Betätigung des Kreuzknüppels aktiviert. Keine Ahnung, ob man diese Funktion noch irgendwie verwerten kann (Lösen einer separaten Magnetbremse, etc....) Ich hab's mal eingebaut, der Ausgang A1 ist ja ohnehin hardwaremäßig vorhanden. Kostet also nichts.

    • Offizieller Beitrag

    Noch ein wenig Denkarbeit ist vollbracht:

    Der Mechanismus wird eine "ratsche" bekommen, ähnlich wie bei mittelalterlichen Katapulten, Zugbrücken etc. (nur dass sie nicht mit einem überdimensionalen Hebel gelöst werden können soll). Im Prinzip nur ein klotz, der sich in das Zahnrad auf der Getriebewelle legt, und ein zurückdrehen des Zahnrades blockiert.

    Der Mechanismus wird also nur in eine Richtung drehen können:
    Das Zahnrad an der Welle (mit der Aussparung) dreht sich bis kurz vor die Aussparung, das Zahnrad an der Winde hat diese dann so weit gedreht, dass die Feder voll gespannt ist. Dort angekommen hält der Mechanismus an (entweder durch einen Timer oder Endlagenschalter, mal schauen was sich realisieren lässt).
    drücke ich dann auf den Auslöser, dreht das Zahnrad an der Welle einfach noch eine Umdrehung. Während die Aussparung zum Windenritzel zeigt, wird diese nicht mehr gehalten, die Feder kann sich entspannen -> kabumm. danach wird automatisch nachgeladen.


    Joa, nebenbei noch ein bisschen Formeljonglage betrieben:
    Ich wollte mal schauen, ob ich theoretisch mit der Waffe an die 1000J-Grenze gehen kann, und welche Dimensionen solche Feder dann hätten. Einfach um das ganze mal etwas besser einzuschätzen.
    Ergebnis der Einschätzung:
    Nö, da werde ich bei weitem nicht landen.
    Aber das liegt nicht (nur) an den Federn, sondern vor allem an Actio = Reactio: wenn ich 1000J nach unten bewege, bewegen sich die auch rauf. Und damit meinen Bot.
    9,81m/s² kann ich da theoretisch von abziehen während der Beschleunigungsphase, weil die Energie nicht sofort freigesetzt wird sondern halt beschleunigt. Aber doch über einen sehr kurzen Zeitraum.
    Nur... wenn man 13,6kg mit 1000J senkrecht nach oben bestückt... dann fliegt der Bot mal eben 7,5m bzw. gegen die Arenadecke.
    Davon abgesehen, dass es sogar noch mehr wird wenn ich einen Gegner treffe, aber nicht durchstoße, erscheint mir ein Bot der sich selbst gegen die Arenadecke hüpft nicht sehr sinnvoll.
    Aber hey, er könnte aus der Grube springen :P

    Hätte irgendwie nicht gedacht, dass es so viel ist... grade, weil Dortmund 2017 ja noch ohne Energiebegrenzung war. Aber da sieht man, wie viel Energie bei jedem Treffer eben NICHT übertragen, in Rotation des Gegners umgewandelt oder sonstwie nicht zum hochschleudern benutzt wird.

    Wird also noch eine Menge Mathe und ausprobieren, wie stark das Ding denn treffen wird. Wenn es überhaupt klappt. Notfalls halt doch horizontal schießen und Schockabsorber an der Heckpanzerung, wenn man sich selbst gegen die Arenawand schießt^^


    Hat einer von euch mit Hammerbots mal berechnet (oder gemessen oder sonstwas) wie stark die Hämmer zuschlagen? damit man mal so einen groben Anhaltspunkt hat, ob ich damit überhaupt irgendwas ausrichten können werde.

    • Offizieller Beitrag

    Hast du da noch eine grobe Zahl?
    Muss ja echt nicht genau sein, nur damit ich so ganz ungefähr weiß was wahrscheinlich wehtut, und was den Gegner wohl nichtmal kitzelt...

    • Offizieller Beitrag

    Die mögliche Power eines Hammers ohne zu hüpfen lässt sich eigentlich ganz einfach aus der Statik berechnen:
    Antriebsmoment_Hammer = Gewichtskraft x Hebelarm zum Schwerpunkt
    (streng genommen verschiebt sich der Schwerpunkt während dem Schlag, das macht es aber komplizierter)
    Die stärksten fw Hammerbots müssten Killerjoule und Hells Angel sein, evtl auch Kashei und Hatchet. Es würde mich aber wundern, wenn jemand die Energie der Waffe ausgerechnet hat.

    • Offizieller Beitrag

    Hm, ich hatte ein wenig darauf gehofft, auch weil es dafür halt extra schon was vorgefertigt gibt:
    http://runamok.tech/AskAaron/tools.html
    aber auch gut, muss ich halt einfach etwas rumprobieren.