Projekt zum RWE Wettbewerb: Energie mit Köpfchen

  • Nabend Gemeinde,

    vor einiger Zeit habe ich ja mal versprochen, einen Bericht über das im Titel genannte Projekt zu schreiben, dies soll hiermit endlich geschehen.

    Erstmal eine kleine Einleitung:
    Mit zwei Mitschülern hatte ich bereits bei einem Solarautowettbewerb und Jugendforscht teilgenommen, da ich Spaß daran und genug Ahnung hatte, durch den Jahrelangen Modell und Roboterbau, und meine beiden Mitschüler was lernen wollten, weil sie entdeckt hatten das sie sich auch dafür interessieren.
    Dann hing irgendwann das Plakat vom RWE Wettbewerb in den Physikräumen unserer Schule. Wir hatten bereits Interesse und als uns dann unsere Physiklehrerin fragte ob wir nicht teilnehmen wollten sagten wir einfach mal Ja.

    Bis dahin hatten wir absolut keine Ahnung mit was für einem Projekt wir überhaupt teilnehmen wollten.
    Morgens im Bus wurden dann Ideen diskutiert, aber alles erschien uns zu alt, unkreativ, oder alles gab es irgendwo schonmal.
    Fest stand aber schonmal, dass wir im Bereich "kluge Energitechnik entwickeln" teilnehmen wollten.
    Es gab noch einen anderen namens "andere zum mitmachen bewegen", aber das kann ja jeder.

    Da unsere persönlichen Kriterien für das Projekt sehr hoch angesetzt waren, dauerte es lange, knapp 1 Monat,
    bis wir uns etwas entsprechendes überlegt hatten.
    Bei unseren Diskussionen kamen wir durch die Energiewende irgendwann auf Windkraft.
    Etwas mit Solar macht jeder 2te, aber Windkraft ignorierte irgendwie jeder bei so einem Wettbewerb.

    So kam uns der Gedanke ob es nicht möglich wäre, ein Modellauto mit Windkraft zu betreiben.
    Eine Solarzelle draufpacken kann jeder, aber die Umsetzung einer Windturbine ist dann doch etwas aufwändiger.
    Vorallem sollte dafür dann speziell ein Ultraleichtes Auto gebaut werden, wie es im Prototypendesign in so einem Bereich üblich ist, mit Funktionalität und nich Alltagstauglichkeit im Vordergrund.

    Da wir "nur" ein maximal Budged von 1000€ hatten, war ein Auto in Realgröße natürlich nicht machbar.
    So entschieden wir uns für einen Maßstab von ungefähr 1:8.

    Zuerst war angedacht einen Modellwagen zu bauen, wie man ihn kennt, mit 4 Rädern und ausgelegt auf Heckantrieb mit normaler Autokarosserie.
    Allerdings bekamen wir dann bei der Planung Sorge, das zu viele Reibungsverluste entstehen, sowie dass ein zu hoher Anlaufdrehmoment benötigt würde aufgrund der zu drehenden Masse, da man ein Differential bräuchte, und dann noch Achsen, was alles zudem auch gelagert werden muss, ausserdem braucht man eine gescheite Aufhängung.
    Da kam uns dann eine bessere Idee:
    Ein inverted Trike.
    Hinten nur 1 Rad mit Kettenantrieb, dadurch hat man Theoretisch weniger Masse und auch weniger gesamtreibung.
    Desweiteren hat man durch die verringerte Auflagefläche (da nur 1 Reifen) auch weniger Reibungswiderstand zum Boden.

    Als kleines Gimmick sollte in die Rotorwelle der Windturbine noch ein 3Phasen Generator, also einfach ein BL-Motor, integriert werden, womit der Rotor per Elektronik auf eine bestimmte Drehzahl geregelt/gebremst werden sollte, um eine bestimmte Fahrtgeschwindigkeit zu halten. Zudem sollte damit der Rotor komplett gebremst werden können.
    Der beim abbremsen des Rotors entstehende Strom sollte gleichzeitig den Empfängerakku wieder aufladen, was zwar auffändiger aber sinvoller wäre, als einfach die Pole des Motors kurzzuschließen.

    Der Motor wurde zwar auch als Generator eingebaut, allerdings haben wir keine Elektronik dafür entwickelt, da das bei der geringen Größe Sinnlos gewesen wäre, und der Aufwand sich nicht gelohnt hätte, wie wir im Verlaufe des Baus entschieden.


    Kommen wir nun zum Bau:

    Es fing an mit dem Zusammenbau der Hinterradschwinge, so eine wie sie normalerweise bei RC-Motorrädern verbaut wird, und der Vorderachsschwingen.

    Untenrechts im Bild sieht man die beiden Vorderradschwingen.
    Da man ein Rad schlecht über eine Kette bremsen kann, ist an der Felge eine Scheibenbremsanlage verbaut.


    Dann wurden alle vorhandenen Einzelteile mal so hingelegt, wie sie später inetwa im Wagen sein sollten.

    Danach wurden Chassisplatte ausgeschnitten(leider kein einzelbild vorhanden), ein Halteblock für die Hinterachsschwinge gefräst und die Halterung für die beiden vorderen Schwingen.
    So sah das dann zusammengebaut aus:



    Halterung4

    Nun wurde eine Servoplate angefertigt, da das Lenkservo ja irgendwie befestigt werden muss.


    Und da dieses ambesten mit den Achsschenkeln verbunden sein sollte, wurde ein Servohorn angefertigt, welches zusätzlich auch in der Länge verstellbar ist:

    Hier ein Größenvergleich zu einem realen 1:8er Wettbewerbs Buggy:


    Darauf folgte der bau eines extrem simplen Akku und Empfängerhalters sowie einer Stoßdämpferbrücke für Vorne.

    Eine etwas unscharfe Gesamtansicht:

    Und das Gewicht zu diesem Zeitpunkt:

    Auf dem Foto sehr gut zu erkennen das sich das Chassis arg biegt, also musste eine Versteifung her:

    Gerademal 22g, passt.

    Nun ging es an das Winkelgetriebe.
    Da haben wir leider bei der Fotodokumentation etwas geschlampt,
    gibt nur ein Foto von der fertigen Welle welche das Kettenritzel mit dem großen Kegelzahnrad verbindet.

    So sah der fast fertige Wagen mit fast fertigem Getriebe dann aus:

    Davor die Grundplatte des ersten Rotorprototypen, mischung aus einem Widerstands-und zwei Auftriebsläufern.

    Und so mit fertigem Getriebe:




    Die Auftriebsläufer wurden aus Balsaholz gefertigt und haben ein symmetrisches Profil, wie es üblich für solche ist.
    Später wurden sie dann noch mit Bespannfolie überzogen.



    So sah dann die Version 1.0 des Wagens aus.


    Aus Aerodynamikgründen sollte natürlich noch eine Karosserie entstehen.
    Diese sollte eigentlich tiefgezogen werden, was aber aufgrund der größe mit unseren Mitteln (selbstgebaute Tiefziehbox) scheiterte.
    Hier die Rohform:


    Noch ungeschmirgelt usw.

    Hier die fertige Form:

    Da das Tiefziehen wie gesagt scheiterte, wurde dann eine Karosse aus Glasfaser mit der Form erstellt:

    Hier gab es das Problem, das sich diese nicht vorne mit der Rundung laminieren ließ, weshalb wir diese später herstellen und anfügen wollten, was aber durch zu große unsymmetrie der Karosserie nicht funktionierte...

    Nach ein paar Tests mit Verntilator als Winderzeuger wurde dann die Rotorversion als ineffizient befunden und es wurde ein reiner Widerstandsläufer gefertigt.
    So sieht dann der endgültige Wagen aus:

    Und noch eins mit der zu 3/4 fertigen Karosserie:

    Hoffe euch gefällt das Projekt sowie der obige Baubericht, wir hatten zwar viel Streß aber auch sehr viel Spaß beim Bau, was uns dann tatsächlich den ersten Platz beschert hat.

    Wen es interessiert, die Baukosten liegen bei ca. 650€, aufgrund unserer Physiklehrerin haben wir nur 550€ von RWE bekommen, weshalb wir 100€ selbst bezahlen mussten, insofern schuldet unsre Schule uns jetzt Geld :D
    Allein soeine hinterachse kostet mit Bremssattel usw 140€.
    Der rest war so teuer, da wir Wert auf absolut höchste Quallität des Materials gelegt haben, die Getriebewände sind aus Polycarbonat und das Alu ist kein Baumarktalu sondern hat Industriequallität.
    Mal als Vergleich, das U-Profil, dass als Schleifschutz unter der Kette am Chassis ist, kann man nur im Schraubstock biegen, so ein Profil in gleicher Dicke aus dem Baumarkt bekommt man mit 2 Fingern gebogen.

    Gruß Kai

    • Offizieller Beitrag

    Vielen Dank für die umfangreiche Beschreibung, die Erläuterungen und den Fotos ! Ich seh' schon, Du bist für den Job des Schriftführers geeignet. :D;)

    Habt ihr wirklich gut gemacht ! Und dafür auch gleich den ersten Preis... Respekt. Das Carbon-Design tut natürlich das Übrige dazu, dass es es schon sehr professionell aussieht.

    Irgendwie habe ich um diese Uhrzeit auch keine Lust, entsprechend Recherche zu betreiben, was der übliche Wirkungsgrad von Kegelradgetrieben ist. Hattet ihr Probleme mit Reibungsverluste oder Justage von dem Getriebe? Ich weis von meinem Motorrad, dass die Justage von dem Ritzel und dem Tellerrad nicht ganz so einfach ist.

    Habt ihr mal ausgemessen, mit wieviel Windgeschwindigkeit sich das Modell in Bewegung setzt? Oder welche Geschwindigkeit im Vergleich zur Windgeschwindigkeit erreicht wird?

    Die gewählte Bauform mit dem Dreirad ist übrigens so ziemlich baugleich mit dem eines Messerschmitt-Kabinenrollers. Da wurde auch nur ein einziges Rad angetrieben, um das Differenzial einzusparen. Der Nachteil war, dass eine kleine Verschiebung des Schwerpunkts (= sportliches Kurvenfahren) schon zum Überschlag des Schneewittchensargs führte.

    Wie gesagt: Hut ab vor eurem Engagement und den gebauten Lösungen. Betonung auf "gebaut", denn viele in eurer Altersgruppe machen zwar wunderschöne CAD-Zeichnungen, bringen aber dann kein einziges Loch in eine Bodenplatte.

  • Du kennst meine Meinung, ich finde dieses Projekt echt super gelungen! Echt gute Arbeit! :D

    Bis auf die Haube gefällt mir das Design auch richtig gut.


    Nur eines fehlt, das Vid! :D


    Nochmal Glückwunsch zum ersten Platz!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Replikator
    Bis auf die Haube gefällt mir das Design auch richtig gut.

    ... müßte halt noch geschliffen, gespachtelt und lackiert werden... ;) ... (aber für die Funktionalität absolut unerheblich, also nicht deswegen den Kopf in den Sand stecken. ;) Ihr habt hervorragende Arbeit geleistet.)
    Irgendwie hatte mich die Form der Karosserie an etwas erinnert. Jetzt weis ich es wieder...: [URL=http://www.google.de/imgres?q=silberpfeil+auto+union&start=232&sa=X&biw=1920&bih=1017&tbm=isch&tbnid=8_jVgbVvOkioXM:&imgrefurl=http://www.derzwickauer.de/automobilmuseum_auto_union_typ_c.html&docid=jnfHPLv6za4-HM&imgurl=http://www.derzwickauer.de/auto_union_typ_c.jpg&w=963&h=640&ei=87gAUtODGoq-PIu2geAD&zoom=1&iact=hc&vpx=897&vpy=715&dur=313&hovh=183&hovw=275&tx=167&ty=131&page=5&tbnh=140&tbnw=195&ndsp=64&ved=1t:429,r:37,s:200,i:115]Auto Union Silberpfeil[/URL]

  • Gratulation zum ersten Platz ;) Es freut mich, dass sich die Arbeit für euch gelohnt hat. Das fertige Fahrzeug schaut sehr gut aus ;) (mit der Haube als kleine Ausnahme).

  • Da vermutlich unter uns Roboteers das Interesse hoch ist, den Wagen mal in echt zu sehen, werde ich ihn mit zum Event nehmen.

    Die Haube sollte eig am Ende wie diese hier sein

    Durch dieses Modell kam ich erst auf das Karosserie Design, aber ja musste auch bei der Form an die alten Silberpfeile denken.

    Spiel zwischen Ritzel und Tellerrad wurde mit Unterlegscheiben auf Maß gebracht, deshalb hat der Getriebedeckel minimal Abstand zu den Seitenwänden.
    Über die Reibungsverluste durch diese Art des Getriebes hatten wir uns ehrlich gesagt nicht viele Gedanken gemacht, sind aus Stahl gefräste Zahnräder, und dazu leicht geölt (Silikonspray war grad nicht zur Hand).
    Läuft ziemlich leichtgängig.

    Da uns die Möglichkeiten einer Windemessung fehlen, gibt es dazu keine Tests.
    Sagen wir es so, es wird sehr viel Wind benötigt mit der Wagen anfährt, ihn in Bewegung zu halten ist das eher geringste Problem.
    Ein Nachteil des Rotors ist, dass er nur 2 Widerstandsläufer hat, weshalb es einen relativ großen Bereich gibt, wo der Wind null Druckfläche am Rotor bekommt, könnt euch ja Vorstellen was ich meine. Hab grad richtig Bastellaune, werde deshalb jetzt gleich mal 2 weitere Widerstandsläufer machen, und dann mal mitm Ventilator testen. So müsste man Theoretisch doppelten Schub haben im Vergleich zu Vorher.

    Edit: Das runde Ding in der Mitte des Rotors ist übrigens ein Savonius Rotor.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Savonius-Rotor

    2 Mal editiert, zuletzt von panzerbot (6. August 2013 um 21:24)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Hab grad richtig Bastellaune, werde deshalb jetzt gleich mal 2 weitere Widerstandsläufer machen, und dann mal mitm Ventilator testen.

    Ich weis nicht, ob man das so ohne weiteres projezieren kann, aber die Anemometer die ich kenne, haben alle drei Flügel. Damit ist der Anlauf 100% gesichert. Vielleicht wäre das dann bei eurem Modell auch eine Option, statt der vier angedachten Flügel lieber einen neuen Aufsatz mit drei Flügeln zu bauen?

  • Video

    Es kommt denke ich auf den Aufbau des Rotors an, wie viele Widerstandsläufer am Rotor effektiv sind.
    Bzw auf den Abstand zueinander, generell, umso mehr Schaufeln, umso öfters stehen diese genau gegen den Wind.
    Ich denke eine 2 Stöckige anordnung mit 90° versatz der Läufer, mit 2 Läufern pro "Etage", ist am Sinnvollsten, da dann jeder Läufer theoretisch 180° hat, in denen er Wind bekommt.
    Ich werde das im nächsten Video veranschaulichen, Sprechen und Zeigen ist besser als Schreiben und an einem gedanklichen Modell zu erklären.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Ich werde das im nächsten Video veranschaulichen, Sprechen und Zeigen ist besser als Schreiben und an einem gedanklichen Modell zu erklären.

    Hatte Dich schon verstanden, was Du meinst. Das o.g. Video ist auch eindeutig.
    Mit dem "Aufsetzen" musst Du halt vorsichtig sein, dass Du nicht zu hoch wirst und Dir die ganze Fuhre bei Seitenwind umgeblasen wird. (Bei den (Boots-)Seglern nennt man das "kentern"... :D ). Je höher der Angriffspunkt, desto schlechter. ;)

    Vier "Schaufeln" geht leichter zu basteln. Aber eine Schaufel nimmt Dir immer den Wind von der anderen Schaufel weg. Darum nehmen die meisten Hersteller wohl drei Schaufeln her. (?)

    Gute Besserung mit Deiner Erkältung. Vergiss nicht, dass Du auch einen Bot zum Basteln mit nach Norwegen nimmst. :D;)

  • Vlt. eine dämliche Idee, aber wenn der Anlauf das Problem ist (Massenträgheit und so...) was wäre denn, wenn du den BL-Motor, der da ja eh verbaut ist, zum "Anfahren" nutzt?

    Ein kurzer Impuls drauf, damit sich die Karre in Bewegung setzt und dann gehts mit der "grünen Energie" weiter?

    Wenn du mal ein Luftloch erwischt, kannst du auch da den Motor nutzen um wieder Futter für die Flügel zu kriegen.

    Heutzutage hat doch auch jedes Segelschiff einen Ausserborder... ;)

  • Hi,
    gegen die Probelmatik des Umkippens hat der Wagen einen recht breiten Radstand vorne. Aber ja, der Schwerpunkt kommt höher und es würde früher kippen, da hast du recht.
    Aber der Wind kann garnicht soviel druck ausüben, da der Rotor dafür zu früh anfängt zu drehen, und umso schneller er dreht umso geringer wird ja der Druck den der Wind ausübt.
    Aber kannst ja natürlich nicht sehen bzw fühlen, wie doll der Ventilator pustet, bzw ich den Rotor anstoße, konntest du als nicht wissen.

    Zitat

    Vier "Schaufeln" geht leichter zu basteln. Aber eine Schaufel nimmt Dir immer den Wind von der anderen Schaufel weg. Darum nehmen die meisten Hersteller wohl drei Schaufeln her. (?)


    Ich vermute so wirds sein.

    Ant mach ich diese Woche noch fertig, und für nen Raptor hab ich in Norwegen leider nicht die Baumöglichkeiten :/

    @Andreas: Ist doch keine dämliche Idee, hat ich auch schon überlegt.
    Problem was ich bei den meisten BL Reglern bisjetzt festgestellt habe, ist das sie die Motoren selbst in leerlaufstellung minimalst kurzschließen bzw unter Spannung stellen, was ja bremsend wirkt.
    Ne Idee wärs, einfach ganz billig n Pic zu programmieren, das der einfach iwie 10mal mit langsamer Frequenz den Motor ansteuert, um eine Anfahrthilfe zu geben, da dann ja eh Transistoren oder Fets zwischen müssen, wären die Ausgänge des Motors danach doch auch komplett voneinander Entkoppelt?
    Zudem verbrauchts dann weniger Akku, als wenn man nen richtigen Regler dran hängt.

    Um den Wagen nur über den Motor anzutreiben ist der Motor leider zu schwach.
    Hatte überlegt, dass wenn sich alles mit RWE erledigt hat, in den Wagen nen 540-700er Brushless reinzuknallen, das Material ist drauf ausgelegt :D


  • Hab leider grad nur die Kamera meines Handy zur Verfügung, sonst würd ich noch ein vernünftiges "shooting" machen.

    Die Verbindung zwischen den Ebenen ist noch provisorisch, also keine Sorge, die wird noch schöner :D

    Einmal editiert, zuletzt von panzerbot (8. August 2013 um 01:56)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    4 Läufer auf 1er ebene haben im Verhältnis zu 4Läufern auf 2 Ebenen kaum Kraft.


    Da bin ich überrascht. Dass ein Unterschied festzustellen sein muss, das war klar. Denn ein Läufer (... heißen die tatsächlich so? Nicht "Schaufeln"?...) deckt hier den Anderen ein bißchen ab. In dieser Richtung ist Dein Höhenversatz schon nützlich. Aber dass bei einer Ebene "kaum Kraft" rauskommt, das hätte ich nicht gedacht.

  • Auch von mir nochmal Gratulation! ;)

    Das ist ja ein echt interessantes Projekt,
    ich fände es wirklich spannend das in groß um zu
    setzen.
    Also mindestens 2 Personenfahrzeug, mit direkter
    übersetzung auf den Antrieb und ner Kupplung.
    (Also: Wagen steht, auskuppeln, Windschaufeln drehen sich trotzdem und laden Akkus auf.)

    Das wäre ein sehr Interessantes Hybrid model finde ich,
    Wind ist weg und man fährt auf Akku weiter, da wären sehr viele Gimmicks möglich.

    Das altbekannte Problem, hätte man Geld und Zeit. :D
    (Gib bescheid wenn du das in groß bastels, ich komme gerne helfen. ;) ) :D


    Ansonsten eine Idee hätte ich, weiß aber nicht wie
    viel die bringt.
    Die 2te Seite der "Dosen" bremmst ja mit hohem Luftwiderstand.
    Wenn man aus Styropor oder besser Styrofoam (gibt nicht so ne Sauerei) "Luftschwerter" baut, die die Luft besser abfließen lassen?
    Als Anhang mal ein Bild was ich meine.

    (Erklärung: die roten Zonen sind die Stellen mit dem meißten Luftwiderstand die hauptsächlich bremsen,
    bei den "Luftschwertern" ist zusätzlich gut, das die Luft die auf dem spitzen Bereich auftritt Seitlich abfließt und so die Luft die auf der roten Zone auftritt "mitreißt",
    so sollte deutlich weniger Luftwiderstand auftreten.)

    Warum einfach?
    Wenns auch kompliziert geht??? ;)

  • Habs einfavh Läufer genannt weil ich nicht immer Widerstandsläufer schreiben wollte ;D
    Ja war auch ziemlich überrascht, vermute mal das die Schaufel die dann anfängt den Wind wegzunehmen, bei nur einer ebene, so hohe Verwirbelungen erzeugt, das dahinter kein Druck mehr auf die andere ausgeübt wird.

    @Marcel: In 1:1 wär schon cool, aber dafür bräucht ich wohl nen ganz großen Sponsor.
    Deine Idee mit dem Aufsatz für eine bessere Aerodynamik ist an sich vernünftig, allerdings wäre die Spitze in Sachen Aerodynamik tödlich.
    Wenn dann sollte man eine Biegung mit engem Radius nehmen, aber es müsste auch noch was an die Kanten, damit die Luft nicht so stark verwirbelt, was zu einem Sog führt, der warscheinlich mehr ausmacht als der Luftwiderstand an sich.

  • Das ist das schöne an Styrofoam, das schnizt du mit nem
    Messer einfach zurecht.
    Daher kann man die "Kanten" rund ablaufen lassen.
    Muss man halt ein wenig ausprobieren,
    aber ich denke das sich das sehr lohnen wird.
    Zumal, um so schneller der sich dreht, um so mehr bremst der wieder, einmal der Wind der auf einer Seite
    gegen die Schaufelrückseite drückt und einmal
    alle 4 Läufer durch die eigendrehung.
    Also sollte das ganz schön was rausholen, vor allem
    mit zunehmender Drehungszahl erhöht sich der Wirkungsgrad der "Windmesser".

    Warum einfach?
    Wenns auch kompliziert geht??? ;)