Einführung der "Sportsman" Klasse?

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    Zitat von flatliner

    Könnte vielleicht einer der Moderatoren alles zu dem Thema Sportsman Klasse hier rausschneiden und einen neuen Thread zu dem Thema eröffnen?
    Das hält den ursprünglichen Inhalt sauber und es scheint ja auch Diskussionsbedarf zu geben.

    Ich sehe eher immer mehr langweilige bots. Sorry, dass ich das jetzt so krass sage, aber ein Stück Stahl bekommt jeder Linkshänder zum drehen. Wenn es sich in diese Richtung weiterentwickelt, wird das Hobby auf Dauer nicht meines bleiben.

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    Leider muß ich Dirk da zustimmen. Spinner sind für die Zuschauer vielleicht ganz lustig, aber eigentlich ist das nur ein Stück rotierender Stahl der entweder was wegfliegen lässt oder selbst wegfliegt. Kreative Bots mit ausgefallenen Waffen sind in so einem Umfeld kaum möglich. Und dieser Meinung bin ich sogar obwohl Enigma gerade aufgerüstet wurde. Bei den Raptoren wollte vor ein paar Jahren niemand was von einer Limitierung bei Spinnern wissen.
    Vielleicht denken wir mittel- bis langfristig auch mal über eine Sportsman Klasse bei Raptoren und Feathern nach um der Kreativität freien Lauf lassen zu können.

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    Vielleicht denken wir mittel- bis langfristig auch mal über eine Sportsman Klasse bei Raptoren und Feathern nach um der Kreativität freien Lauf lassen zu können.

    Mit dem (leider seit längerem schon im Bau befindlichen) Raptor-Rockey hätte ich das eigentlich schon vor. Einen Spinnereinschlag oder CO2-FlipUps wäre er auf Dauer nicht gewachsen. Darum eigentlich nur mit ähnlichen Bots zum Hockeyspielen gedacht.

    Ich glaube, bei den KFZ-Rennen gibt es die "unverbaute Klasse" (?) . Die fahren dann separat.

    O.g. Vorschlag also: dafür ! (Macht halt wieder mehr Aufwand zum Organisieren)


    Contro zu o.g. Meinungsäusserungen:
    Ich erinnere mich noch daran, was für ein "lustloses Botgeschiebe" (Zitat Ende) es früher war. In der Richtung ist z.B. Enigma der Star bei den Turnierrn, weil sich hier immer etwas rührt. Das sind dann auch die Highlights, die man braucht. Auch die CO2-FlipUp-Bots sind notwendig, selbst wenn so Kanonenfutter wie Blähboy keine Chance hat.
    Ich gebe euch recht, dass die übermotorisierten Spinner auf Dauer für eine Ausdünnung der Szene sorgen werden. Ein Treffer von so einem Bot in der ersten Runde, und das zweitägige Turnier ist gelaufen. :(
    In der Richtung muss man an die Vernunft der Spinner-Fahrer appelieren, bei den Kämpfen für eine Show zu sorgen und nicht auf Zerstörung aus zu sein. Klappte ja bisher immer ganz gut bei uns. (In England oder Ami-Land möchte ich auch nicht mitfahren. Beschädigt werden ist ok, aber nicht zerstört werden.)

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    Müsste man sich dafür eben auch auf ein Gewicht einigen.

    Und ja... auch wenns bei mir ein Spinner wird, gut wärs schon.
    Wobei man auch sagen muss, dass bei dem letzten, oben genannten Event wohl zwei Bots überrascht haben, die zwar auch Spinner waren, allerdings ein komplett anderes Design haben als die meisten anderen. "Hughe" hat gewisse ähnlichkeiten mit Gabriel (für die, die die letzte Staffel Robot Wars gesehen haben), also zwei riesige Räder und der eigentliche Bot ist dann so weit oben, dass da keiner mehr rankommt.Und die Räder bekommt man auch kaum zu fassen, bzw. die wabbeln selbst bei Spinner Einschlägen einfach weg. Und mittig dazwischen ein großer Stahlbarren, der senkrecht rotierte.

    Schön die üblichen, flachen Bots mit wenig Dachpanzerung ausgekontert.

    Also... ein Gewisses Maß an Kreativität kann man so oder so entfalten, aber stimmt schon.
    Wenn es inzwischen soweit ist, dass gegen manche Bots kaum noch eine Panzerung (egal wie dick) hält, wird diese Art Bots über kurz oder lang dominieren. Außer es werden noch stabilere/leichtere Panzerungsmaterialien entdeckt. Oder die Regeln werden dahingehend geändert, dass ein gewisses Maß an Anti-Spinner legal wird. Muss ja nicht gleich ein ganzes Netz sein.

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    Eine Sportsman Klasse ohne Spinner und ohne Pusher als Ergänzung fände ich persönlich super.
    Ich hatte schon diverse Ideen für kreativere Waffen aber keine Motivation etwas davon für den tatsächlichen Einsatz zu bauen weil zu empfindlich gegen Spinner.
    Der damit verbundene Aufwand und der Gedanke an eine total Zerstörung in wenigen Sekunden gefällt mir als Teilnehmer nicht.
    Als Zuschauer finde ich Spinner toll, keine Frage.
    Sportsman Klasse? Ich wäre klar dafür :) .
    Mein Vorschlag wäre 13,6kg falls es mal zur Debatte stehen sollte.

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    Wobei die amis soweit ich weiß nicht "gar keine Spinner" haben, sondern nur "verharmloste spinner". Drumspinner, die statt Zähnen dann Schleifpapier haben und solche Dinge.
    Jedenfalls nach dem zu schließen, was ich bei FB gelegentlich aufschnappe...
    Hab da grade gesehen dass ein Bot namens "Pitter-Patter" wohl genau diese Sportsman Klasse gewonnen hat. Und der hat ein Sägeblatt, das dürfte sich auch drehen ;)

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    Bei Sportsman sind Spinner so stark eingeschränkt, dass sie nichtmehr attraktiv sind. In der Praxis also keine Spinner ;) .

    Auch wenns irgendwie offtopic ist:
    Die Amerikanischen Turniere sind traditionell spinnerlastiger als europäische. Ein Faktor ist auf jeden Fall, dass die Arenen selten eine Grube haben oder eine Möglichkeit den Gegner aus der Arena zu werfen.
    Dazu kommt das Turnierformat: 1 vs 1; Double- oder Singleeliminiation. Bei Singleelimination ist der Verlierer raus. Bei Doubleelimination bekommt der Verlierer eine zweite Chance im Loosers-Bracket, verliert er aber noch mal ist er raus. Also deutlich anders als bei MMM.

    Ich persönlich mag es gegen den stärksten, beklopptesten Spinner anzutreten. Das ist für mich der ultimative Test an meine Konstruktion und zusätlich ein Adrenalinkick. Mal abgesehen davon gehört es für mich dazu, dass die Bots sich gegenseitig beschädigen können - es ist nur schade, dass nur ein Waffentyp (mit vernünftigem Aufwand) dazu in der Lage ist.

    Hier in Deutschland mache ich mir wenig sorgen, dass bald eine Spinnerdomination kommt. Dafür gibt es zuwenige, die daraus so eine Wissenschaft machen wie die Amerikaner.

    Ich kann euch aber auf jeden Fall verstehen, ähnlich geht es mir mit der Flipperdominierten UK-Heavy-Szene...

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    Letztere finde ich eigentlich ein spannendes Phänomen, wenn man bedenkt dass Flipper in UK soweit ich weiß nur einen begrenzten Druck haben dürften.
    In den USA dürften sie unbegrenzt Power haben (so viel das System halt kann). Bronco zB. nutzt deutlich mehr Druck als er in UK dürfte.

  • Außer es werden noch stabilere/leichtere Panzerungsmaterialien entdeckt.

    Meiner Meinung nach ist es genau anders herum. Weil die Panzerung mittlerweile so stark ist, sind nahezu alle Waffen wirkungslos. Lediglich Spinner können einen anderen Bot ernsthaft beschädigen. Sonst sieht's Düster aus. Äxte, Hämmer, Trennscheiben, Zangen, FullBody-Spinner etc. richten nahezu gar keinen Schaden an, sind somit mehr oder weniger auch nur Pusher. Lediglich Spinner und Flipper bieten zielführende Action. Wenn nur eine kleine Grube vorhanden ist finde ich Pusher-Kämpfe langweilig (bei den Ants gehts wegen der großen Gräben, dort kommt Spannung auf). Eben weil die meisten Bots zu solide sind, werden ja auch bei den Fernsehshows schlechtere + anfälligere Konstruktionen ausgewählt. Keiner will zwei unkaputtbare, schiebene Quader gegeneinander kämpfen sehen.

    Spinner alleine zu beschränken oder zu verbieten macht das ganze nicht spannender. Die letzte Waffe mit Zerstörungspotential würde so verboten werden. Dann gäbe es nur noch Rumgeschiebe und mal einen Flip. Andere Waffenarten müssten auch wieder attraktiv werden. Dazu müsste aber die Panzerung eingeschränkt werden.

    Interessanter fände ich aber, wenn auf jedem Bot eine leuchtende Glühlampe als Ziel zu befestigen ist. Es geht nicht mehr darum den gegnerischen Bot zu zerstören, sodern diese leuchtende Glühlampe. Die Lampe dürfte dann natürlich nicht gepanzert sein, sondern muss frei erreichbar sein. Ist die Lampe zerstört, hat der Bot verloren. Somit hätten auch Axt- und Hammerbots wieder eine Dasseinsberechtigung und einen hohen Spaßfaktor, auch Trennscheiben an Roboterarmen etc gewönnen an Atraktivität. Die Lampe selbst könnte natürlich auch an einem Arm befestigt werden und im Kampf in die Höhe gehalten werden. Ganz verschiedenen neue Szenarien würden sich eröffnen.

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    Stimmt, sorum kann man es natürlich auch sehen.
    Wobei ich es bisher so verstanden habe, dass Hammerbots sowieso zum kleinsten Teil versuchen die Rüstung einzudellen, sondern eher darauf setzen den bot solche Erschütterungen zu versetzen, dass deren Elektronik oder zB. die Magnete in den Motoren sich lösen etc.
    Da bringt weniger Panzerung also auch nicht unbedingt etwas, das ist eher eine Frage der internen Dämpfung.

    Das Problem, das ich damit sehe:
    Wenn die Bots empfindlicher gegenüber allem möglichen werden, dann werden sie auch sehr viel empfindlicher gegenüber Spinnern.
    Auch mit der Lampenidee:
    Bots nach dem Konzept von Tombstone etc. würden trotzdem mit die effektivsten sein, einfach weil die Lampe nicht leuchtet, wenn der Rest vom Bot nichtmehr da ist.

    Aber stimmt schon, andere Bots wären zumindest auch gut zu gebrauchen.

  • Ich finds auch gut wenns mal wieder ein paar ungewöhliche Bots gibt. Früher so in den 90ern gabs ja auch jede Menge sehr ungewöhnliche Konstruktionen. Zwar ohne richtige wirksame Waffe und daher waren die ziemlich langweilig, aber da die Technik heute ja weiter ist kann man da sicher mehr machen.

    Wenn ich meinen Pusher zum pushen kriege würd ich auch gern eine waffe nachrüsten, aber am liebsten was mit Zange, so wie Predaraptor / Ghostraptor würd ich gern machen. Ich glaube da gibts hier auch keinen einzigen der das hat. Auch wenn die Waffe vielleicht nicht supereffektiv wäre, es wäre immer noch was ungewöhnliches und wenn sie dann mal effektiv ist dann könnte die vielen anderen Waffen überlegen sein.

    Man könnte doch für sowas auch Funkämpfe nutzen wie z.b. Sonntag bei der intermodellbau im Plan war. Da wärs auch möglich verschiedene Gewichtsklassen zu öffnen so das man mehr Freiheit hat eine Konstruktion einfach mal zu bauen ohne endlos planen zu müssen. Wenn klar ist das die Konstruktion gut ist, kann man das Konzept anpassen. So wären vielleicht mal ganz ungewohnte Sachen zu sehen.

  • Auch wenn die Diskussion hier etwas ausartet, ist das doch genau das, was ich schon seit Jahren sage. -> Ich kann Spinner nicht leiden! :cursing:
    Spinner sind relativ einfach zu machen und sind die zerstörerischten Waffen, die es gibt. Die hochgezüchtesten durchschlagen ja mitlerweile unsere massive Arena-Bande, hallo? 8o Der Grund, warum ich noch keinen Feather habe und auch keine Bestrebung danach habe -> Lohnt sich nicht für mich...

    Ich habe viele Ideen, aber die sind alle nicht durchführbar, weil zu Empfindlich (Beispiel, wie schon genannt: Ghostraptor oder Bite Force!). Ausserdem ist das auch einer der Gründe, warum mein LJ noch immer nicht richtig fertg ist, bzw. nicht die Aufmerksamkeit von mir kriegt, die er eigentlich verdient hätte, weil das Konzept ansich ja recht gut ist (denke ich :P ) und einer der wenigen Lifter in DE und NL ist... Hat man beim letzten Event in Gent ja wieder gesehen. Ich baue den Heber so massiv wie möglich, ein Spinenreinschlag und der massive und versteifte Hardox-Arm ist krum... Die Waffe ist somit unbrauchbar, weil die Waffe wieder in Position kriegen? Fast unmöglich... (Ich hoffe ich kriege das bis zur Messe noch irgendwie hin!)

    Beim Beetle habe ich ja nun den Schritt gemacht, ganz auf eine Waffe zu verzichten, da wenn man allein Ralfs Spinner-Beetle sieht: Da brauche ich einfach keine Arbeit in irgend ein Waffenkonzept stecken, da es eh nicht halten würde. (Wenn, dann vlt ein Hammer)


    So, nun habe ich mich auch mal etwas ausgekotzt. Über eine Sportsman-Klasse sollten wir nach der Intermodellbau vlt echt mal nachdenken (sollen sich die ollen Spinner doch selbst zerlegen... :P )!

  • Wobei das Spinner - Panzerung -Problem im Grunde ein Henne - Ei -Problem ist^^

    Spinner sind einfach super Energiespeicher, welche die gesammelte kinetische Energie auf den Punkt abgeben können. Damit werden sie anderen Waffensystemen immer überlegen bleiben. Da es ja bereits Einschränkungen bei der maximalen Betriebsspannung und beim Maximaldruck für pneumatische Anwendungen gibt, warum sollte es ausgerechnet hier keinerlei Grenzen geben? Sinnvoll wäre sicher das "energetische Potential" aller Waffenarten anzugleichen.
    Zudem sind die hohen Anforderungen der Panzerung auf Grund der Spinner auch ein krasser Kostentreiber. Spezialstahl, Titan, ..; mir persönlich ist das einfach viel zu teuer.

    Das Problem, das ich damit sehe:
    Wenn die Bots empfindlicher gegenüber allem möglichen werden, dann werden sie auch sehr viel empfindlicher gegenüber Spinnern.
    Auch mit der Lampenidee:
    Bots nach dem Konzept von Tombstone etc. würden trotzdem mit die effektivsten sein, einfach weil die Lampe nicht leuchtet, wenn der Rest vom Bot nichtmehr da ist.

    Ja klar, Spinner müssten trotzdem eingeschränkt werden, auf das Zerstörungspotential anderer Waffensysteme heruntergebracht werden. Dann sind auch nicht mehr die krassen Panzerungen notwendig-> somit wird alles viel günstiger, man kann viel mehr Bots bauen. Für Neueinsteiger ist die Einstiegshürde auch nicht so hoch. Auch andere Technologien außer geschweiste Stahlpanzer oder aus dem Vollen Gefrästes haben Chancen, da nicht mehr die anderen Panzer zerstört werden müssen, nur die Lampe. Dadurch verringern sich dann auch die Kosten insgesamt, da bspw. auch Holzkonstruktionen eine ernsthafte Chance hätten. Im Gegensatz zu jetzt wäre es dann nicht mehr eine teure Materialwissenschaft, sondern relevanter wären fahrerisches Können und kreativer Botbaut.

    [...] da wenn man allein Ralfs Spinner-Beetle sieht: Da brauche ich einfach keine Arbeit in irgend ein Waffenkonzept stecken, da es eh nicht halten würde.

    Bei Einführung der Beetle-Klasse hatte ich auch überlegt, dort mitzumischen. Aber gewisse eingesetzte Technologien sind meinen Möglichkeiten dermaßen überlegen, da macht es einfach keinen Sinn, überhaupt teilzunehmen.

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    Ich möchte in dem Zusammenhang an die FACTs-Veranstaltung von unseren Freunden der DRG erinnern. Man wurde gefragt, ob man bei den Kampfpaarungen nicht gegen Spinner fahren möchte oder "Full Contact". => Das ist derzeit auch eine Möglichkeit, erfordert allerdings einen höheren organisatorischen Aufwand bei der Vorort-Festlegung der Kampfpaarungen.

    • Offizieller Beitrag

    Dass man Hardox oder Titan für einen Full-Combat-Bot braucht ist Käse. Hdpe, Alu etc. eignen sich genauso, man muss nur die entsprechende Materialstärke nehmen.
    Die vielen starken Horizontalspinner in der Beetleweightklasse erkläre ich mir ganz einfach: Es ist die erste Klasse in Europa, bei der die Waffe nicht von vorneherein in irgendeiner Form benachteiligt ist. (Ants: Breite Grube, Raptor: Motorreglement, Feather: niedrige Arenawände in England)

    Ansonsten bin ich gegen eine Sportsmanklasse bei MMM. Meiner Meinung nach haben wir nicht genug Teilnehmer um Raptor, Feather und Sportsman ausreichend zu füllen. Mal abgesehen davon sehe ich momentan in der Raptorklasse nur einen wirklich gefährlichen Spinner: Nebelwerfer. Evtl. noch Otis, der scheint seit ich das letzte mal gegen ihn gekämpft habe stark verbessert worden zu sein.
    Der einzige Vorteil den ich momentan einer Sportsmanklasse abgewinne, ist das man ein richtiges Turnier in einer Arena im Stil von Reiners Testarena halten könnte.

  • Dass man Hardox oder Titan für einen Full-Combat-Bot braucht ist Käse. Hdpe, Alu etc. eignen sich genauso, man muss nur die entsprechende Materialstärke nehmen.

    Und meinetwegen 20 mm Alu bearbeitest Du wie? Mit der Stichsäge? Und dann zwei "krumme Bretter" miteinander verschrauben? Um vernünftige Ergebnisse zu bekommen braucht man eine Fräse. Effektiv ist also Schweißen (Zuschnitt muss nicht präzise sein) notwendig oder aber präzise Zuschnitte und Bohrungen (Fräse) für halbwegs haltbare Verschraubungen. Wieviele Einsteiger haben wohl solche Geräte zur Verfügung? Insbesondere Jugendliche, deren Eltern nicht modellbauvorbelastet sind. Wenn ich mir ältere Videos von Kämpfen anschaue, dann hat es gereicht, Alu-Riffelblech um ne Holzkisten zu spaxen, fertig. So ist schnell ein Bot hergestellt, das ginge mit Bohrmaschine und Säge auch noch im Wohn- oder Kinderzimmer. Aber mit so einer Kiste hast Du keine Chance, auch nicht in der "Anfänger"-Raptor-Klasse. Dafür aber riskiert man die 100€ Elektronik+ Akkus innerhalb von 3min total zu verlieren. Joa, mega attraktiv so ein Hobby für Einsteiger zum Ausprobieren.


    Ansonsten bin ich gegen eine Sportsmanklasse bei MMM. Meiner Meinung nach haben wir nicht genug Teilnehmer um Raptor, Feather und Sportsman ausreichend zu füllen.

    Das mediale Umfeld ist mit Battlebots, Robot Wars und dem Internet generell so gut wie nie. Und wieviele Neulinge gibts hier, die einen Bot bauen? Woran liegt das wohl? Bestimmt nicht daran, weil die bisherigen Klassen + Regeln für Einsteiger so attraktiv sind. Wenn man da keine Anpassungen vornimmt, wird sich nichts ändern.

    (Ich kann für mich sagen, dass ich bei aktuellen Regeln niemals einen Raptor, Feather oder Beetle bauen würde. Sportsman kann ich mir hingegen vorstellen.)

  • Jetzt mal meine bescheidene Meinung... :saint::D


    Zitat von Kernkraftwerk

    oder aber präzise Zuschnitte und Bohrungen (Fräse) für halbwegs haltbare Verschraubungen.

    Ich habe in meinen Bots so gut wie nie eine Schraube "geplant".
    -> Da muss eine Schraube hin -> Akkubohrer, loch rein (mehr oder weniger gerade) -> Schraube hinterher, passt!
    Das Maximum waren Anzeichnungen, die ich, naja, halbwegs gut getroffen habe. Vorkörner Fehlanzeige.
    Wenn etwas nicht passt, wird der Bohrer kurz etwas rotiert. :P

    Die Aussage stimmt so also nicht ganz, und ich habe schon 4x 15mm Aluplatten mit vielen Aussparungen mit der Stichsäge und 2 Sägeblättern gemacht.
    Warum? Wir hatten noch keine Fräse! ...und das ist erstaunlich präzise. (Wer will, findet Wege)


    Zitat von Kernkraftwerk

    Und wieviele Neulinge gibts hier, die einen Bot bauen? Woran liegt das wohl? Bestimmt nicht daran, weil die bisherigen Klassen + Regeln für Einsteiger so attraktiv sind. Wenn man da keine Anpassungen vornimmt, wird sich nichts ändern.


    Guck dir mal die alten Videos an, da war so gut wie nichts zerstörerisches, trotzdem die gleiche Zuwachsrate (wenn nicht noch weniger).
    Das so wenige neue kommen, liegt an 2 Punkten.
    1.) Die Unbekanntheit (gegen die wir mit Messeauftritten und Internetpräsenz "vorgehen"), RW und BB helfen da nun auch gut.
    2.) Das es ein so spezielles Hobby ist.


    Zitat von IBF

    Man wurde gefragt, ob man bei den Kampfpaarungen nicht gegen Spinner fahren möchte oder "Full Contact".


    Bei uns nicht umsetzbar.
    Dafür werden es zu viele Teilnehmer sein, außerdem sagt dann einfach jeder nein...


    ------------------------------------

    Idee: Wir haben ja jetzt mit der Messe ein Turnier, was richtig für Action sorgen soll.
    Wenn es gut läuft, vermutlich auch in Zukunft. => 1 Turnier im Jahr.

    Um auf die standartmäßigen 2 Turniere zu kommen, kann ja so ein "Sportman"-turnier veranstallten werden.
    Das würde die Kosten und die Logistik extrem reduzieren.
    Also:
    ein Full-Contact Turnier im Jahr wo es richtig knallt.
    ein (No Spinner)-Turnier im Jahr, wo dann "besondere" Kreationen etc. fahren können.
    So kann jeder auch Kreative Bots fertigen und diese einsetzen.


    Eine Klasse zu beschränken, halte ich nicht für Sinnvoll.
    Beetle führen wir gerade ein, um auf kleinen Messen dennoch für Action sorgen zu können (=> Hier sind Spinner also gewünscht)
    Raptoren oder Feather, welche Klasse wird den eingeschränkt??
    => Eine Turniertrennung für alle Klassen, wie oben beschrieben, scheint wenn zu funktionieren.

    Warum einfach?
    Wenns auch kompliziert geht??? ;)

    • Offizieller Beitrag

    Also ich habe meinen Raptor in der ersten Version komplett mit Handwerkzeugen gebaut. Ist absolut kein Problem und ich habe direkt beim ersten Event Kämpfe gegen Enigma und Nebelwerfer gehabt.
    Der Bot hat zwar von außen schwer gelitten, aber die teuren Teile, von denen Du redest, nutze ich auch heute noch.

    Der zerstörerische Part des Hobbies schreckt sicherlich einige ab. Unser Hauptproblem ist es aber, dass das Hobby in Deutschland schlichtweg kaum bekannt ist. Höchstens aus dem Fernsehen, aber das es einen deutschen Verein und Veranstaltungen gibt ist Insider-Wissen.
    Kosten und Aufwand stehen außerdem recht hoch für ein Hobby, für das es nur wenige Events gibt, die möglicherweise hunderte von Kilometern entfernt stattfinden. Die Einführung der Sportsman Klasse ändert daran nichts.

    Dennoch fände ich es interessant ausgeklügeltere Konstruktionen mit einer solchen Klasse zu ermöglichen. Ich denke aber ebenfalls, dass wir nicht genügend Bots dafür zusammen kriegen. Außerdem sind wir dann bei 5 getrennten Turnierabläufen pro Event. Das ist nicht mehr handlebar. Hätten wir einen festen Ort für regelmäßigere Events könnte man sich pro Event auf ein bis zwei Klassen beschränken, aber da auch die Location ein Problem unseres Vereins ist scheidet das aus.

  • Also die Bots in den verschiedenen Klassen weiter einzuschränken ist auch nicht so Zielführend, dann steigt auch der Aufwand für jemanden der mal einen Bot bauen will. Z.B. um mal zu sehen ob das Hobby tatsächlich was für ihn ist. Wenn man nur um das mal zu machen! schon äusserste Planungen hinsichtlich Gewicht, Spannung, Größe usw. vornehmen muss dann verliert man schnell auch die Lust. Man kommt nicht voran und dann schmeisst man hin.

    Ich find das eine Sportsmenklasse (die hat woanders 13,6kg, in england glaub ich) sooo vieles erleichtert für jeden Einsteiger. Man darf sie nur nicht zu sehr einschränken.

    Mir persönlich fehlt eine 36,nochwas-Klasse. Irgendwie hatte ich mal im Sinn das es eine solche Klasse gäbe, weiß nur nicht mehr wo.

  • Der zerstörerische Part des Hobbies schreckt sicherlich einige ab. Unser Hauptproblem ist es aber, dass das Hobby in Deutschland schlichtweg kaum bekannt ist. Höchstens aus dem Fernsehen, aber das es einen deutschen Verein und Veranstaltungen gibt ist Insider-Wissen.
    Kosten und Aufwand stehen außerdem recht hoch für ein Hobby, für das es nur wenige Events gibt, die möglicherweise hunderte von Kilometern entfernt stattfinden. Die Einführung der Sportsman Klasse ändert daran nichts

    yup,
    ich kenne die Bots schon länger aus dem Fernsehen, dass es so etwas in Deutschland auch gibt, das wußte ich jahrelang nicht. Ich bin auf dieses Forum, das Hobby jetzt auch erst durch Recherche aufmerksam geworden.

    zur Zerstörungskraft der Bots.
    Nachdem ich entdeckt habe, dass es so etwas gibt, war das für mich als Neuling lange ein Grund mir sehr oft zu überlegen, ob ich das machen will, oder nicht.
    Kosten/Nutzen stehen hier schon in einer ungünstigen Stellung gegenüber.
    Für mich überwog dann der Gedanke so einen Bot bauen zu wollen, und der Zerstörungskraft entgegentreten zu wollen.
    Ich empfinde das als Herausforderung.
    (Noch, mal sehen, wie das nach dem ersten Event aussieht. :) )

    Allerdings ist natürlich die Zerstörungskraft genau das was man als Zuschauer sehen möchte.
    Das ist wie bei der Formel 1.
    Die Konstrukteurs WM-Titel interessieren auch hier den Zuschauer nur bedingt.
    Spannend sind die heiklen Szenen, das Spiel mit dem Feuer eben.


    greetz D.D.Armageddon