- Offizieller Beitrag
Ist für mich nun ein bisschen blöd zu verstehen was diese Quarze nun genau machen und in wie fern eine Schräglage zu Problemen führen kann, aber wenn das nun zu einem Größeren Problem führt, wie gesagt ich habe keine Ahnung, ist es dann ratsam die Quarze dann mittels eines Rahmens in ihrer Ausrichtung zu fixieren?
(Ja, der Noob der Elektrotechnich meldet sich wieder... Aber wie hieß es schon bei der Sesamstraße? "Wieso, Weshalb, Warum, wer nicht fragt bleibt dumm!")
Es ist etwas schwer, eine dreieinhalbjährige Ausbildung zum Elektroniker über diverse Forumsbeiträge zu vermitteln, aber auszugsweise kann ich das natürlich probieren.
Zunächst mal: Um dieses kleine metallene Bauteil gehts:
Es gibt zwei Bauformen. In "SMD" oder "Standard".
In "SMD" heißt beim Quarz, dass die beiden Anschlussbeine "flachgequetscht" sind und nur auf der Kupferoberfläche der Platine festgelötet werden. Nachteil: Bei Vibrationen oder Kraftstößen kann die Kupferauflage von der Platine abreißen. Vorteil: Die Unterseite der Platine braucht man nicht, also hätte man Platz für anderen Leiterbahnen
"Standard" heißt eigentlich "bedrahtet". Es gibt zwei Drähte beim Quarz, die unten herausstehen. In der Platine müssen zwei Bohrungen sein. Drähte durchstecken und unten anlöten. Gleicheitig ist auf der Oberfläche an der Bohrung (heißt dann "Pad" ) auch Lötzinn. Vorteil: Durch das beiseitige Anlöten kann der Quarz bzw die Leiterbahnen nicht abbrechen oder sich ablösen.
Das Gehäuse von diesem Quarz ist aus Metall. Ich darf den Quarz nicht einfach "plan" auf die Platine aufsetzen, sonst schabt mir das Gehäuse u.U. den grünen Lötstopplack von der Platine. Dann würde das Gehäuse an den nun nicht mehr isolierten Leiterbahnen einen "Kurzschluss" machen. Darum muss ich einen kleinen Abstand mit dem Quarz von der Platine halten.
Nachteil ist nun, dass man den Quarz "umknicken" kann, die dünnen Beinchen lassen das zu.
Zur Funktion:
Ein Mikroprozessor braucht einen "Takt", damit die Befehle des Programms der Reihe nach abgearbeitet werden können. Die Bezeichnung wird Dir von den PCs her geläufig sein, nur hat sich seit den ersten PCs die Taktrate von "8 Megaherz" auf "x Gigaherz" geändert.
Der Quarz bestimmt bei dem Prozessor den Takt, wie schnell die Befehle abgearbeitet werden. Aktuell mit 16MHz.
Neuere Prozessoren haben den Prozessortakt schon mit einem internen Oszillator eingebaut und brauchen keinen Quarz mehr.
Eine Bitte:
Wenn weitere elektronische Basisfragen sind, dann sollten wir diesen Thread von dem Fahrtregler nicht versauen, sondern bei "Technisch...." einen separaten Thread dafür anlegen.