Devil-Crew...neuer 110Kg Heavy!

  • Ich bin bei Chemie nur auf dem Stand von "Schule vor 40 Jahren", aber hat es nicht einen großen Einfluss, ob der Lack nach dem Auftragen behandelt wurde?

    Ansonsten könnte ich mir vorstellen, mit einem Wattetausch, der in Aceton getränkt wurde, alle Autolacke "im vorbeigehen" massiv schädigen zu können. (??)

    (Aceton ist für mich bisher immer das Allheilmittel gewesen, wenn es darum ging, widerspenstige Lacke abzulösen. Aber manchmal versagt es .... :saint: )

    Autolacke sind ja je nachdem wie sie aufgebaut sind ein Mehrschichtsystem mit reaktivkomponenten die miteinander abregieren (Quervernetzung von Alkohol- oder Aminfunktionen mit Isocyanaten) oder alternativ Pulverbeschichtungen die auf eine statisch aufgeladene Oberfläche gesprüht und dann "gebrannt" werden und am Ende kommen immer mehrere Schichten Klarlack drüber.

    Also mit dem Wattebausch und Aceton solltest du einem modernen Autolack so schnell nichts anhaben können. Bei den Kabeln könnte ich mir aber vorstellen, dass die als Meterware einfach durch ein Tauchbad laufen zum beschichten, weil der Lack ja "nur" isolieren soll.

    Ja Aceton ist schon das Nummer 1 Lösungsmittel und macht alles ganz okay aber nichts wirklich toll :D Liegt halt daran, dass es mittelpolar ist und somit "in beide Richtungen" wirken kann also zu einem gewissen Grad polare und unpolare Substanzen einigermaßen gut in Lösung bringen kann.

    Wollte hier auch nicht derailen, aber wenn es ein Problem gibt was man mit Chemie lösen kann ist der Chemiker natürlich direkt dabei.

    • Offizieller Beitrag

    Wollte hier auch nicht derailen, aber wenn es ein Problem gibt was man mit Chemie lösen kann ist der Chemiker natürlich direkt dabei.

    Wir versauen hier zwar IceMaster's Thread mit Detail-Diskussionen, aber ist trotzdem immer gut, auch mal die Scheuklappen wegzulegen und hinter die (chemischen) Kulissen blicken zu können.

    Bei den Kabeln könnte ich mir aber vorstellen, dass die als Meterware einfach durch ein Tauchbad laufen zum beschichten, weil der Lack ja "nur" isolieren soll.

    Du meinst die Drähte bzw. die eigentliche Kupferseele? (Sorry, jetzt kommt der Elektrotechniker durch, der zwischen "Kabeln", "Drähten" und "Drahtseele" unterscheidet. ;) )

    Von einem Energietechniker, der PV-Anlagen betreut, habe ich erfahren, dass sie bei den PV-Anlagen am Dach stellenweise Marderprobleme hatten. Bei einer Anlage war aber nur die Isolierung von dem roten Pluspol angeknappert, die Isolierung von dem schwarzen Minuspol wurde verschmäht. Lösung nach Recherche: In der roten Isolierung wurde als Zusatz noch mit Fischfett gearbeitet. ^^ Also direkt ein "Marder-Anlock-Mittel". Der schwarze Draht von einer anderen Firma war anders aufgebaut, der hatte nichts "fressbares" in sich.

  • Bezüglich der Sache mit den lackierten Drähten hab ich ne ganz einfache Lösung.
    Welcher Lack es ist, ist nur erheblich wenn man wissen will mit was er lösbar ist, insofern es kein 2K Lack ist.
    Allerdings sind allesamt durch eines Lösbar, Hitze, und zwar bedeutent weniger als Kupfer schmelzpunkt hat.

    Ich mach das immer wie folgt, mit indirekter Hitze vom Gaslötkolben. Ich hab ne Hülse im Schraubstock, in diese stecke ich die Kabel rein und erhitze die Hülse. So wirkt die Hitze nicht direkt auf das Kabel. Es geht dann schnell dass der lack abgebrannt ist. Bisher nie probleme gehabt.

    Da ich heute eh was löten musste hab ich dir das auf diesem Foto nachgestellt.