Baubericht Feather "Little Berserk"

  • Edit: Wir hatten vor dem MMM25 ja noch getestet, ob der Akku lange genug hält, also sind mit einem vollen Akku mit laufenden Spinner wie blöd rumgefahren, bis nichts mehr ging - und da waren wir wei knapp 4 Minuten.
    Gibt also nach Adam Riese etwa 15C, also etwas unter 80A. Das sollte der Akku doch eigentlich können, oder ?

    Das ist es was mich vermuten lässt dass die Akkus einen weg haben. Mit anderen Worten ist das bei mir Tiefentladung.
    Leer ist leer, egal bei welcher C-Rate.

    Grüsse
    Stefan

    "Du kannst mich an meinem blanken Metallarsch lecken." (Bender)

  • Nochmal nachgerechnet...

    60A nur für den Spinner und nur 20A im Schnitt für die Fahrmotoren macht 80A im Schnitt.
    Das über 4 Minuten macht 5333mAh.
    Damit ist der Akku rechnerisch zu über 100% entladen, wobei man nur bis zu 80% entladen sollte. Nix gut.
    Bei zwei Akkus parallel würde das einer Entladung zu 51% entsprechen.
    Alleine der Spinnermotor mit 60A entlädt den Akku in 4 Minuten schon zu fast 80%


    Grüsse
    Stefan

    "Du kannst mich an meinem blanken Metallarsch lecken." (Bender)

    Einmal editiert, zuletzt von phasenlos (25. April 2019 um 01:20)

    • Offizieller Beitrag

    Deine Rechnung sollte auch so in etwa hinkommen. Aus genau diesem Grund sind wir letztes Jahr ja auch mir zwei parallelgeschalteten Akkus gefahren, weil wir das nicht bis zur Genze des Möglichen ausreizen wollten.
    Aber da ab diesem Jahr das Reglement eine Kampfdauer von max. 3 Minuten vorsieht, war ein Einzelakku wieder möglich. Kann aber gut sein,
    daß die das halt nicht mögen, wenn man die Kapazität, die draufsteht, auich nutzen will (Stichwort: Phantasie-Aufdruck von Kapazität und max. Stromlieferfähigkeit)

    Ich habe gestern noch ein bißchen rumgesucht, ob ich irgendwo einen Vergleichstest von LiPos finde, wo vielleicht mal jemand Akkus getestet und gemessen hat - aber leider ausser den üblichen bezahlten "Tests", wo alles super ist, nichts gefunden. Möchte jetzt beim Kauf der nächsten Akkus nicht wieder eine Gurke erwischen. Gut, ich muß zugeben, dass die von mir verwendeten Akkus auch die billigsten waren, die in Deutschland lieferbar waren. Nur wie kann ich sicherstellen, dass wenn ich jetzt pro Akku sagen wir mal 70 statt 40 Euro ausgebe, ich auch tatsächlich bessere Technik bekomme, und nicht nur einen cooler designten Aufkleber auf dem Akku ?

    LG
    -Michael

  • Ja, es ist ätzend dass mittlerweile auch die Rezensionen gekauft sind und man sich darauf auch nicht mehr verlassen kann.
    Aber die Flugmodellbauer haben glaube ich ein gutes Auge auf zuverlässige LiPo-Technik. Wenn bei denen ein Akku versagt ist der Schaden umso grösser. Eventuell kann man dort auf Erfahrungswerte zurückgreifen und den Weizen von der Spreu trennen.
    Wobei ich aber noch nicht mal sagen will dass dein Akku von minderer Qualität ist, sondern ihm einfach zuviel abverlangt wurde. Gerade bei den leistungsfähigen LiPo`s ist es umso wichtiger den Akku gut zu behandeln und nicht an die physikalischen Grenzen zu bringen.

    Aber erst mal sehen was die Messungen der Ströme ergibt und ob die Rechnungen dann noch passen.

    Grüsse
    Stefan

    "Du kannst mich an meinem blanken Metallarsch lecken." (Bender)

    • Offizieller Beitrag

    Das ist es was mich vermuten lässt dass die Akkus einen weg haben. Mit anderen Worten ist das bei mir Tiefentladung.Leer ist leer, egal bei welcher C-Rate.

    Gut beobachtet ! :thumbup: (Hatte ich überlesen). Aber normalerweise merkt man beim Fahren, dass es den Akkus jetzt nicht mehr gut geht. (Meine Akkus haben dann nach dem Herumgurken eine Leerlauf-Zellenspannung von 3.7V. => Nach meiner Interpretation also noch nicht bis zum unteren Limit gefahren.
    => Entsprechend hätte ich auch die Aussage "bis nichts mehr ging" nicht so interpretiert, als ob man die Akkus total totgefahren hätte.


    Zitat von Buchi

    Das Relais mit Tricks angezogen zu halte ist keine Lösung, weil ja in diesem Moment trotzdem auch die Fahrmotoren nicht laufen

    Ich glaube, da reden wir noch aneinander vorbei. ;) Wenn Du andere Relais verwenden würdest, die einen größere Ansteuerbereich haben, dann würdest Du das o.g. Problem gar nicht haben. Auch die Fahrmotoren würden im Anlaufmoment des Spinners etwas an Geschwindigkeit verlieren, wenn die Akkuspannung z.B. auf 11V zusammenbricht. Aber diese 11V (nur erfundener Wert!) macht aktuell dem Relais zu schaffen. Darum den konstruktiven Nachteil des Relais kompensieren. Ein anderes Relais, das bereits bei einer Spannung von 6V schaltet, das wird das o.g. Problem mit dem "Tack-Tack" nicht haben. => Deshalb mein Vorschlag mit dem Elko, um dem Relais ein bißchen zu helfen.

    • Offizieller Beitrag

    "Bis nix mehr geht" meinte ja nicht, dass wir gefahren sind, bis der Akku keinen Piep mehr getan hat. Aber halt, bis man
    gemerkt hat, dass weniger Leistung da ist. Wie ausser durch "Leerfahren" soll ich denn realistisch feststellen, wie lange der
    Akku nun hält ?

    Ohne den Messungen morgen vorgreifen zu wollen: Die Spannung bricht sicher weiter als wie bis aus 10 oder 11 V ein (was man auch an der LED-Beleuchtung sieht, die wird DEUTLICH dunkler.

    Bin jetzt mal auf morgen gespannt, was da rauskommt.

    Ich glaube, da reden wir noch aneinander vorbei. Wenn Du andere Relais verwenden würdest, die einen größere Ansteuerbereich haben, dann würdest Du das o.g. Problem gar nicht haben.

    Jein... Also z.B. ein Relais mit 6V Spulenspannung zu nutzen, wäre sicher möglich. (und die Spulen werden 11.4 V sicher auch für 4 Minuten klaglos überstehen) Aber das Klackern dürfte nicht daher kommen, dass das Relais wegen zu geringer Spulenspannung abfällt (die Haltespannung ist bei den meisten Relais ja ca. 60% der Nennspannung), sondern dass die Mosfet-Halbbrücke wegen Unterspannung abschaltet (drum stoppen ja auch die Fahrmotoren in diesem Fall). Ob ich jetzt das Relais mit einem C stütze, oder z.B. den Brücken-IC durch einen kleinen Transistor ersetze, wird das Problem nicht lösen, dass mit einem Akku kein zuverlässiger Spinnerbetrieb möglich ist.
    Da wird anscheinend zuviel Strom gezogen, und an irgendeiner Stelle (ich hatte ja den Link im Verdacht) fällt soviel Spannung ab, dass die Geschichte in die Unterspannungsabschaltung geht. Es geht leider auch nicht nur um den Anlaufstrom, sondern auch um den Dauerstrom im Betrieb.
    Vor dem Umbau hatte ich längere und z.T. auch dünnere Kabel für die Spinnermotoren im Einsatz (beim Auseinandernehmen habe ich gesehen, dass da an einer Stelle Meßstrippen drinnen waren, die zwar von aussen schön dick aussehen, aber geschätzt nur 1... 1.5 qmm haben. Die habe ich durch kurze Kabel mit 4 qmm ersetzt. Damit ist natürlich eine Leistungsbremse auf dem Weg zu den Spinnermotoren weggefallen, womit diese jetzt mehr Strom ziehen können, weil der vorher durch das dünne Kabel limitiert wurde. Nicht viel, aber eventuell genug, umLeistungsspitzen zu begrenzen...

    Ich erinnere mich an eine Begebenheit aus meiner Jugend... das war so ca. 1985.... Mit Freunden hatte ich einen Roboter-Greifarm gebaut, der LKW-Scheibenwischermotoren zum Antrieb nutzte. Als Stromversorgung hatten wir 48V-Netzteile aus alten Magnetbandlaufwerken.
    Die Transistorschaltungen zur Ansteuerung hatten immer prima funktioniert. Aber wir hatten halt an Kabeln zu den Motoren genommen, was gerade rumlag - in diesem Fall dünne Lautsprecherleitung mit 0.75 qmm. Irgendwann merkten wir, dass die Motoren unter Last kaum Leistung hatten. Messungen mit dem Multimeter ergaben, dass von den 48V am Motor weniger als 12V ankamen.
    Also haben wir uns gescheite Kabel erschnorrt, und bekamen von den Bayerischen Kabelwerken Schleppkabel (so ähnlich wie Stegleitung, aber halt hochflexibel zum Einsatz im Maschinenbau) mit 6qmm geschenkt. Voller Elan haben wir alle Leitungen getauscht. Danach gab es ständig Probleme mit den Ansteuertrasnsistoren. Die schalteten ein, aber nicht mehr aus, waren alspo kaputt. wir haben lange getüftelt, aber den Fehler nicht finden können. Ein Bekannter (Elektronikentwickler) gab uns aufgrund der Fehlerbeschreibung den Tip, dass das wohl das sogenannte "durchlegieren" der P/N Übergänge in den Tranistoren sei, was bei Überstrom oder nicht ausreichender Kühlung auftreten könne. Die Kühlung konnten wir ausschließ0en, wir hatten die TO3-Gehäuse auf zwngesbelüftete Kühlkörperprofile geschraubt. Aber woher sollten dann plötzlich hohe Ströme kommen ? Dieser Bekannte gab uns mal den Tip, mit dem Ohmmeter den Widerstand der Motoren zu messen. Das haben wir gemacht, aber das Multimeter (irgendsoen Billigteil vom Conrad) zeigte immer nur "0 Ohm" an. Klar, und das kommt natürlich einem Kurzschluß gleich. Die Transistoren (Philips BUS14A) konnten zwar laut Beschreibung 60 A schalten, aber halt nicht den hohen Eisnchaltstrom.
    Versuche mit einem 1-Ohm-Lastwiderstand in Reihe zum Motor hatten das Problem beseitigt. Nur sind uns halt immer die Lastwiderstände durchgebrannt, weil wir keine mit genügender Belastbarkeit hatten. Da kam uns dann der rettende Einfall, dass Kupfer ja auch einen gewissen Widerstand hat - und dass 0.75 qmm auf 10 m auch in etwa 1 Ohm haben. Also wieder die alten Kabel rein, und 5 m lang gelassen - und siehe da, alles hat wieder funktioniert :)
    ...und die Moral aus der Geschicht: Optimiere den Stromfluß zu sehr nicht !

    LG
    -Michael

    • Offizieller Beitrag

    Jein... Also z.B. ein Relais mit 6V Spulenspannung zu nutzen, wäre sicher möglich. (und die Spulen werden 11.4 V sicher auch für 4 Minuten klaglos überstehen) Aber das Klackern dürfte nicht daher kommen, dass das Relais wegen zu geringer Spulenspannung abfällt (die Haltespannung ist bei den meisten Relais ja ca. 60% der Nennspannung), sondern dass die Mosfet-Halbbrücke wegen Unterspannung abschaltet (drum stoppen ja auch die Fahrmotoren in diesem Fall).

    Ok, das Klackern durch Akku-"Wenigspannung" ware dann weg, aber wenn die Brücke schon abschaltet (<8V) , dann hilft das natürlich auch nicht. Ich bin davon ausgegangen, dass einzig und alleine die Relais durch eine zu geringe Spannung das Problem sind.

    Die Spannung bricht sicher weiter als wie bis aus 10 oder 11 V ein (was man auch an der LED-Beleuchtung sieht, die wird DEUTLICH dunkler.

    Eine LED leuchtet normalerweise schon bei 1 bis 2mA rech deutlich. Dann wird's zwar heller, aber nicht unbedingt "proportional". Wenn's also "deutlich" ist, dann fehlen hier massiv die mA, somit die Versorgungsspannung.

    ...und die Moral aus der Geschicht: Optimiere den Stromfluß zu sehr nicht !

    :thumbup:

    Wenn sogar die MOSFET-Brücken abschalten, dann tippe ich mittlerweile auf irgendeinen Flaschenhals in den Zuleitungen. <8V ist schon recht auffällig. Passt aber nicht damit zusammen, dass es mit einem anderen Akku funktioniert.

    Ab morgen abend weist Du mehr, und wir hier warten auf Deine Info. ;):saint:

  • Buchi, kannst du mal die Typenkennung von dem Relais rübergeben. Vielleicht findet sich dazu ein Datenblatt aus dem hervorgeht bei welcher Spannung das Relais wieder abfällt.

    Grüsse
    Stefan

    [/edit]
    oder wenn du ein einstellbares Labornetzteil hast das ganze mal ausprobieren
    [edit]

    "Du kannst mich an meinem blanken Metallarsch lecken." (Bender)

    Einmal editiert, zuletzt von phasenlos (25. April 2019 um 16:45)

    • Offizieller Beitrag

    Das Relais ist irgendein OEM-Teil. Steht ne BMW-Teilenummer drauf, die ich nachschauen könnte - aber dazu wird man wohl keine sinnvollen Daten finden, schätze ich.

    oder wenn du ein einstellbares Labornetzteil hast das ganze mal ausprobieren

    Das ist ne gute Idee - einfach mal ein Kabel 4mm-Laborstecker->XT90-Buchse bauen, und den Bot über ein Netzteil versorgen - und dann
    mal schauen, ab welcher Spannung Probleme auftreten. Den Spinner werde ich damit zwar nicht betreiben können (mein Conrad-Netzteil "Voltcraft VSP2410" kann nur max. 10 A pro Kanal), aber sehen ab wann etwas beginnt zu Zicken sollte ich damit können :)

    LG
    -Michael

    • Offizieller Beitrag

    GRRRRRR.....
    Messung muss auf Montag vertagt werden. die 100A-Meßkarte war im Testrechner nicht zum Laufen zu bringen.
    Das Vorgängermodell mit max. 50 A pro Kanal lief dann, nützte mir aber recht wenig, denn mehr als "Es fließen mehr als
    50 A" kriegte ich damit nicht angezeigt. Aber wir haben einen Software-Bug gefunden: Wenn dauerhaft >50A fließen,
    dann stürzt die Kiste ab...
    Am Montag kriege ich das Messe-Vorführrack, wo so ein Industrierechner drinnen ist, der die passenden Treiber
    angeblich drauf hat, weil sie es damit schon auf Messen vorgeführt haben... mal sehen...

    Ich lass jetzt den ganzen Kram hier im Büro, damit wir gleich am Montagmorgen weitermachen können.

    LG
    -Michael

    • Offizieller Beitrag

    das Messe-Vorführrack

    Da hoffe ich mal, dass hier nicht irgendwelche "Dummiesoftware" drauf ist, die Dir wieder nichts anzeigt. (... Ich kenne so Messe-Vorführ-Aufbauten.... nachdem es vor den Messen zeitlich immer wieder knapp ist, den Show-Aufbau fertig zu kriegen, wird hier "technisch kreativ optimiert" ;) )

    • Offizieller Beitrag

    Also die 550er Motoren haben einen Blockierstrom >70A und ich meine die 18V 775 von Plan B hatten glaube ich einen Blockierstrom >80A laut Datenblatt. Kann also gut sein, dass du nur den Strom von nur einem Motor abgreifen kannst und sonst den Fehler >100A kommt ;)

    Akkutests: https://www.elektromodellflug.de/

    • Offizieller Beitrag

    Akkutests: elektromodellflug.de/

    Danke für den Link ! Genau sowas habe ich gesucht.
    Die Graphene-Akkus von Hpbbyking hatte ich schon im Blick, gut dass man sieht, dass der
    Tester nur ausgesuchte Exemplare bekam und die tatsächliche Serie dann viel schlechter ist.
    Genau solche Infos findet man leider selten.

    LG
    -Michael

    • Offizieller Beitrag

    So, jetzt konnte ich mal was messen. Die 200A-Karte wurde ja aus irgendeinem Grund an meinem Testrechner nicht erkannt.
    In der CompactPCI-Meßkiste (mit eigenem PC drinnen) äuft sie aber. Also hat dieses Rack noch geholt und angeschlossen.
    Hmmm... ja gut, der Strom liegt wohl auch jenseits von 100A. Also wieder noch eine gerade Linie am Meßanschlag. Frage an
    den Kartenentwickler, was da für ein Shunt drinnen ist - 1 mOhm. Gut, wenn ich den Leitwerk von Kupfer zugrunde lege, dann hat
    ein Stück 0.75 qmm Kabel von 42 mm Länge 1 mOhm. Also habe ich einen 62 mm Draht genommen, an beiden Seiten e 10 mm ab-
    isoliert und den einfach noch als Brücke mit in die Meßklemmen gepfriemelt. Nun geht der Meßbereich (zumindest kurzzeitig) bis 200A.
    Man muss halt nur aufpassen, dass die Software einem natürlich nur die Hälfte anzeigt.

    Hier die Meßergebnisse beim Anlauf mit 2 parallelgeschalteten Akkus:

    Wir sehen also einen Anlaufstrom von ca. 140 A, der sich dann nach ein paar Sekunden bei unter 40 A stabilisiert.
    Die Spannung bricht auf 7 V ein, das darf natürlich nicht sein (aber damit äuft es anscheinend noch)
    Bei weniger Last geht sie wieder auf etwa 10V hoch. Strom ist gemessen am Link, Spannung am Stecker für die LEDs (also
    direkt nachdem der Strom vom Akku über den Link in den Bot gelangt, noch vor Fahrtregler und anderem.

    LG
    -Michael

    • Offizieller Beitrag

    Hier die MEssergebnisse im Fehlerfall (nur 1 Akku):

    Wir sehen, dass immer wenn der Spinner anlaufen will, die Spannung auf knapp über 6V zusammenbricht. Und da wird dann wohl die Mosfet-Brücke wegen Unterspannung abschalten.
    Die Strommessung oben hat einen Zustand erwischt, wo der Spinner dann auch mit einem Akku nach ein paar Versuchen soch noch angelaufen ist. Leider habe ich nicht herausfinden können, wie man gleichzeitig Spannung und Strom misst, drum unterschiedliche Diagramme von unterschiedlichen Messungen.

    Was ich jetzt noch rausfinden muss: Wie groß ist der Spannungsabfall zwischen Akkustecker und Eingang des Fahrtreglers ? Bzw. geht der Akku in die Knie, oder habe ich schon im Bot Spannungsverluste. Das muss ich später noch genauer eruieren.

    Die Messungen decken sich in etwa mit dem, was das Motordatenblatt sagt:

    Motor_Johnson_94-310693_Pollin_D310693D.PDF
    76.83 A bei 12V könnten schon 60 A bei 11 V entsprechen. Bei zwei Motoren also ca. 150A, mit denen man rechnen muss.

    Wenn jetzt noch die 550er Fahrmotoren dazukommen, die ja auch laut diesem Diagramm:
    Motor_Tymiya_Torque_Tuned.bmp
    so um die 50 A bei 7.2V ziehen können, dann dürften die sicher bei 11V sich auch 60-70 A genehmigen. Bei zwei Fahrmotoren also
    nochmal 140YA.

    Also habe ich einen Anlaufstrom bei Kampfbeginn von ca. 280 A (wenn der Spinner hochdreht und man auf den Gegner zufährt).
    Gut, da muß also definitiv ein dickerer Akku her. Wie gesagt, mit zwei parallelen Akkus ging es ohne Probleme.
    Jatzt ist nur die Frage: 3S oder gleich 4S ? Klar, die Fahrmotoren müßten dann auch 12V-Typen werden, sonst dürfen wir
    die am laufenden Band austauschen....

    LG
    -Michael


    Edit: den Anlaufstrom der Fahrmotoren konnte ich noch nicht messen, weil einer davon einen Getriebeschaden hat. Kommt aber noch, weil ich das schon auch gerne wissen will. Gerade auch im Hinblick auf Freya, wo ja auch 6 Stück davon drinnen wären...

    • Offizieller Beitrag

    140Ampere ist schon eine Menge Holz... =O

    Sogar rechnerisch (30C => knapp 5Ah für den Akku) ist das ganz schön sportlich.
    Dass die Spannung aber dermaßen in den Keller kracht, das hätte ich nicht erwartet.

    Du hast knapp 10 Sekunden gemessen. Auch nach dieser Zeit rappelt sich die Spannung nicht mehr hoch, obwohl jetzt "nur" noch 40Ampere fließen. Von meinen Zippy LiFePO4-Akkus bin ich bei den Stresstests der Fahrtregler gewohnt, dass die Spannung bei 55A auf ca. 11V zusammenbricht. (Akku LiFePO4 4S mit 4200mAh). Wobei das immer Verdrahtungen mit 1.5qmm sind, die Klemmen, Drähte und Akkus sind anschließend spürbar erwärmt.

    Mit den verwendeten Steckern (XT60/90?) ist es jetzt ein Problem, einfach mal mit Hirschmann-Klemmen die Spannung am Akkuausgang (XT-Stecker?) und beim Motor abzuzapfen. Kann natürlich sein, dass die Lötstelle und der Link auch zuviel Spannungsabfall verursachen.
    Habt ihr zufällig ein 4-Spitzen-Messgerät in der Arbeit? Oder die Strecke zwischen Akku und Relaiseingang mal über eine Kelvin-Messung (da genügt ja dann ein kleiner Strom) checken. Ist mit den verbauten Steckern leider aufwändig zu verdrahten. Die eigentliche Ursache kann dann zufällig kompensiert werden.

    Was mich dann aber wundert: Auch wenn die 140Ampere nach 10 Sekunden auf 40Ampere gesunken sind, dann hättest Du eine eventuelle Störstelle (Lötstelle, zu dünner Draht, schlechter Kontakt beim Link) "spürbar" durch Fingerauflegen merken müssen. Wenn alles kalt bleibt wie eine Hundeschnautze ist eventuell doch der Akku schuld.

    • Offizieller Beitrag

    Wenn alles kalt bleibt wie eine Hundeschnautze ist eventuell doch der Akku schuld.

    Also durch Befingern habe ich keine Erwärmung irgendwo gemerkt. Und vor allem: Wenns dann mit 2 Akkus geht (weil 1.5 V mehr am Bot ankommen über ansonsten gleiche Verkabelung) und bei gleicher Eingangsspannung habe ich eben mehr den Akku als die Kabel und Stecker im Verdacht.
    Ärgert mich immer noch, dass wir wegen sowas in Dortmund Kämpfe verloren haben. Weil vom Gewicht her wären 2 Akkus wohl gerade noch drin gewesen. Aber daran hatten wir im Eifer des Gefechts gar nicht gedacht.

    Trotzdem scheint mir da die 3S-Lösung immer noch sehr marginal zu sein. Irgendwo ein klein bißchen zuviel Übergangswiderstand, oder ein schwergängiges Getiebe, und schon hängt die Kiste. Ich denke, 4S bringt da mehr Spielraum.

    LG
    -Michael

    • Offizieller Beitrag

    So, jetzt haben wir alles von 3S auf 4S umgebaut. Fahrmotoren bleiben erstmal die Tamiy Torque-Tuned, da diese anscheinend auch 4s für 3 Minuten verkraften, und man sie danach noch ohne Blasen am Finger anlangen kann.
    Die Spinnermotoren haben wir getauscht, hatten welche mit 10000 RPM bestellt. Diese liefen erstaulich träge - der
    Drehzahlmesser zeigte dann auch nur ca. 5000 an (im LEERLAUF, ohne Riemen zum Spinner !)
    Also kamen wieder die Johnson von Pollin rein; jetzt läuft er wieder.
    Jetzt sind wir den LB leider erstmal bis Ende des Monats los, weil einer unserer Sponsoren den auf seinem
    Messestand auf der Sensor+Test in Nürnberg ausstellen will (zum Zeigen, was deren Meßkarten so können).
    Und die müssen vorher noch eine 8mm-Makrolon-Kiste bauen, damit die den Spinner auch vor rumstehendem
    Publikum einschalten dürfen. Naja, bis zum Cold Wars Bavaria haben wir den wieder.
    Bleibt jetzt Zeit, Yggdrasil wieder herzurichten, und Freya und Crazy little Nana fertigzustellen. Tartaros werden
    wir wohl bis dahin nicht schaffen.

    LG
    -Michael

    P.S.: A Propos Yggdrasil herrichten: Gibts eigentlich ein Patentrezept, um die Motorritzel aus den Akkuschraubern
    aufzubohren ? Die Mistdinger sind anscheinend irgendwie gehärtet, und ich breche damit ständig die Bohrer ab.
    (trotz vernünftiger Kühlung) Oder muss man da irgendwelche Luxus-Bohrer kaufen (ich nehme momentan einfache
    HSS-Bohrer)