Radnabenmotoren /Hoverboard zum feather umbauen

    • Offizieller Beitrag

    Danke Ralf !
    Glücklicherweise ist ja ein Kabel mit dem Stecker dabei, das man abschneiden und benutzen kann.

    Der Stecker (eigneltich die Buchse) am anderen Ende des Kabels schaut so aus:

    (also falls man einen Motor hat, dessen Kabel einen passenden Stecker hat)
    Meine Motoren hatten diesen Stecker:

    Eigentlich kann man die Buchsen auf der VESC-Platine und das beiliegende Kabel ja sehr gut auf dem Foto von
    der Herstellerseite sehen: https://i.ebayimg.com/images/g/JqQAAOSwyu1dUp59/s-l1600.jpg

    Hier übrigens mein Versuchsaufbau, mit dem es dann überzeugend geklappt hat:

    Man sieht oben links die 3 Akus, die ich in Reihe geschaltet hatte, um auf die dem Motor genehmen 36V zu kommen.
    Unten links mit den Wago-Klemmen die Verbindung der 3 Phasen sowie der Hallsensoren. Und rechts auf der Brems-
    scheibe montiert der Testmotor (damit ich den nicht dauernd festhalten muss)

    Daneben übrigens der Rotor von dem zweiten Motor. Ich hatte den mal auseinandergenommen, um zu sehen ob
    es evtl. nur ein schief eingesetztes Lager ist. Lager sind alle gerade drinnen gewesen und auch O.K. - was tat-
    sächlich nicht stimmt, ist die Bohrung für die Schraube, die ist grob aussermittig.
    Wenn man innen reinschaut (kriege bei den Lichtverhältnissen kein Foto hin, wo man das erkennen kann), dann
    sieht man den Ring, in den das Kugellager eingepresst wird - der ist soweit ich das beurteilen kann mittig.
    Aber die Bohrung in der Mitte, in die man die M8-Schraube zur Befestigung reinwürgen soll, ist ca. 3 mm ausser-
    mittig. Ich überlege gerade, ob ich das einfach auf der Drehbank korrigieren soll. Im Moment hält mich der
    Gedanke daran ab, dass die Metallspäne dann direkt von den Permanentmagneten angezogen werden, und
    ich die dann wohl nie wieder da rausbringe...

    LG
    -Michael

    LG
    -Michael

    • Offizieller Beitrag

    Danke für die Fotos und den Link. Scheinen die gleichen Steckverbinder zu sein wie die Anschlüsse von den Balancern bei den LiPo's. (?)

    Ich vermute, die Hallsensoren bekommen auch 5V spendiert (zumindest Leerlaufspannung). Es ist lange her, aber während der Studienzeit hatten wir als Teamarbeit mal den Erfassungsbereich von Hallsensoren und Näherungsschaltern mit verschiedenen Materialien vermessen müssen. Ich glaube, bei den Hallsensoren dürfte man nur einen gewissen Strom in den 'Erregerzweig' (Keine Ahnung mehr, wie der Fachbegriff ist) einprägen. Also Vorwiderstand zu den 5V.

    Dass die Motoren nur bei höheren Spannungen sauber hochdrehen, ergibt in Zusammenhang mit den Hallsensoren keinen Sinn für mich. Würde ich verstehen, wenn nicht über Hallsensoren, sondern über die Gegen-EMK der nicht bestromten Spule geregelt würde.

    //Edit:
    Ralf und Buchi hatten zeitgleich geantwortet. Die Steckerbezeichnung ist von Ralf mit JST 2mm definiert. Muss mal nachmessen, ob das die gleichen sind wie bei meinen Balancern.

    • Offizieller Beitrag

    Dass die Motoren nur bei höheren Spannungen sauber hochdrehen, ergibt in Zusammenhang mit den Hallsensoren keinen Sinn für mich. Würde ich verstehen, wenn nicht über Hallsensoren, sondern über die Gegen-EMK der nicht bestromten Spule geregelt würde.

    Das müßte ich jetzt noch mal probieren. Ich hatte ja zunächst sensorless probiert, mit eher enttäuschenden
    Ergebnissen. Erst bei höheren Spannungen lief es vernünfig, aber immer noch mit unsauberem Anlaufverhalten.
    Daraufhin hatte ich ja dann gemäß Ralfs Hinweis noch die Hallsensoren drangehängt, und daraufhin sehr gute
    Ergebnisse.
    Ich werde das jetzt nochmal mit 4S probieren und mich gleich melden.

    LG
    -Michael

    • Offizieller Beitrag

    OK, gerade mit einem einzelnen 4S-Akku getestet. Detection neu laufen lassen, Strom auf 25 A eingestellt.
    Er läuft zwar einigermaßen sauber an, hat aber keine Kraft, ich kann ihn wieder jederzeit mit der Hand stoppen.
    Wird halt der Spulenwiderstand zu hoch sein, als dass man da bei der geringen Spannung in nennenswert kurzer
    Zeit einen ausreichenden Strom eingeprägt bekommt. Kenne das ja auch von Schrittmotoren.

    LG
    -Michael

  • Aber die Bohrung in der Mitte, in die man die M8-Schraube zur Befestigung reinwürgen soll, ist ca. 3 mm ausser-

    mittig. Ich überlege gerade, ob ich das einfach auf der Drehbank korrigieren soll. Im Moment hält mich der
    Gedanke daran ab, dass die Metallspäne dann direkt von den Permanentmagneten angezogen werden, und
    ich die dann wohl nie wieder da rausbringe...

    Einfach die Magneten großzügig mit Panzerband abkleben und nach dem drehen wieder abziehen.

    Wird schon schief gehen...

    die hier ist Emily, Dominic ist der andere

  • Dann vielleicht doppelseitiges Klebeband nehmen. Ich habe das schon öfters mit normalen Magneten gemacht, da hat das immer recht gut funktioniert. Vielleicht kann man die Magneten auch mit einem Kompressor reinigen, ist aber nur eine Idee. Mangels Kompressor konnte ich das nicht ausprobieren. Ansonsten kannst du ja auch mit irgendeinem Magneten testen.

    Wird schon schief gehen...

    die hier ist Emily, Dominic ist der andere

    • Offizieller Beitrag

    So, ich habe jetzt das Ding abgeklebt und die Mittelbohrung um ca. 2 mm vergrößert. Ja, wie Ihr richtig
    vermutet habt, war es Alu.
    Hat gut geklappt, nach Auspusten und Zusammenbau des Motors läuft dieser nun einwandfrei und kratzt auch
    nicht an der Befestigungsschraube. Ich wollte das Loch nicht noch größer machen, weil es auch als Halterung für
    das äußere Kugellager dienst, das wollte ich nicht zu sehr schwächen.

    Gut, nun noch eine Kabelpeitsche für den Anschluß der zwei 6S-Akkus an die beiden VESC´s zusammengebastelt
    und das Ganze einfach mal auf ein Brettchen zum Fahrtest geschraubt. Hier einfach aus Stabilitätsgründen mit
    einem durchgehenden 12mm-Vierkant:

    Und von Oben sieht man dann den "Drahtigel":

    Sieht zwar wild aus, aber ich wollte endlich mal auf die Schnelle sehen, wie die Motörchen dann nun laufen und
    wie sie sich gefühlt verhalten.
    Uch muss zugeben, ich bin baff, wie gut kontrolliert sich das fahren läßt. Kein unkontrilliertes Lossprinten beim nur
    scharfen Anschaue der Gasknüppel, wie ich das sonst von (im Verhältnis zum Botgewicht) zu starken Motoren
    kenne - die PID-Regelung in Verbindung mit der logarithmischen Kennlinie im VESC leistet sehr gute Arbeit !
    Das Brett mit den beiden Motoren wiegt 4.3 Kg. Der Versuch, mit einem 10 Kg Holzklotz das Fahrverhalten auf
    Feather-Niveau zu simulieren, hat nicht geklappt - Schwepunkt dann viel zu hoch.
    Aber das Ganze sieht ausserordentlich vielversprechend aus.
    Jetzt muss sich nur noch zeigen, wie mechanisch stabil (Schlagfest) die Motoren sind, ob sie die realen Belastungen
    in einem Botkampf in der Arena aushalten...

    LG
    -Michael

    • Offizieller Beitrag

    Nachdem die ersten Regler auf den Postweg verschwunden waren, sind die zweiten nun angekommen.

    Muss man da noch irgendwas einstellen oder müssten die sofort funktionieren? Der Motor macht abgespacete Geräusche, aber bewegen tut sich nix. Habe auch nur mit 5S getestet. Nicht optimal, aber ich hatte erwartet, dass sich der Motor wenigstens dreht, wenn auch ohne viel Moment.

    • Offizieller Beitrag

    Ja, da muss man die Erkennung der Motoren durchlaufen lassen. Bei mir gehts schon nicht mehr, wenn
    ich nur die Akkuspannung verändere. scheint also sehr wichtig zu sein, dass die Steuerparameter
    ganz exakt stimmen.

    LG
    -Michael

    P.S.: mir wurde heute von DHL eine Sendung aus Shenzhen angekündigt - ich hoffe, dass das sie nachbestellten
    Hubmotoren sind, und dass diese ungefähr denen entsprechen, die ich jetzt ausprobieren könnte. Fotos verwenden
    die Chinesen ja immer dieselben - meine Motoren sehen auch nicht aus wie die auf den Fotos des Händlers.

    • Offizieller Beitrag

    Was für eine Aktion... Etliche Wutausbrüche später läuft endlich alles.

    Es fehlten Treiber - der Computer könnte mit dem angeschlossenen esc nix anfangen und im vesc Tool konnte ich keinen Port auswählen.

    Dann musste ich die Firmware noch aktualisierten.

    Nun funktioniert alles. Läuft sogar mit 5S ganz gut. Beide Motoren sind okay.

    Jetzt kann ich mir überlegen was ich schönes damit baue :)

    • Offizieller Beitrag

    Es fehlten Treiber - der Computer könnte mit dem angeschlossenen esc nix anfangen und im vesc Tool konnte ich keinen Port auswählen

    Hat er bei mir bei der Installation des VESC-Tools automatisch mitinstalliert (Win7-64)
    Lustigerweise musste ich nur bei einem der beiten Regler die FW aktuelisieren, beim zweiten hatte die Software nichts
    zu meckern.

    LG
    -Michael

    • Offizieller Beitrag

    Hab mir mal zum Testen auch zwei Flipsky ESC geholt, ich hab da mal eine Frage zum Zoll, weil ich mich ein wenig abgezockt fühle, Waren Wert Beträgt 70€

    Einfuhrumsatzsteuer 28,50€
    Kapitalbereitstellungsprovision auf EUSt/Zölle 12,50€
    19% MwSt. auf Kapitalbereitstellungsprovision 2,38€


    Zusammen ich nenne es mal nur Steuer, weil es auf das gleiche Raus läuft 43,38€


    Bedeutet insgesamt 61% Steuern, ist das normal oder Versucht DHL hier eine neue Masche Geld zu verdienen, irgendwie fühle ich mich voll Mißbraucht! :pinch:

    • Offizieller Beitrag

    Ist jetzt zwar o.o.t, aber ich antworte kurz darauf. Sollte das Thema umfangreicher werden, sollten wir einen eigenen Thread damit befüllen.

    Zoll ist nach meinen bisherigem Wissen 19%. Bei 70€ Warenwert wären das 13.30€
    Aber die "privaten" Zollämter (DHL, UPS,...) berechnen für ihre Arbeit separat noch was. Bei UPS waren das vor ein paar Jahren mal 30Euro (separat zu den 19%).

    die o.g. 12,50€ scheinen die "Arbeitskosten" für die Zollabfertigung bzw. Zoll-Berechnung zu sein. Aber netto. Somit müssen da noch die 19% Märchensteuer mit drauf.

    Warum es 28,50€ statt 13.30€ sind (19%) kann ich nicht sagen.

    Mein Lehrgeld war damals (Einkauf von Optokopplern aus den USA.

    Vorgegeben:
    Warenwert: umgerechnet ca. 40€
    Versandkosten mit UPS: ca. 30€

    Berechnet/abgebucht vom Distributor: 70€
    Nach ein paar Wochen eine separate Rechnung von UPS:
    - Versandkosten: 30€
    - Zoll: ca. 40€
    => Damit hatte ich nicht gerechnet.
    => Hab' bei UPS dann wegen den Versandkosten reklamiert, da ich den Versand ja schon gezahlt hatte. Antwort war, dass dieser Versand für die Auslieferung auf europäischem Boden ist. Der bisher gezahlte Versand ist nur für die USA...
    Und der Zoll enthält die Gebühr für die Zollkostenberechnung (ca. 30 Euro, soweit ich mich erinnere)

    => Das war das letzte Mal, dass ich bei einem Distributor in USA etwas bestellt habe. Scheint eher "Mafia" mit UPS zu sein als seriöser Bauteilehändler.

    Also bitte als Lehrgeld betrachten. *Trost* . Was dagegen bisher gut funktionierte, war der Bezug von Bauteile aus China vom Hobbyking.

    • Offizieller Beitrag

    Hab mir mal zum Testen auch zwei Flipsky ESC geholt, ich hab da mal eine Frage zum Zoll, weil ich mich ein wenig abgezockt fühle, Waren Wert Beträgt 70€

    Einfuhrumsatzsteuer 28,50€ 2*70€*0,190 = 26,6€ -> plausibel
    Kapitalbereitstellungsprovision auf EUSt/Zölle 12,50€ eine Servicegebühr von dhl, dafür dass sie die Zollgebühren vorstrecken
    19% MwSt. auf Kapitalbereitstellungsprovision 2,38€ Steuer auf die Servicegebühr


    Zusammen ich nenne es mal nur Steuer, weil es auf das gleiche Raus läuft 43,38€

    Siehe in gelb.

    Dabei ist eigentlich der Charme von den Flipsky Dingern, das man die für 55€ aus Deutschland bekommt... Oder in deinem Fall wäre wohl das Günstigste gewesen deine alten VESC mit dem aktuellen Vesc tool zu verbinden und die Software zu aktualisieren. Hardware sollte baugleich sein.