Ein Erstling... oder doch zwei?

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    Ließe sich dann auch zB. ein brushed Antriebssystem mit einem brushless Waffensystem kombinieren?

    Warum sollte das nicht Funktionieren, so machen es doch die meisten, weil es bis vor 2 Jahren noch das einfachste war, bis dann der Brushless Fahrantrieb durch den VESC Controller auch sehr Interessant wurde!

    • Offizieller Beitrag

    Um eine Waffe durch die Gegend zu fahren sollten 2 Akkuschraubermotoren reichen.

    Ließe sich dann auch zB. ein brushed Antriebssystem mit einem brushless Waffensystem kombinieren?

    Ja, das wird in den meisten Fällen so gehandhabt (z.B. Valkiri).

    Ein Brushless Fahrantrieb wird derzeit meistens mit Reglern realisiert, die mit einer speziellen Version der simonk- oder blheli-Firmware geflasht wurden.

  • Sinnvoll ist es, beim ersten Bot ruhig zu bleiben und nicht zu übertreiben.
    Einen fahrbaren Bot zu bauen, der nicht nach dem ersten Kampf auseinander fällt, ist schon für einen
    Anfänger Herausforderung genug.
    Also dinge wie "Brushless selber bauen in der Trommel" oder experimentelle Konzepte solltest du erstmal beiseite stellen.
    Ich weiß wie das ist, man hat 1000 Ideen und würde am liebsten alle umsetzen, aber das geht leider nicht.
    An der Hürde, einen Bot in die Arena zu stellen, sind schon so viele gescheitert.

    Mein Tipp: Erstmal einen einfachen Bot konstruieren, an einer Veranstaltung teilnehmen und Erfahrung sammeln.
    Danach kann man immer noch Anfangen auszulegen.

    Zur Frage Brushless / Brushed kombinieren:
    Das geht ohne weiteres, IBF hat einen Regler für 2 Brushed Motoren (Fahrantriebe) ohne Waffenkanal etc. (4_1 ?)
    Den kannst du für den Antrieb wählen und einen Brushless Motor mit extra Regler (da sollte ein Flugzeugregler ausreichen).

    Die Brushlessmotoren für den Antrieb zu nehmen macht im Moment noch Schwierigkeiten (außer du hast sehr teure mit Sensoren), daher würde ich für den ersten Bot erstmal Brushed empfehlen.

    Warum einfach?
    Wenns auch kompliziert geht??? ;)

    • Offizieller Beitrag

    "wird noch etwas dauern"...
    ist "etwas" schätzungsweise wochen, Monate oder Jahre?^^

    Habs ja nicht eilig... und grade bei sowas wäre alles in einem und aus einer Quelle mit entsprechendem Kundenservice mir durchaus auch einige Wartezeit wert. Umso mehr, falls die Eckdaten schon vorher feststehen, damit ich sozusagen drumherumplanen kann.


    Aber hast recht, wenn die Fahrerei frustig wird, hilft nurnoch full-body-spinner oder ein Design wie bei Icewave. Dann ist mir die Fahrerei nichtmehr so wichtig, notfalls muss der Gegner halt zu mir kommen, und von wo ist dann egal^^
    Aber nein, ganz so schlimm sollte es eigentlich lieber nicht werden, und eigentlich hab ich sowas auch nicht vor.

    Ob zwei oder vier Räder Antrieb bin ich mir noch nicht sicher, zwei wäre schätzungsweise einfacher, vier wären spätestens wenn mich doch mal jemand etwas anhebt wohl nützlich um da wieder wegzukommen. Hat mal jemand versucht nur sozusagen vorne links und hinten rechts anzutreiben, und die anderen beiden nicht? fährt sich das dann ganz seltsam?

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Bot-fan

    Das geht ohne weiteres, IBF hat einen Regler für 2 Brushed Motoren (Fahrantriebe) ohne Waffenkanal etc. (4_1 ?)

    Danke für die Weiterempfehlung! :P

    Der Zweikanal-Regler wäre der "Fahrtregler4_5":
    http://www.robots.ib-fink.de/fahrtregler4_5/fahrtregler4_5.htm

    Wer einen Wafffenkanal mit einem Brushed-Motor bestücken will (z.B. der Bot "Disrupter" http://album.mad-metal-machines.de/displayimage.p…p_display_media), für den gibt es den Dreikanal-Fahrtregler "Fahrtregler4_1":
    http://www.robots.ib-fink.de/fahrtregler4_1/fahrtregler4_1.htm

    Sind halt alles Entwicklungen speziell für unsere Schaukampf-Roboter in der 6kg-/13.6kg-Klasse.

    • Offizieller Beitrag

    Hm, da hast du geschrieben während ich das andere grade getippt hab.

    Beiseitestellen dachte ich mir schon, aber mein Unterbewusstsein kann bei sowas einfach nicht aufhören zu denken bis ich es losgeworden bin. Gleichzeitig ist mein Gedächtnis mies, deswegen hab ich den Post gleich genutzt um das irgendwo aus meinem Kopf auszulagern.

    Dann denke ich mal, wird es der 4_5er von IBF mit zwei brushed für den Antrieb und einen brushless irgendwas mit simplem Regler aus einem Flieger oder so für die Waffe.

    Als Minimum gibt es wohl eine Daumenregel von ca. 10 Watt pro Pfund Roboter, die der Antrieb haben sollte.

    Kann man irgendwie in einem Bot den Antrieb mit sagen wir mal 2s anzutreiben und die Waffe mit 5s?
    Die Motoren, die tatsächlich angenehm klein sind, werden dann auch mit maximal 8V oder so angegeben, da erscheint es mir nicht so schlau das doppelte durchzujagen^^

    Kann ich da zwei Stromkreise aufbauen, die ungefähr so aussehen:

    1.
    2sAkku <-> Regler <->Empfänger + Fahrtmotoren

    2.
    2sAkku (der gleiche) -> Reihenschaltung 3s Akku -> Regler -> erstem 2s Akku bzw. Empfänger + Waffenmotor

    Damit ich dann im ersten Kreislauf den Antrieb mit 7,2V und im zweiten Kreislauf den Waffenmotor mit 18V betreiben kann?
    Oder brennt mir dann irgendwas ab?


    Oh, und benutzt irgendjemand hier den Kram von Banebots?
    P60 Gearbox + RS-540 Motor scheinen mir eigentlich eine sinnige Kombination zu sein.
    Eigentlich, weil die natürlich keine metrischen Maße verwenden.
    Ist bei dem meisten jetzt unproblematisch, ich denke irgendwie wird man schon Räder auf den Schaft bekommen.
    Aber hat schonmal jemand versucht die Löcher, die zur Montage da sind etwas aufzubohren und ein neues (metrisches) Gewinde reinzuschneiden?
    Würde mich ja ungemein nerven wenn ich dann mitten im Bot irgendwelche Schrauben mit abstrusen Maßen hab, die es hier einfach nicht gibt.

    "Spiel mit dem Feuer. Tu es.
    Denn man kann einem Kind hundertmal sagen, die Herdplatte sei heiß. Die Bedeutung wird ihm erst in dem Moment, in dem es trotzdem drauffässt klar.
    So lernt doch jeder für sich selbst, in dem großen Spiel das Leben heißt. Und das Feuer ist einer der anspruchsvollsten, dennoch lohnendsten Mitspieler."

    Ps: Nicht käuflich, aber buchbar

    Einmal editiert, zuletzt von Runsler (3. November 2016 um 05:10)

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    Zitat von Runsler

    Damit ich dann im ersten Kreislauf den Antrieb mit 7,2V und im zweiten Kreislauf den Waffenmotor mit 18V betreiben kann?Oder brennt mir dann irgendwas ab?


    Die Akkuschraubermotoren haben normalerweise 12V, kannst sie also ruhig mit 4S LiPo betreiben. (Wenn es ein Featherweight ist. Bei Raptoren haben wir die 12V-Limitierung, erlaubt wären maximal 4S bei LiFePO4-Akkus => 13.2V Nennspannung).

    • Offizieller Beitrag

    hab mir jetzt stattdessen Motoren von RC-Trucks rausgesucht.
    (Hoffentlich) stark genug, leicht, klein, günstig, schnell Ersatzteile zu finden.

    Akkuschrauber finde ich ahlt irgendwie blöde, weil ich immer so viel Müll an Rest habe.

    • Offizieller Beitrag

    hab mir jetzt stattdessen Motoren von RC-Trucks rausgesucht.
    (Hoffentlich) stark genug, leicht, klein, günstig, schnell Ersatzteile zu finden.

    Akkuschrauber finde ich ahlt irgendwie blöde, weil ich immer so viel Müll an Rest habe.

    Welche Motoren wären das? Bezugsquelle? (Bin halt auch neugierig, wenn es um Alternativen zu bewährter Technik geht... :D )


    Bitte darauf achten, dass es für die Motoren (egal ob Antrieb mit 12V oder Spinnermotor für 18V) auch passende Fahrtregler gibt. ;)

    Tipp: "Leistung" ist "Strom" mal "Spannung". Wenn Du Motoren für 7.2V statt für 12V benutzt, brauchst Du im Prinzip fast den doppelten Strom, um die gleiche Leistung aus dem Motor herauszukitzeln.
    Ich bin bei dem Begriff "RC-Trucks" darum etwas zusammengezuckt, weil ich auch einmal eine Anfrage von einem Modellbauer bezüglich einem meiner Fahrtregler hatte. (War der Beetleweight-Fahrtregler). Der ist ihm dann im Testlauf heiß geworden. Kunststück: Es war ein 7.2V-Motor, der 16Amperre aufnahm. Kein Wunder, der Beetleweight-Fahrtregler ist für 5Ampere ausgelegt. (Kann zwar mehr, wie Bat_Boy beim Einsatz in seinem Raptor bewiesen hat :D , aber dann auch nicht 10 Minuten lang Dauerbetrieb und sich wundern, wenn die Verlustleistung (=Hitze) nicht weggeschaufelt werden kann.)

    Was ich sagen will: Bei RC scheinen die 7.2V irgendwie Standard zu sein. (???). Was man mit fehlender Spannung dann durch einen höheren Strom wieder kompensieren muss.

    • Offizieller Beitrag

    Mich wundert, dass IBf nichts zu der geplanten Reihenschaltung gesagt hat.

    Bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber meiner Meinung nach führt die unterschiedliche Belastung von in Reihe geschalteten Lipos ziemlich sicher zu einem Brand oder zumindest aufblähen der Akkus.

    • Offizieller Beitrag

    Von Carson den Poison Truck Puller.
    Gibts diverse Bezugsquellen, und ist wohl auch/grade bei denen, die Geländefahrzeuge basteln recht beliebt.
    Die fahren damit Stundenlang durchs Gelände, zwar mit leichteren Fahrzeugen, aber dafür mit beachtlichen Steigungen etc. drin. Von der Haltbarkeit soll der sehr gut sein, also hoffe ich der hält auch ein paar Runden in der Arena durch.

    Wirklich Abmessungen zu finden ist garnicht so leicht, die einzige Seite mit Maßen ist Amazon. Und die Maße sind wohl die von der Verpackung.
    Dafür steht bei Amazon auch das Gewicht inkl. Verpackung.

    Zusammengesammelt hab ich dann an Daten:

    7,2V
    <118g
    6500rpm
    165nmm
    <10€

    Sehr niedrige Drehzahl, sehr hoher Drehmoment (für das Gewicht jedenfalls).

    Da kommt dann vllt. eine 5:1 Übersetzung und ca. 4cm Räder drauf, das könnte funktionieren.

    Laut diesem praktischen Rechner http://www.robotshop.com/blog/en/drive-…izing-tool-9698
    Käme ich dann auf knapp 20km/h Spitzengeschwindigkeit bei einer Beschleunigung von 0,9m/s² und einem Drehmoment von ~830Nmm.

    Das klingt für mich erstmal gut, oder hab ich da noch einen Denkfehler oder mich bei den Werten verschätzt?

    evt. etwas schwächlich, aber soll ja nur fahren, nicht schieben. Bei nur 118g bleibt dafür mehr für Waffe/Panzerung. Evt. auch etwas schnell, aber ein 5:1 Getriebe hab ich einstufig und dementsprechend klein/leicht und vor allem in Deutschland, also mit metrischen Gewinden etc. gefunden. Nur mit 5mm Welle, aber die zu ändern ist denke ich einfacher als die Alternativen, die ich bisher gefunden habe. Von den gesparten Versandkosten mal ganz abgesehen.


    Edit weil gleichzeitig getippt:

    Mich wundert, dass IBf nichts zu der geplanten Reihenschaltung gesagt hat.

    Bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber meiner Meinung nach führt die unterschiedliche Belastung von in Reihe geschalteten Lipos ziemlich sicher zu einem Brand oder zumindest aufblähen der Akkus.


    Genau wegen sowas hab ich gefragt... also lieber einen Akku für den Fahrantrieb, einen für die Waffe?
    Kann ich dann beide über den gleichen Empfänger laufen lassen? (Und wenn ja, wie müsste ich das anschließen?) Dann bräuchte ich wohl auc noch zwei Links... hatte gehofft, genau das dadurch zu umgehen.

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    Zitat von Runsler

    Zusammengesammelt hab ich dann an Daten:

    7,2V

    Tja,.... das hatte ich befürchtet.

    Das Problem sind nicht der Erhalt von Motoren, sondern robuste Getriebe zu haben. Die Akkuschraubermotoren selbst (ohne Getriebe) kannst Du relativ preisgünstig bei der Firma Pollin beziehen. Ich habe solche Motoren meistens um 2,95/3,95 Euro gekriegt. Ziehen im Leerlauf schon mal satte 1.5Ampere und haben ausreichend Kraft (Hersteller Johnson). Problem, wie gesagt, sind Getriebe, die auch mal einen ordentlichen Kraftstoß aushalten.
    Darum bin ich ein Fan von Planetengetriebe. Da greifen immer drei Zahnräder gleichzeitig auf ein anderes Zahnrad bzw. den Zahnkranz ein. Bei einem normalen Stirnradgetriebe liegen immer nur zwei Zähnchen zusammen und die müssen die ganze Kraft übertragen. => Somit sind Akkuschrauber (mit Getriebe) die allerbeste Lösung, die man verwenden kann. Auch wenn man bei einem komplett ergattertem Akkuschrauber vom Wertstoffhof hinterher das Gehäuse und den mürben Akku wieder wegwerfen muss.

    Meine Fahrtregler sind übrigens nicht für 7.2V spezifiziert. Sie würden natürlich im ersten Run funktionieren. Aber wenn die Akkuspannung (im Laufe des Gebrauchs) zusammenbricht, können das < 7V werden.
    Zwischen der Eingangsspannung und der gewünschten BEC-Spannung (5V) müssen mindestens 2V liegen. Ansonsten arbeitet der Spannungskonstanter nicht mehr richtig. (Es wird wahrscheinlich immer noch funktionieren, wenn die ganzen Elektronik-Bausteine weniger als 5V bekommen. Aber dass hier irgendwann mal ein Gatter nicht richtig funktioniert oder "klemmt" kann vorkommen. Das würde ich nicht riskieren.
    Es gibt Spannungskonstanter, bei denen kann die Eingangsspannung auf knapp über 5V absinken und die Ausgangsspannung ist immer noch 5V. Nennt man dann "Low Drop". Aber diese Spannungskonstanter verkraften nicht so hohe Eingangsspannungen wie Standard-Spannungskonstanter. Darum verbaue ich sie nicht.


    //Edit:
    Hier Beispiele von Motoren bei Pollin:
    http://www.pollin.de/shop/dt/NDAzOT…ON_HC683LG.html
    http://www.pollin.de/shop/dt/MDUzOT…5890_12_V_.html


    //Edit2:

    Zitat

    Genau wegen sowas hab ich gefragt... also lieber einen Akku für den Fahrantrieb, einen für die Waffe?
    Kann ich dann beide über den gleichen Empfänger laufen lassen? (Und wenn ja, wie müsste ich das anschließen?) Dann bräuchte ich wohl auc noch zwei Links... hatte gehofft, genau das dadurch zu umgehen.


    Prinzipiell spricht zunächst mal nichts gegen eine Reihenschaltung von verschiedenen Akkus.
    Der Empfänger darf nur einmal von einer Baugruppe mit den 5V versorgt werden.
    Es gibt eine gemeinsame "Masse" bzw. 0V. Hier könnte man im Prinzip dann den Removable Link dazwischenschalten. Was dann aber nicht sein darf: Dass die Baugruppen untereinander irgendeine "Verbindung" mit ihren Plus-Potenzialen haben.

    Was ein Problem ist und von Finger.im.Ohr auch richtig erkannt wurde: Die "unterste" Akkuzelle ist die arme Sau, die alle Motoren versorgen muss. Also Fahrantrieb und Waffenmotor. Also wird hier am Meisten Energie entnommen. Der Akkublock wird am Meisten entladen. Das kann dazu führen, dass dieser Block schon in Unterspannung gerät und keiner merkt es. Beim Laden kriegt er dann dicke Backen und krepiert.
    Geladen werden muss ohnehin dann mit zwei getrennten Ladern, die voneinander unabhängig sind. (=Potenzialtrennung). Gutes Beispiel ist die Beschaltung von IceMasters Akkublock mit den verschiedenen Trennstellen. (finde ich jetzt auf die Schnelle nicht, gibt aber ein gutes Foto davon.)

    Es wird funktionieren, ist aber ein höherer Aufwand. Sowohl zum Verdrahten, als auch hinterher zum Laden, etc. Ich würde mir das nie antun.

    • Offizieller Beitrag

    Der Motor ist wahrscheinlich zu schwach, wenn die Gewichtsangabe stimmt. Die Trucks, die du meinst, heißen Scaler/Crawler und sind noch langsamer untersetzt als unsere Bots und wiegen vielleicht 2kg. Die brauchen nur sehr sehr wenig Leistung, deshalb auch die lange Fahrzeit.

    Ich würde bei einem Feather nicht kleiner als die 540er Baugröße gehen:
    D~36mm
    L~50mm
    M~180g
    Dabei geht es nicht nur um die Leistung, sondern auch darum, die Abwärme aufzunehmen.

    So eine extreme Konstruktion wie du im Moment vorhast ist etwas für erfahrene Bauer, die ein-zwei Roboter haben, die zuverlässig funktionieren. Da macht es nichts aus, wenn der so eine radikale Konstruktion nicht gleich funktioniert. Gerade beim ersten Bot sollte man auf bewährte Komponenten setzen.

    • Offizieller Beitrag

    Tja,.... das hatte ich befürchtet.
    Das Problem sind nicht der Erhalt von Motoren, sondern robuste Getriebe zu haben. Die Akkuschraubermotoren selbst (ohne Getriebe) kannst Du relativ preisgünstig bei der Firma Pollin beziehen. Ich habe solche Motoren meistens um 2,95/3,95 Euro gekriegt. Ziehen im Leerlauf schon mal satte 1.5Ampere und haben ausreichend Kraft (Hersteller Johnson). Problem, wie gesagt, sind Getriebe, die auch mal einen ordentlichen Kraftstoß aushalten.
    Darum bin ich ein Fan von Planetengetriebe. Da greifen immer drei Zahnräder gleichzeitig auf ein anderes Zahnrad bzw. den Zahnkranz ein. Bei einem normalen Stirnradgetriebe liegen immer nur zwei Zähnchen zusammen und die müssen die ganze Kraft übertragen. => Somit sind Akkuschrauber (mit Getriebe) die allerbeste Lösung, die man verwenden kann. Auch wenn man bei einem komplett ergattertem Akkuschrauber vom Wertstoffhof hinterher das Gehäuse und den mürben Akku wieder wegwerfen muss.

    Kennst du denn auch eine Quelle nur für solche Getriebe? außer denen von Banebots (die wegen US-Maßen und weitem Versand irgendwie doof sind) hatte ich da für 540er bisher nur Quellen für einstufige Getriebe mit dann maximal 5:1 (bzw. 10:1, aber das ist überall ausverkauft) gefunden. Und das ist nunmal viel zu wenig bei solchen Motoren.

    Zitat


    Meine Fahrtregler sind übrigens nicht für 7.2V spezifiziert. Sie würden natürlich im ersten Run funktionieren. Aber wenn die Akkuspannung (im Laufe des Gebrauchs) zusammenbricht, können das < 7V werden.
    Zwischen der Eingangsspannung und der gewünschten BEC-Spannung (5V) müssen mindestens 2V liegen. Ansonsten arbeitet der Spannungskonstanter nicht mehr richtig. (Es wird wahrscheinlich immer noch funktionieren, wenn die ganzen Elektronik-Bausteine weniger als 5V bekommen. Aber dass hier irgendwann mal ein Gatter nicht richtig funktioniert oder "klemmt" kann vorkommen. Das würde ich nicht riskieren.
    Es gibt Spannungskonstanter, bei denen kann die Eingangsspannung auf knapp über 5V absinken und die Ausgangsspannung ist immer noch 5V. Nennt man dann "Low Drop". Aber diese Spannungskonstanter verkraften nicht so hohe Eingangsspannungen wie Standard-Spannungskonstanter. Darum verbaue ich sie nicht.

    okay, das ist schade... da hab ich wohl nicht richtig geguckt oder es vor lauter anderen Zahlen gestern Nacht schlicht übersehen.
    Das würde alles mit 7,2V dann verkomplizieren.

    Zitat


    Danke, dann fehlt halt nur das passende Getriebe...
    Brennen einem die Motoren eigentlich gleich ab, wenn man sie mit 14,4V also 4s benutzt? Oder werden sogar schlicht die gleichen Motoren in den 18V Schraubern benutzt?

    //Edit2:

    Zitat

    Genau wegen sowas hab ich gefragt... also lieber einen Akku für den Fahrantrieb, einen für die Waffe?Kann ich dann beide über den gleichen Empfänger laufen lassen? (Und wenn ja, wie müsste ich das anschließen?) Dann bräuchte ich wohl auc noch zwei Links... hatte gehofft, genau das dadurch zu umgehen.

    Prinzipiell spricht zunächst mal nichts gegen eine Reihenschaltung von verschiedenen Akkus.
    Der Empfänger darf nur einmal von einer Baugruppe mit den 5V versorgt werden.
    Es gibt eine gemeinsame "Masse" bzw. 0V. Hier könnte man im Prinzip dann den Removable Link dazwischenschalten. Was dann aber nicht sein darf: Dass die Baugruppen untereinander irgendeine "Verbindung" mit ihren Plus-Potenzialen haben.

    Was ein Problem ist und von Finger.im.Ohr auch richtig erkannt wurde: Die "unterste" Akkuzelle ist die arme Sau, die alle Motoren versorgen muss. Also Fahrantrieb und Waffenmotor. Also wird hier am Meisten Energie entnommen. Der Akkublock wird am Meisten entladen. Das kann dazu führen, dass dieser Block schon in Unterspannung gerät und keiner merkt es. Beim Laden kriegt er dann dicke Backen und krepiert.
    Geladen werden muss ohnehin dann mit zwei getrennten Ladern, die voneinander unabhängig sind. (=Potenzialtrennung). Gutes Beispiel ist die Beschaltung von IceMasters Akkublock mit den verschiedenen Trennstellen. (finde ich jetzt auf die Schnelle nicht, gibt aber ein gutes Foto davon.)

    Es wird funktionieren, ist aber ein höherer Aufwand. Sowohl zum Verdrahten, als auch hinterher zum Laden, etc. Ich würde mir das nie antun.
    [/quote]
    Okay, wenn du dir das nicht antun willst, sollte ich davon wohl lieber erst recht die Finger lassen^^
    Schade, aber da deine Regler dann sowieso schon rausfallen, ist 7,2V sowieso nicht die beste Alternative... davon gibt es wegen den ganzen RC-Autos halt einfach so viel Auswahl.

    Der Motor ist wahrscheinlich zu schwach, wenn die Gewichtsangabe stimmt. Die Trucks, die du meinst, heißen Scaler/Crawler und sind noch langsamer untersetzt als unsere Bots und wiegen vielleicht 2kg. Die brauchen nur sehr sehr wenig Leistung, deshalb auch die lange Fahrzeit.

    Ich würde bei einem Feather nicht kleiner als die 540er Baugröße gehen:
    D~36mm
    L~50mm
    M~180g
    Dabei geht es nicht nur um die Leistung, sondern auch darum, die Abwärme aufzunehmen.

    So eine extreme Konstruktion wie du im Moment vorhast ist etwas für erfahrene Bauer, die ein-zwei Roboter haben, die zuverlässig funktionieren. Da macht es nichts aus, wenn der so eine radikale Konstruktion nicht gleich funktioniert. Gerade beim ersten Bot sollte man auf bewährte Komponenten setzen.


    Ich dachte mir halt 2kg 45° mit recht großen Rädern zu bewegen könnte den Motor ähnlich fordern wie 13,6kg waagerecht zu bewegen.
    Bei manchen shops wird der sogar als 540er angeboten, daher kam ich da ja drauf.
    Aber der hat sich wegen den 7,2V jetzt wohl sowieso erstmal erledigt... schade eigentlich.

    • Offizieller Beitrag

    Ich spionier hier mal mit *

    Dafür ist's gedacht. ;)

    Runsler: Ich kann Dir natürlich schon einen Fahrtregler designen, der dann auch mit 7.2V zurechtkommt. (Einfach einen anderen Spannungskonstanter mit Low-Drop-.Eigenschaften verwenden). Aber ich tippe mal darauf, dass Du irgendwann doch mal auf anderen Motoren umrüstest und dann wäre bei dem Fahrtregler bei 18V Nennspannung schluss. Der Fahrtregler täte Dir (und auch mir) dann leid, wenn er nicht universell für Raptoren/Feathers verwendbar wäre.

    Ich schau nachher mal, wo der Thread mit den Getrieben ist. Leo und Maddox haben neue Getriebe gefunden. Bezeichnung ist "Neptun". Aber wo man die herkriegt, das finde ich jetzt auf die Schnelle nicht.

  • Wieso nimmste nicht einen dieser Johnson Motoren die es bei Pollin gibt? Die laufen in einem grossen Spannungsbereich und das wäre dann recht fkexibel. Da gibts zwei die im Bereich 400 bis fast 500 Watt haben und dabei Drehzahlen zwischen...äh..10000 und 18000.

    Das Ritzel das da auf die Welle müsste wäre ultraklein, meinetwegen 10 Zähne und somit würde enorm viel Kraft übertragen wenn dss Radritzel z.b. 40 oder 50 Zähne hat. Bei den hohen Umdrehungen ist es auch einfacher die Drehzahl beider Motoren zu synchronisieren. 10 Umdrehungen mehr oder weniger sind da weniger schlimm als bei 2000 Umdrehungen.

    Das Drehmoment würde sich dann etwa vervier- bis verfünffachen. Das sollte locker reichen um ein Featherweigt anzutreiben. Bei dem Preis von kaum 4 euro pro Motor könnt man sogar vier nehmen, für jedes Rad einen.

  • So ich hab mal Ritzel gesucht, schau mal hier

    http://www.modellbau-seidel.de/index.php?incl…tzel&mth3=sinfo

    So kannste ein Getriebe selber bauen. Bzw. das einfachste ist dann ein Riesenritzel ans Rad und ein Miniritzel an den Motor. Da würd das Radritzel aber die Grösse vom Rad mitbestimmen weil das Ritzel nur so gross wie das Rad sein darf, grösser geht ja nicht. Eine kleine Getriebebox mit drei Ritzeln wär bestimmt besser. So liesse sich das in zwei Schritten untersetzen und es hätte auch von sich aus eine leichte bis starke Selbstblockierung die es erschwert das der Motor sich mitdreht wenn man an einem Rad dreht.

    Heisst also das ein Schiebebot es schwerer hat deinen bot wegzuschieben weil fas Getriebe bereits mitbremst. Dein Motor würde dadurch weniger belastet. Hat Vorteile.

  • Schau mal hier rein
    http://www.ebay.de/bhp/schneckenrad

    Sowas wäre glaub ich auch noch einfacher aufzubauen denk ich. Zwei kleine Kugellagerchen, Welle durch und Schnecke drauf, an den Motor mit einem Rohr als Verbinder anstecken (zwei Madenschrauben rein), und am Rad dasselbe. Stabil und einfach und der Motor ist mechanisch gut vom Rad entkoppelt. Wenn da am Rad irgendwas gegenschlägt dann bekommt der Motor nicht viel davon mit. Und es entsteht eine richtige Blockierwirkung durch den Schneckenantrieb, da kann am Rad irgendwas zerren und schieben, das bewegt sich nicht solang der Motor die Schnecke nicht weiterdreht.

    Der Motor muss dann aber auch ordentlich Drehzahl bringen damit bei so einem Schneckentrieb auch noch eine gute Raddrehzahl rauskommt.

    Vielleicht kann hier jemand ein bissel besser damit rechnen, ich hab das Jahrzehnte nicht mehr gemacht bei solchen Schneckentrieben.

    • Offizieller Beitrag

    Für einen erfahrenen Maschinenbauer ist das natürlich kein Problem, sich ein Stirnradgetriebe zu bauen, das auch funktioniert. Aber nicht alle können eine Bohrung in ein Zahnrad bohren, das dann auch auf das Zwangistel stimmt und vor allem zentrisch ist. ;)

    (Mein erstes Eigenbau-Stirnradgetriebe war an der Ständerbohrmaschine gemacht, eine Drehbank hatte ich damals noch nicht. Zusammen mit einem Riemenantrieb ist das Getriebe entweder fast stehengeblieben vor lauter Selbsthemmung, oder, eine halbe Umdrehung weiter, hat der Riemen fast Zähne übersprungen.)

    Darum eigentlich von uns immer die Empfehlung, "fertige" Getriebe zu verwenden. Möglichst Planentengetriebe, da damit nicht nur ein Zähnchen, sondern immer drei Zähne gleichzeitig einen Eingriff haben. Schaut mal in dem Thread von Replikator nach, wo er die Probleme mit seinem Getriebe für den Waffenarm beschreibt. (Stirnradgetriebe). So massiv wie dieses Getriebe im Laufe der Jahre upgedated werden musste.... :D

    Geht nicht davon aus, dass so eine Eigenbau-Getriebebox mal nicht einen Schlag von einem anderen Bot abbekommen kann. Oder der Bot wird hochgeschleudert und fällt dann auf die Räder. Dieser Kraftstoß darf nicht dazu führen, dass sich hier im Getriebe etwas "verstellt!. Und bei kleinen Modulen der Zahnräder ist das gleich passiert, dass dann die Zähne nicht mehr ineinandergreifen.