Fahrtregler4_7 (Dreikanal) mit Signalausgang

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    Du schreibst etwas von Zeitbegrenzung hinterlegen, ginge es dann zB. das so einzustellen, dass der Motor wenn ich den Knüppel einmal nach vorne bewege genau soundso viele Umdrehungen macht? (also vorrausgesetzt, ich messe die dafür benötigte Zeit etc.).

    Ja, das ist genau der Anwendungsfall, den Du dann vom Fahrtregler brauchst.


    (Das Bild ist etwas klein, darum als Anlage etwas größer)

    Bei z.b. einer Zeit von vorderem bis hinterem Endlagenschalter von 1 Sekunde stellst Du den Faktor "10" ein. Ergibt aos 1.25 Sekunden. Wenn die Endlagenschalter vorher ansprechen, wird früher abgeschaltet. Wenn der Hammer unterwegs irgendwo hängenbleibt (anderer Bot), dann wird nach einer Aktivierungszeit von 1.25Sekunden abgeschaltet. Schont Motor, Getriebe und bei größeren Motoren auch den Akku und Fahrtregler. ;)

    • Offizieller Beitrag

    Klingt sehr gut.
    Auch wenn ich blöde genug war erst das kleine Bild zu lesen, dann die Zeile danach... jetzt sind die Augen wenigstens wach^^

    Neuer Fragenblock dazu:

    1. H-Brücke/Endstufen: Was genau tut die H-Brücke oder die Endstufen? Der Wiki-Artikel zur H-Brücke ist für mich leider kaum verständlich, da fehlen zu viele Grundlagen.
    2. Was genau bedeutet der "Softstart"? Einfach nur mit etwas weniger als Maximalleistung starten, um den Motor beim anlaufen zu schonen?
    3. "Stotterbremse" ist auch zum Motor schonen, dass er nicht zum sofortigen Stillstand kurzgeschlossen wird, sondern eben "bremst", richtig?

    Also als mögliche Anwendungen:
    Option 1 zum Schonbetrieb eines drosselbaren Spinners,
    Option 2 zum... wofür eigentlich? Aufrichtungsmechanismus?
    Option 3 zum Brachialbetrieb eines drosselbaren Spinners
    Option 4 zum... das das gleiche wie 3 aber mit mehr Bums? Bzw. da geht jetzt nur ein Motor, bei denen davor zwei?
    Option 5 für "ein/aus mit viel Bums an einem Motor", wenn man nur einen Kippschalter an der Fernbedienung statt dem Knüppel benutzen will?
    Option 6 für "Option 5 für begrenzte Zeit"
    Option 7 für die von dir beschriebene Hammerfunktion, zuschlagen bis Endposition oder Zeitlimit, kann danach nur andersrum benutzt werden.
    Option 7.5 wenn man vorne an den Bot einen Drucksensor anbaut -> fährt gegen Gegner, haut zu?

    Soweit einigermaßen richtig verstanden?

    (ps.: Irgendwie ist Elektrokrams doch ganz nett... da hab ich wenigstens keine Illusionen schon irgendwas wichtiges zu wissen. Schön, mal wieder weeeeit in der "Schüler"-Position zu sein, und dabei demjenigen der erklärt quasi unbegrenzte Kompetenz zutrauen zu können. Ich glaube das hatte ich so seit kurz nach der Grundschule nichtmehr bei irgendwas anderem. Wobei... eventuell wäre ein "Grundlagenelektronik für Bots und ESC" ein sinnvoller Sammelthread, grade für neugierige aber elektrounbewanderte (Neulinge). Um bei sowas immer wieder darauf verlinken zu können, das würde den Thread hier "sauberer" halten und für diejenigen, die sich besser auskennen die interessanten Infos mehr konzentrieren.)

    • Offizieller Beitrag

    Freut mich ja, wenn das Zeugs von mir gelesen wird. Also keine Scheu, in der "Schüler-Position" zu sein. Ich bin leider kein so gutter Pädagoge, um das sauber rüberzubringen. Wenn also was unklar ist, dann fragen.


    Zitat von Runsler

    jetzt sind die Augen wenigstens wach

    Ich hab' das auch gestern abend getippt und das "verschwommen". (Dank Diabetes bin ich an manchen Abenden leider fast blind und deshalb auch die vielen Tippfehler. Das wird wieder ein Spaß, am Sonntagabend nach der Maker-Faire noch 600km von Hannover nach Regensburg zu dackeln.... :rolleyes::rolleyes: )


    1. H-Brücke/Endstufen: Was genau tut die H-Brücke oder die Endstufen? Der Wiki-Artikel zur H-Brücke ist für mich leider kaum verständlich, da fehlen zu viele Grundlagen.

    Ich versuch's mal zu erklären.
    Das einfachste zum Schalten von einem Motor ist ein primitver Schalter. Durchschalten, Motor läuft. Ausschalten, Motor läuft langsam herunter bis zum Stillstand

    Die Drehrichtung von einem Gleichstrommotor ist von der angeschlossenen Polung abhängig. Für unsere Anwendung (vorwärts/rückwärts) muss man also irgendwie die Polung am Motor im laufenden Betrieb ändern können. Jetzt kommt die H-Brücke in's Spiel.

    (Quelle: http://www.wikipedia.de => H-Brücke)

    Tu' einfach so, also ob T1 , T2, T3 und T4 "Schalter" wären. Die sind entweder durchverbunden oder offen. Zum Durchschalten sind die Eingänge A, B, C und D vorhanden. In der Mitte ist der Motor M verbunden. Und zwar jeweils im Mittelabgriff einer Halbbrücke. (Links bilden T1 und T2 die sogenannte Halbbrücke, rechts T3 und T4)

    "UB" ist hier die Spannungsversorgung für den Betrieb, also "Plus". Der kleine schwarze Balken unterhalb T2 und T4 ist "GND" (für "Ground") oder Masse oder Minus. (Ich verwende "GND", weil ich das Potenzial auch zum Abschirmen verwende)

    Um den Motor in Vorwärtsrichtung drehen zu lassen, muss an seinem linken Eingang "+" und am rechten Eingang "GND" anliegen. Also muss T1 durchgeschaltet werden (UB geht somit an den linken Pol) und T4 (GND geht an den rechten Pol).
    Soll der Motor in Rückwärtsrichtung drehen, muss an seinem linken Pol nun GND anliegen und am rechten Pol "+". Somit müssen jetzt nicht mehr T1 und T4 geschaltet werden, sondern T2 und T3.

    "H-Brücke" heißt das Ding deswegen so, weil die typische Beschaltung im Schaltplan (siehe oben) wie ein "H" aussieht.

    Jetzt die Preisfrage: Was darf man nicht machen mit der H-Brücke? :D

    => Entweder T1 und T2 gleichzeitig einschalten, oder T3 und T4


    Nächster Part: Bremsen

    Wenn man den Motor nur abklemmt (also die T's von oben nicht mehr durchschaltet, dann läuft der Motor langsam aus. Das Bremsen muss aber schneller gehen. Das macht man, indem die Motorwicklung kurzgeschlossen wird. Also die beiden Pole verbinden. In der Praxis werden dazu T2 und T4 gleichzeitig eingeschaltet. Über GND sind die beiden Pole dann verbunden, der Motor wird rapide gestoppt.


    Geschwindigkeit regeln: PWM

    PWM steht für "Pulsweitenmodulation". Ist so so, als wenn Du mit der Hand einen Schalter betätigst und der Motor will anlaufen. Du schaltest ganz schnell wieder ab, der Motor läuft langsam aus. Wenn Du das genügend schnell machst, wird der Motor auf einer kleines Geschwindigkeit gehalten.
    In der Praxis gibt es dazu beim Mikrocontroller sogenannte PWMs, also Modulatoren, die das schnelle ein-/ausschalten der Transistoren für Dich übernehmen. Die Frequenz und "wie lange" eingeschaltet wird, bestimmt das Programm.

    Die Meisten, die sich hier im Forum an der Software für Fahrtregler versucht haben, sind wohl deshalb gescheitert, weil das Durchschalten, Bremsen , Umpolen und Geschwindigkeitsändern in der Theorie gut gemeint waren, aber die MOSFETs halt auch ein bißchen Physik drin haben. Und wenn T1 noch durchgeschaltet ist, weil die Zeit vom Wegnehmen an Eingang A zu gering ist, bis man mit Eingang B den T2 durchschaltet, dann ist das halt ein satter Kurzschluss, den die armen MOSFETs aufnehmen müssen. *Peng-Moll / Knall-Dur*


    2. Was genau bedeutet der "Softstart"? Einfach nur mit etwas weniger als Maximalleistung starten, um den Motor beim anlaufen zu schonen?


    Richtig, bzw. fast vollständig. ;) Ein Motor nimmt im Einschaltmoment eine Menge Strom auf. Die muss der Akku erst einmal liefern. Dem Motor tut das auch irgendwie nicht gut.
    Deshalb gibt es die Option "Softstart". Über den PWM wird beim Einschalten nicht "voll durchgeschaltet", sondern erst ein bißchen "angedeuted". Der Motor zuckt dann etwas los. Wenn jetzt eine Sekunde später voll durchgeschaltet wird, dann ist der Stromhunger schon mal nicht mehr so groß. Der Akku und die Kollektoren (das sind die Schleifkontakte im Motor die den Strom auf die sich drehende Wicklung übertragen) werden es danken.


    3. "Stotterbremse" ist auch zum Motor schonen, dass er nicht zum sofortigen Stillstand kurzgeschlossen wird, sondern eben "bremst", richtig?

    Yep. Es gibt die Möglichkeit gar nicht zu bremsen. Der Motor läuft langsam aus. Aber wenn Du die Gegenrichtung ansteuerst, dann muss erst einmal die vorherige Dreh-Energie kompensiert werden. Das ist der Effekt, den Du vom Autofahren kennst. Du fährst rückwärts aus einer Parklücke heraus. Das Auto rollt noch vor sich hin. Dann grätscht Du schon den Vorwärtsgang rein und willst losfahren. Die arme Kupplung muss nun mit der erhöhten Motordrehzahl (sonst bleibt der Motor stehen) zurechtkommen.
    Darum vorher erst bremsen bis zum Stillstand, dann erst die Gegenrichtung losfahren.

    Wie o.g. erläutert, ist das Bremsen aber ein Kurzschluss. Da fließt dann auch viel Strom über die armen Kollektoren. Sieht man auch ganz gut, wenn ein blaues Feuerwerk im Motor entsteht. Darum der Kompromiss, dass man (wie beim ABS) nur kurze Bremsstöße ausführt. Der Kurzschlussstrom ist dann nur ganz kurz vorhanden, so dass die Kollektoren nicht übermäßig strapaziert werden.

    Beim Bremsen muss die Energie natürllch irgendwo hin. Bleibt , je nach Widerstandsverteilung , im Motor oder den MOSFETs hängen. Laut meinen Tests ist das Bremsen ein ziemlicher Stress für die MOSFETs, die werden dabei viel wärmer als beim Beschleunigen oder Dauerbetrieb.

    Die Stotterbremse kann man einstellen. Einerseits, wie lange so ein Puls sein soll und dann, wieviel Pulse man beim Bremsen spendiert. Wenn am Kollektor des Motors große blaue Funken sind, dann ist der Puls zu lange. Also kürzere Pulse einstellen. Dafür die Anzahl der Pulse erhöhen, bis der Motor steht.
    Ich kann für die Bremseinstellung keine vorgefertige Empfehlung geben. Hängt vom Motor und der Masse an, die damit bewegt wird. Eine 20kg-Spinnerscheibe braucht kürzere Bremspulse und länger, als wenn nur ein kleiner Schlagarm ausgelöst wird.


    unbegrenzte Kompetenz zutrauen zu können.

    Da muss ich Dich enttäuschen. Ich bin hier im Verein der Dinosaurier und Alterspräsident. Ich kann mit Erfahrung (16 Jahre Fahrtregler-Entwicklung ) dienen. Aber bei den neuesten Sachen muss ich passen. Da darf dann die Jugend ran. :D

    Wobei... eventuell wäre ein "Grundlagenelektronik für Bots und ESC" ein sinnvoller Sammelthread, grade für neugierige aber elektrounbewanderte (Neulinge). Um bei sowas immer wieder darauf verlinken zu können, das würde den Thread hier "sauberer" halten und für diejenigen, die sich besser auskennen die interessanten Infos mehr konzentrieren.)


    So etwas gibt es. Ich hatte schon verschiedene Themen aufgegriffen und hier im Forum dokumentiert. Wird halt leider nicht allzu oft gelesen. (Bin da auch nicht beleidigt, bin ja kein Oberlehrer hier im Verein.... :saint: )


    Die von Dir aufgelisteten Optionen/Anwendungen werde ich separate behandeln. So etwas ähnliches gibt es schon beim Fahrtregler4_4, wobei jetzt beim Fahrtregler4_7 die Möglichkeiten erweitert wurden. => Werde ich hier dokumentieren, kommt noch.

    Prinzipiell muss jeder selber wissen, was er mit seinem Bot bzw. der Waffe machen will. Dann den passenden Parametrierungsfall im Fahrtregler-Menü heraussuchen. Ich bin da gerne behilflich, wenn es gewünscht wird. Darum freue ich mich eigentlich auch immer, wenn ich mal PNs kriege, wo jemand ein Problem hat und einen Hinweis braucht, wie er was einstellen soll. Oder die Möglichkeit gibt es im Fahrtregler noch gar nicht. Dann muss erweitert werden (... wenn es geht....).

    Auch wenn jemand von mir keinen Fahrtregler hat und da mal nachsehen kann, was so alles geboten ist.... einfach das Programm herunterladen, installieren, den Update herunterladen und drüberkopieren. Man kann in den Menüs fast alles sehen und einstellen. Hat halt keine Auswirkung, da kein Fahrtregler dranhängt. :D:saint:

    • Offizieller Beitrag

    Danke, da war ein ganzer Haufen an Informationen dabei (und etwas soll ja noch folgen).

    Damit weiß ich jetzt schonmal ein wenig besser, was da eigentlich überhaupt so passiert...
    Wo kann ich denn die Sammlung finden, wo noch mehr Grundlagen drinstehen?
    Hätte ich es gesehen, hätte ich es glaube ich auch gelesen... zumindest jetzt, wo grade Bedarf besteht^^

    Btw. besteht "Kompetenz" grade bei sowas auch und grade darin zu sagen, wann/was man eben nicht mehr kann/weiß. Ist grade was das lehren angeht halt stark mit Glaubwürdigkeit verbunden. In dem Punkt haben eine Menge Lehrer während der Schulzeit bei mir echt verloren... Im Endeffekt muss man ja darauf vertrauen, dass was einem erzählt wird auch stimmt. Da hab ich tausendmal lieber jemanden der sagt "weiß ich nicht" oder "muss ich nochmal nachschlagen/überprüfen" als jemanden, der nur erzählt was er glaubt, aber nicht weiß. Davon abgesehen... So war grade der H-Brückenteil, der vorher quasi ein buch mit sieben Siegeln war für mich verständlich. Okay, erst beim zweiten mal durchlesen, aber da kam auch der postbote und hat mich abgelenkt. Das ist immerhin mehr Erfolg, als die meisten Physiklehrer bei ihren Schülern zu haben scheinen ;)

    • Offizieller Beitrag

    Wo kann ich denn die Sammlung finden, wo noch mehr Grundlagen drinstehen?

    Thema Sicherungen: Absicherungen von Fahrtreglern und anderen Elektronikteilen im Bot
    Thema Quarze bei Mikrocontrollern: Elektronische Bauteile: Quarz für Microcontroller
    (Thema Einschaltverzögerung bei Ringkerntrafos: Einschaltverzögerung für Ringkern-Transformatoren )
    Thema LED-Ketten bzw. Booster für LED-Ketten: LED_Booster1 - LEDs im Bot für Effektbeleuchtung oder Warnsignale
    Thema "Elektrotechnik für Anfänger": Elektrotechnik für Anfänger
    Thema "Berechnung Vorwiderstände von LEDs": .... => muss ich noch suchen.
    Thema "Löten": Löten? Wie? womit? usw.


    Wir hatten schon mal angefangen, die betreffenden Berichte unter "Tutorial" im Forum abzulegen. Also praktisch "gesammelte Werke" unter einem Titel. Aber das endete jedesmal damit, dass bei den Beiträgen munter herumdiskutiert wurde. Der ganze Thread wurde versaut. Also das "Abheften" als Tutorial wieder bleiben gelassen....


    ... Im Endeffekt muss man ja darauf vertrauen, dass was einem erzählt wird auch stimmt. Da hab ich tausendmal lieber jemanden der sagt "weiß ich nicht" oder "muss ich nochmal nachschlagen/überprüfen" als jemanden, der nur erzählt was er glaubt, aber nicht weiß. Davon abgesehen...

    Das ist das Problem zu unterscheiden, "wem" man was erzählt und zu was er es brauchen bzw. missbrauchen kann. In der Arbeit muss man auch sehr vorsichtig sein. Die Zeiten haben sich geändert. Früher gab's Erfahrungsträger und Leute, die davon abgezapft haben. Die "Guten" wurden Häuptlinge/Führungskraft, der Rest bliebt Indiander und wurde entsprechend seiner Fähigkeiten bezahlt.
    Jetzt ist das alles anders. Da gibt's eben die Frischlinge, ganz frisch von der Uni, die wollen Karriere machen. Aber natürlich nicht mit "Arbeit", sondern mit "Organisationstalent". Haben hinten und vorne keine Ahnung, zapfen überall was ab, aber verwenden das dann nur, um sich wichtig zu machen. Dabei warden auch Lügen verbreitet und Leute "verkauft".
    Bei solchen Jupies zu sagen "das weis ich jetzt nicht, muss erst nachforschen" hat fatale Auswirkungen. Das "... muss erst nachforschen" wird weggelassen, wenn der Juppie wieder beim gemeinsamen Chef auf dem Schoß sitzt und davon prahlt, was er alles weis und kann. Denn das abgezapfte Wissen wird natürlich als das eigene Wissen verkauft, das er sich mühsam erarbeitet hat und jetzt an die anderen sogenannten Kollegen weiterverteilt hat. ....

    Früher gab's in der Schule ein paar "sehr gute", die große Masse und ein paar "Nachzügler". War soweit ok (Notenverteilung nach der Gaußschen Normalkurve). Jetzt haben die Deppen das Ruder übernommen und sabotieren die große Masse und die Guten, damit nicht auffällt, was für Blindgänger sie sind. Der Erfolg ist, dass alle auf das Deppen-Niveau absacken.... Schon mal aufgefallen, wie manche neuen Leute hier im Forum schreiben? 10Jahre Schulbank wärmen und dann (frisch von der Schule) in jedem dritten Wort einen Fehler.

    Soweit mal der Ausflug in die Arbeitswelt, wo man nicht mehr ehrlich sein darf, weil man sonst nur noch ausgenutzt, verarscht und nach unten durchgereicht wird....

    • Offizieller Beitrag

    Ah, danke. Da hab ich ja erstmal Lektüre^^
    Hatte halt nach einem einzelnen großen Thread gesucht, deswegen sind mir die schon etwas spezialisierten wohl durch die Lappen gegangen bzw. in der SuFu nicht aufgetaucht.

    Was bin ich froh, dass ich in einem recht kleinen Betrieb (< 30 Mitarbeiter, davon vllt. 10 Papierkrieger, Fahrer etc.) arbeite. Da ist das ganze doch noch etwas persönlicher, und eigentlich will sich auch niemand beim Chef einschleimen. Das bedeutet nur, dass man die schwierigeren Arbeiten bekommt, für die die Papierkrieger aber die gleiche Zeit veranschlagen^^ Außerdem gibts dafür die Meister.... Und bei denen passiert es tatsächlich häufiger, dass ich von einem zum anderen geschickt werde, weil das "mehr dessen Spezialgebiet" ist oder so. Spaßig nur, wenn der Chef im Urlaub ist, und die Meister Arbeiten "kontrollieren" müssen, von denen sie letzte Woche noch sagten dass sie davon keine Ahnung haben ;)

    Und ja, das mit der Schule merke ich auch grade in der Berufsschule wieder. Wenn man ernsthaft einen ganzen Block (3 Wochen) mit ~5 Wochenstunden in dem Fach darauf verwenden muss zu erklären, wie ein Hebel funktioniert... nur erklären, nichtmal was ausrechnen... und es immer noch nicht alle verstanden haben... naja.
    Wobei ich den Schreibstil hier im Schnitt sehr angenehm finde.
    Mag aber auch daran liegen, dass ich Jahrelang in einem Jugendforum Moderator war, da bin ich ganz andere Kaliber gewohnt^^

    Aber ich glaube das hat mit dem Regler jetzt nichtmehr viel zu tun, ich geh erstmal lesen und gucke ob dabei noch neue Fragen auftauchen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich ziehe jetzt mal die Anleitungen vom Fahrtregler4_4 heran, um die o.g. Details zu verdeutlichen.

    (Wenn die PC-Software von mir installiert ist, braucht man beim jeweiligen Feature nur links auf das blaue Fragezeichen klicken. Schon erscheint die zugehörige Info-Seite. ;) )

    • Offizieller Beitrag

    In dieser Beschreibung ist noch nicht erwähnt, dass auch der Softstart funktioniert. Das ging bisher beim Fahrtregler4_4 nicht. Aber jetzt, da beide Ausgänge jeweils einen PWM haben und ich die synchron laufen lassen kann, gibt es auch den Softstart dazu. ;)

    • Offizieller Beitrag

    Option 7.5 wenn man vorne an den Bot einen Drucksensor anbaut -> fährt gegen Gegner, haut zu?

    Dafür habe ich jetzt noch keine grafische Aufbereitung.
    Die Funktion mit dem Seilzug kam eigentlich von woanders her. Da wollte ein Modellbauer an seiner Anlage eine Förderfunktion integrieren. Und die sollte immer auf- und abfahren. Wobei jeweils immer bis zum Anschlag der Endlagenschalter gefahren werden sollte, dann eine Pause, dann die umgekehrte Fahrtrrichtung bis der andere Endlagenschalter auslöst.

    Ich hab' vorsichtshalber doch noch eine Zeitbegrenzung integriert. Nicht dass der Endlagenschalter nicht auslöst und dann das Seil bis zum Abreißen gespannt wird....

    Für Demo-Zwecke der Modellanlage sollte dann eine "Endlos-Funktion" integriert werden. (Ist drin. Beim Betätigen des Kreuzknüppels an der Funke wird zwischen "kurzer Betätigung" und "langer Betätigung" (>3Sekunden) unterschieden. Bei langer Betätigung wird die Seilzug-Funktion in einer Endlos-Schleife ausgeführt.)

    Diese Seilzug-Funktion habe ich jetzt mal in dem Fahrtregler gelassen. Vor einigen Jahren wollte ich mal eine Schlagwaffe bauen, die über "Federn" vorgespannt wird. Ähnlich wie bei einer Armbrust sollte das Spannen über einen langsamen Motor mit einer Seilwinde erfolgen. Wenn die gespannte Endlage erreicht ist, wird "arretiert". => Wie bei einer Armbrust. Jetzt muss das Seil aber wieder abgewickelt werden, damit nach dem Auslösen von dem Schuss der Motor nicht gewaltsam mitgeschleppt wird. Das Seil liegt halt lose herum.
    Nach dem Schuss kann dann das Seil wieder gespannt werden, die Feder wird neu aufgezogen.

    Voller Optimismus, dass das irgendwann mal ein Roboteers ebenfalls macht, habe ich dieses Feature deshalb im Fahrtregler gelassen. (Ist auch beim Powerswitch_Duo1 so integriert.)

    • Offizieller Beitrag

    Hihi...
    Siehe mein über Nacht entstandener Thread "Projekt RfG".

    Der Mechanismus wird etwas anders, und ich denke, ich werde einen anderen modus benutzen weil in eine Richtung Kurbeln dann reicht, aber trotzdem... per Seil vorgespannte Feder als Waffenantrieb.

    Im Prinzip bräuchte ich dafür einen Modus, bei dem ich nur einmal "an" schalte (also würde in Knopf statt Knüppel reichen), dann der motor eine festgelegte Zeit läuft, und anschließend anhält. wenn ich den Knopf nochmal drücke, soll sich das Spiel wiederholen.
    Klingt für mich nach Option 6, stimmt das?

    • Offizieller Beitrag

    Siehe mein über Nacht entstandener Thread "Projekt RfG".

    Ja, hab' den Mammut-Thread gesehen, der da über Nacht entstanden ist. Aber noch nicht im Detail gelesen, kann da also noch keine konstruktiven Beiträge leisten. Aber das Stichwort "Armbrust" ist mir auch aufgefallen. ;) => Ich mag' das ja, wenn die Waffen ein bißchen "in die Zeit zurückgesetzt" wirken, auch wenn sie nicht so effektiv sind. (... Da wären wir wieder bei der Diskussion, ob wir bei den Veranstaltungen "gewinnen" wollen oder eine gute Show abziehen....)

    Im Prinzip bräuchte ich dafür einen Modus, bei dem ich nur einmal "an" schalte (also würde in Knopf statt Knüppel reichen), dann der motor eine festgelegte Zeit läuft, und anschließend anhält. wenn ich den Knopf nochmal drücke, soll sich das Spiel wiederholen.
    Klingt für mich nach Option 6, stimmt das?

    Wenn es ein kräftiger Motor ist, dann passt Option6 (parallelgeschaltete Endstufen). Aber beim Abschalten hat der Motor keinen Strom mehr. (...logisch...). Aber auch keine kurzgeschlossene Wicklung. Damit wirkt keine Bremse. Wenn an dem Seil also eine Kraft wirkt und ihn zurückziehen will, dann wird das Ganze nach dem Abschalten wieder "abgespult".
    Wäre also eher was für Modus 2 (Zeitgesteuerte H-Brücke). Nach dem Abschalten wird sofort gebremst. Müsste normalerweise halten.

    Vielleicht schon herumgesprochen: Ich bin kein Modellbauhändler, sondern "Entwickler". Wenn Du einen besonderen Modus brauchst, dann einfach melden. Ich versuch's dann zu integrieren.

    • Offizieller Beitrag

    Wenn es ein kräftiger Motor ist, dann passt Option6 (parallelgeschaltete Endstufen). Aber beim Abschalten hat der Motor keinen Strom mehr. (...logisch...). Aber auch keine kurzgeschlossene Wicklung. Damit wirkt keine Bremse. Wenn an dem Seil also eine Kraft wirkt und ihn zurückziehen will, dann wird das Ganze nach dem Abschalten wieder "abgespult".Wäre also eher was für Modus 2 (Zeitgesteuerte H-Brücke). Nach dem Abschalten wird sofort gebremst. Müsste normalerweise halten.

    Vielleicht schon herumgesprochen: Ich bin kein Modellbauhändler, sondern "Entwickler". Wenn Du einen besonderen Modus brauchst, dann einfach melden. Ich versuch's dann zu integrieren.


    müsste ich bei einer quasi dauerhaften bremse nicht Sorge haben, dass alles wahnsinnig heiß wird? hatte ich so im Kopf, motor Stillstand, aber trotzdem Strom reinpumpen -> Da wird eine Heizung draus. wo soll die Energie auch sonst hin?

    Aber ja, das du "Entwickler" bist, wusste ich ja, einer der Gründe warum mir der Regler an dem Projekt mit am wenigsten Gedanken macht.
    Viel interessanter wird es zB. eine passende Feder zu finden, denn die kann ich definitv nicht selber bauen.

    • Offizieller Beitrag

    müsste ich bei einer quasi dauerhaften bremse nicht Sorge haben, dass alles wahnsinnig heiß wird? hatte ich so im Kopf, motor Stillstand, aber trotzdem Strom reinpumpen -> Da wird eine Heizung draus. wo soll die Energie auch sonst hin?

    Haaaaaaalt ! :D

    Totales Missverständnis.

    Du speist über den Fahrtregler Energie in den Motor. Die wird in eine Drehbewegung umgesetzt.
    Spannung wegnehmen, der Motor dreht weiter und wird immer langsamer.
    Jetzt über die unteren beiden MOSFETs praktisch bei den Ausgangswicklungen des Motors einen Kurzschluss bilden. Der Motor dreht normalerweise, es ist Energie darin gespeichert. Die Drehbewegung produziert eine Spannung an seinen beiden Ausgängen. Wie bei einem Fahrradynamo. (Wenn der Motor dreht und Spannung entsteht, dann nennt man das ""Generatorbetrieb". Durch den Kurzschluss an seinen beiden Polen wird diese erzeugte Energie "vernichtet" (... in Wärme umgewandelt). Dadurch bleibt der Motor stehen.
    Aber dieses "vernichten" funktioniert nur so lange, wie Energie zur Verfügung steht. Sobald der Motor steht, produziert er keine Energie mehr. Also wird auch nichts vernichtet. Es fließt vom Fahrtregler keine Energie in den Motor, um ihn zu bremsen. Diese Energie zum Bremsen kommt vom Motor selber.

    Wenn der Bot steht und seine Wicklung ist kurzgeschlossen, dann wird also keine Energie umgesetzt. Angenommen, Du versuchst den Bot jetzt manuell zu schieben. Dann drehen die Motoren und produzieren Energie (s.o.: Generatorbetrieb). Aber die wird sofort wieder vernichtet. Dadurch dreht der Motor "schwer". Er bremst. ;) . Sobald am Fahrtregler die Bremse gelöst würde, könntest Du den Bot ganz leicht hin- und herschieben.

    Im Stillstand, wenn also bei der Funke die Kreuzknüppel in Mittelstellung sind, habe ich beim Bot bzw. dem Fahrtregler immer die Bremse drin. Sobald also ein anderer Bot mich rammt, bremse ich. Damit kann ich nicht so ganz leicht in die Grube geschoben werden. (Zumindest solange die Räder am Boden sind und gedreht werden müssten...)

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube aber, dass die Bremse durch Kurzschluß der Motorwicklungen zwar den Motor schön schnell zum Stillstand bringt, aber gegen ein "Kriechen", wenn die Feder den Motor langsam zurückzieht, nichts machen kann (allenfalls die Geschwindigkeit begrenzen)
    Hier brauchts m.E. eine mechanische Selbsthaltung (wie z.B. Gewindespindel). Selbst die Schneckengetriebe in Scheibenwischermotoren lassen sich meiner Erfahrung nach von der Zahnradseite her durchdrehen, wenn die Kraft groß genug ist.

    LG
    -Michael

    • Offizieller Beitrag

    für das, was ich jetzt vor habe wird wohl eine mechanische Blockierung zum Einsatz kommen, mit der das ganze getriebezahnrad (nicht das an der Winde) nur in eine Richtung drehen kann.

    Für den Regler heißt das: entweder in eine Richtung drehen bis endlagenschalter, oder bis vorgegebene Zeit um ist, dann stop. Nächste Aktivierung: weiterdrehen in die gleiche Richtung bis Schalter oder timer, und immer so weiter. Ist glaube ich die einfachste und verlässlichste bremse, die man da nehmen kann um dauerhaft die Position zu halten.

    • Offizieller Beitrag

    schneckengetriebe können selbsthemmend sein oder nicht schau

    Für den Regler heißt das: entweder in eine Richtung drehen bis endlagenschalter, oder bis vorgegebene Zeit um ist, dann stop. Nächste Aktivierung: weiterdrehen in die gleiche Richtung bis Schalter oder timer, und immer so weiter.


    Das wurde weiter oben schon mal andiskutiert. "Stop" heißt, die aktive Drehbewegung zu stoppen und den Motor abzubremsen (Stotterbremse) . Danach folgt der "Blockbetrieb", die Motorwicklung bleibt kurzgeschlossen. Wenn das "Seil" aber eine Zugkraft ausübt, dann das den Motor schon langsam wieder zurückdrehen. Eine Selbsthemmung wäre gut (siehe die Empfehlung von BB-Dirk bzgl. dem Schneckengetriebe) oder notfalls auch eine elektromechanische Verriegelung. Haben z.B. die Elektro-Rasenmäher. Sobald Spannung unterbrochen wird, muss das rotierende Messer sofort angehalten werden. => Heißt hier, dass ein paar Bremsbacken die Motorwelle immer gebremst halten. Sobald der Motor Spannung bekommt, um zu drehen, müssen die Bremsbacken ebenfalls Spannung bekommen und die Blockade aufheben.