Einführung der "Sportsman" Klasse?

    • Offizieller Beitrag

    ich bin ganz neu hier dabei, .....Ich war vor 14 Tagen auf der Intermodellbau und habe einen großen Teil der Kämpfe gesehen

    Willkommen hier im Forum. Freut mich, wenn Du über die Intermodellbau zu uns gefunden hast.

    nur durch Dampfkraft erzeugt

    Ich will eure Innovation nicht bremsen, aber irgendwie denke ich, dass das zu gefährlich ist. Dampf wird bekanntlich mit höheren Temperaturen erzeugt :D , wenn hier im Kampf oder auch an den Arbeitstischen etwas "undicht" wird, wäre das für die umgebenden lebenden Zellanhäufungen wohl doch vernichtend.....
    Nicht umsonst sind bei uns auch Benziner verboten.

    Wie o.g. schon erwähnt, mach' einfach in der betreffenden Gewichtsklasse bei der "Allstars Galerie" einen neuen Thread für den Bau von eurem Bot auf.

  • ... Dampf wird bekanntlich mit höheren Temperaturen erzeugt :D ,...

    Also ein für sich, kann man auch mit relativ niedrigen Temperaturen eine "Steam-Engine" aufbauen. Man muss nur eine Effiziente Wärmepumpe aufbauen, mit der man dann den Druck aufbaut. Darüber hätte man dann auch die Möglichkeit den Bot in recht kurzer Zeit betriebsbereit zu haben. Der Rest wäre dann mit Pneumatikregeln vereinbar. Schließlich funktioniert beides mit Druck und ob das eine nun einen Druckkessel, als Speichermedium, oder eine CO2-Kartusche hat ist von der Berechnung eigentlich Jacke-wie-Hose.

    Trotzdem denke ich das die Wärmepumpe dann doch ziemliche Probleme mit sich bringen wird. (Vor allem wegen Gewicht und dem Verhalten, wenn der Bot plötzlich auf dem Kopf, oder der Seite liegt.)

    Ich kann mir aber vorstellen, dass wenn das Grundsystem dann erst einmal steht, sehr interessant sein dürfte. Schließlich könnte so ein Flipper "Endlos" (für ein Kampfintervall) mit Druck für den Flipper versorgt werden.

    Ich fürchte nur, das die Sicherheitsregeln für die Inbetriebnahme des Bots dem Einsatz dann kaputt machen würde. Denn auch wenn ich das nun nicht durch gerechnet habe, schätze ich das es doch gut eine Minute dauert (wenn nicht mehr), ehe ausreichend Druck erzeugt werden konnte.
    Ich mag die Idee trotzdem. :D

    • Offizieller Beitrag

    Ich sehe offene Flammen in einem Bot für kritisch an, elektrisch anzuheizen ist sinnfrei. Auch muss man bedenken, dass der bot mit einem Entlüftungsventil ausgestattet werden muss. Ich möchte meine Hände nicht mit deutlich über 100° heißen dampf verbrühen lassen, wenn ich den Bot als Arena-Chef anpacken muss.

    ich halte das für einen toten Weg zudem mit Sicherheitsbedenken.

  • Hallo zusammen,
    die von uns angedachte Dampferzeugung arbeitet nicht mit einer offenen Flamme, also diese Bedenken kann ich schon mal zerstreuen :)
    Ich mache dazu aber in den nächsten Tagen doch mal einen eigenen Thread auf, dort kann man das besser diskutieren.

    Gruß aus dem Pott

    Dieter

  • As alternative for a Sportsman-Class is is also possible to organise a full-contact double-elimination competition for anyone who dares and simultaneously whiteboard fights for all others.
    Entering the whiteboard fights will be done by the competitors themselves. So they can also make sure that they don't fight any robot that they don't want to.
    The competition fights will be 1 against 1. When you lose twice, you are out. After that you're free to enter the whiteboards.
    This way robots do not need to be limited. We only need a strong(er) arena.

    Marien

    Scraptosaur, Midnight Oil, Lt Lee, Mecha Knights, Rockey, Race Robots, Artbots, Linefollowers.

  • How did your arena hold up in gent?

    I wasn't there that weekend, so I don't know.
    It has a double layer wall (stainless steel and wood), 12mm Polycarbonate and 10mm Polyethylene roof so it can handle a lot of abuse. But it also has some gaps through which parts and even smaller robots can leave the arena, that's not good.

    Marien

    Scraptosaur, Midnight Oil, Lt Lee, Mecha Knights, Rockey, Race Robots, Artbots, Linefollowers.

    • Offizieller Beitrag

    Gestern hat bei uns in der FH eine Absolventin ihre Bachelorarbeit über "Trennende Schutzeinrichtugen an Maschinen" vorgestellt und das hat mich an etwas erinnert ;) .
    Und zwar gibt es dazu eine Norm, die DIN 23125, die könnte ich im Laufe der nächsten Woche besorgen. Das könnte man als Anhaltspunkt für ein KE-Limit für unsere Arena nehmen. (In dem in der Norm beschriebenen Versuchsaufbau wird ein Projektil auf eine Platte geschossen und geschaut, ob es hält.)
    Wenn man es berechnen will, findet man im Bereich Ballistik diverse "Panzerformeln", die aber in unserem Größenbereich nicht zwangsläufig gelten müssen.

  • Eine Sicherheitsberechnung anhand dieser DIN ist bestimmt kein Fehler

    es ist aber nicht nur das KE-Limit, sondern auch das "Nach außen Fliegen der Scheibe, das berücksichtigt werden muss.

    es ist nicht nur die Materialdicke, sondern auch der Randüberstand abhängig von der Scheibengröße zum Träger welcher aktuell hier begrenzt.
    Bei großen Kräften, kann es passieren, dass die Scheiben sich zu stark nach aussen wölben, und dann so nach aussen fliegen.
    Ich muss gestehen, ich fand die Durchwölbung (gefühlt, nicht gemessen) schon eigentlich bereits über der zulässigen Grenze, welche ich so aus den Maschinenschutzrichtlinien für den Anlagenbau kenne.
    Eine CE würde man imo hierfür nicht bekommen.


    Das war ja genau das was ich mit meinem damaligen Post meinte.
    Auch der Randüberstand, abhängig zur Scheibendicke und Größe müsste aber in der DIN mit Berechnungsgrundlagen definiert sein.

    Bei diesen extrem großen Scheiben und dem gefühlt kleinen Randüberstand bei nur 6mm Pc-dicke braucht man imo aber mit dem Rechnen noch nicht beginnen.
    (ich zeichne beruflich solche Verkleidungen / Schutzeinrichtungen 8) ), nur berechnen kann ich es leider nicht, das macht immer ein externes Büro für uns.

    Als Beispiel für eine Modifikation der Arena wäre hier z.B. ein Verkleinern der Großen Scheiben zu nennen.
    Würde man mittig senkrecht / waagerecht oder auch beides noch eine Verstrebung von aussen anbringen,
    genausogut könnte man auch von aussen ein Drahtgewebe aufspannen, oder Wellengitter anschrauben,...dann könnten die Scheiben nicht mehr nach aussen durchrutschen, und dann wäre nur noch das Durchschußlimit der Pc-Scheibe zu berechnen.
    Das wäre imo auch eine günstige Modifikation im Vergleich zu neuen Pc-Scheiben im oberen Bereich.

  • sorry für Doppelpost, aber ich wollte noch eine Anmerkung machen und weiß jetzt nicht ob das untergeht, wenn ich das erratiere, weil vielleicht von allen bereits als gelesen markiert?.
    Also um auf Nummer sicher zu gehen und damit man auch mit verlässlichen Zahlen hantieren kann, hier noch ein paar Hinweise dazu.
    Wäre es nicht am Besten wenn irgendjemand einen Bekannten von der BG hier zu Rate zieht?
    Im Prinzip ist die Arena ja wie ein Maschinenschutz zu betrachten, das hieße hier eine CE-Kennzeichnung zu erstellen.
    Am besten aufbauen, alle technischen Daten mitnehmen und den das auf Herz und Nieren checken lassen.

    Bitte nicht falsch verstehen, ich will jetzt nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen, aber eine reine Durchschußanalyse ist nicht ausreichend für die Bewertung ob die Arena sicher ist.
    Es gehört hier noch einiges mehr dazu, als Beispiel fällt mir jetzt ad hoc noch folgendes ein:
    - schriftliche nachvollziehbare Risikoanalyse und Gefahrenmatrix
    --> daraus resultierend Materialauswahl, Werkstoff und Dicke, oder gegebenes Material und dann Beschränkung auf max. Zulassung, Achtung zusätzliche Sicherheiten einkalkulieren.
    --> konstruktive Auslegung und Umsetzung dann an der Arena von div DIN Normen zu "Trennende Schutzeinrichtugen an Maschinen" sowie BG- Sicherheitsrichtlinien und Auslegungen hierzu wie z.B.
    - Durchschußsicherheit
    - Durchzugsicherheit der Scheibenanordnung
    - Übergänge an Schiebetüren
    - Schweißnähte, Schrauben,...
    - Aufbau nur durch unterwiesene Personen, sodass keine Aufbaufehler, mit abschließender Sicherheitsabnahme
    - Betrachtung der Arenawände, Boden, Dach hinsichtlich Materialermüdung im nachfolgenden Link mal bezüglich der Pc-Scheiben etwas dazu.
    http://www.vdw.de/bin/load_file_…che=d&p_typ=doc
    - evtl. zusätzliche Sicherheitszone innerhalb/ausserhalb der Arena.

    Also ich denke einiges davon ist bereits sicher und solide umgesetzt, oder kann günstig korrigiert werden,
    aber den Hut für die endgültige Sicherheit und Zulassung, oder den Tauschintervall je nach Lagerung der Pc-Scheiben übers Jahr hinweg,... kann für ein Event wie in Dortmund hier nur ein Sicherheitsbeauftragter von der BG / Tüv aufsetzen.
    Hierbei geht es ja auch um versicherungstechnische Fragen, denn z.B. eine Risikoanalyse der Arenaersteller, und die CE-Zulassung wird so ziemlich das erste sein was in Deutschland in, einer hoffentlich nie eintretenden, Unfallsituation eingeholt wird.

  • Grundsätzlich finde ich es zwar super, wenn man die Arena nach bestehenden Richtlinien Sicher gestalten kann. Aber ich verstehe nun nicht was das nun mit der Sportsmanklasse zu tun hat.

    Ich meine, das mit der Arena ist dann doch Klassen unspezifisch und wenn die Arena gleich auf eine "normale" Nutzung ausgelegt wird und nicht nur für die (wohl scheinbar drastisch gedrosselten) Sportsmanklasse. So dürften die Unkosten für den Umbau zumindest nicht doppelt kommen.

    Dennoch war der letzte Punkt doch der, das Spinner gedrosselt werden und durch die "Whitelist" man erst gegen diese antreten muss, wenn alle Spinner einander bekämpft hatten.
    Oder habe ich seid meinem letztem Post nun etwas verpasst?

    • Offizieller Beitrag

    Die Arenadiskussion ist tatsächlich etwas of topic, aber die Befürchtung, dass die Scheiben nach Außen durchgedrückt werden können ist tatsächlich unbegründet. dieses hat sich nun im laufe der Jahre im harten Einsatz gezeigt. Auch ein beherzter Sprung eines hier nicht genannten Roboteers mit ca. 90kg Gewicht gegen die PC-Scheibe hat die Konstruktion nicht beeindruckt.

    Das Papier von der BG zu der Alterung von PC ist interessant und zeigt, dass wir damit eigentlich noch keine Probleme haben dürften.#
    a) wir verwenden keine agressiven medien, die zum verspröden des PCs beitragen
    b) keine nennenswerte UV-Belastung unserer Scheiben. lagern trocken und dunkel

    die zulässige kinetische Energie wird in der Tabelle bei einem 100g schweren Projektil mit 6000m /min bei 6mm PC angegeben. Ich verstehe zumindest die angegebene Schnittgeschwindigkeit als Fluchtgeschwindigkeit des Projektils. Entspricht 500Joule, deutlich weniger als gedacht....

  • Auch wenn das nun vielleicht auch etwas sehr Offtopic ist, aber wenn man mit der "Sportsman"-Klasse ja eben die Beschädigung der Bots minimieren will, so fragte ich mich auch mal:
    Unter welchen Bedingungen sind Beschädigungen denn überhaupt erlaubt?

    Ich gehe mal davon aus, das Erschütterungen durch Flipper, Twakbots, ... sowie Druckschäden von Klammerbots uneingeschränkt gestattet sind/sein sollen. (zumindest nach den bestehenden Regeln)

    Doch mir kam Letzt ein Mechanismus unter die Augen (wenn auch nur Theoretisch und noch nicht fertig ausgearbeitet), mit dem ein Metallstab drastisch beschleunigt heraus geschossen wird (ähnlich eines Bolzenschussgeräts) und dann die ganze Wucht auf den Gegnerischen Bot entlädt. (ich weiß nun aber nicht ob das Ding nun mit Pneumatik, oder Magneten gemacht wurde, da beides vorgestellt wurde.)

    Wie sieht es mit so etwas aus? Würden solche Waffen dann auch in der "Sportsman"-Klasse auf die Liste gesetzt, wie die Spinner, wenn die eine entsprechend große Kraft entwickeln?

    • Offizieller Beitrag

    Ich halte so ein System erstmal für zulässig.

    Meine Vorstellungen gehen eigentlich mehr in Richtung einer eingeschränkten Klasse mit beschränkter kinetischer energie
    Für Feather max 1,6 kJ
    für Raptoren max 0,8

    dieses für reine kinetische WAffen wie: Spinner, Hammer und twackbots und ähnliche Konstruktion
    nicht bei indirekten Systemen wie: Flipper, Zangen

  • Das sind alles für mich nicht greifbare / verständliche Werte.
    Kann man das auch anders ausdrücken? Z. B. in Gewicht der Schwungmasse und Drehzahl?
    Wann fängt überhaupt ein Spinner / Rotationswaffe an?
    Mit einer Drehzahl von 100 U/Min oder erst ab 500 / 5000 / 10.000 U/Min?
    Vielleicht kann man bei der Sportsman Klasse einfach die Drehzahl von Spinnern auf die doppelte Akkuschrauber Drehzahl begrenzen (Max. 600 U/Min)?

    Einführung der Sportsman Klasse...
    ein Ansatz wäre auch die Grundkonstruktion vom Bot zu bewerten. Ist dieser weitgehend aus Holz / Makrolon / Aluplatten im Hobbykeller gebastelt oder CNC gefräst bzw. In der Schweisserwerkstatt professionell gefertigt.

    Stand up and fight!

    Einmal editiert, zuletzt von Hammer (28. November 2017 um 07:27)

    • Offizieller Beitrag

    Wann fängt überhaupt ein Spinner / Rotationswaffe an?
    Mit einer Drehzahl von 100 U/Min oder erst ab 500 / 5000 / 10.000 U/Min?

    Wahrscheinlich liege ich mit meiner Meinung alleine da, aber ich denke, dass eine Sportsmann-Klasse so beschaffen ist, dass die Bots jeden Kampf "überleben". Ich sage nicht, dass es keine Beschädigungen geben darf. Aber dass Bots irreparabel ausfallen, das darf nicht mehr sein. Natürlich hängt das von der Konstruktion ab. Da muss man sich halt an dem "üblilchen Niveau" orientieren. Ein Chassis aus HDPE wird hinterher Narben haben. Ok. Eine Panzerung aus 3mm starken Alu wird leicht verbeult sein. Ok. Wenn Verbundstellen von der HDPE-Panzerung nur mit offenliegenden Spaks verschraubt sind, dann werden die Schraubenköpfe auch nicht mehr erkennbar sein. Ok. Aber dass eine geschweißte Hardox-Panzerung so verbogen wird, dass bei einem Turnier der Bot mit Bordmitteln nicht mehr zum Laufen gebracht werden kann, da ist dann bei der Beurteilung des gegnerischen Bots etwas schief gelaufen.

    Bei den Waffen gehören für mich auch CO2-Flip-Up zu den "OKs". Ich denke, einen Bot kann man so stabil bauen, dass er einen Sturz aus 1m Höhe aushält, also auch einen Flip. (?) Ein Spinner mit einem Akkuschraubermotor (also Bürstenmotor) ist vielleicht grenzwertig. (?) Ich denke dabei jetzt an Alptraum, Enigma oder Weps. Und Spinner/Trommel mit Brushless sind ein absolutes No-Go.

    Nach meiner Meinung sollte man in der Sportsmann-Klasse auch diverse Unterscheidungen machen, wie die Kampfpaarungen zusammengesetzt werden. Ich für meinen Teil wollte mir schon lange einen Walker-Bot in der Raptor-Klasse bauen. Mit Servos in den Gelenken. Da ist jeder Kampf mit Räder-Bots von vorne herein zum Scheitern verurteilt. Im Prinzip bleibt nur die Möglichkeit, einen zweiten identischen Zwillings-Walker mit jeweils einer einfachen "zahmen" Waffe zu bauen.

    Ich weis, dass es schwierig ist, hier mit physikalischen Größen und Grenzwerten zu agieren. Nach dem Prinzip "sind 150°C heiß oder nicht?" => Kommt darauf an, ob man mit einer Feuerzeugflamme einen Kessel Wasser erhitzen will oder ob ein Lagerfeuer zur Verfügung steht....